DE10309975A1 - Patrone und Verfahren zum Herstellen mindestens eines radialen Einschnittes in dem Körper des Geschosses der Patrone - Google Patents

Patrone und Verfahren zum Herstellen mindestens eines radialen Einschnittes in dem Körper des Geschosses der Patrone

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DE10309975A1
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    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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    • F42B12/34Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type

Abstract

Die Patrone besteht aus einer Hülse (13) mit einer Pulverfüllung (16) und einem Geschoss (1), wobei das Geschoss (1) einen Körper (2) mit einer hinteren Basis (6) und Umfangswänden umfasst, in dessen Achse ein Durchschlagkern (3) fixiert ist. Der Körper (2) des Geschosses (1) ist für eine kontrollierte Ablösung im Schwächungsbereich seiner Umfangswand von mindestens einem seiner vorderen Abschnitte, nachdem das Geschoss (1) auf die Barriere aufprallt, angepasst. Der Körper (2) umfasst einen führenden vorderen Abschnitt (5) und einen hinteren Abschnitt (17) mit größerem Durchmesser, der dem Kaliber der Schusswaffe entspricht, um das Geschoss (1) in dem Schusswaffenlauf zu stabilisieren und zu führen. Der Durchschlagkern (3) ist mit radialem Spiel in dem Körper (2) in der Öffnung (19) an der Vorderseite aufgenommen. Zwischen dem vorderen Abschnitt (5) und dem hinteren Abschnitt (17) des Geschosses (1) weist der Körper (2) eine Verformungswand (10) mit verringerter Dicke auf, so dass der Bereich, an dem er in den mit einer Schulter versehenen hinteren Abschnitt (17) übergeht, die Abrisszone des vorderen Abschnittes des Körpers (2) bildet, während der Durchschlagkern (3) an seinem vorderen Ende (8) zu einer Spitze wird und der Hohlraum zwischen diesem vorderen Ende des Kerns (3) und dem benachbarten Teil der Innenwand der Öffnung (19) des Körpers (2) mit einem formbaren Stopfen (4) gefüllt ist, dessen Außenfläche zumindest den größeren Teil der Aufprallfläche (20) des ...

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Patrone mit einem Durchschlaggeschoss mit erhöhter Effektivität beim Durchdringen kugelsicherer Westen oder anderer ballistische Schilder, insbesondere harter Barrieren, wie etwa gepanzerte Transportmittel, Spezialglas usw.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Sich ausdehnende Geschosse sind für Pistolen, Gewehre, Schrotflinten und dergleichen bekannt, bei denen der Körper oder Mantel des Geschosses sich beim Auftreffen auf einer Barriere pilzartig auf einen größeren Durchmesser öffnet, wodurch eine größere Wirkung auf diese Barriere ausgeübt wird. Diese Wirkung wird bis zu einem beträchtlichen Grad durch die Geschwindigkeit des Geschosses und den Widerstand der Barriere gegenüber dem Aufprall des Geschosses beeinflusst. Die vorderen Abschnitte des Geschosses sind zur Erzielung einer kontrollierten Ausdehnung durch geeignete Verfahren derart eingerichtet, dass ein Öffnen des Körpers des Geschosses beim Aufprall auf die Barriere mit mehr Kraft und mit niedrigeren Geschwindigkeiten auftritt. Die Körper der Geschosse können von vorn herein mit äußeren Umfangseinschnitten in Quer- oder Längsrichtung (PCT-Anmeldung WO 00/79211, US-Patent 6 148 731, CZ- Patent 289 744) oder mit inneren Einschnitten in Längsrichtung (US- Patent 3 881 421) versehen werden, die ein kontrolliertes Öffnen des Körpers des Geschosses erleichtern. Zu diesem Zweck werden auch Kap pen mit Umfangsvorsprüngen verwendet, die beim Aufprall nach hinten in die Öffnung in dem Geschoss gedrückt werden (US-Patent 4 685 397, PCT-Anmeldung WO 00/79211), und der Körper des Geschosses wird intern durch deren Vorsprünge zerrissen. Bei der vorstehend erwähnten PCT-Anmeldung WO 00/79211 wird speziell ein Geschoss beschrieben, das eine kontrollierte Ausdehnung zeigt und bei dem eine Öffnung von vorne in den Körper gebohrt ist, in der ein Kern fest aufgenommen ist, der aus einem härteren und massiveren Material, beispielsweise Stahl, hergestellt ist. Die Lösung ist für Jagdgewehre, und somit für weiche Ziele vorgesehen. Der Kern wird von dem Geschoss nach dem Öffnen seines Körpers freigegeben. Der Zweck ist, ein kontrolliertes Öffnen des Körpers des Geschosses beim Aufschlagen auf das Ziel zu erleichtern, so dass der Körper nicht in mehrere Stücke zerfällt, seine vergrößere vordere Oberfläche den wesentlichen Teil seiner Energie an das Ziel abgibt, das jedoch als ein Ziel (Spiel) intakt und unbeschädigt bleibt. In dem gegebenen Fall wird dies sowohl durch äußere radiale Nuten als auch durch innere Längsnuten erzielt. Bei keiner dieser Lösungen war es die Aufgabe, ein hartes Material in einer Barriere zu durchdringen, noch waren ungünstige Aufprallwinkel ein Thema.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch die Lösung gemäß der eingereichten Erfindung gelöst, indem mehrere der bereits bekannten, oben erwähnten Merkmale aber in einer neuen Kombination mit zusätzlichen Merkmalen angewandt werden. Die Lösung umfasst eine Patrone, die aus einer Hülse mit einer Pulverfüllung und einem Geschoss besteht, wobei das Geschoss einen Körper mit einer hinteren Basis und Umfangswänden umfasst, in dessen Achse ein Durchschlagkern befestigt ist. Die Grundlage der Erfindung liegt in der Tatsache, dass der Körper für eine kontrollierte Trennung im Schwächungsbereich seiner Umfangswand von mindestens einem seiner vorderen Abschnitte, nachdem das Geschoss auf die Barriere aufprallt, angepasst ist.
