DE3038771C2 - - Google Patents
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- DE3038771C2 DE3038771C2 DE3038771A DE3038771A DE3038771C2 DE 3038771 C2 DE3038771 C2 DE 3038771C2 DE 3038771 A DE3038771 A DE 3038771A DE 3038771 A DE3038771 A DE 3038771A DE 3038771 C2 DE3038771 C2 DE 3038771C2
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- F41—WEAPONS
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/70—Anti-rebound arrangements, i.e. preventing rebound of the bolt out of the firing position
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- F41—WEAPONS
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
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- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
- F41A3/40—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes mounted on the bolt
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Feuerwaffe mit einer Vorrichtung
zur Verhinderung des Zurückprallens des Verschlusses aus seiner vordersten
Verriegelungs-Stellung.
Viele große automatische Schnellfeuerwaffen verwenden eine Verschlußanord
nung, die einen Verschluß und einen gleitend mit diesem zusammen montierten
Verschlußträger umfaßt, wobei der Verschluß zur Hin- und Herbewegung zwi
schen einem Bodenstück und einem hinten angebrachten Rücklaufpuffer aus
gebildet ist.
Bekannterweise ist der Verschluß am Bodenstück mittels eines Paars von
schwenkbar montierten Riegeln oder Stützklappen verriegelt, die nach außen
in passende Vertiefungen des Bodenstücks einschwenken. Dieses Schwenken
der Riegel kann ausschließlich durch eine Vorwärtsbewegung des Verschlusses
beim Erreichen des Bodenstückes bewirkt werden; es kann aber auch durch
fortgesetzte Vorwärts-Gleitbewegung des Verschlußträgers relativ zum Ver
schluß verursacht oder unterstützt sein. Nachdem die Riegel auswärts in
die Bodenstück-Ausnehmungen geschwenkt wurden, verhindert die fortgesetzte
Bewegung eines vorderen Sperrabschnitts des Verschlußträgers zwischen die
Riegel ihre Entriegelung oder das Zurückziehen von dem Bodenstück. Der
vordere Abschnitt des Verschlußträgers umfaßt ferner bekannterweise einen
Zündstift, der auf eine Geschoßzündkapsel zum Zünden des Geschoßtreibmit
tels aufschlägt, während der Verschlußträger die Grenze seiner Vorwärts
bewegung relativ zum Verschluß erreicht.
Nach dem Abfeuern eines Geschosses wirkt der Gasdruck durch einen Kolben
zur Herbeiführung der Rückwärtsbewegung des Verschlußträgers, so daß dieser
aus seiner Sperrposition zwischen den Riegeln herausbewegt wird. Die Riegel
können sich dann frei zurückziehen, was entweder vollkommen durch Rück
schlagkräfte, die auf die Riegel über den Verschluß einwirken, oder mit
Unterstützung des rücklaufenden Verschlußträgers erfolgt.
Bei hohen Feuergeschwindigkeiten bewegen sich der Verschlußträger und der
Verschluß notwendigerweise mit hoher Rücklauf- und Vorlaufgeschwindigkeit,
so daß insbesondere bei einer großen Feuerwaffe mit einer entsprechend
großen Verschlußanordnung diese sich dem Bodenstück mit großer kinetischer
Energie nähert. Deshalb neigen sowohl der Verschluß als auch der Verschluß
träger zum Zurückprallen beim Aufschlag am Bodenstück.
Wegen des Zurückprallens des Verschlußträgers ist die axiale Position des
Verschlußträgers zum Zeitpunkt des Abfeuerns eines Geschosses nicht vorher
bestimmbar, so daß die Verschlußentriegelungszeit und damit auch die momen
tane Feuergeschwindigkeit von einem Schuß zum anderen veränderlich sind.
Bei großen Feuergeschwindigkeiten neigt diese Unregelmäßigkeit dazu, wenig
stens gelegentlich zu Fehlfunktionen und zu einem Verklemmen des Verschlus
ses der Feuerwaffe zu führen.
Wenn ein Geschoß nicht unmittelbar nach Auftreffen des Zündstiftes auf
die Zündkapsel zündet, kann außerdem das Zurückprallen des Verschlußträgers
eine Beschädigung der Feuerwaffe herbeiführen. Diese sogenannten Spätzünder
treten zufällig verteilt auf und scheinen für einen bestimmten Prozentsatz
abgefeuerter Geschosse charakteristisch zu sein. In einer Spätzündungs-
Situation kann der Verschlußträger beim Zurückprallen aus der Sperrstellung
zwischen den Riegeln zum Zeitpunkt des Abfeuerns geraten sein, so daß der
Verschluß durch das explodierende Treibmittel leicht bewegt werden kann.
Wenn dies geschieht, kann der Verschluß mit zerstörerischer Geschwindigkeit
zurückgestoßen werden.
Ein vermindertes Zurückprallen des Verschlusses wird in einigen Arten von
Feuerwaffen dadurch ermöglicht, daß am Verschlußträger Trägheitsgewichte
angefügt werden, und zwar in der Weise, daß eine begrenzte Gleitbewegung
der Gewichte relativ zum Verschlußträger in einer Richtung parallel zur
Bewegungsrichtung der Verschlußanordnung gestattet wird. Üblicherweise
sind diese Gewichte gleitend an einem oder mehreren Kolben montiert, die
am Verschlußträger zur Hin- und Herbewegung mit diesem befestigt sind.
Federn halten die Trägheitsgewichte an ihrer hintersten Grenze der Bewegung
entlang der Kolben, wenn der Verschlußträger sich nicht in Bewegung befindet.
Wenn der Verschlußträger vorwärts auf das Bodenstück aufschlägt, bewirkt
das Trägheitsmoment, daß die Gewichte sich gegen ihre Federn weiter nach
vorn bewegen. Unmittelbar nach dem Aufschlagen des Verschlußträgers auf
das Bodenstück und dem Beginn des Zurückprallens des Verschlußträgers errei
chen die Gewichte ihre vordere Bewegungsgrenze auf dem Kolben und üben
über diese Kolben vorwärts gerichtete Kräfte auf den Verschlußträger aus.
Diese vorwärts gerichteten Aufschlagkräfte der Trägheitsgewichte stoppen
im günstigsten Fall die Rückwärtsbewegung des Verschlußträgers und treiben
ihn sodann vorwärts in seine vorderste Position.
Beim Aufschlag an der vorderen Grenze der Bewegung prallen jedoch auch
die Trägheitsgewichte zurück und schlagen auf dem Kolben in einer Richtung
auf, die diesen Kolben und den Verschlußträger von dem Bodenstück zurück
treibt. Dieses sekundäre Zurückprallen kann nun bewirken, daß sich der
Verschlußträger aus einer Sperrposition zwischen den Riegeln herausbewegt.
Aus der DE-OS 15 78 401 ist bereits eine selbsttätige Feuerwaffe mit einer
Reibungsbremse für ein Steuerstück des Verschlußkopfes bekannt. Um hierbei
das Zurückprallen des Steuerstückes des Verschlußkopfes zu verhindern,
wirken federunterstützte Reibungselemente gegen die Axialbewegung der die
Schließfedern tragenden Hülsen. Außerdem schnappen Ansätze der Reibungs
elemente unter dem Druck ihrer Federn in Schlitze der Hülsen ein, was so
rasch erfolgt, daß die Reibungselemente die diese Schlitze begrenzenden
Reibungsflächen voll hinterstellen, bevor das Steuerstück aus der Zündstel
lung zurückprallt und bevor bei diesem Zurückprallen die Reibungselemente
durch die Außenflächen der Hülsen überfahren werden und deshalb nicht wirken
könnten.
