DE3046639A1 - Einrichtung an einem waffenrohr zur verringerung des abgangsfehlerwinkels - Google Patents

Einrichtung an einem waffenrohr zur verringerung des abgangsfehlerwinkels

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DE3046639A1
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DE19803046639
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Manfred 4000 Düsseldorf Pehker
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Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung an einem Waffen rohr zur
  • Verringerung des Abgangsfehlerwinkels Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Waffenrohr zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkels der aus dem Waffenrohr verschossenen Geschosse.
  • Beim Schießen aus einem. unter einem bestimmten Visierwinkel eingerichteten Waffenrohr zeigt sich im allgemeinen, daß das Geschoß im Augenblick des Mündungsdurchganges unter einem anderen Winkel als eingerichtet seine Flugbahn beginnt. Der Winkel unterschied zwischen Visierwinkel und Geschoßabgangswinkel wird als Abgangsfehlerwinkel bezeichnet. Der Grund dieser Winkeländerung liegt darin, daß das Geschützrohr während des Geschoßdurchgangs Schwingungen ausführt, welche dem Waffenrohr im Augenblick des Geschoßaus tritts eine andere Stellung und eine bestimmte Quergeschwindigkeit in Richtung der Auslenkung und senkrecht zur Rohr- bzw. Seelenachse verleihen.
  • Der Hauptanteil des Abgangsfehlerwinkels bei einwalldfrei gerichtetaiRohrenvon Waffen, wie beispielsweise Kanonen, Geschützen, Haubitzen und Mörsern, d. h. die Abweichung zwischen Ziel und Treffpunkt beruht im wesentlichen auf Biegeschwingungen des Waffenrohrs, die dem durch das Waffenrohr hindurchtretenden Geschoß voraneilen.
  • Dadurch verläßt das Geschoß - abgesehen von Störungen anderer Art - die Rohrmündung unter einem von der Zielrichtung bzw. Erhöhung um ein geringes abweichenden Biegewinkel.
  • Zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkels ist es bereits bekannt (DE-OS 19 11 067), im Bereich der Mündung des Waffenrohrs eine Versteifung vorzusehen, die aus einem rotationssymmetrischen, das Flächenträgheitsmoment des Rohres in diesem Bereich vergrößernden Körper besteht.
  • Diese Versteifung verringert zwar den Abgangsfehlerwinkel beträchtlich, stellt jedoch aufgrund der großen llebelwirkung eine erhebliche Belastung des Waffenrohrs dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Verr-ngerung des Abgangsfehlerwinkels an einem Waffenrohr anzugeben, welche bezüglich der Stabilität des Waffenrohr konstruktiv günstiger ausgebildet ist und welche zusätzlich weitere Funktionen erfüller kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den weiteren Unteransprüchen hervor.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung erläutert.
  • Die Fig. zeigt in einer Teilschnittdarstellung ein in einem Wiegenrohr 13 gelagertes Waffenrohr 10. Erfindungsgemäß ist eine Einriclitun£r zur Verringerung des Abgangsfehlerwin~ kels der aus dem Waffenrohr verschossenen-Geschosse vorgesehen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Waffenrohrs 10 erstreckt. Diese Einrichtung besteht aus einem Mantelrohr 11, welches das Waffenrohr 10 koaxial umgibt.
  • Dieses Mantelrohr ii, welches mit Abstand vom Waffenrohr 10 angeordnet ist, ist auf der der Mündung abgewandten Seite des Waffenrohrs 10 mittels eines Gewindes auf die Lagermutter am Segmentlager fest anliegend aufgeschraubt.
  • Diese Befestigung ist in der Figur nicht dargestellt. Die Befestigungs ist so ausgebildet, daß sich das Mantelrohr 11 voll am Waffenrohr abstützt. An der Mündungsseite des Waffenrohres 10 ist das Mantelrohr 11 über eine Rundmutter 14 mit kegelförmiger Anlauffläche mit dem Waffenrohr 10 fest verspannt. Durch dicse Befestigung kommt es zu einer Streck-Stauchwirkung, wobei das Waffenrohr 10 auf Streckung und das Mantelrohr 11 auf Stauchung beansprucht wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ergibt sich eine vorteilhafte Stabilisierung des Waffenrohrs sowohl im statischen als auch im dynamischen Zustand, d. h. bei Abgabe eines Schusses.
  • Das Mantelrohr li wird zweckmäßig bezüglich seines Durchmessers so ausgebildet, daß es beim Rohrrücklauf zusammen mit dem Waffenrohr 10 in das Wiegenrohr 13 zurückfahren kann. Der Durchmesser kann be.ispiclsweisc auch so gewählt werden, daß der am Waffenrohr 10 algeordnete Rauchabsauger 12 vom Mantelrohr 11 mit umhüllt wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Mantelrohr 11 so ausgebildet sein, daß es gleichzeitig eine Zusatzfunktion übernimmt. Insbesondere kann das Mantelrohr 1 als .Wrmeschutzrohr.und als als Schutz gegen schädliche Umgebungseinflüsse dienen. Wärmeschutzrohre werden vorgeseheh, um das Waffenrohr 10 vor ungleichmäßigen Temperaturbelastungen, die umgebungsbedingt sein können oder sich infolge des Waffengebrauchs einstellen, zu schützen. Um diese Funktion zu erfüllen wird das Mantelrohr zweckmäßig mehrschalig ausgebildet, wobei die Schalen aus Isolierstoffen in Kombination mit gut wärmeleitenden Schichten bestehen, so daß eine gleichmäßige Temperaturverteilung gewährleistet ist.

Claims (7)

  1. Pat entansp rüche » Einrichtung an einem Waffenrohr zur Verringerung des Abgangsfehlerwinkeis der aus dem Waffenrohr verschossenen Geschosse, d a d u r c h g e k c n n z e i chn e t, daß das Waffenrohr (10) eine Biegeschwingungen dämpfende Versteifung aufweist, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Waffenrohrs (lo) erstreckt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Versteifung aus einem Mantelrohr (11) besteht, welches das Waffenrohr (10) koaxial umgibt.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche i, 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Mantelrohr (li) mit dem Waffenrohr (10) verspannt ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Mantelrohr (11) an der der Mündung des Waffenrohres (10) abgewandten Scite mittels Gewinde auf die Lagermutter am Segmentlager fest anliegend aufgeschraubt ist und daß im Bereich der Mündung des Waffenrohrs (10) das Mantelrohr (ii) über eine Rundmutter (14) mit kegelförmiger Anlauffläche mit dem Waffenrohr (10) fest verspannt ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Durchmesser des Mantelrohrs (11) so gewählt ist, daß es beim Rohrrücklauf zusammen mit den Waffenrohr (10) in das Wiegenrohr (13) zurückfahren kann.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Mantelrohr (11) in Doppelfunktion als Wärmeschutzrohr ausgebildet ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Mantelrohr (11) mehrschichtig ausgebildet ist.
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