  • Nach dem Aufprall des Geschosses auf eine harte Barriere, beispielsweise eine Stahlplatte oder eine Glas- oder Keramiktafel, bricht der Durchschlagkern des Geschosses in die Barriere ein, und gleichzeitig erfolgt ein plötzliches Öffnen der Umfangswand des vorderen Abschnittes des Körpers des Geschosses, der im Bereich seiner Schwächung abreißt, wobei der Durchschlagkern freigelegt wird, und aufgrund der trägen Masse des hinteren Abschnittes des Körpers wird sein weiteres Eindringen in die harte Barriere wesentlich erhöht. Somit bricht nur der harte, scharfe Kern des Geschosses in die Barriere ein.
  • Der Körper des Geschosses umfasst einen führenden vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt mit größerem Durchmesser zum Stabilisieren und Führen des Geschosses in dem Lauf. Der Durchmesser des hinteren Abschnittes entspricht dem Kaliber der Schusswaffe. Der Durchschlagkern ist mit radialem Spiel in dem Körper in der Öffnung an der Vorderseite aufgenommen. Zwischen dem vorderen Abschnitt und dem hinteren Abschnitt des Geschosses weist der Körper eine Verformungswand mit verringerter Dicke auf, so dass der Bereich, an dem er in den mit einer Schulter versehenen hinteren Abschnitt übergeht, die Abrisszone des vorderen Abschnittes des Körpers bildet. Der Durchschlagkern wird an seinem vorderen Ende zu einer Spitze, und der Hohlraum zwischen diesem vorderen Ende des Kerns und dem benachbarten Teil der Innenwand der Öffnung des Körpers ist mit einem formbaren Stopfen gefüllt, dessen Außenfläche zumindest den größeren Teil der Aufprallfläche des Geschosses bildet.
  • Nach dem Aufprall des Geschosses auf eine harte Barriere erlaubt das weiche Material des Stopfens die sofortige Fixierung des Geschosses an der Barriere an der Kontaktstelle, ohne dass sich der Aufprallwinkel des Geschosses ändert. Die scharfe Spitze gräbt sich in die Barriere ein, wodurch sein Abgleiten, Abprallen oder Zerspringen verhindert wird. Sobald die Spitze in die Barriere eindringt, wird das Material des Stopfens entlang der konischen Oberfläche der Spitze des Durchschlagkerns verschoben, die geschwächte Verformungswand des Körpers des Geschosses wölbt sich nach außen, und dann bricht der gesamte vordere Abschnitt des Körpers des Geschosses weg und zerlegt sich. Seine abgebrochenen Fragmente streuen in alle Richtungen entlang der Oberfläche der harten Barriere, aber die schießende Person wird durch diese Zerlegung nicht getroffen oder gefährdet, selbst wenn im Nahbereich geschossen wird. Nur der scharfe, harte Kern des Geschosses dringt in das harte Material der Barriere teilweise durch seine eigene Trägheit und teilweise durch die Trägheit des hinteren Abschnittes des Geschosses ein, was das Eindringen des Kerns erhöht. Der Durchschlagkern ist aus einem Material mit einem hohen Grad an Festigkeit, Härte und Masse hergestellt, beispielsweise Stahl, Wolfram oder Sintermetallkarbide.
  • Die Verformungswand kann durch den Grund einer rechteckigen Nut gebildet sein, die radial in dem Körper des Geschosses angeordnet ist, während die Rückseitenwand dieser Nut, die gleichzeitig die vordere Fläche des mit der Schulter versehenen hinteren Abschnittes ist, die erste Aufprallfläche bildet. Die Länge und Tiefe der rechteckigen Nut werden durch den Typ und die Festigkeit des in dem Körper des Geschosses verwendeten Materials vorgeschrieben, um seine Stabilität bei der Handhabung sicherzustellen, so dass dieser geschwächte Teil des Körpers, wenn das Geschoss in die Hülse geschoben wird, und bei der normalen Handhabung der Patrone nicht verformt wird. Nach dem Lösen des gesamten vorderen Abschnittes des Körpers des Geschosses beim Aufprall auf die harte Barriere und seiner Zerlegung bildet die Rückseitenwand der rechteckigen Nut die erste Aufprallfläche des Körpers des Geschosses auf die Barriere.