Ausgehend von dem vorgeschilderten Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, bei einer Feuerwaffe mit einer Einrichtung zur Verhinderung
des Zurückprallens des Verschlußträgers vom Bodenstück die Bremswirkung
zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentan
spruch 1. Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung.
Hiernach funktioniert die Vorrichtung zum Verhindern des Zurückprallens
des Verschlußträgers vom Bodenstück derart, daß in zwei parallel angeordne
ten Zylindern, die als Abschnitte der Feuerwaffe an dem Bodenstück festge
legt sind und die auch die Pufferfedern aufnehmen, axial hintereinander
gesetzte, zylindrische Hülsen und Gewichte vorgesehen sind, die ggfs. auch
mehrfach hintereinander angeordnet sein können. Bei einem Aufschlag des
Verschlusses gegen das Bodenstück schlagen die Gewichte auf die Hülsen
auf, wobei vorzugsweise die Gewichte etwas in die Hülsen eintauchen, wo
durch die Hülsen aufgeweitet werden und in ihrem aufgeweiteten Zustand
an der Innenmantelfläche der Zylinder bremsend anliegen. Hierdurch ist
gegenüber dem Stand der Technik eine verbesserte Bremswirkung erzielt und
ein Zurückprallen des Verschlusses wirkungsvoll verhindert, insbesondere
wenn gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von hinter
einandergesetzten Gewichten und Hülsen verwendet wird. Die Vorwärtsbewegung
der Trägheitsgewichte und der Bremshülsen kann durch einen vor dem Ver
schlußträger angeordneten Anschlag an dem Führungskolben der Hülsen und
Gewichte begrenzt werden. Der Verschlußkopf ist am Bodenstück durch ein
Paar von Riegeln verriegelt, die schwenkbar an beiden Seiten des Verschluß
kopfes angebracht sind und die in Vertiefungen am Bodenstück eingreifen.
Der Verschlußträger ist für einen gleitenden Eingriff zwischen diese Rie
gel montiert, so daß eine Entriegelung der Riegel von dem Bodenstück ver
hindert ist, wenn der Verschlußträger dazwischen positioniert ist. Um eine
Verlangsamung des Verschlußträgers zu verhindern, die durch einen plötz
lichen Schlageingriff mit den Riegeln hervorgerufen werden könnte, um also
ein Zurückprallen zwischen den Riegeln und dem Verschluß zu verhindern,
können gemäß Anspruch 8 Einrichtungen vorgesehen sein, die passende Ein
griffsflächen an den Riegeln derart bilden, daß die Riegel fortwährend
ihren Kontakt mit dem Verschlußträger aufrechterhalten, während dieser
vorwärts zum Bodenstück hin und zwischen die Riegel hineingleitet. Der
Verschlußträger kommt also weich mit den Riegeln in Eingriff, was schließlich
dazu führt, daß die Funktion des Verschlusses gewährleistet ist und der
Zündstift auf das im Bodenstück der Waffe lagernde Geschoß mit einer aus
reichenden Schlagkraft zur Zündung auftrifft. Die Riegel selbst und auch
die Eingriffsflächen am Verschlußträger sowie die Riegeltaschen im Boden
stück sind dabei derart gestaltet, daß diese Teile ständig miteinander
in Kontakt bleiben, bis der Verschlußträger dazwischengleitet. Dadurch
wird ein Zurückprallen der Riegel wirkungsvoll verhindert.
Durch die Erfindung wird also insgesamt eine Antiprallvorrichtung geschaffen,
die nicht nur das Zurückprallen des Verschlusses bezüglich des Bodenstücks
bei kontinuierlichen hohen Feuergeschwindigkeiten und folglich auch bei
hohen Verschlußträgergeschwindigkeiten verhindert, sondern die auch eine
Verlangsamung des Verschlußträgers aufgrund des Prallens zwischen dem Ver
schlußträger und den Riegeln verhindert, das zu Beginn des Feuerns auftre
ten kann.
Die in der Beschreibungseinleitung und in den Patentansprüchen als "Boden
stück, Verschluß, Verschlußkopf, Verschlußträger" bezeichneten Teile werden
im folgenden auch "Verschluß 14, Bolzenanordnung 18, Bolzen 24, Bolzen
träger 28" genannt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer automa
tischen Kanone mit einem Puffer, einer
Bolzenanordnung, einem Verschluß und einem
Lauf, wobei allgemein die Vorrichtung zur
Verhinderung des Prellens zwischen der
Bolzenanordnung und dem Verschluß darge
stellt ist;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des Puffers, der Bolzenanordnung einschließ
lich eines Bolzens, des Bolzenträgers mit
Verriegelungslaschen und Verschlußteilen
der Kanone, die teilweise ausgebrochen sind,
um einen Kolben zu zeigen, der zur Hin- und
Herbewegung mit dem Bolzenträger mit diesem
verbunden ist, wobei allgemein die Vorrich
tung zur Verhinderung des Prellens zwischen
dem Bolzenträger und den Verriegelungslaschen
dargestellt ist, die anderenfalls den Bolzen
träger bei seiner Bewegung zum Verschluß hin
verlangsamen würden;
Fig. 3a und 3b Draufsichten des Puffers, der Bolzenanordnung,
des Verschlusses und der Stützzylinder, wobei
ein Zylinder teilweise ausgeschnitten ist,
um einen Kolben und Antriebsfedern sowie
eine Gruppe von Trägheitsgewichten und eine
Gruppe von ausdehnbaren Hülsen zum Reibungs
eingriff mit dem Zylinder zu zeigen; die
Draufsicht ist der Klarheit halber in zwei
Darstellungen aufgeteilt;
Fig. 4a und 4b eine vergrößerte Draufsicht eines der
Stützzylinder, der zur Darstellung des
Kolbens, der Antriebsfeder und der Reibungs
eingriffs-Hülsen zwischen dem Kolben und
dem Zylinder aufgeschnitten ist, wobei wiederum
diese Draufsicht der Klarheit halber in
zwei Darstellungen aufgeteilt ist;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Zylinders mit Kolben, Federn, Träg
heitsgewichten und Hülsen, die zur Darstellung
ihrer gegenseitigen Beziehung auseinanderge
zogen sind, wobei auch Teile der Gewichte und
der Hülsen dargestellt sind, die zur Verur
sachung der Expansion der Hülsen gestaltet sind;
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht des
Zylinders mit Kolben, Federn, Trägheitsge
wichten und Hülsen, wobei die Hülse im nicht
expandierten Zustand gezeigt ist;
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung, wobei
die Hülse expandiert ist und im Reibungs
eingriff mit dem Zylinder steht;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Kolbens in einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei eine einzige expandierbare Hülse und
ein einziges Trägheitsgewicht gezeigt sind;
Fig. 9 eine Teilquerschnittsansicht des Kolbens in
einem dritten Ausführungsbeispiel der Er
findung, wobei ein einziges Trägheitsgewicht
gezeigt ist, an dem ein expandierbarer Teil
derart gestaltet ist, daß er sich beim Auf
schlag des Trägheitsgewichts an einer Schulter
oder einem Anschlagabschnitt des Kolbens
ausdehnt;
Fig. 10 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des Ausführungsbeispiels der Fig. 9, wobei
ein vorderer Endabschnitt des Trägheitsgewichts
gezeigt ist, der derart gestaltet ist, daß er
sich beim Aufschlag an der Kolbenschulter
ausdehnen kann;
Fig. 11 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der
Bolzenanordnung, wobei der Bolzen, der Bolzen
träger, die Verriegelungslaschen, ein Hülsen
auszieher und ein Aufnehmerelement gezeigt
sind und allgemein die Vorrichtung zur Ver
hinderung des Prellens zwischen dem Bolzen
träger und den Verriegelungslaschen dargestellt
ist;
Fig. 12 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der Bolzenträgeranordnung, wobei
im einzelnen die Verriegelungslaschen, eine
Ausziehelementanordnung, ein Aufnahmeelement,
der Bolzenträger, der Bolzen und der Zündstift
gezeigt sind;
Fig. 13 eine Umrißdarstellung einer Verriegelungsnase
und einer Bolzenträgerfläche, wobei in
sequentieller oder "stroboskopischer" Weise
die Rotationsbewegung der Verriegelungslaschen
in Abhängigkeit von der Translationsbewegung
des Bolzenträgers und vorbestimmter Eingriffs
flächen an der Verriegelungslasche und dem
Bolzenträger dargestellt ist, wodurch die
Verriegelungslasche sich mit zunehmender
Geschwindigkeit dreht, während der Bolzen
träger dazwischen gleitet; der Klarheit halber
ist nur eine einzige Verriegelungslasche bzw.
