DE2366037C2 - Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge - Google Patents

Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge

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DE2366037C2
DE2366037C2 DE19732366037 DE2366037A DE2366037C2 DE 2366037 C2 DE2366037 C2 DE 2366037C2 DE 19732366037 DE19732366037 DE 19732366037 DE 2366037 A DE2366037 A DE 2366037A DE 2366037 C2 DE2366037 C2 DE 2366037C2
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bore
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Mauser-Werke Oberdorf 7238 Oberndorf GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/74Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms
    • F41A3/76Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms specially adapted for sealing the gap between the forward end of the cartridge chamber and the rearward end of the barrel, e.g. sealing devices for revolvers or revolver-type guns

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge zwischen der in einem Gehäuse bzw. Rahmen koaxial zum Waffen- -,-, rohr drehbeweglich gelagerten und der Patronenaufnahme dienenden Trommel einerseits und dem Ende eines im selben Gehäuse bzw. Rahmen angeordneten Waffenrohres andererseits mittels einer beweglichen Dichtung, insbesondere für Revolverkanonen hoher «i ballistischer Leistung und dementsprechend ausgebildeter Munition, wobei die dem Ende des Waffenrohres zugekehrte Stirnfläche der Trommel mit einer konzentrisch zu ihrer Geschoßführung angeordneten, der Aufnahme eines hochwarmfesten und elastischen b-, Dichtungsringes dienenden Ringnut versehen ist, welche über mehrere umfangsverteilt in der Trommel angebrachte Bohrungen mit der Geschoßführung in Verbindung steht, von welcher aus die in die Bohrungen vom Gesamt-Gasstrom vereinzelten Partialströme der in ihr beim Abschuß erzeugten hochgespannten Pulvergase den Dichtungsring zunächst schlagartig an dem zur Trommel-Stirnfläche korrespondierenden Ende des Waffenrohres dichtend zur Anlage bringen und diesen sodann durch die restlichen Gasströme derart defomierren, daß ei zugleich gegenüber der einen Nutflanke eine Dichtung und gegenüber der anderen Nutflanke eine Abstützung herbeiführt, nach Patent 2142763.
Die im Hauptpatent beschriebenen Bohrungen, weiche einen spitzen Winkel zur Seelenachse jeder Geschoßführung bilden und demzufolge sich der vor der Bohrung und der Geschoßführungswand gebildete Werkstoffquerschnitt verjüngt, sind für Normaldrücke geeignet.
Für Munition mit hohem Druck und hohen Leistungen sind jedoch diese Bohrungen weniger geeignet, da der durch die heißen hochgespannten Pulvergase noch schneller erhitzte Werkstoff bei Verwendung dieser Hochdruck- und Hochleistungsmunition noch rascher abgetragen wird. Die Folge hiervon ist eine geringere Lebensdauer der Trommel und ein schneller Geschoß-V0-Abfall. Außerdem dichten die später wirksam werdenden Partial-Gasströme dann den Dichtungsring nicht mehr schnell genug an der Rohrstirnfläche ab, wodurch denn gleichfalls eine Ersatztrommel erforderlich wird.
Diese Nachteüe werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, deren Aufgabe darin besteht, Bohrungen derart auszubilden, daß trotz Verwendung von Hochdruck- und Hochleistungsmunition eine niedrige Aufheizung des Geschoßraumes und der Trommel und somit eine geringe erosive Werkstoffabtragung am Bohrungsbeginn sowie ein blitzschnelles Abdichten des Dichtungsringes durch die Partial-Gasströme erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrungen unter einem geringen Winkelbetrag zur Seelenachse jeder Geschoßführung derart nach außen geneigt angeordnet sind, daß der zwischen Seelenachse und Bohrung eingeschlossene Winkel sich von der Dichtstelle aus erweitert, wobei die in der Trommel umfangsverteilt angeordneten Bohrungen mit je einer senkrecht zur Seelenachse jeder Geschoßführung angeordneten und in dieser mündenden weiteren Bohrung verbunden sind. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß bei nach außen geneigt verlaufenden Bohrungen der Werkstoffquerschnitt, welcher von der Bohrung und der Geschoßiührungswand gebildet wird, zunimmt und sich auf diese Weise verstärkt. Die hohe Wärme, weiche von den heißen hochgespannten Pulvergasen beidseitig diesen Werkstoffquerschnitt beaufschlagt, wird besser und schneller in den großen Werkstofftrommelquerschnitt abgeführt. Dies bedeutet, diese Stelle der Geschoßführungswandung erfährt weniger Erosion d. h. weniger Werkstoffabtragungen, was bei Hochdruck- und Hochleistungsmunition längere Trommellebens= dauer bedeutet, sowie geringerer Geschoß-V0-Abfall über die gesamte Trommellebensdauer.
Nach einem anderen Erfindungsmerkmal ist der Durchmesser sowohl der Bohrungen als auch der Verbindungsbohrungen gleich oder kleiner als 1,0 mm. Durch eine derartige Ausbildung erhalten die am Bohrungsbeginn in der Geschoßführungswand senkrecht zur Seelenachse jeder Geschoßführung an-
geordneten Verbindungsbohrungen am wenigstens erosive Werkstoffabtragungen, wodurch die gute Geschoßführung länger anhält. Außerdem trägt der Bohrungsdurchmesser, welcher zwischen 0,8 mm und 1,0 mm liegt, zum geringeren V„-Abfall des Geschosses und zur guten Lebensdauer der Trommel bei. Die Bohrungen können mit dem Fu-^kenerosionsverfahren gefertigt werden, wodurch acr Ausschuß beim Bohren der Trommel auf Null gehalten werden kann. Demgegenüber müßte beim Bohren mit Spiralbohrern mit teurem Ausschuß gerechnet werden.
