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Einst eckl auf für Jagdwaffen
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Einstecklauf für Jabdwaffen.
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Die Erfindung betrifft einen Einstecklauf für Jawaffen zum Verschießen
kleinkalibriger Geschoße von Kugelpatronen aus einem Lauf wesentlich größeren Kalibers
, insbesondere dem Schrotlauf einer Jagdflinte, wobei der Einstecklauf eine Patronenlagerhülse
und einen Kugellauf amfaßt.
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Die gesetzlichen Jagdbestimmungen und waidmännischen Regeln sehen
vor, daß unterschiedliche Wildarten nur mit spezieller Munition geschossen werden
dürfen. Dies zwingt den Jäger gegebenenfalls eine Anzahl unterschiedlicher Jagdwaffen
zu beschaffen und bei der Jagd mitzuführen.
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Zur Abhilfe wurde daher vielfach von sogenannten Kombinationswaffen
mit mehreren Läufen Gebrauch gemacht. Beispielsweise haben Büchsflinten äe einen
Schrot - und Kugellauf, Drillinge meist zwei Schrotläufe und einen Kugellauf u.s.w.
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Jedoch ist åede dieser Alternativen nach wie vor mit sehr hohen Kosten
und Umständen verbunden.
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Dies führte im Vergangenen zur technischen Entwicklung und Einführung
sogenannter Einsteckläufe zur Ausstattung von Jagdwaffen insbesondere mit glatten
Schrotläufen.
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Beispielsweise ist aus der GH - PS 52 427 ein Einstecklauf bekannt,
welcher keinerlei Einrichtungen zur Korrektur des
Geschoßinkels
aufweist.
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Eine solche Korrektur ist aber wünschenswert und notwendig da die
Geschoßbahn eines weittragenden Kugelgeschoßes anders verläuft, als diejenige einer
Schrotladung. Ferner ist zu berücksichtigen, daß beispielsweise bei Einsteck -läufen
für Drillinge eine Korrektur des Geschoßabgangs -winkels dadurch unvermeidlich notwendig
wird, daß sich die Achsen der Schrotläufe des Drillings üblicherweise in einer Entfernug
von 6 m kreuzen.
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Die meisten bekannten Einsteckläufe sind daher mit Einrichtungen zur
Einstellungen der Achse der Laufbohrung , der sogenannten Seelenachse , ausgestattet.
Beispielsweise ist durch das DE - GN 80 12 499.8 ein Einstecklauf bekannt, dessen
eines Ende fest im Waffenpatronenlager zentriert ist, während am vorderen Ende des
Laufs ein E2tnterring zum Zweck der Justage drehbar angeordnet ist, der nach Einschießen
und Erzielen einer guten Trefferlage mit Hilfe von am EiWnter vorgesehenen Madenschrauben
fixiert wird. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß infolge der Fixierung bereits
wieder eine Veränderung der Lauf - Lage herbeiegeführt wird, die das Trefferbild
verändert-. Ein weiterer Nachteil ist
durch den Center selbst gegeben,
da dessen btentrizität zumindest bei ein-und demselben Etenterring unveränderlich
ist. Die Justierung ist daher schwierig und nicht immer exakt möglich. Als weiterer
Nachteil kommt hinzu, daß der E2enterring mit einer sehr genauen Toleranz beispielsweise
als Gleitsitz dem Durchmesser des Laufes angepaßt sein muß. Beim Einsetzen des Einstecklaufes
kann daher schon ein Staubkörnchen zum Verkratzen des Schrotlaufes führen.
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Erhebliche Schwierigkeiten bei der Justierung des Einstecklaufes bereitet
auch eine mit dem DE-GM 80 29 844 . 8 vorgeschlagene Ausführung, bei welcher eine
über den Einstecklauf schiebbare und diesen im großkalibrigen Lauf haltende Buchse
mit zehn radial angeordneten Stellschrauben vorgesehen ist.