  • Der vordere Abschnitt des Körpers des Geschosses in der Richtung des Austritts aus der Öffnung verjüngt sich vorzugsweise in einer abgerundeten Form, so dass die Aufprallfläche des Geschosses einen formbaren Stopfen bildet, während das konische vordere Ende des Kerns des Geschosses mit seiner Spitze in diese Aufprallfläche hineinläuft. Der gerundete vordere Abschnitt dient dazu, die Patrone aus dem Magazin in die Patronenkammer der Schusswaffe zu führen. Der formbare Stopfen, der beispielsweise aus Blei oder Kunststoff hergestellt ist, verringert die dynamische Verformungsfestigkeit des vorderen Abschnittes des Körpers des Geschosses. Nach dem Aufprall auf die harte Barriere verhält er sich wie ein Fluid in einem geschlossenen Raum, was, wie es zuvor erwähnt wurde, die sofortige Fixierung des Geschosses an der Barriere an dem Kontaktpunkt erlaubt und anschließend das Wölben des geschwächten Körpers des Geschosses nach außen und das Abbrechen des vorderen Abschnittes des Körpers des Geschosses in dem Bereich der Rückseitenwand des Grundes der rechteckigen Nut, welche gleichzeitig die vordere Fläche des mit der Schulter versehenen hinteren Abschnittes bildet, bewirkt.
  • Der Körper des Geschosses kann vorteilhafterweise für eine allmähliche Ablösung von mindestens einem seiner anderen Teile in der Richtung von der Vorderwand des Geschosses im Bereich des radialen Einschnittes in der Umfangswand des hinteren Abschnittes angepasst sein. Der Körper kann mindestens einen radialen Einschnitt am Außenumfang seines hinteren Abschnittes aufweisen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Körper mindestens einen spiralförmigen Einschnitt an dem Außenumfang seines hinteren Abschnittes oder gleichmäßig angeordnete, verteilte, axiale Einschnitte aufweisen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform können zwei radiale Einschnitte mit trapezförmigem Querschnitt in einem Abstand voneinander im hinteren Abschnitt des Körpers des Geschosses in der Richtung der Achse des verengten Querschnittes angeordnet sein, wobei die Vorderwand von jedem der Einschnitte rechtwinklig zur Achse des Geschosses steht, während ihre hinteren Wände jeweils ein Teil der zweiten bzw. dritten Aufprallflächen sind.
  • In dem Moment, wenn der Kern des Geschosses in die harte Barriere so tief eindringt, dass der hintere Abschnitt des Körpers des Geschosses die Barriere berührt, tritt die kontrollierte schnelle Zerlegung der einzelnen voneinander durch radiale Einschnitte getrennten Teile des Körpers, die sich leicht vom Rest des Körpers des Geschosses trennen, auf eine solche Weise auf, dass der restliche Abschnitt des Körpers im Verlaufe seiner Zerlegung immer mit seinem vorderen Abschnitt (in der Richtung der Bewegung des Geschosses) ausgerichtet ist. Dies erleichtert die weitere allmähliche kontrollierte Zerlegung des Körpers des Geschosses, wodurch ein unnötiger Energieverlust während des Eindringens des Kerns in das harte Material der Barriere vermieden wird. Der Außendurchmesser des Lochs des durchschossenen Materials der Barriere, der im Grunde eine zylindrische Form aufweist, entspricht immer dem Außendurchmesser des abgeschossenen Kerns. An der Vorderseite der durchschossenen Barriere wird durch die kontrollierte Zerlegung des Körpers des Geschosses eine Vertiefung gebildet. In einer Barriere, die aus weichem Material hergestellt ist, beispielsweise weichem Stahl, ist die Vertiefung größer, in hartem Material (beispielsweise Stahlblechen, die für gepanzerte Fahrzeuge, Wände und dergleichen verwendet werden) ist sie beinahe nicht wahrnehmbar. Nach dem Aufprall auf eine harte Barriere verhält sich das Durchschlaggeschoss sofort wie ein kleiner bemessenes Geschoss, da nur der Kern und nicht der Körper des Geschosses in die Barriere mit größerer Schussenergie einbricht.
  • Die Basis des Körpers des Geschosses schließt mit ihrer Oberfläche den Innenraum in der Hülse, der vorzugsweise mit einer komprimierten Pulverfüllung gefüllt ist. Dies macht es möglich, dass das Durchschlaggeschoss eine hohe Anfangsgeschwindigkeit aufweist, die durch die niedrige Masse des Geschosses in Kombination mit der besonderen Vorbereitung und Befüllung der Hülse mit pulverisierter Füllung erzielt wird. Zuallererst wird eine bestimmte Menge Pulver in die Hülse oder in die Aufnahme eingebracht und mit einem bestimmten Druck komprimiert (es wird eine Pille mit den Innendurchmessern der Hülse gebildet). Alternativ kann eine im Voraus komprimierte Pulverpille, deren Abmessungen der Form der Hülse entspricht, in die Hülse eingeführt werden. Durch diese Technik wird die Patrone mit einer großen Energiemenge versorgt, die nach der Zündung durch einen Zünder während des gesamten Zeitraums des Durchtritts des Geschosses durch den Schusswaffenlauf freigegeben wird, ohne den maximal zulässigen Druck in der Patrone auf gefährliche Weise zu überschreiten. Es entsteht somit eine recht unterschiedliche Kurve im Verlauf der Verbrennung der pulverisierten Füllung und eine im Grunde längere Dauer des Druckes, der während des gesamten Beschleunigungszeitraums des Geschosses in dem Schusswaffenlauf notwendig ist. Der Druck an der Mündung wird dadurch im Vergleich mit normaler Munition erhöht, beispielsweise gibt es in der 9 mm LUGER-Patrone (die am häufigsten verwendete Schusswaffe für die Polizei und spezielle Armeeeinheiten) eine zweifache Zunahme. In kurzen Pistolenpatronen kann diese Geschwindigkeit und Energie, die beinahe dreifach größer als bei normaler Munition ist, ohne Komprimierung von Pulver nicht erzeugt werden. Außerdem stellt dieses Verfahren zur Vorbereitung und Befüllung der Patronen mit einem leichten Geschoss mit beispielsweise 2,9 g Gewicht eine normale Funktion von Schusswaffen (Pistolen und automatischen Waffen) sicher, das heißt ein Repetieren, automatisches Laden usw.