-nase dargestellt;
Fig. 14 eine Draufsicht der Bolzenanordnung und der
Tragzylinder, wobei ein Zylinder weggeschnitten
ist, um die Trägheitsgewichte und die Klemm
hülsen zu zeigen, die zu dem Zeitpunkt, an
dem die Bolzenanordnung auf den Puffer nach
dem Rücklauf aufprallt, in einer vorderen
Position verbleiben, während sich die Antriebs
federn im komprimierten Zustand befinden;
Fig. 15 eine der Fig. 14 ähnliche Draufsicht der
Trägheitsgewichte und der Klemmhülsen in einer
hinteren Position im Anschluß an den Rücklauf
der Bolzenanordnung nach dem Abfeuern;
Fig. 16 eine den Fig. 14 und 15 ähnliche Darstellung
der Position der Trägheitsgewichte und Klemm
hülsen am hinteren Teil des Zylinders zum
Zeitpunkt des Aufschlags der Bolzenanordnung
am Verschluß;
Fig. 17 eine den Fig. 14, 15 und 16 ähnliche Dar
stellung der Trägheitsgewichte und Klemmhülsen,
die einen Augenblick nach dem Aufschlag des
Bolzenträgers am Verschluß nach vorne an
der Kolbenschulter oder dem Anschlagteil und
aneinander innerhalb des Zylinders aufprallen,
wobei die Klemmhülsen expandiert sind und im
Reibungseingriff mit dem Zylinder stehen, so
daß das Prellen des Bolzenträgers am Verschluß
verhindert wird;
Fig. 18 eine Draufsicht des Bolzenträgers beim
Aufschlag am Verschluß der Kanone, wobei
die Verriegelungsnasen gerade beginnen, sich
auswärts in Eingriff mit Vertiefungsab
schnitten der Verschlußanordnung zu bewegen;
Fig. 19 eine der Fig. 18 ähnliche Darstellung, die
die fortgesetzte Bewegung der Verriegelungs
nasen in die Vertiefungen zeigt, während sich
der Bolzenträger relativ zum Bolzen vorwärts
bewegt; und
Fig. 20 eine den Fig. 18 und 19 ähnliche Darstellung
des Bolzens und Bolzenträgers in Feuerstellung,
wobei der Zündstift sich an einer Bolzenfläche
vorbei erstreckt, die Verriegelungslaschen in
vollem Eingriff mit den Verschlußvertiefungen
stehen und der Bolzenträger zwischen den Ver
riegelungslaschen angeordnet ist, um eine Aus
wärtsbewegung von den Verschlußvertiefungen
zu verhindern.
Die Fig. 1 zeigt eine automatische Kanone 10 mit einem
Lauf 12, einem Verschluß 14, einem Rücklaufpuffer 16 und
einer Bolzenanordnung 18, die zur Hin- und Herbewegung
zwischen dem Verschluß und dem Rücklaufpuffer entlang eines
Paars von Stützzylindern 20 montiert ist. Wie deutlich in der
Fig. 2 zu sehen ist, umfaßt die Bolzenanordnung 18 einen
Bolzen 24, einen Bolzenträger 26 und Bolzenverriegelungsnasen
30.
Allgemein umfassen die Antiprelleinrichtungen für die Bolzen
anordnung 18 ein Gerät 40 (Fig. 1) zur Verhinderung des
Prellens des Bolzenträgers 26 vom Verschluß 14 beim Ein
griff mit diesem zum Abfeuern einer Granate (nicht gezeigt),
sowie ein Gerät 42 (Fig. 2) zur Verhinderung des Prellens
zwischen den Verriegelungsnasen 30 und dem Bolzenträger 26,
das den Bolzenträger verlangsamen könnte. Das letztgenannte
ist besonders wichtig, wenn die Bolzenanordnung von einem
Paar von Antriebsfedern 14 zur Auslösung des Abfeuerns der
Kanone getrieben ist.
Die Beschreibung der Antiprelleinrichtungen wird hier zur
klareren Darstellung getrennt durchgeführt, wobei die
Vorrichtung 40 zur Verhinderung des Prellens des Bolzen
trägers 26 von dem Verschluß 14 zuerst und dann die Vor
richtung 42 zur Verhinderung des Prellens zwischen den
Verriegelungsnasen 30 um den Bolzenträger 26 beschrieben
wird. Nach der Erläuterung des Aufbaus der Vorrichtungen
folgt eine Darstellung der Betriebsweise.
Allgemein umfaßt die in den Fig. 3a, 3b, 4a und 4b dar
gestellte Antiprellvorrichtung 40 ein Paar von Kolben 46
mit daran geschraubten und an Bolzenträgerarmen 50 zur
Hin- und Herbewegung mit diesen befestigten Endhülsen 48,
wobei nur einer der Kolben dargestellt ist. Mit jedem
Kolben 46 ist eine Gruppe von expandierbaren Klemmhülsen
56 verbunden und eine Gruppe von Trägheitsgewichten oder
Hülsen 60, die gleitend an einem Zentralabschnitt 62 des
Kolbens angebracht sind. Die Gruppe von Klemmhülsen bildet
eine Reibungsverriegelungseinrichtung, wie nachstehend
im einzelnen beschrieben; sie ist zwischen den Kolben 46
und den Zylindern 20 angeordnet, die ihrerseits an dem
Verschluß 14 und dem Puffer 16 befestigt sind.