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Eine grundsätzlich andere Anordnung zeigt die Ausführung eines Einstecklaufes
nach der DE-OS 25 18 976.
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Dieser besteht aus zwei Teilen und zwar aus einem im Waffenpatronenlager
zentrierten Patronenlagerteil und einem daran anschließenden Laufteil, die beide
durch eine Art Kugelgelenk miteinander verbunden sind. Eine das Kugelgelenk übergreifende
und zum Festziehen desselben vorgesehende Spannmutter ist in Richtung auf die Laufmündung
verlängert und mit Madenschrauben zum Fixieren der Laufeinstellung
versehen.
Eine Abweichung des Schußkanales von der Ziellage der Visiereinrichtung der Waffe
wird dadurch ajustiert, daß nach Herausnehmen des Einstecklaufes mittels Hammerschlägenauf
die Spannmutter quer zur Seelenachse und/ oder Verdrehen der Madenschrauben das
Laufteil in die gewünschte Richtung gebracht wird. Die Laufkorrektur ist dabei außerordentlich
schwierig, zumal auch eine ungewollte Verstellung beispielsweise durch Stoßeinwirkung
beim Transport nicht auszuschließen ist.
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Darüberhinaus ist der bekannte Einstecklauf ungewöhnlich aufwendig.
Ein weiterer Nachteil ist mit dem Anschluß der Züge zwischen den beiden Laufteilen
gegeben, die schon bei der geringsten Verdrehung des Laufteiles im Kugelgelenk nicht
mehr übereinstimmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Einstecklauf zur
Verfügung zu stellen, der insbesondere leicht zu åustieren ist und die eingestellte
Richtung der Seelenachse zuverlässig sichert. Ferner soll der Einstecklauf beim
Einstecken und Herausziehen eine höchstmögliche Schonung des Schrotlaufes gewährleisten,
und beim Schuß ein gewisses Naß an Körperschalldämmung gegenüber dem Schrotlauf
aufweisen. Dabei soll der Einstecklauf schließlich
unkompliziert,
robust und mit relativ niedrigen Kosten fertigbar und bei möglichst vielen unterschiedlichen
Flinten ohne deren Veränderung problemlos verwendbar sein.
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Die Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Kugellauf
in einem Aufnahmerohr mit radialem Abstand angeordnet und darin in einer den Geschoßabgangswinkel
bestimmenden ,veränderlich einstellbaren Richtung seiner Bohrungsachse fixiert ist,
und daß das Aufnahmerohr über elastische Stützglieder im Schrotlauf zentriert ist.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Kugellaufes in einem Aufnahmerohr
mit radialem Abstand , worin dieser nach Einstellung seiner Achsrichtung fixiert
ist, ergibt sich eine ein System von Lauf und Aufnahmerohr bildende Einheit, welche
sowohl eine einfache Justierung der Laufrichtung als auch eine überzeugend einfache
und sichere Fixierung gestattet. Dadurch, daß weiter das Aufnahmerohr über elastische
Stützglieder im Schrotlauf zentriert ist, wird bei äußerster Schonung desselben
sowohl eine äußerst genaue Zentrierung als auch ein fester Halt erreicht, wobei
dennoch der Einstecklauf leicht von Hand ohne Verwendung von Werkzeug oder anderen
Hilfsmitteln ein - und ausgebaut
werden kann. Dabei verhindert
der Widerstand der elastischen Stützglieder im eingeschobenen Zustand des Einstecklaufes
beim Öffnen der Waffe und Ausziehen der Patronenhülse ein selbstständiges Herausziehen
des kompletten Einstecklaufes.
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Vor allem aber wird durch die Vorspannung der elastischen Stützglieder
zwischen Einstecklauf und Schrotlauf eine tbertragung der beim Schuß entstehenden
Körperschallwellen des Kugellaufes auf die übrigen Teile der Waffe verhindert.