  • Ein weiteres grundlegendes Merkmal der Erfindung ist das Verfahren zum Herstellen mindestens eines radialen Einschnittes in dem Körper des Geschosses der Patrone gemäß irgendeiner der erwähnten Ausführungsformen, während dem der hintere Abschnitt des Körpers mit einem größeren Außendurchmesser mit mindestens einem radialen Einschnitt mit einem trapezförmigen Querschnitt und symmetrischen Seiten gebildet und anschließend der Körper durch eine sich stufenweise verengende Öfihung in einem Kalibrierelement auf den erforderlichen geringeren Kaliber gedrückt wird, wodurch das Material des Körpers in dem Bereich des radialen Einschnittes inhomogen wird und sich derart verformt, dass die Vorderseite des radialen Einschnittes in der Durchdrückrichtung gerade wird, bis er rechtwinklig zu der Achse des Körpers steht, bei einer gleichzeitigen Zunahme der Dichte des Materials in diesem Bereich, und seine Rückseite sich noch weiter öffnet bei einer gleichzeitigen Abnahme der Dichte des Materials in diesem Bereich. Diese Anordnung lässt eine kontrollierte und allmähliche Verformung des hinteren Abschnitts des Körpers des Geschosses nach dem Aufprall auf die Barriere zu. Die Wirkung dieses Inhomogenen Materials des Körpers des Geschosses ist die Verringerung der dynamischen Festigkeit des Körpers des Geschosses zumindest an einer Aufprallfläche, das nach dem Ablösen die Form eines Kegelstumpfes aufweist, der sich in der Richtung des vorderen Abschnittes des Geschosses verjüngt. Somit dringt der Körper des Geschosses nicht in das Material der Barriere ein.
  • Ein weiterer Vorteil der Patrone mit dem Geschoss gemäß dieser Erfindung ist, dass der Typ von Patrone durch die äußere Form des Geschosses und allein durch das Gefühl unter ungünstigen Sichtbedingungen, beispielsweise bei Nacht, sofort identifiziert und von gewöhnlicher Munition unterschieden werden kann.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird in den Beispielen mittels der beigefügten Zeichnungen und der anschließenden detaillierten Beschreibung ausführlicher erläutert werden. Fig. 1 ist eine schematische Darstellung im Längsschnitt eines Beispiels der Ausgestaltung des Körpers des Geschosses mit radialen äußeren Einschnitten und einem eingesetzten harten Kern. Fig. 2 ist ein Foto von einer der möglichen Ausführungsformen des Durchschlaggeschosses, auf dem nicht nur die äußere Form und Ausgestaltung des. Geschosses, dessen Körper aus Messing hergestellt ist, sicherbar sind, sondern auch der geformte Bleistopfen an der Vorderfläche des Geschosses. Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform des Geschosses wie Fig. 2, wobei der Körper des Geschosses in diesem Fall aus einer Leichtmetalllegierung hergestellt ist, mit der Möglichkeit einer Farbunterscheidung, die bei der Bestimmung und Identifikation des Ursprungs hilft. Fig. 4 zeigt das Geschoss nach dem Auftreffen auf das Ziel. Fig. 4A betrifft ein weiches Material, beispielsweise einen lebenden Organismus, eine weiche Masse, wie etwa Ton usw.; B umfasst ein Ziel, das aus einem härteren Material besteht, beispielsweise Holz oder Spanplatte; C ist ein weiches Metall, beispielsweise Stahl der Klasse 11321, und D ist ein hartes Metall, Keramik oder Glas. Die allmähliche kontrollierte Verformung des Körpers des Geschosses ist abhängig von der Härte der Barriere, auf die gezielt wurde, zu sehen. Der Körper des Geschosses geht nur in den Fällen A und B durch das Material des Ziels hindurch, in dem Fall von C und D gleitet er von der Barriere ab, und nur der Durchschlagkern dringt ein, wobei der Rest des Körpers des Geschosses in Fragmente aufgebrochen wird, die in Fig. 5 gezeigt sind. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines verklebten Verbundglases, beispielsweise von der Art, die zum Schutz von Bankschaltern verwendet wird, im gegebenen Fall 30 mm dick. In Fig. 7 ist das in Fig. 6 gezeigte Glas durch das Durchschlaggeschoss dieser Erfindung durchschossen worden. Fig. 8 zeigt ein Geschossloch in hartem Material, in diesem Fall Stahlblech des Typs HARDOX, 5 mm dick, wobei die Ansicht von der Seite ist, wo das Geschoss eintritt. Der Eindruck des Geschosses ist hier minimal. Fig. 9 zeigt die entgegengesetzte Seite von Fig. 8, wo das Geschoss austritt. Fig. 10 zeigt ein Geschossloch in weichem Material, im gegebenen Fall ein Stahlblech der Klasse 11375 mit 10 mm Stärke; wobei die Ansicht von der Seite ist, wo das Geschoss eintritt, wobei der Eindruck des Körpers des Geschosses hier offensichtlich ist. Fig. 11 zeigt die entgegengesetzte Seite von Fig. 10, wo das Geschoss austritt.