Die Tragzylinder 20 sind durch den Puffer 16 und den Ver
schluß 14 in einer allgemein parallelen und voneinander
beabstandeten Beziehung gehalten und an einem Puffergehäuse
64 durch ein Paar von herausnehmbaren Stiften 66 befestigt,
um eine einfache Entfernung des Puffergehäuses 64 und der
Bolzenanordnung 18 von den Zylindern 20 nach hinten zu
ermöglichen, so daß zum Verschluß 14 und der Antiprell
vorrichtung 40 ein leichter Zugriff möglich ist.
Ein Paar von Löchern 70 (Fig. 2), die in äußeren Abschnitten
72 des Verschlusses gebohrt sind, gestatten den Stütz
zylindern 20 sich nach vorne hindurchzuerstrecken. Ein
Paar von Riegelkeilen 74 (Fig. 3b, 4a), die sich in
passende Kerben 76 in den Zylindern 20 hineinerstrecken,
verhindern eine Drehung der Zylinder 20 in dem Verschluß
14. Die Zylinder sind durch Schultern 80 am Verschluß ge
halten, die an einem hinteren Ende 82 des Verschlusses
anliegen und es sind Ringmuttern 84 auf die mit Gewinde
versehenen Teile 86 der Zylinder aufgeschraubt, die an
Beilagscheiben 90 und an einer Endfläche 92 des Verschlusses
anliegen, so daß eine axiale Bewegung der Zylinder 20 be
züglich des Verschlusses 14 unterbunden ist.
Obgleich keinen Teil der Erfindung darstellend sind auch
zwei Laufrückstoß- oder Stoßabsorber 98 gezeigt, die vorder
halb des Verschlusses 14 an den Stützzylindern 20 befestigt
und außerhalb der Zylinder angeordnet sind. Diese Rück
stoß- oder Schlagabsorber bestehen aus Endkappen 100, 102,
die auf einen Verbindungszylinder 104 aufgeschraubt sind,
sowie Anschlagringen 106 und einer Gruppe von Ringfedern
110, die zwischen dem Stützzylinder 20 und dem Verbindungs
zylinder 104 angeordnet sind. Die Endkappe 100 ist mit
einer Kerbe 112 versehen, damit die Kanone 10 auf einem
nicht gezeigten geeigneten Kanonenrahmen montiert werden
kann.
Der Stützzylinder 20 ist am Lauf 12 mittels einer Hülse
114 gehalten, die an einem den Lauf 12 umgebenden Kragen
116 anliegt, und durch eine Kragenmutter 118 (Fig. 3b, 4b),
die in einen mit Gewinde versehenen Endabschnitt 120 des
Zylinders 20 eingeschraubt ist. Ein Stift 122 ist durch
eine Feder 124 in Eingriff mit einem Kopfabschnitt 126
der Kragenmutter 118 vorgespannt, um das Losewerden der
Kragenmutter zu verhindern und dadurch zu verhindern, daß
der Zylinder 20 in dem Kragen 116 gelöst wird.
Wie nachstehend mit mehr Einzelheiten beschrieben, umfaßt
ein Paar von Betätigeranordnungen 130 (von denen in den
Fig. 3b, 4b eine gezeigt ist) jeweils einen Kolben 132,
der innerhalb eines zylindrischen Hohlraums 134 mit einer
Gaszufuhröffnung 136 angeordnet ist, die mit einer Gas
anzapfung oder Toröffnung 138 ausgerichtet ist, die mit
dem Inneren 140 des Laufes in Verbindung steht. Die Betätiger
anordnungen 130 sind in ausgerichteter Stellung mit den
Kolben 46 durch Ringmuttern 142 gehalten, die auf Gewinde
abschnitte 144 des Laufes 12 aufgeschraubt sind, um die
Betätigeranordnungen 130 gegen die im Lauf geformten Schultern
146 zu verkeilen.
Wie bereits vorstehend erwähnt sind die Kolben 146 innerhalb
der Zylinder 20 angeordnet und durch Endhülsen 48 (Fig. 4a)
an den Bolzenträgerarmen 50 befestigt. Jede Endhülse 48
weist eine Kerbe 158 auf, die zur Aufnahme von passenden
Abschnitten 160 an den Bolzenträgerarmen 50 gestaltet ist.
Die Kolben 46 erstrecken sich vorwärts des Bolzenträgers
26 und weisen vordere Enden oder Anschlagabschnitte 166
(Fig. 4b) mit nach rückwärts gerichteten, sich verjüngenden
Schultern 170 und einer eingeschraubten vorderen Verlängerung
174 auf.
Die Kolben 46 bewirken im Betrieb die Lösung des Bolzen
trägers 26 von dem Verschluß 14 nach dem Abfeuern, und
zwar mittels des restlichen Laufgasdruckes. Gasdruck wird
von dem Innenraum 140 des Laufes durch die Anzapfungen
138 abgenommen und über die Öffnungen 136 zu den Hohl
räumen 134 befördert. Der Gasdruck drückt die Kolben 132
rückwärts in Eingriff mit den vorderen Verlängerungen 144
und drückt dadurch die Kolben 46 zusammen mit dem Bolzen
träger 26 nach hinten zum Puffer 16. Die Kolben 132 weisen
einen verhältnismäßig kurzen Hub auf, verleihen jedoch
den Kolben 46 ausreichend Energie, um zuerst den Bolzen
träger 26 von einer Störposition zwischen den Bolzenver
riegelungslaschen 30 wegzuschieben und dann die Bolzen
anordnung 18 zum Puffer 16 zu drücken, wie nachstehend
im einzelnen beschrieben wird
Innerhalb der Kolben 48 sind Führungsstangen 180 mit
vorderen Köpfen 182 darauf (Fig. 3a, 3b, 4a, 4b) angeordnet,
deren Größe derart bemessen ist, daß sie in gleitenden
Eingriff mit einer inneren Oberfläche 184 (Fig. 3b, 4b)
der vorderen Verlängerungen 174 der Kolben 46 treten
können. Die Stangen 180 erstrecken sich hinter den Bolzen
träger 26 und enden in dem Puffergehäuse 64, wo sie an End
kappen 186 (Fig. 3a) befestigt sind, die ihrerseits an
den Zylindern 20 und den Kolben 46 befestigt sind. Antriebs
federn 188 sind um die Stangen 180 herum angeordnet und
erstrecken sich von den Endkappen 186 zu vorderen Beilag
scheiben 190 (Fig. 3b, 4b). Die Antriebsfedern werden
komprimiert, wenn die Kolben 46 durch den Restgasdruck
nach dem Abfeuern nach hinten getrieben werden. Wenn
die Bolzenanordnung 26 in einer hinteren Position durch
eine Abzugseinrichtung 196 (Fig. 2) nach dem Einstellen
des Feuers gehalten wird, speichern die zusammengedrückten
Antriebsfedern genügend Energie, um nachfolgend die Bolzen
anordnung 18 vorwärts zu drücken, um das Feuern nach dem
Abziehen bzw. Lösen der Bolzenanordnung wieder aufzunehmen.
Wie am besten in der Fig. 5 zu sehen ist, sind die Klemm
hülsen 56 allgemein zylindrisch geformt und weisen vorzugs
weise jeweils einen längslaufenden Schlitz 198 auf, der
die radial auswärts gerichtete Expansion der Klemmhülsen
ermöglicht, indem die Breite der Schlitze 198 vergrößert
wird, so daß die Klemmhülsen 56 mit den inneren Oberflächen
200 der Zylinder 20 in Eingriff treten können.