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Dies ist ein ganz wesentlicher Vorteil, der vor allen Dingen bei außermittiger
Lage des Laufes in einem von zwei nebeneinander liegenden Zwillingsläufen als angenehm
empfunden wird.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Kugellauf und
das Aufnahmerohr über die Patronenlagerhülse miteinander verbunden sind, während
die Mündung des Kugellaufes nach Einstellung der Richtung seiner Bohrungsachse durch
eine Einrichtung zum Justieren und Fixieren gegenüber dem Aufnahmerohr verspannt
ist.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß diese beiden Hauptelemente
des Einstecklaufes weder in axialer Richtung gegeneinander verschoben noch gegeneinander
verdreht werden
können. Hierdurch ist die eingestellte Justierung
optimal gesichert.
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Dabei ist die eigentliche Einrichtung zum Justieren undaur Fixierung
des Kugellaufes äußerst unkompliziert und dabei sicher , da sie im wesentlichen
iadial zur Achse des Aufnahmerohres in diesem angeordneten Justierschrauben gebildet
wird.
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Diese sind - wie bekannt - zur Dreipunktauflage des Laufumfanges in
der Aufteilung eines Kreises von 1200 angeordnet. Dadurch wird auch eine Dehnfähigkeit
des vorne freiliegenden Laufes bei erwärmen des Laufes in einfacher und wirkungsvoller
Weise ermöglicht.
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Um die fixierte Lage des Laufes zu unterstützen und das Entstehen
von Schwingungen des Laufes oder des Aufnahmerohres zu unterbindenZist mit einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß im radialen Abstand zwischen Kugellauf und
Aufnahmerohr ein Ringspalt gebildet wird, und daß in diesem wenigstens ein elastisches
Stützglied angeordnet ist, vorzugsweise in Form eines Ringes aus elastischem Material
dessen Profil ein geringes Übermaß gegenüber dem Ringspalt aufweist.
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Gleichzeitig sorgt der Ringspalt zwischen Kugellauf und
Aufnahmerohr
für eine ungehinderte Dehnbarkeit des Laufes bei Erwärmung sowie Verhinderung von
Wärmeübertragung auf umgebende Teile der Waffe.
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Sowohl ein problemloses Einstecken und Herausziehen des Einstecklaufes
von Hand , als auch ein sicherer Halt in der Waffe, eine äußerst exakte Zentrierung
sowie eine äu-
erste Schonung des Schrotlaufes werdenWdadurch erreicht, daß das Aufnahmerohr und
die mit diesem verbundene Patronenlagerhülse mit radialem Ab-stand gegenüber dem
Schrotlauf und dem Patronenlager desselben einen Ringspalt aufweisen, und daß das
Aufnahmerohr und die Patronenlagerhülse an ihrer Außenseite in Eindrehungen eingesetzte
Stützglieder in Form von-elastischen Ringen aufweisen, deren Außendurchmesser ein
geringes UDermaß gegenüber dem Innendurchmesser des Schrotlaufes bzw. dem Patronenlager
besitzt. Das Ubermaß der elastischen Ringe beträgt. dabei ca. 0,2 mm. Dadurch wird
vorteilhaft bewirkt, daß sich beim Einstecken des kompletten Einstecklaufes in den
Schrotlauf die Kunststoff/Gummiringe, die auf dem Aufnahmerohr und der Patronenlagerhülse
angeordnet sind, fest einpressen.
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Eine zweckmäßige und unkomplizierte Fertigung des Einstecklaufes wird
dadurch gewährleistet, daß der Kugellauf in die Patronenlagerhülse eingelötet und
das Aufnahmerohr mit der Patronenlagerhülse verschraubt ist.
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Zwecks Gewichtersparung bei gleichzeitiger Stabilität ist weiter vorgesehen,
daß das Aufnahmerohr aus Aluminium, vorzugsweise aus einer korrosionsbeständigen
hochfesten Duraluminium - Legierung hergestellt ist.