  • Beispiele von bevorzugten Ausführungsformen
  • Das Durchschlaggeschoss 1 besteht aus einem zylindrischen Körper 2, der im Allgemeinen aus Messing, einer Leichtmetalllegierung, Kunststoff und dergleichen hergestellt ist und mit Spiel in einer vordefinierten Position in der Hülse 13 mit entsprechenden Abmessungen für verschiedene Arten von Patronen und Verwendungen aufgenommen ist. Der Körper 2 ist untrennbare mit der Hülse 13 durch ein herkömmliches Verfahren, gewöhnlich durch Krimpen oder Übermalen verbunden. Bei der Produktion des Körpers des Geschosses 2 ist der anfängliche äußere Führungsdurchmesser größer als nach der Fertigstellung. In seinem hinteren Abschnitt (in Bezug auf die Richtung der Bewegung des Geschosses 1, nachdem es aus der Schusswaffe abgeschossen worden ist), der vorzugsweise innerhalb der Hülse 13 ist, ist der Körper 2 an seiner Außenfläche mit radialen Einschnitten 12 oder mit spiralförmigen Einschnitten (im Allgemeinen ein bis drei Einschnitte) versehen. Die Einschnitte 12 sind voneinander durch die Führungsflächen des zylindrischen Teils des Körpers 2 des Geschosses 1 getrennt, die dazu dienen, das Geschoss 1 in der Bohrung des Laufes zu führen und seine Drehung in dem Lauf bewirken. Die Einschnitte 12 können durch verschiedene Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch spanende Bearbeitung, Walzen, Pressen Spritzgießen im Fall von Kunststoffen usw. Sie besitzen im Allgemeinen eine Trapezform und verengen sich in Richtung der Achse des Körpers 2 des Geschosses 1. Die Tiefe der Einschnitte 12 wird durch das für den Körper 2 des Geschosses 1 und die Anforderungen für die anschließende Zerstörung des Körpers 2 nach dem Auftreffen auf das Ziel vorgeschrieben. Damit das Geschoss die abschließende Größe des Durchmessers des Körpers 2 annimmt, wird es durch Durchdrücken durch ein abgestuftes Kalibrierelement in der Bewegungsrichtung (Bahn) des Geschosses 1 nach dem Abfeuern aus der Schusswaffe kalibriert. Während dieses Arbeitsganges tritt eine Änderung in der Form der Einschnitte 12 auf. Das Material des Körpers 2 des Geschosses 1 wird im Bereich der Führungsringe, die durch die Einschnitte gebildet sind, verformt. In den vorderen Teilen der Ringe in Bezug auf die Richtung ihrer Kalibrierung wird das Material des Körpers 2 nach hinten gequetscht und es tritt eine inhomogene Struktur auf. Die ursprünglich schief gestellte Fläche der hinteren Teile der Führungsringe wird gerade, bis sie einen rechten Winkel in Bezug auf die Achse des Körpers 2 bilden, und die Dichte des Materials nimmt im Bereich des Grundes der Einschnitte 12 zu. Im Gegensatz dazu gibt es in den vorderen Teilen der Führungsringe eine Verringerung der Dichte des Materials und eine Zunahme des Winkels ihrer schrägen Flächen. Diese Modifikation erlaubt eine kontrollierte und allmähliche Verformung des hinteren Abschnittes des Körpers 2 des Geschosses 1 nach seinem Aufprall auf die Barriere.
  • Nach dem Einsetzen des vorderen Abschnittes des Geschosses 1 in die Bohrung des Schusswaffenlaufes ist der Außendurchmesser des Körpers 2 des Geschosses 1 in einer bestimmten Entfernung vor der Mündung der Hülse 13 verringert. In der Richtung des vorderen Abschnittes des Geschosses 1 ist der Körper 2 durch die Verformungsnut 10, die in diesem ausgebildet ist, geringfügig leichter gemacht. Die Länge und Tiefe der Verformungsnut 10 werden durch den Typ und die Festigkeit des in dem Körper 2 des Geschosses 1 verwendeten Materials vorgeschrieben, um die Handhabungsfestigkeit des Geschosses 1 sicherzustellen. Mit anderen Worten, um sicherzustellen, dass dieser geschwächte Teil des Körpers 2 nicht verformt wird, wenn das Geschoss 1 (bei der Herstellung und Befüllung) in die Hülse 13 geschoben wird und bei der normalen Handhabung des Geschosses 1 und der Patrone.
