DE2518976A1 - Einstecklauf fuer flintenlaeufe - Google Patents

Einstecklauf fuer flintenlaeufe

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DE2518976A1
DE2518976A1 DE19752518976 DE2518976A DE2518976A1 DE 2518976 A1 DE2518976 A1 DE 2518976A1 DE 19752518976 DE19752518976 DE 19752518976 DE 2518976 A DE2518976 A DE 2518976A DE 2518976 A1 DE2518976 A1 DE 2518976A1
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barrel
cartridge chamber
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DE19752518976
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Alwil Radau
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/10Insert barrels, i.e. barrels for firing reduced calibre ammunition and being mounted within the normal barrels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Einstecklauf für Flintenläufe Die Erfindung betrifft einen Einstecklauf für Flintenläufe zum Verschießen unterschiedlicher Munition, wie beispielsweise Munition verschiedenen Kalibers vorzugsweise Büchsenpatronen, bestehend aus einem im Waffenpatronenlager zentrierten Patronenlagerteil und einem daran anschließenden Laufteil, die beide in das Waffenpatronenlager und in den Lauf der Waffe einsteckbar und nach Einrichten des Laufteils bezüglich der vorhandenen Zieleinrichtung der Waffe festlegbar sind.
  • Bei Jagdwaffen tritt das Problem auf, daß aufgrund gesetzlicher Bestimmungen bestimmtes Wild nur mit bestimmter Munition geschossen werden darf. Dies setzt voraus, daß sich der Jäger mehrere Waffen halten und diese unter Umständen auf der Jagd mit sich führen muß. Aus diesem Grund sind auch Kombinationswaffen mit mehreren Läufen (Doppelflinte, Bockflinte, Bockbüchse, Drilling, Vierling) im Handel, um beispielsweise auf Schalenwild, Raubwild oder Flugwild schießen zu können. Beide Möglichkeiten sind naturgemäß außerordentlich kostenaufwendig. Aus diesem Grund sind Einsteckläufe vorgeschlagen worden, die beispielsweise in eine Schrotflinte eingesetzt werden, um mit der gleichen Flinte Kugeln verschießen zu können. Hierunter sind Einsteckläufe bekannt (CH-PS 52 427), die keine Verstellmöglichkeit bezüglich der vorhandenen Zieleinrichtung der Waffe aufweisen.
  • Andere bekannte, jedoch einstellbare Einsteckläufe (DT-OS 2 011 001, DT-Gbm 1 796 606) sind fest im Waffenpatronenlager zentriert. Deren frei in den Lauf der Waffe hineinragendes Laufteil kann aber durch entsprechend dünnwandige Ausbildung mittels einer Einstellvorrichtung verstellt werden, um die Treffpunktlage bezüglich der Zieleinrichtung der Waffe einzustellen - die verlängerte Visierlinie und die Seelenachse des Laufteils werden miteinander in Übereinstimmung gebracht.
  • Nachteilig bei diesem Einstecklauf ist, daß er nur zum Verschießen von Zimmerstutzen-Munition, also Munition kleinen Kalibers geeignet ist, nicht aber beispielsweise für Pistolen-Munition, weil der Gasdruck dieser Munition den dünnwandigen Lauf sprengen würde. Durch die geringe Wandstärke ist also der Anwendungsbereich auf Munition mit geringem Gasdruck beschränkt.
  • Es sind weiterhin Einsteckläufe der eingangs beschriebenen Art bekannt (DT-PS 699 078), mit denen Munition größeren Kalibers verschossen werden kann. Diese Möglichkeit ist nicht nur durch die entsprechende Massebelegung am Patronenlager- und Laufteil des Einstecklaufs gegeben, sondern auch durch einen Liderungsklemmring, der ein konisch verjüngtes Vorderteil aufweist. Dasselbe kommt an dem Übergangskonus zwischen Waffenpatronenlager und Schrotlauf, dem Geschoßübergang, zur Anlage und soll dadurch ein Rückschlagen des Gasdrucks von der Mündung des Einstecklaufs her verhindern.
  • Zum Einstellen des Einstecklaufs auf die Seelenachse der Waffe ist eine Einstellhülse vorgesehen, die einerseits dem Waffenlauf innenseitig über Federzungen satt anliegt, andererseits mit Spiel von dem Einstecklauf durchgriffen ist. Mittels mehrerer, die Einstellhülse radial durchgreifender Madenschrauben, die auf den Einstecklauf wirken, soll der gesamte Einstecklauf justiert werden können. Dabei bleibt aber offen, um welchen Bezugspunkt bzw. um welches Festlager innerhalb der Waffe die Verstellbewegung stattfindet. In jedem Fall ist die Fixierung des Einstecklaufs in der eingestellten Lage nicht ausreichend, da die Abstützung über die nachgiebigen Federzungen erfolgt. Mit diesem Einstecklauf sind, wenn überhaupt, nur äußerst geringe Verstellwinkel möglich und es sind bei Gebrauch Änderungen der Treffpunktlage nicht hinreichend zuverlässig ausgeschlossen.