Jede der Klemmhülsen 56 weist abgeschrägte oder rampenartige
Endflächen oder Abschnitte 204 zum Eingriff mit entsprechend
abgeschrägten oder rampenartigen Endflächen oder Abschnitten
208 an jedem Gewicht 60 auf. Es sollte angemerkt werden, daß
die Klemmhülsen nach Größe und Gestaltung im wesentlichen
identisch sind, und daß beim Zusammenbau über den Kolben
46 die vorderen Enden 208 der vordersten Klemmhülsen 212
derart positioniert sind, daß sie mit den Schultern 170
der Kolben 46 (Fig. 4b) in Eingriff treten, wenn sich die
Klemmhülsen in einer vordersten Position befinden. Wenn
also die Klemmhülsen 56 beim Vorwärtsbewegen der Trägheits
gewichte 60 aufeinanderzugedrückt werden, wird jede Klemm
hülse zwischen die Gewichte, oder im Fall der vordersten
Klemmhülsen 212 zwischen die Schultern 117 und einem Ge
wicht, eingekeilt und in Reibungseingriff mit den Zylindern
20 expandiert.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Klemmhülsen im Querschnitt in
einem nicht expandierten bzw. einem expandierten Zustand.
Da die Klemmhülsen von jedem Ende "gekeilt" werden, erfolgt
die Ausdehnung der Klemmhülsen im wesentlichen entlang
ihrer Länge, so daß große Reibungseingriffsflächen 222
zur Anlage an den Zylinderinnenflächen 200 gebildet werden.
Es sollte angemerkt werden, daß die Anzahl, Länge und Dicke
der Klemmhülsen 56 sowie der Winkel der Rampenflächen 204,
die zur Erzielung einer ausreichenden Klemmhülsenausdehnung
und des Reibungseingriffs zwischen den Zylinderinnenflächen
200 und den Klemmhülsen notwendig sind, von dem Gewicht
der Bolzenanordnung 16 und der Feuergeschwindigkeit der Kanone,
sowie von anderen Faktoren abhängen.
Es sollte auch angemerkt werden, daß die hinteren Enden 224
der hintersten Gewichte 228 (Fig. 4a) keine Ausdehnung einer
Klemmhülse 56 bewirken und daher auch keine Rampe aufweisen.
Die Fig. 8 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung dar, bei der eine einzige Klemmhülse 232, die nach
Gestalt und Funktion den Klemmhülsen 56 ähnlich ist, sowie
ein größeres einzelnes Gewicht 234 gleitend verschiebbar
über den Mittelabschnitten 62 des Kolbens zwischen den
Schultern 170 und der Endhülse 48 angeordnet sind. Die
Klemmhülse 232 weist eine Rampenendfläche 240 auf, die zum
passenden Eingriff mit den Schultern 170 und den an den
vorderen Enden 244 des Gewichts 234 angeordneten Rampenflächen
242 gestaltet ist. Die Klemmhülsen 232 sind in ähnlicher Weise
gespalten, wie es für die Gruppe von Klemmhülsen 56 beschrie
ben wurde und die Betriebsweise und die Wechselwirkung
zwischen dem Gewicht und der Klemmhülse und der Schulter
sind im wesentlichen genau so wie vorstehend mit Bezug
auf die Gruppe von Klemmhülsen 56 und Gewichte 60 beschrieben
wurde, wodurch die Vorwärtsbewegung der Gewichte 234 gegen
die Klemmhülsen 232 die Klemmhülsen 232 zwischen die Schul
tern 170 und die Gewichte 234 einkeilt, so daß sie in Be
rührung mit der Innenoberfläche 200 des Zylinders 20 ausge
dehnt werden, um eine momentane Reibungsverriegelung zu
bilden, während der Bolzenträger 26 mit dem Verschluß 14
in Eingriff steht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 9 und 10
gezeigt, wobei eine Kombination aus Gewicht und Klemmhülse
252 gleitend auf jedem Kolbenmittelabschnitt 62 zwischen
den Schultern 170 und den Endhülsen 48 angeordnet ist. Die
Kombinationsgewichtsklemmhülse 252 umfaßt einen hinteren
Abschnitt 260 mit einem massiven oder nicht unterbrochenen
Umfang und einen vorderen Abschnitt 262, der vier ausdehn
bare Segmente 268 haben kann, die in dem Gewicht 256 durch
eine Gruppe von Schlitzen 270 geformt sind. Der vordere
Abschnitt 262 jedes Gewichts 252 weist eine Rampenfläche
272 auf, die zum Eingriff mit den Schultern 170, die an
den Kolben 46 geformt sind, geformt ist. Die Länge und
Breite der Schlitze 270 sind derart gestaltet, daß die
ausdehnbaren Abschnitte 268 ausreichend biegbar sind, um
ihre Ausdehnung zu gestatten, während das Gewicht vorwärts
in die Schulter stößt, so daß auf diese Weise die vorderen
Endsegmente 268 zwischen die Schultern und die Zylinder
innenfläche 200 eingekeilt werden, um zwischen diesen Teilen
eine momentane Reibungsverriegelung herbeizuführen.
Die Länge der einzelnen Klemmhülse 232 und des gespaltenen
Abschnitts der Kombinationsgewichtsklemmhülse 252 sollte,
empirisch bestimmt, lang genug sein, um eine ausreichende
Eingriffsfläche mit den Zylinderinnenflächen 200 zu bilden,
um ein Bolzenträgerprellen zu verhindern.
Nachstehend erfolgt nun eine Erläuterung der Vorrichtung 42
zur Verhinderung der Verlangsamung des Bolzenträgers 26 durch
Prellen, das zwischen dem Bolzenträger 26 und den Verriege
lungsnasen 30 auftreten könnte. Hierzu wird auf die Fig. 11,
12 und 13 verwiesen. Die Fig. 11 und 12 zeigen allgemein
die Bolzenanordnung 18, die den Bolzen 24 und den Bolzen
träger 26 umfaßt. Für erläuternde und beschreibende Zwecke,
jedoch nicht als Teil der Erfindung, ist überdies ein Aus
werfergerät 278 mit einem Auswerferglied 280 und Betätigungs
armen 282 gezeigt, sowie ein Aufnehmerelement 284 zum Ab
ziehen geladener Granaten von einem Munitionszuführer (nicht
gezeigt) und ein Granathülsenextraktor 286, der an einer
Bolzenfläche 288 angebracht ist.
Der Bolzenträger 26 ist an dem Bolzen gleitend angebracht
und ist wie nachstehend im einzelnen erläutert wird, von
einer Position, in welcher ein vorderer Abschnitt 296 des
Bolzenträgers 26 hinter einem Paar von Verriegelungsnasen
Eingriffsflächen 300 angeordnet ist, in eine Position beweg
bar, in welcher der vordere Abschnitt 296 zwischen den
Eingriffsflächen 300 angeordnet ist, wobei ein Zündstift
316, der am Bolzenträger 26 angeordnet ist, etwas durch
eine koaxiale Öffnung 318 in der Bolzenfläche 288 zum
Eingriff mit einer nicht gezeigten Granatenzündkapsel ragt.