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Durch die an sich bekannte Ausgestaltung der Patronenlagerhülse mittels
eines überstehenden vorzugsweise konischen Randes im entsprechend ausgearbeiteten
Patronenlager des Schrotlaufes wird ebenfalls eine exakte Zentrierung des Einstecklaufes
unterstützt und ferner bewirkt, daß der ganze Einstecklauf beim Schießen nicht nach
vorne bewegt werden kann. Um eine gleichmäßig - satte Anlage des konischen Randes
der Patronenlagerhülse zu gewährleisten, und gleichzeitig beim Schuß ebenfalls eine
Körperschalldämmung in Richtung des Rückstoßes zu erzielen, sieht eine Ausgestaltung
des Stoßbodens der Patronenlagerhülse vor, daß darin zwei zur Achse des Kugellaufes
parallele kurze Bohrungen eingebracht sind, die mit Kunststoffstiften ausgefüllt
sind,
welche ca. 1/2 mm über den Stoßboden des Einstecklaufes überstehen.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß beim Schließen des Verschlußes
durch den Überstand der Kunststoffstifte immer ein gleichmäßiger Druck auf den Einstecklauf
in Richtung seiner Mündung ausgeübt wird. Damit wird die gleichmäßige Zentrierung
weiter gesichert und eine stets gleichbleibende Schußleistung erzielt.
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Um eine Beschädigung der Einstecklaufmündung zu verhindern, ist nach
einer weitere Ausgestaltung das Aufnahmerohr an der Mündung des Kugellaufes über
diesen überstehend , und dort mit einer vorzugsweisen konischen Mündung - Schutzhülse
versehen.
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Und schließlich ist vorgesehen, daß in der Patronenlagerhülse ein
Auszieher für Patronenhülsen angeordnet ist.
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Ein wesentlicher Vorteil des Einstecklaufes nach der Erfindung
ist
darin zu sehen, daß dieser infolge seiner elastischen Lagerung und der damit verbundenen
günstigen Eigenschaften in vorhandene Drillinge und/oder Bockbüchsflinten ohne åede
Veränderungen an diesen Waffen problemlos eingebaut werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbespielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 den Mündungsbereich eines erfindungsgemäßen Einstecklaufes
, von der Seite gesehen, teils im Schnitt gemäß Schnittlinie I-I gemäß Figur 3,
teils in Ansicht eingeschoben in einen ebenfalls geschnitten dargestellten Flintenlauf;
Figur 2 einen rückwärtigen Teil des Einstecklaufes im Bereich der Patronenlagerhülse
,von unten gesehen,dargestellt im geschnittenen Patronenlager der Flinte
Figur
3 einen Schnitt durch den Mündungsbereich ,entlang der Schnittebene III-III gemäß
Fig. 1 Figur 4 eine Ansicht des Einstecklaufes und des umgebenden Patronenlagers
der Flinte , mit Blickrichtung auf den Stoßboden der Patronenlagerhülse Figur 1
zeigt den mündungsseitigen Teil 1 des Einstecklaufes 2. Erfindungsgemäß setzt sich
der Einstecklauf 2 aus dem-Kugellauf 3 und dem Aufnahmerohr 4 sowie der Patronenlagerhülse
5 zusammen. Die Bohrungsachse B des Kugellaufes 3 ist innerhalb des Aufnahmerohres
4 im mündungsseitigen Teil 1 in einer den Geschoßabgangswinkel bestimmenden Richtung
durch die Justierschrauben 6 fixiert. Das Aufnahmerohr 4 und die mit ihm verbundene
Patronenlagerhülse 5 ist über elastische Stützglieder 7 im Schrotlauf 8 sicher und
zuverlässig zentriert. Dadurch ist gewährleistet, daß die gedachte Mittenachse des
Aufnahmerohres mit der Seelenachse des Schrotlaufes exakt übereinstimmen, während
die notwendige Richtungsdifferenz zwischen der Seelenachse des Schrotlaufes 8 und
der Bohrungsachse B des Kugellaufes 3 ausschlielich durch die Verspannung über die
Justierschrauben 6 innerhalb des Aufnahmerohres 4 vorgenommen ist. Die Justierschrauben
6
ermöglichen nämlich ein schnelles und sehr feines Einjustieren des Stecklaufes .