  • Mit der Verformungsnut 10 ist in der Richtung nach vorne der gerundete vordere Teil oder Kopf 5 des Geschosses 1 verbunden, der dem Typ von Geschoss entspricht und dazu dient, die Patrone aus dem Magazin in die Patronenkammer der Schusswaffe durch die Kraft des Schusswaffenverschlusses zu führen oder einzuleiten. Selbst während dieses Vorgangs kann keine Verformung (Fehlausrichtung, Exzentrizität) des Mantels des Körpers 2 des Geschosses 1 im Bereich der Verformungsnut 10 auftreten. Von der vorderen Seite aus ist der Körper 2 des Geschosses 1 entlang seiner Achse eine zentrale Öffnung 7 mit kreisförmigem Querschnitt versehen, in die ein Kern 3 eingesetzt ist, der aus einem Material mit einem hohen Grad an Festigkeit, Härte und Masse besteht, beispielsweise Stahl, gehärteter Stahl, Wolfram oder Sintermetallkarbide. Der Kern 3 wird an seinem vorderen Teil zu einer Spitze 8, die die Form eines Kegels mit einem spitzwinkligen Scheitel besitzen kann. Der Mantel des Kegels kann flach, gerundet oder im Grunde von irgendeiner Rotationsform sein, die für die spezifischen Verwendungen des Materials und die Anwendung der Patrone geeignet ist.
  • Der freie Raum der Öffnung 7 zwischen der Spitze 8 und der Innenwand des Kopfes 5 ist mit einem Stopfen 4 aus weichem Material, beispielsweise Blei oder Kunststoff, gefüllt. Sein Zweck ist es, die dynamische Verformungsfestigkeit des vorderen Teils des Geschosses 1 zu verringern. Nach dem Aufprall auf die Barriere verhält es sich wie ein Fluid in einem geschlossenen Raum, das in alle Richtungen wirkt. Nachdem das Geschoss 1 schräg auf das Ziel aufgetroffen ist, gibt es eine Ablenkung des Kopfes 5 des Geschosses 1 und eine allmähliche Verformung des Körpers 2 im Bereich der Verformungsnut 10. Das weiche Material des Stopfens 4 erlaubt die sofortige Fixierung des Geschosses 1 an der Barriere an dem Kontaktpunkt, ohne dass sich der Aufprallwinkel des Geschosses 1 verändert. Bei diesem Prozess gräbt sich die scharfe Spitze 8 des Kerns 3 des Geschosses 1 in die Barriere ein, wodurch deren Abgleiten, Abprallen oder Zerspringen verhindert wird. Sobald die Spitze 8 in die Barriere eindringt, wird das Material des Stopfens 4 entlang der konischen Oberfläche der. Spitze 8 verschoben, der geschwächte Körper 2 des Geschosses 1 im Bereich der Verformungsnut 10 wölbt sich nach außen, und dann bricht der gesamte vordere Abschnitt des Körpers 2 des Geschosses 1 ab und zerlegt sich. Dadurch wird ein Teil des Kerns 3 freigelegt.
  • Wenn die Barriere aus einem harten Material, beispielsweise Stahl, Glas, Keramik, in der Form einer Platte oder Tafel usw. hergestellt ist, gleiten dann die weggebrochenen Fragmente ab und streuen in alle Richtungen entlang der Oberfläche. Dies ist besonders dann offensichtlich, wenn im Nahbereich, beispielsweise 1 bis 2 m, geschossen wird. In keinem Fall wird die schießende Person durch diese Zerlegung getroffen oder gefährdet. Nur der harte Kern 3 des Geschosses 1 wird in das harte Material der Barriere hineingedrückt (durchdringt dieses), teilweise aufgrund seiner eigenen Trägheit und teilweise durch die Trägheit des hinteren Abschnittes des Geschosses 1, der durch die Basis 6 des Körpers 2 des Geschosses 1 das Eindringen des Kerns 3 durch seine Trägheitsmasse erhöht. In dem Moment, wenn der Kern 3 in die harte Barriere so tief eindringt, dass der hintere Abschnitt des Körpers 2 des Geschosses 1 die Barriere berührt, tritt eine kontrollierte Zerlegung der einzelnen Teile des Körpers 2 auf, beispielsweise allmählich entlang der einzelnen Führungsringe, die während der Herstellung (Kalibrierung) derart hergestellt worden sind, dass sie sich leicht von dem Rest des Körpers 2 des Geschosses 1 und auf eine solche Weise trennen, dass der restliche Abschnitt des Körpers 2 immer mit seinem vorderen Abschnitt (in der Richtung der Bewegung des Geschosses 1 im Verlaufe seiner Zerlegung ausgerichtet ist. Dies erleichtert die weitere allmähliche, kontrollierte Zerlegung des Körpers 2 des Geschosses 1, wodurch ein unnötiger Energieverlust während des Eindringens des Kerns 3 in das harte Material der Barriere vermieden wird. Der Außendurchmesser des Loches des durchschossenen Materials der Barriere, das im Grunde eine zylindrische Form aufweist, entspricht immer dem Außendurchmesser des abgeschossenen Kerns 3. An der Vorderseite der durchschossenen Barriere wird durch die kontrollierte Zerlegung des Körpers 2 des Geschosses 1 eine Vertiefung gebildet. In einer Barriere, die aus weichem Material hergestellt ist, beispielsweise weichem Stahl, ist die Vertiefung größer, in einer Barriere aus hartem Material (beispielsweise Stahlblechen des Typs HARDOX, die für gepanzerte Fahrzeug, Wände und dergleichen verwendet werden) ist sie beinahe nicht wahrnehmbar. Nach dem Aufprall auf eine harte Barriere verhält sich das Durchschlaggeschoss 1 sofort wie ein kleiner bemessenes Geschoss, da nur der Kern 3 und nicht der Körper 2 des Geschosses 1 die Barriere durchdringt, und zwar mit einer größeren Schussenergie. Sobald jedoch dieses Durchschlaggeschoss 1 auf einen Stoff, wie beispielsweise Holz, trifft, verhält es sich wie ein herkömmliches Geschoss 1 und zerlegt sich häufig überhaupt nicht. Das Geschossloch entspricht in einem solchen Fall dem Durchmesser des Körpers 2 des Geschosses 1.