  • Schließlich sind Einsteckläufe bekannt, die an der Außenseite des Patronenlagerteils mehrere Gleitstücke aufweisen, so daß eine axiale und radiale Verstellung des Einstecklaufs möglich ist. Zum Verspannen des Einstecklaufs in der Waffe dienen konische Gleitstücke. Diese Einsteckläufe lassen sich jedoch nicht problemlos vom Benutzer selbst einsetzen, bzw.
  • bezüglich der Zieleinrichtung der Waffe einrichten, weil ein mechanisches Nachbearbeiten zum Einsetzen in das Waffenpatronenlager notwendig ist. Wird der Einstecklauf in einer anderen Waffe verwendet, muß zumeist wiederum nachbearbeitet werden. Diese Arbeiten kann in der Regel nur der Büchsenmacher vornehmen. Die Zentrierung ist aufgrund der Beweglichkeit der Gleitstücke zumindest über längere Zeit nicht gewährleistet. Vielmehr ändert sich die Lage der Gleitstücke bereits nach wenigen Schüssen aufgrund der dabei auftretenden Erwärmung und statischen sowie dynamischen Beanspruchung. Schließlich kann die Zentrierung des Einstecklaufs praktisch nur durch Verkanten des Patronenlagerteils innerhalb des Waffenpatronenlagers geschehen, was im Extremfall zur Folge haben kann, daß die Waffe selbst beschädigt wird. Schließlich kann es dazu führen, daß die Waffe vor dem Schießen nicht einwandfrei geschlossen werden kann, wodurch unter Umständen die in das Patronenlager eingeführte Patrone verkantet gezündet wird. Dies mag bei kleineren Patronen unbedenklich sein, kann jedoch bei größeren zu Beschädigungen führen.
  • Ein älterer Vorschlag des Anmelders (P 24 10 548.4) sieht einen Einstecklauf vor, bei dem das Patronenlagerteil und das Laufteil getrennte Bauteile sind, von denen ersteres im Waffenpatronenlager zentriert ist, während letzteres mit seiner Seelenachse gegenüber der Achse des Patronenlagerteils durch Verschwenken einstellbar ist. Das Laufteil weist am rückwärtigen Ende einen Kugelkopf auf, der in einer entsprechenden Pfanne am vorderen Ende des Patronenlagerteils und in einer Gegenpfanne einer auf das Patronenlagerteil aufgeschraubten Hülse geführt ist, womit eine stufenlose, exakte Einrichtung des Laufteils auf die vorhandene Zieleinrichtung möglich ist. Das Laufteil wird durch eine auf seinem vorderen Ende sitzende Spannmutter fixiert, die kraftschlüssig an dem vorderen Ende der Hülse angreift.
  • Die Anwendung dieses Einstecklaufs ist aber wegen der abzudichtenden Spalte zwischen Kugelkopf und Pfanne sowie Gegenpfanne auf solche Munition beschränkt, die einen Gasdruck kleiner als ca. 2.600 bar aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einstecklauf des eingangs geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß er für Büchsenpatronen, also auch für Munition mit einem Gasdruck größer als 2.600 bar einsetzbar ist und ein treffsicheres Schießen ermöglicht, wobei die Justierung des Einstecklaufs auf die vorhandene Zieleinrichtung der Waffe ohne waffentechnische Kenntnisse möglich und die Fixierung des justierten Einstecklaufs dauerhaft unverrückbar sein soll, so daß ein Nachjustieren auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht erforderlich ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Patronenlagerteil und das Laufteil getrennte Bauteile sind, von denen ersteres einen in den Lauf der Waffe hineinreichenden Schußkanal aufweist und im Waffenpatronenlager und/oder teilweise im Lauf der Waffe zentriert ist, während letzteres mit seiner Seelenachse gegenüber der Achse des Schußkanals des Patronenlagerteils durch Verschwenken einstellbar ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Trennung von Laufteil und Patronenlagerteil ist es möglich, dem Patronenlagerteil ausschließlich die zentrierende Funktion im Waffenpatronenlager zuzuordnen, während die Einjustierung des Einstecklaufs ausschließlich durch Verschwenken des Laufteils gegenüber dem Schußkanal des Patronenlagerteils erfolgt. Dabei kann das Verschwenken des Laufteils mit vielen bekannten technischen Mitteln erfolgen, deren Bedienung keine besonderen Fachkenntnisse erfordert. Da die Dichtfläche zwischen dem Patronenlagerteil und dem Laufteil in den Bereich des Waffenlaufs vorgeschoben angeordnet ist, also mit Abstand von der Stelle des höchsten Gasdrucks entfernt liegt, kann auch Munition mit hohen Gasdrücken über 2.600 bar verschossen werden, ohne daß dadurch Einbußen hinsichtlich der Einstellmöglichkeit hingenommen werden müssen. Der Einstecklauf eignet sich also durch Verwendung in einer Flinte als Ersatz für eine Kombinationswaffe, wie Drilling, Vierling oder Bockbüchsflinte.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Laufteil am rückwärtigen Ende einen Kugelkopf auf, der in einer entsprechenden Pfanne am vorderen Ende des Patronenlagerteils und in einer Gegenpfanne einer auf das vordere Ende des Patronenlagerteils aufschraubbaren Hülse geführt ist. Damit ist durch Verschwenken der Kugellagerung eine stufenlose, exakte Einrichtung des Laufteils auf die vorhandene Zieleinrichtung möglich.