Bespielsweise durch eine Viertel - Umdrehung einer Justierschraube wird im Trefferbild
eine Abweichung von 10 cm in jeder gewünschten Richtung erreicht. Erleichtert wird
diese Justierung auch dadurch, daß der Kugellauf 3 und das Aufnahmerohr 4 über die
Patronenlagerhülse fest miteinander verbunden sind Dadurch wird gegenseitige Bewegung
vpn Kugellauf 3 und Aufnahmerohr 4 in axialer Richtung verhindert, sodaß die Justierschrauben
6 ausschließlich eine sichere Fixierung mit radialer Kraftübertragung zu bewirken
haben. Sie bilden damit als Einheit eine unkomplizierte Einrichtung 6' zum Justieren
und Fixieren des Kugellaufes 3 gegenüber dem Aufnahmerohr 4.
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Wie Figur 1 weiter zeigt, sind Kugellauf 3 und Aufnahmerohr 4 im radialen
Abstand angeordnet, wodurch ein Ring -spalt 9zwischen beiden gebildet wird, in welchem
elastische Stützglieder 10,10' in Form von Ringen aus elastischem Material angeordnet
sind. Der vordere elastische Ring 10 ist auf dem Kugellauf 3 in axialer Richtung
verschieblich angeordnet, Durch Verschieben der vorderen Gummi -bzw. Kunststofflagerung
10 nach weiter vorn oder hinten
und Verstellen der beiden Justierschrauben
6 wird eine Korrektur des Geschoßabgangswinkels erreicht. Dadurch wird ein problemloses
und schnelles Einschießen des Einstecklaufes erzielt. Die als elastische Stützglieder
eingesetzten Gummi - oder Kunststoffringe 7, 10,10' sind so bemessen , daß sie jeweils
ein geringes Übermaß gegenüber dem sie aufnehmenden Innendurchmesser aufweisen ,
und zwar beträgt dieses Ubermaß gleichmäßig ca. 0,2 mm Dadurch wird erreicht , daß
der Einstecklauf 2 einerseits absolut sicher zentriert im Schrotlauf 8 sitzt , wobei
andererseits er darin einen genügend sicheren axialen Halt findet , und dennoch
von Hand ohne Verwendung von Werkzeug oder anderen Hilfsmitteln eingesteckt und/oder
herausgezogen werden kann . Um dabei die nicht verschieblichen Ringe 7 auf dem Umfang
des Aufnahmerohres 4 und der Patronenlagerhülse 5 sicher zu halten , sind diese
in Eindrehungen 11 eingesetzt . Im Sinne einer ausgewogenen Ferti--gungsmöglichkeit
sowie zur problemlosen Montage und/oder Demontage ist vorgesehen , daß der Kugellauf
3 in die Patronenlagerhülse 5 eingelötet ist , während das Aufnahmerohr 4 mittels
Gewinde 12 eingeschraubt ist . Aus Gründen der Gewichtsersparnis ist letzteres aus
Leichtmetall gefertigt Hierfür ist zweckmäßig eine korrosionsbeständige , hochfeste
Duraluminium - Legierung vorgesehen Die Patronenlagerhülse 5 besitzt nach Art einer
Patrone
einen überstehenden Rand 13 , mit dem sie sich in eine
entsprechende Ausdrehung 14 des Patronenlagers 15 zentrierend einfügt . Das Patronenlager
15 ist Bestandteil des Schrotlaufes 8 . Durch den konischen Rand 13 wird der Einstecklauf
2 sowohl in axialer Richtung festgelegt , als auch beim Schließen des Verschlusses
(nicht dargestellt) mittels axialem Druck sicher in der Zentrierlage gehalten Dieser
axiale Druck wird dadurch erzeugt , daß im Stoßboden 16 des Einstecklaufes 2 zwei
Bohrungen 17 vorgesehen sind in die Kunststoffstifte 18 eingelassen sind , die ca.