  • Wenn es auf einen Zielstoff, wie etwa einen menschlichen Körper, trifft, erfolgt ein Eindringen des gesamten Geschosses in diesen Stoff. Mit einer Verzögerung, die einem gewöhnlichen Eindringen von einigen Zentimetern (2 bis 3 cm) entspricht, zerlegt sich der vordere Abschnitt des Geschosses 1. Alle Fragmente werden von dem Zielstoff aufgenommen, und nach ungefähr 15 cm ist beinahe die gesamte Energie des Schusses an den Zielstoff abgegeben worden. Es tritt ein so genannter oszillatorischer Hohlraum mit einer Kapazität von annähernd 1 Liter (1 dm3) auf. Das Geschoss 1 verhält sich in diesem Fall wie Munition mit einem Schockeffekt und einer signifikanten Schädigung des Zielstoffes.
  • Ein weiteres grundlegendes Merkmal des Durchschlaggeschosses 1 ist seine hohe Anfangsgeschwindigkeit, beispielsweise in der 9 mm Kaliber LUGER mit einem 4-Zoll-Lauf ist v0 = 756 m/s, die Energie ist E0 = 829 J und der durchschnittliche Druck in dem Schusswaffenlauf beträgt 297 mPa. Diese Geschwindigkeit wird durch die geringe Masse des Geschosses 1 in Kombination mit der speziellen Herstellung und Befüllung der pulverisierten Füllung in der Hülse 13 erzielt. Sie umfasst ein geeignetes Munitionspulver, das komprimiert ist. Zunächst wird eine bestimmte Menge Pulver in die Hülse oder in die Aufnahme gegeben und mit einem bestimmten Druck komprimiert (es wird eine Pille mit dem Innendurchmesser der Hülse gebildet). Alternativ kann eine im Voraus komprimierte Pulverpille, deren Abmessungen der Form der Hülse entsprechen, in die Hülse eingeführt werden. Durch diese Technik wird die Patrone mit einer großen Energiemenge versorgt, die nach der Zündung durch einen Zünder während des gesamten Zeitraums des Durchtritts des Geschosses durch den Schusswaffenlauf freigegeben wird, ohne den maximalen zulässigen Druck in der Patrone gefährlich zu übersteigen. Somit entsteht eine recht unterschiedliche Kurve im Verlauf der Verbrennung der pulverisierten Füllung und eine im Grunde längere Dauer des Druckes, der während des gesamten Beschleunigungszeitraums des Geschosses in dem Schusswaffenlauf benötigt wird. Der Druck an der Mündung ist dadurch im Vergleich mit normaler Munition erhöht, beispielsweise gibt es in der 9 mm LUGER-Patrone (die am häufigsten für die Polizei und spezielle Armeeeinheiten verwendete Schusswaffe) eine zweifache Zunahme.
  • Bei kurzen Pistolenpatronen können diese Geschwindigkeit und Energie, die beinahe dreifach größer als bei normaler Munition sind, nicht ohne Komprimierung von Pulver erzeugt werden. Außerdem stellt dieses Verfahren zur Herstellung und Befüllung der Patrone mit einem leichten Geschoss mit beispielsweise 2,9 g Gewicht eine normale Funktion von Schusswaffen (Pistolen und automatischen Waffen), d. h. Repetieren, automatisches Laden usw., sicher.
  • Industrielle Verwendungen der Erfindung
  • Das Durchschlaggeschoss gemäß dieser Erfindung ist besonders zur Zerstörung üblicher ballistischer Schilder für Einzelpersonen oder Fahrzeuge vorgesehen. Dies umfasst kugelsichere Westen mit Kevlarfaser, besonders zum unsichtbaren Tragen, und das Stoppen gepanzerter Transportmittel. Gleichzeitig gibt es keine Möglichkeit, dass diese Geschosse abprallen und die Umgebung bedrohen.