  • Um das Laufteil gegenüber de4Waffe nach Einstellung fixieren zu können, ist eine das Laufteil nach Einrichten der Seelenachse gegenüber der Achse des Schußkanals des Patronenlagerteils verspannende Einrichtung vorgesehen. Diese Spanneinrichtung kann beispielsweise aus einer auf dem Laufteil geführten Spannmutter bestehen, die kraftschlüssig gegen eine Stützfläche der Hülse wirkt. In bevorzugter Ausführungsform ist zu diesem Zweck die Hülse an ihrer vorderen Stirnseite kugelballig ausgebildet und zwischen der Hülse und der Spannmutter eine Visierhülse gleichachsig angeordnet, die an ihrer der Hülse zugekehrten Stirnseite entsprechend innenballig ausgebildet ist. Dabei fallen die Krümmungsmittelpunkte der Stützfläche und der Stirnseite der Visierhülse mit dem Kugelmittelpunkt des Kugelkopfes zusammen.
  • Um das Laufteil auch geringfügig verstellen bzw. bei Festdrehen der Spannmutter gegen Verstellen sichern zu können, weist die Hülse mehrere, am Umfang verteilte Querbohrungen auf, die mit einem Innengewinde versehen sind und zur Aufnahme von Madenschrauben dienen.
  • Vor Einsetzen des Einstecklaufs in die Waffe wird die Spannmutter festgezogen, so daß das Lauf teil gegenüber der Hülse fest verspannt ist. Anschließend wird die Vorrichtung eingesetzt und nach einigen Probeschüssen ergibt sich die statistische Abweichung von der Ziellage der Visiereinrichtung der Waffe.
  • Danach wird der Einstecklauf herausgenommen und justiert. Dies kann beispielsweise mittels einiger Hammerschläge auf die Spannmutter quer zur Seelenachse oder durch Verdrehen der Madenschrauben geschehen, so daß das Laufteil in die gewünschte Richtung getrieben wird. Aufgrund der Kugelballigkeit der Visierhülse und vorderen Stirnseite der auf das Patronenlagerteil aufgeschraubten Hülse kann sich die Visierhülse gegenüber dieser auf der Kugel verschieben, wodurch die Seelenachse des Laufteils gegenüber der Achse des Schußkanals des Patronenlagerteils bzw. der Seelenachse des Waffen'laufs verschwenkt wird. Anstelle den Einstecklauf zum Justieren herauszunehmen, ist es auch möglich, dies direkt an dem aus dem Flintenlauf der Waffe herausragenden Laufteil und der das Laufteil um -schließenden Hülse vorzunehmen, wenn diese nur so lang ausgebildet sind.
  • Um eine selbsttätige Anpassung an zwangsläufig vorhandene, wenn auch geringfügige Abweichungen bei den Innenabmessungen der Waffe, insbesondere am Geschoßübergang auszugleichen, sitzt auf der Außenseite des Patronenlagerteils im Bereich des Geschoß~ übergangs der Waffe eine diesem angepaßte konische Gleithülse, die axial gegen Federkraft verschiebbar ist. Dabei kann diese Federkraft mit Vorzug dadurch erzeugt werden, daß mit dem Waffenpatronenlager zusammenwirkende Gummi schnüre und die Gleithülse hintereinander in einer Eindrehung auf der Außenseite des Patronenlagerteils angeordnet sind. Beim Einschieben des Einstecklaufs in die Waffe verschiebt sich die Gleithülse gegenüber der Hülse axial solange, bis sie satt im Geschoßübergang sitzt. Gleichzeitig sorgen die zusammengepreßten Gummischnüre für einen in radialer Richtung spielfreien Sitz der Vorrichtung innerhalb des Waffenlaufs bzw. des Waffenpatronenlagers. Die Gleithülse kann dabei als Spreizhülse ausgebildet sein, um gegebenenfalls auch in radialer Richtung nachzugeben.