Die Verriegelungsnasen 30 sind schwenkbar am Bolzen 24
angebracht und weisen äußere Flächen 328 auf, die zum
Eingriff mit passenden Vertiefungen 330 im Verschluß 14
(Fig. 2) gestaltet sind. Ein Paar von an einem hinteren
Abschnitt 334 der Verriegelungslaschen 20 geformten Ohren
332 ragen einwärts und in Eingriff mit einer Öffnung 336
in dem Bolzenträger, um eine Aufwärtsbewegung der Verriege
lungslaschen beim Zusammenbau des Bolzens 24, der Verriege
lungsnasen 30 und des Bolzenträgers 26 zu verhindern. Zusätz
lich ragt ein Paar von Pfosten 342 aufwärts, um die Betätigungs
elemente 282 schwenkbar zu lagern. Die Betätigungselemente
weisen Ohren 344 zum Eingriff in eine Öffnung 346 in dem Aus
werferglied 280 auf, das gleitend verschiebbar am Bolzen
durch ein Paar von Flanschen 348 angebracht ist, die mit
passenden Schlitzen 350 in dem Bolzen 24 im Eingriff stehen.
Nach dem Zusammenbau sind die Verriegelungsnasen 30 in ihrer
vertikalen Bewegung durch die Ohren 332 beschränkt und in
horizontaler oder seitlicher Bewegung durch die Betätigungs
glieder 282 und ein Paar von konkaven Oberflächen 352, die
in dem Bolzen 24 geformt sind und mit hinteren Abschnitten
334 der Nasen im Eingriff stehen.
Es ist anzumerken, daß die Verriegelungsnasen-Eingriffsflächen
300 und die Eingriffsflächen 354 auf dem vorderen Abschnitt
296 des Bolzenträgers zusammenpassend derart gestaltet sind,
daß sie fortwährend miteinander in Kontakt bleiben, bis
der Bolzenträger dazwischengleitet, während die Oberflächen
300, 354 während der Vorwärtsbewegung des Bolzenträgers 26
miteinander in Eingriff treten.
Mit anderen Worten bewirken die Eingriffsflächen 300, 354,
daß die Verriegelungsnasen 30 um Schwenkachsen 358 mit zu
nehmender Geschwindigkeit rotieren, während sich der
Bolzenträger 26 vorwärts zum Verschluß 14 hin bewegt.
Die Fig. 13 zeigt eine sequentielle oder "stroboskopähnliche"
Darstellung mehrerer Relativpositionen des Bolzenträgers 26
und einer der Verriegelungsnasen 30; überdies ist ein
Konstruktionsverfahren zur Formung der Eingriffsoberflächen
300, 354 gezeigt. Die Verriegelungslaschen sind einander
spiegelbildlich ähnlich, wobei zur Vereinfachung der Dar
stellung nur eine Verriegelungslasche dargestellt ist.
Der vordere Abschnitt 296 des Bolzenträgers ist in fünf
Positionen dargestellt: Eine erste Position, die mit einer
durchgezogenen Linie 360 bezeichnet ist, zeigt die Bolzen
trägeroberfläche 352, die gerade beginnt an der Verriege
lungslaschenfläche 300 anzuliegen; zweite, dritte und vierte
Zwischenpositionen, die mit gestrichelten Linien 362, 364,
366 bezeichnet sind, zeigen in schrittweiser Darstellung
die Vorwärtsbewegung des Bolzenträgers 26 relativ zu
den Verriegelungslaschen 30, wobei eine Drehung der Ver
riegelungslasche 30 in der durch den Pfeil 370 dargestellten
Richtung herbeigeführt wird; schließlich eine letzte Bolzen
trägerposition, bezeichnet mit der gestrichelten Linie 372,
in welcher die Verriegelungslasche sich zu einer extremen
Position bewegt hat und die fortgesetzte Bewegung des
Bolzenträgers endet, um eine Rotation der Verriegelungs
laschen herbeizuführen. An diesem Punkt hat die Verriege
lungslaschen-Eingriffsfläche 300 eine Position erreicht,
die durch die gestrichelte Linie 378 bezeichnet ist.
Die Rotationspositionen der Verriegelungslaschen 30, die
den Translationspositionen des Bolzenträgers 26 entsprechen,
sind mit Bezug auf einen Verschlußeingriffsabschnitt 380
der Verriegelungslasche 30 dargestellt, wobei eine durch
gezogene Linie 382 die Position der Lasche 30 bezeichnet,
die der ersten Bolzenträgerposition 360 entspricht, während
die gestrichelten Linien 384, 386, 388 den zwischenliegenden
Bolzenträgerpositionen 362, 364, 366 entsprechen und die
strichpunktierte Linie 390 der letzten Bolzenträgerposition
378.
Die Bolzenträgereingriffsfläche 354 ist eine allgemein
abgerundete Oberfläche, die anfänglich mit der Verriegelungs
laschenfläche 300 senkrecht oder im Winkel von 90° in Ein
griff treten kann. Es ist anzumerken, daß zwar jede geeignete
Gesamt-Verriegelungslaschengestalt oder -Einhüllende sowie
eine Lage des Schwenkpunktes 358 bezüglich des Verschluß
eingriffsabschnitts 380 ausreichend sein mögen, um die
Bolzenanordnung 18 am Verschluß zu verriegeln, doch ist
es notwendig, die Eingriffsflächen 300, 354 derart zu
gestalten oder zu konturieren, daß die Rotationsgeschwindig
keit der Verriegelungslaschen erhöht wird, während der
Bolzenträger 26 die Verriegelungslaschen 30 auswärts in
Eingriff mit dem Verschluß drückt. Auf diese Weise werden
die Laschen 30 andauernd während der Berührung mit dem
Bolzenträger beschleunigt und somit tritt zwischen diesen
Teilen kein Prellen auf.
Wie in der Fig. 13 dargestellt ist, verursacht also die
schrittweise Bewegung des Bolzenträgers 26, wie durch
die Linien 362 bis 372 gezeigt, eine schrittweise Rotations
bewegung der Verriegelungslasche 30, wie durch die Linien
384 bis 390 gezeigt, wobei der Abstand zwischen jeder der
Linien der Entfernung entspricht, die während jeder dar
gestellten Schrittbewegung durchlaufen wurde. Die Linien
360 bis 372 sind im gleichen Abstand angeordnet und ent
sprechen daher einer im wesentlichen konstanten Geschwindig
keit des Bolzenträgers, während die Abstände zwischen den
Linien 382, 384 und 386 zunehmen und somit eine Zunahme
der Rotationsgeschwindigkeit der Verriegelungslasche auf
zeigen. Die Rotationsgeschwindigkeit der Verriegelungs
lasche 30 steigt weiter, bis der Bolzenträger 26 eine
Position erreicht, in welcher er zwischen den Verriegelungs
laschen durchtritt. An diesem Punkt fällt die Rotations
geschwindigkeit der Verriegelungslasche 30 plötzlich ab,
wie durch den Abstand zwischen den Linien 388 und 390
angezeigt.
Die Eingriffsflächen 300, 354 können durch ein empirisches
Zeichnungsverfahren bestimmt werden, wobei zwei dimensions
gerechte Ausschnitte eines Bolzenträgers und einer Verriege
lungslasche verwendet werden, die ähnlich den in der Fig. 13
dargestellten sind, und wobei die ausgeschnittenen Flächen
abgewandelt werden, bis die gewünschte Bewegung erzielt
ist.