Jede in der Geschoßwand der Trommel eingebrachte Bohrung erweitert sich durch Erosion beim Beschüß, hauptsächlich am Bohrungsbeginn, aber auch über die ganze Bohrungslänge. Ein großer Durchmesser am Bohrungsbeginn bewirkt schnellere Erosion und bedeutet schlechtere Geschoßführung und schnellere Geschoß-V0-Abfall, also kleinere Trommel lebensdauer. Mit größeren Bohrungen wird die Trommel darüber hinaus schneller aufgeheizt, was zum schnelleren Cook off führt, d. h. es tntt bei entsprechend großen Schußbelastungen eine schnellere Selbstentzündung der Treibladung und der Geschoßsprengladung ein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht der die einzelnen Patronen auf nehmenden Trommel mit fünf umfangsverteilt angeordneten Geschoßführungen, und
Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene I-I der Fig. 1.
In der folgenden Beschreibung sind alle Teile, soweit diese bereits im Hauptpatent erwähnt sind, mit den dort benutzten Bezugszeichen versehen.
In der um die Achse 2 drehbeweglich gelagerten Trommel 1 sind umfangsverteilt fünf in Axsialrichtung verlaufende und als Geschoßführungen le dienende Bohrungen mit Zügen bzw. Führungsleisten 1/ angeordnet. An der dem — nicht dargestellten - Ende des Waffenlaufes zugekehrten Fläche Ic der Trommel 1 ist konzentrisch zu jeder Geschoßführung Ie eine im Durchmesser größere Ringnut Xb sowie ein Dichtungsring 6 vorgesehen. Unter einem zur Seelenachse 8 nach außen geneigten Winkel schließen sich an die Ringnut Ib mehrere, vorzugsweise vier, umfangsverteilt angeordnete Gaszuführungskanäle la an, weiche wiederum mit je einer weiteren, senkrecht zur Seelenachse 8 verlaufenden und in der Geschoßführung Ie mündenden Bohrung Ix in Verbindungen stehen. Die Gaszuführungskanäle la sind dabei in ihrer schrägen Anordnung derart ausgebildet, daß der zwischen den Gaszuführungskanälen und der Geschoßführungswand befindliche Werkstoffquerschnitt allmählich zunimmt.
Durch eine derartige Anordnung der zwischen 0,8 mm und 1,0 mm liegenden Bohrungen wird bei Verwendung von Hochdruck- und Hochleistungsmunition eine ausreichende Lebensdauer der Trommel herbeigeführt. Außerdem bewirken oiese Bohrungen eine schnelle und gute Abdichtung zwischen Trommel und Rohr.
Des weiteren verursachen diese Bohrungen den geringsicn Geschoßgeschwindigkeitsabfall über die gesamte Trommellebensdauer, wegen der geringsten erosiven Werkstoffabtragungen am Bohrungsbeginn im Geschoßraum der Trommel. Außerdem beeinträchtigen diese mit dem Funkenerosionsverfahren hergestellten kleinen Bohrungen am wenigsten die Geschoßführung sowie das Führungsband des Geschosses.
Als Folge der geringsten Beaufschlagung kleinster Flächen mit hochgespannten Partialgasströmen und geringster Gasverluste wird die Trommel im Vergleich mit seither bekannten Abdichtungen am wenigsten aufgeheizt, d. h. die Cook off-Gefahr wird verringert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge zwischen der in einem Gehäuse > bzw. Rahmen koaxial zum Waffenrohr drehbeweglich gelagerten und der Patronenaufnahme dienenden Trommel einerseits und dem Ende eines im selben Gehäuse bzw. Rahmen angeordneten Waffenrohres andererseits mittels einer be- n> weglichen Dichtung, insbesondere für Revolverkanonen hoher ballistischer Leistung und dementsprechend ausgebildeter Munition, wobei die dem Ende des Waffenrohres zugekehrte Stirnfläche der Trommel mit einer konzentrisch zu ihrer Ge- ι j schoßführung angeordneten, der Aufnahme eines hochwarmfesten und elastischen Dichtungsringes dienenden Ringnut versehen ist, wiche über mehrere umfangsverteilt in der Trommel angebrachte Bohrungen mit der Geschoßführung in Verbindung steht, von welcher aus die in die Bohrungen vom Gesamt-Gasstrom vereinzelten Partialströme der in ihr beim Abschuß erzeugten hochgespannten Pulvergase den Dichtungsring zunächst schlagartig an dem zur Trommel-Stirnfläche korrespondierenden Ende des Waffenrohres dichtend zur Anlage bringen und diesen sodann durch die restlichen Gasströme derart deformieren, daß er zugleich gegenüber der einen Nutflanke eine Dichtung und gegenüber der anderen Nutflanke «1 eine Absiützung herbeiführt, nach Patent 2142763, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (la) unter einem geringen Winkelbetrag zur Seelenachse (8) jer >r Geschoßführung (Ie) derart nach außen geneigt angeordnet sind, r> daß der zwischen Seelenachse (8) und Bohrung eingeschlossene Winkel sich von der Dichtstelle (Ic) aus erweitert, wobei die in der Trommel (1) umfangsverteilt angeordneten Bohrungen (la) mit je einer senkrecht zur Seelenachse (8) jeder Geschoßführung (Ie) angeordneten und in dieser mündenden weiteren Bohrung (Ix) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser sowohl der 4-> Bohrungen (la) als auch der Verbindungsbohrungen (Ijc) gleich oder kleiner als 1,0 mm ist.
DE19732366037 1971-08-26 1973-09-22 Vorrichtung zum gasdichten Abschließen einer Trennfuge Expired DE2366037C2 (de)

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