1/2 mm in Richtung gegen den Verschluß über den Stoßboden 16 überstehen . Diese
legen sich beim Schließen des Verschlusses fest gegen diesen an und verursachen
auf diese Weise den besagten Druck gegen den Stoßboden 16 in Richtung der Lauf -Mündung
19 . Infolge ihrer dämpfenden Materialeigenschaft als Kunststoffstifte ergeben sie
dabei einen sehr vorteilhaften Stoßdämpfungs-Effekt gegenüber dem Rückstoß beim
Schuß . Dadurch wird aber auch die absolut exakt gleichmäßige Zentrierung , die
bereits durch die elastischen Ringe 7 herbeigeführt wurde , weiter unterstützt ,
und damit eine gleichmäßige Schußleistung erzielt Wie die Figur 2 weiter zeigt ,
ist in der Patronenlagerhülse 5 ein Auszieher 20 untergebracht , der nach dem Schuß
beim Öffnen des Verschlusses die Patronenhülse auswirft Wie aus der Figur 1 noch
ersichtlich , steht das Aufnahmerohr 4 an der Mündung 19 des Kugellaufes 3 über
diesen über
und ist an dieser Stelle mit einer vorzugsweise eingeschraubten
konischen Münduns-Schutzhülse 21 versehen . Diese Ausgestaltung ist ein weiterer
Vorteil gegenüber bekannten Einsteckläufen , weil damit eine Beschädigung oder Verschmutzung
der Mündung 19 verhindert wird Figur 3 zeigt im Schnitt entsprechend der Schnittebene
III-III in Figur 1 die Anordnung der einzelnen Elemente des Einstecklaufes . Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen , weshalb sich im Anschluß an die
vorgängige Beschreibung eine weitere Erläuterung erübrigt . Eine auf dem Schrotlauf
8 angebrachte vordere Zieleinrichtung 22 mit dem sogenannten Korn 23 ist aus der
Figur 3 ersichtlich Figur 4 zeigt den Stoßboden 16 der Patronenlagerhülse 5 mit
den Kunststoffstiften 18 . Auch zeigt Figur 4 die Anordnung des Ausziehers 20 Aus
der Darstellung des Ausfiihrungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Einstecklaufes
2 ist in ersichtlicher Weise erkennbar , daß die Erfindung die gestellte Aufgabe
in optimaler Weise löst : dieser läßt sich vorzüglich einstellen von Hand ein-und
ausziehen , insbesondere ohne Werkzeuge oder Hilfsmittel , schont den Schrotlauf
, besitzt beachtliche Dämmungs-und Dämpfungseigenschaften , ist unkompliziert treffsicher
im Dauerbetrieb , und ohne Veränderung an der Waffe für unterschiedliche Flinten
verwendbar
L i s t e d e r B e z u g s z e i c h e n .
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1 - mündungsseitiger Teil d. Einstecklaufes 2 = Einstecklauf 3 = Kugellauf
4 = Aufnahmerohr 5 = Patronenlagerhülse 6 = Justierschrauben 6' = Justier-und Spanneinrichtung
B .= Bohrungsachse des Kugellaufes 7 = elastisches Stützglied 8 = Schrotlauf 9 =
Ringspalt Kugellauf/Aufnahmerohr 10,10t- elastische Stützglieder in 9 11 = Eindrehungen
12 = Gewinde 13 = Rand der Patronenlagerhülse 14 = Eindrehung im Patronenlager 15
= Patronenlager 16 = Stoßboden 17 = Bohrungen in 16 18 = Kunststoffstifte in 17
19 = Mündung von 3 20 = Auszieher 21 = Mündungs-Schutzhülse 22 = Zieleinrichtung
23 = Korn von 22