Claims (13)

1. Patrone, die aus einer Hülse (13) mit einer Pulverfüllung (16) und einem Geschoss (1) besteht, wobei das Geschoss (1) einen Körper (2) mit einer hinteren Basis (6) und Umfangswänden umfasst, in dessen Achse ein Durchschlagkern (3) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) zur kontrollierten Ablösung in dem Schwächungsbereich seiner Umfangswand von zumindest seinen vorderen Abschnitten, nachdem das Geschoss (1) auf die Barriere aufprallt, angepasst ist.
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) einen führenden vorderen Abschnitt (5) und einen hinteren Abschnitt (17) mit größerem Durchmesser, der dem Kaliber der Schusswaffe entspricht, zum Stabilisieren und Führen des Geschosses (1) in dem Schusswaffenlauf umfasst, wobei der Durchschlagkern (3) mit radialem Spiel in dem Körper (2) in der Öffnung (19) an der Vorderseite aufgenommen ist und wobei der Körper (2) zwischen dem vorderen Abschnitt (5) und dem hinteren Abschnitt (17) des Geschosses (1) eine Verformungswand (10) mit verringerter Dicke aufweist, so dass der Bereich, an dem er in den mit einer Schulter versehenen hinteren Abschnitt (17) übergeht, die Abrisszone des vorderen Abschnittes des Körpers (2) bildet, während der Durchschlagkern (3) an seinem vorderen Ende (8) zu einer Spitze wird, und der Hohlraum zwischen diesem vorderen Ende des Kerns (3) und dem benachbarten Teil der Innenwand der Öffnung (19) des Körpers (2) mit einem formbaren Stopfen (4) gefüllt ist, dessen Außenfläche zumindest den größeren Teil der Aufprallfläche (20) des Geschosses (1) bildet.
3. Patrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verformungswand (10) durch den Grund einer rechteckigen Nut gebildet ist, die radial in dem Körper (2) des Geschosses (1) angeordnet ist, während die Rückseitenwand dieser Nut, die gleichzeitig die vordere Fläche des mit einer Schulter versehenen hinteren Abschnittes (17) ist, die erste Aufprallfläche (18) bildet.
4. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt (5) des Körpers (2) des Geschosses (1) in der Richtung des Austritts aus der Öffnung (19) sich in einer gerundeten Form verjüngt, so dass die Aufprallfläche (20) des Geschosses (1) einen formbaren Stopfen (4) bildet, während das konische vordere Ende (8) des Kerns (3) des Geschosses (1) mit seiner Spitze in diese Aufprallfläche (20) hineinläuft.
5. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) des Geschosses (1) zur allmählichen Ablösung von mindestens einem seiner anderen Teile in der Richtung von der Vorderwand des Geschosses (1) im Bereich eines Einschnittes in der Umfangswand des hinteren Abschnittes (17) angepasst ist.
6. Patrone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) mindestens einen radialen Einschnitt (12) am Außenumfang seines hinteren Abschnittes (17) aufweist.
7. Patrone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) mindestens einen spiralförmigen Einschnitt am Außenumfang seines hinteren Abschnittes (17) aufweist.
8. Patrone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) gleichmäßig angeordnete, axiale Einschnitte aufweist, die am Außenumfang seines hinteren Abschnittes (17) verteilt sind.
9. Patrone nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei radiale Einschnitte (12) mit trapezförmigem Querschnitt in einem Abstand voneinander im hinteren Abschnitt (17) des Körpers (2) des Geschosses (1) in der Richtung der Achse des sich verengenden Querschnittes angeordnet sind, wobei die vordere Wand von jedem der Einschnitte (12) rechtwinklig zur Achse des Geschosses (1) steht, während ihrer hinteren Wände jeweils Teil der zweiten und dritten Aufprallflächen (18) sind.
10. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (6) des Körpers (2) des Geschosses (1) mit ihrer Oberfläche den Innenraum in der Hülse (13), der mit einer komprimierten Pulverfüllung (16) oder Pulverpille gefüllt ist, verschließt.
11. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchschlagkern (3) aus einem Material mit einem hohen Grad an Festigkeit, Härte und Masse aus der Gruppe hergestellt ist, die Stahl, gehärteten Stahl, Wolfram und Sintermetallkarbide umfasst.
12. Patrone nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der formbare Stopfen (4) des Körpers (2) des Geschosses (1) aus einem Material aus der Gruppe hergestellt ist, die Blei, Kunststoff und Wachs umfasst.
13. Verfahren zum Herstellen mindestens eines radialen Einschnittes in dem Körper (2) des Geschosses (1) der Patrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, bei dem der hintere Abschnitt (17) des Körpers (2) mit einem größeren Außendurchmesser mit mindestens einem radialen Einschnitt (12) mit trapezförmigem Querschnitt und symmetrischen Seiten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (2) durch eine sich stufenweise verengende Öffnung in einem Kalibrierelement auf das erforderliche kleinere Kaliber gedrückt wird, wodurch das Material des Körpers (2) im Bereich des radialen Einschnittes (12) inhomogen wird und sich derart verformt, dass die Vorderseite des radialen Einschnittes (12) in der Durchdrückrichtung gerade wird, bis sie rechtwinklig zur Achse des Körpers (2) steht, mit einer gleichzeitigen Zunahme der Dichte des Materials in diesem Bereich, und ihre hintere Seite sich noch weiter öffnet, mit einer gleichzeitigen Abnahme der Dichte des Materials in diesem Bereich.
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