Wie es bei der maschinellen Bearbeitung herkömmlicherweise
üblich ist, können bestimmte Freistiche, wie die Vertie
fung 398 vorgesehen werden, um die ordentliche maschinelle
Bearbeitung der Naseneingriffsfläche 300 entsprechend der
Gestaltung nach dem vorstehend erläuterten empirischen
Verfahren zu ermöglichen.
Die Betriebsweise der Antiprellvorrichtung 40, die dazu
dient, den Bolzenträger am Rückprallen von dem Verschluß
zu hindern, läßt sich am besten mit Bezug auf die Fig. 4b,
14, 15, 16 und 17 verstehen, in denen ein vollständiger
Geschützabfeuerungszyklus schrittweise dargestellt ist.
Die Diskussion des Abfeuerungszyklus wird mit dem Abfeuern
einer Granate begonnen. Nach dem Abfeuern wirkt der durch
die explodierende Granate (nicht gezeigt) erzeugte Gas
druck durch die Betätigungskolben 132 und die Kolben 46,
die mit dem Bolzenträger 26 verbunden sind, um dem Bolzen
träger wie vorstehend beschrieben (Fig. 4b) eine Rücklauf
bewegung zu verleihen. Der Bolzenträger 26 wird daher aus
einer Sperrposition zwischen den Verriegelungsnasen 30
herausbewegt, so daß die Verriegelungsnasen bzw. -laschen
sich aus den Verschlußvertiefungen 330 herausdrehen können
und dadurch die gesamte Bolzenanordnung 18 durch den
restlichen Gasdruck im Verschluß nach hinten getrieben werden
kann.
Es sollte beachtet werden, daß die Zeitsteuerung der Be
wegung der Kolben 46, um den Bolzenträger 26 aus einer
Sperrposition zwischen den Verriegelungslaschen 30 zu
bewegen, sowie die Bewegung der Bolzenanordnung durch
den Restgasdruck kritisch sind. Wenn sich z. B. der Bolzen
träger aus einer Sperrposition zwischen den Verriegelungs
laschen 30 aufgrund eines Prellens des Bolzenträgers
oder einer vorzeitigen Bewegung des Verbindungskolbens
46, herausbewegen, dann könnte der Gasdruck im Verschluß,
der einen verhältnismäßig hohen Wert aufweist, die Bolzen
anordnung 18 mit zerstörerischer Geschwindigkeit in den
Puffer 16 hineinschleudern.
Die Betätigungskolben 132, die Öffnungen 136 und die
Anzapfungen 138 sind bekannterweise derart gestaltet, daß
sie eine Bewegung der Verbindungskolben 46 mit dem richtigen
Wert des Restgasdrucks herbeiführen, so daß der Bolzenträger
sich nicht vorzeitig aus einer Sperrposition zwischen den
Verriegelungsnasen herausbewegt.
Die Fig. 14 zeigt die Bolzenanordnung 26 und die Verbindungs
kolben 46 in einer Position, in welcher der Bolzenträger
26 auf den Puffer 16 nach dem Rücklauf vom Verschluß auf
prallt, so daß die Rücklaufbewegung sowohl der Bolzen
anordnung 26 als auch der Verbindungskolben 46 angehalten
wird.
Während der Zeitspanne, in der sich die Bolzenanordnung
und der Verbindungskolben rückwärts bewegen, bewirken Träg
heitskräfte, daß die Gewichte 60 und die Hülsen 56 gegen
die Kolbenanschläge oder Schultern 170 gedrückt bleiben.
Wenn die Bolzenanordnung und der Verbindungskolben durch
den Puffer gestoppt werden, bewirken Trägheitskräfte, daß
die Gewichte und Hülsen ihre Rückwärtsbewegung entlang
der Kolben 48 fortsetzen, bis sie auf die Endhülsen 48
(Fig. 15) auftreffen.
Es sollte angemerkt werden, daß der Aufschlag zwischen der
Bolzenanordnung 18 und dem Puffer 16 verhältnismäßig
"weich" ist, verglichen mit dem Aufschlag zwischen der
Bolzenanordnung und dem Verschluß 14 und zwar wegen der
Nachgiebigkeit bzw. Elastizität des Puffers, die über 90%
der Aufschlagenergie der Bolzenanordnung zurück auf die
Bolzenanordnung beim Vorlauf übertragen kann. Der Aufschlag
ist daher nicht ausreichend abrupt, um zu bewirken, daß
die Gewichte 60 die Hülsen 56 in Reibungseingriff mit den
Zylindern 20 expandieren.
Beim Gegenrücklauf bzw. Vorlauf bewirken Trägheitskräfte,
daß die Trägheitsgewichte 60 und die Hülsen 56 in Kontakt
miteinander und an der Endhülse 48 verbleiben, während
die Bolzenanordnung zum Verschluß vorläuft, und dort ver
bleibt, bis die Bolzenanordnung auf dem Verschluß auf
schlägt (Fig. 16).
Im Augenblick, in dem die Bolzenanordnung am Verschluß an
schlägt und die Bewegung der Verbindungskolben 46 anhält,
gleiten die Trägheitsgewichte 60 und die Klemmhülsen 56
vorwärts, wobei sie an den vorderen Schultern 170 und
aneinander anschlagen, um die Klemmhülsen, wie vorstehend
beschrieben (Fig. 17) zu expandieren. Wenn die Klemmhülsen
56 expandiert sind, stehen sie im Reibungseingriff mit
dem Zylinder 20, wodurch momentan die Verbindungskolben
46 und der Bolzenträger 26 verriegelt werden, um jedes
nennenswerte Prellen des Bolzenträgers zu verhindern, so
daß sichergestellt wird, daß der vordere Abschnitt 296
des Bolzenträgers nicht aus einer Sperrposition zwischen
den Verriegelungsnasen 30 heraustritt.
Es ist anzumerken, daß die Zeit zwischen dem Aufschlag
des Bolzenträgers 26 und der Zeit, an der die Gewichte
60 und die Klemmhülsen 56 die Schulter 170 erreichen
und dadurch expandiert werden, von Kanone zu Kanone ver
änderlich ist und von vielen Faktoren abhängt, wie die
Feuergeschwindigkeit der Kanone, die Masse des Bolzenträgers
und ähnliches.
Bezüglich der Betriebsweise des Geräts 42 zur Verhinderung
des Prellens zwischen den Verriegelungslaschen 30 und dem
Bolzenträger 26 sollte vermerkt werden, wie bereits vor
stehend erläutert, daß die Wechselwirkung zwischen dem
Bolzenträger 26 und den Verriegelungslaschen 30 insbesondere
dann wichtig ist, wenn der Bolzenträger 26 in Eingriff
mit dem Verschluß 14 bewegt wird, nachdem das Feuern begonnen
hat, wobei die Bewegung der Bolzenanordnung 26 langsamer
ist.
Wie vorstehend in Verbindung mit der strukturellen Gestalt
der Eingriffsflächen 300 und 354 beschrieben, muß der
Bolzenträger 26 weich mit den Verriegelungslaschen in Ein
griff treten, um ein Prellen der Verriegelungslaschen 30
vom vorderen Abschnitt des Bolzenträgers weg und in die
Verschlußvertiefungen hinein zu verhindern, da die
Verriegelungslaschen 30 aus den Vertiefungen heraus und
in zweite und wiederholte Aufschläge mit dem Bolzenträger
prellen, so daß sie dessen Vorwärtsbewegung anhalten, wodurch
verhindert werden kann, daß der Zündstift mit einer Granate
402 (Fig. 18, 19, 20) im Verschluß 14 mit ausreichender
Schlagkraft zur Zündung in Eingriff tritt.
Die Fig. 18 zeigt den vorderen Abschnitt 296 des Bolzen
trägers in einer Position, in welcher die Eingriffsfläche
354 gerade begonnen hat, mit den Verriegelungsnasen-
Eingriffsflächen 300 in Wechselwirkung zu treten, um
zu bewirken, daß die Verriegelungslaschen 30 um die Schwenk
punkte 358 (Pfeile 406) rotieren, um den Verriegelungs
laschen-Verschlußeingriffsabschnitt 380 in die Verschluß
ausnehmungen bzw. Vertiefungen 330 zu treiben, während
sich der Bolzenträger 26 vorwärts (Pfeil 408) zum Verschluß
14 hin bewegt.
Wie vorstehend im einzelnen in Verbindung mit der Fig. 13
beschrieben wurde, sind die Eingriffsflächen 300, 354 zur
Verhinderung eines Prellens zwischen ihnen geformt. Dies
ist besonders wichtig beim anfänglichen Kontakt zwischen
dem Bolzenträger 26 und den Verriegelungsnasen 30, da die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Bolzenträger und den
Verriegelungslaschen zu diesem Zeitpunkt am größten ist.
Wenn an diesem Punkt ein Prellen auftreten sollte, könnte
bevor der Bolzenträger sich an den Verschluß 14 anschließt,
genügend Zeit vorliegen, daß wiederholte Aufschläge zwischen
dem Bolzenträger und den Laschen 30 auftreten, die fort
gesetzt den Bolzenträger verlangsamen würden.
Die Fig. 19 zeigt eine Zwischenposition, in welcher die
Lascheneingriffsabschnitte 380 weiter in die Verschluß
vertiefungen 330 hineingetrieben wurden; die Fig. 20
zeigt den Bolzenträger 26 zwischen den Verriegelungsnasen
30, so daß ihr Zurückziehen von dem Verschluß 14 verhindert
und eine positive Verriegelung sichergestellt wird. In der
vordersten dargestellten Position schlägt der Zündstift 316
auf die Granate 402 auf und bewirkt deren Zündung und den
nachfolgenden Rücklauf der Bolzenanordnung wie vorstehend
erläutert.
Claims (8)
1. Automatische Feuerwaffe mit einem Bodenstück (14) und einem zur axia
len Hin- und Herbewegung zu und von dem Bodenstück (14) angeordneten
Verschluß (18), wobei der Verschluß (18) einen Verschlußkopf (24) und
einen daran zur relativen Axialbewegung mit diesem angebrachten Ver
schlußträger (26) sowie Riegel (30) zum Verriegeln des Verschlusses
(18) am Bodenstück (14) wahrend des Abfeuerns aufweist, wobei der
Verschlußträger (26) die Entriegelung der Riegel (30) verhindert, wenn
sich der Verschlußträger (26) relativ vorwärts in bezug auf den Ver
schlußkopf (24) befindet,
und mit einer als Reibungsbremse wirkenden Vorrichtung (40) zum Ver
hindern des Zurückprallens des Verschlusses (18) aus seiner vordersten
Verriegelungsstellung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (40) zum Verhindern des Zu
rückprallens des Verschlusses (18) die folgenden Teile aufweist:
- a) einen mit dem Verschlußträger (26) zur Hin- und Herbewegung mit diesem verbundenen Kolben (46), der in einem an dem Bodenstück (14) festgelegten Zylinder (20) geführt ist,
- b) eine durch Reibung verriegelnde Einrichtung mit mindestens einem radial bewegbaren Bremselement (56), das für eine axial gleitende Bewegung entlang des Kolbens (46) montiert ist und das zwischen dem Kolben (46) und dem Zylinder (20) angeordnet ist, wobei das Brems element (56) auf axiale Aufschlagkräfte anspricht, um sich radial in Reibungseingriff mit dem Zylinder (20) zu bewegen, wenn sich der Verschlußkörper (26) in der Nähe des Bodenstücks (14) befindet,
- c) eine Trägheitseinrichtung mit mindestens einem Gewichtselement (60), das für eine axial gleitende Bewegung entlang des Kolbens (46) inner halb des Zylinders (20) hinter dem Bremselement (56) montiert ist und das auf einen Vorwärtsaufschlag des Verschlußträgers (26) am Bodenstück (14) unmittelbar vor dem Abfeuern anspricht und auf das Bremselement (56) aufschlägt und dieses verformt, um das Bremsele ment (56) durch Radialbewegung an dem Zylinder (20) zu verriegeln.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl
von radial bewegbaren Bremselementen (56) und eine Vielzahl von Gewichts
elementen (60) abwechselnd längs des Kolbens (46) angeordnet sind.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (46)
einen vorderen Anschlag (170) aufweist, und daß ein mit einem Brems
element (262) zusammengesetztes Gewichtselement (252) vorgesehen ist,
das hinter dem Anschlag (170) auf dem Kolben (46) montiert ist, wobei
das zusammengesetzte Gewichtselement (252) einen radial bewegbaren vor
deren Abschnitt (262) aufweist, der bei einem nach vorn gerichteten
Trägheitsaufprall gegen den Anschlag (170) schlägt und durch diesen
radial aufgeweitet wird.
4. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Kolben (46) parallel zueinander mit dem Verschlußträger
(26) verbunden sind, die in zwei parallel zueinander vom Bodenstück
(14) getragenen Zylindern (20) angeordnet sind, und daß radial beweg
bare Bremselemente (56) und zugehörige Gewichtselemente (60) jeweils
zwischen beiden Kolben (46) und beiden Zylindern (20) vorgesehen sind.
5. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radial bewegbaren Bremselemente (56) und die Gewichts
elemente (60) rohrförmig gestaltet sind, und daß die Bremselemente
(58) mittels axialer Längsschlitze (198) radial aufweitbar sind.
6. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hinteren Enden der Bremselemente (56) und die vorderen
Enden der Gewichtselemente (60) rampenartig derart abgeschrägt sind,
daß beim Aufschlag der Gewichtselemente (60) auf die Bremselemente
(56) die letzteren radial aufgeweitet werden.
7. Feuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenge
setzte Gewichtselement (252) rohrförmig gestaltet ist und in seinem
vorderen, das Bremselement bildenden Abschnitt (262) mindestens einen
Längsschlitz (270) aufweist.
8. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine
Einrichtung (42) zum Verhindern des Zurückprallens zwischen den Riegeln
(30) und dem Verschluß (18) vorgesehen ist, die schwenkbar am Verschluß
kopf (24) angeordnete Riegel mit Eingriffsabschnitten (328) zum Ein
griff in entsprechende Eingriffsvertiefungen (330) am Bodenstück (14)
aufweist, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die bei der Vorwärts
bewegung des Verschlußträgers (26) den Eingriff zwischen diesem und
den Riegeln über Eingriffsflächen (300, 354) aufrechterhalten, die bei
der Auswärtsschwenkbewegung der Riegel (30) die Drehgeschwindigkeit
der Eingriffsabschnitte (328) der Riegel (30) erhöhen.
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