  • Mit Vorteil ist das Patronenlagerteil mittels eines überstehenden Bundes am Waffenpatronenlagerrad zentriert. Dieser läßt sich aufgrund seiner konischen Ausbildung sehr gut zur Zentrierung verwenden, weshalb der Bund eine entsprechende genormtkonische Steigung besitzt.
  • Schließlich kann eine in das Patronenlagerteil einsetzbare Spreizhülse vorgesehen sein, mittels der der gesamte Einstecklauf aus der Waffe herausgezogen werden kann.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschribung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 den vorderen Teil des Einstecklaufs im schematischen Schnitt und Fig. 2 den hinteren Teil des Einstecklaufs im Schnitt.
  • In dem Lauf 1 der Waffe, z.B. einer Schrotflinte, ist der Einstecklauf 2 angeordnet. In Fig. 1 ist das Waffenpatronenlager 3 mit seinem konischen Rand 5 sowie der in den Lauf übergehende, konische Geschoßübergang 4 erkennbar. Auf die Wiedergabe weiterer Einzelteile der Waffe, z.B. des Patronenausziehers, der Kippmechanik od. dgl. ist im Hinblick auf die Übersichtlichkeit der Darstellung verzichtet worden.
  • In die Waffe ist vom Waffenpatronenlager 3 her der insgesamt mit 2 bezeichnete Einstecklauf einschiebbar, der im wesentlichen aus einem Patronenlagerteil 6, einem Laufteil und einer Hülse 8 besteht.
  • Das Patronenlagerteil 6 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Bund 9 versehen, der eine dem Waffenpatronenrand 5 angepasste konische Zentrierfläche aufweist. Ferner weist das Patronenlagerteil 6 einen mit Zügen 33 und Feldern 34 versehenen Schußkanal 17, der sich an den eigentlichen Patronenlagersitz 6' anschließt1 und an seiner vorderen Stirnseite eine Kugelpfanne 10 auf, deren Mittelpunkt mit 11 bezeichnet ist. Im vorderen Bereich weist das Patronenlagerteil 6 ein Außengewinde 16 auf.
  • ist Die Hülse somit einer axialen Bohrung 12 und einem Absatz 13 versehen, der gleichfalls als Kugelpfanne ausgeschliffen ist.
  • Der daran anschließende, bezüglich der Bohrung 12 erweiterte Teil derselben weist ein Innengewinde 14 auf, mittels dessen die Hülse 8 auf das Außengewinde 16 im vorderen Bereich des Patronenlagerteils 6 aufgeschraubt ist. Am vorderen Ende der Hülse 8 sind vier gleichmäßig am Umfang verteilte Querbohrungen 15 zur Aufnahme von Madenschrauben 17 vorgesehen.
  • In der Hülse 8 ist das Laufteil 7 angeordnet, das an seinem hinteren Ende einen Kugelkopf 18 aufweist. Dieser ist zwischen der Kugelpfanne 10 des Patronenlagerteils 6 und dem kalottenförmigen Absatz 13 geführt, wobei er durch Anziehen der Hülse 8 mittels des Gewindes 14 bzw. 16 verspannt wird.
  • Während das Laufteil 7 durch die Kugelpfanne 18 und durch den kalottenförmigen Absatz 13 in der Hülse 8 eine hintere Führung und Fixierung erhält, wird es im Bereich des vorderen Endes durch die Spanneinrichtung 9 (Fig. 2) fixiert. Zu diesem Zweck ist das Laufteil 7 an seinem vorderen Ende mit einem Außengewinde 19 versehen, auf das eine Spannmutter 20 aufschraubbar ist. Über eine Verdrehsicherung, z.B. einen Sprengring 21 wirkt die Spannmutter 20 auf eine Visierhülse 22.
  • Die hintere Stirnseite 23 der Visierhülse 22 ist zu einer Kalotte ausgeschliffen, deren Mittelpunkt mit dem Kugelmittelpunkt 11 des Laufteils 7 übereinstimmt. Die Hülse 8 ist an ihrer vorderen Stirnseite, der Stützfläche 24, entsprechend der hinteren Stirnseite 23 der Visierhülse kugelballig zugeschliffen, wobei auch deren Mittelpunkt mit dem Kugelmittelpunkt 11 des Laufteils 7 zusammenfällt. Durch Anziehen der Spannmutter 20 gelangen die kugelballige Stirnseite 23 an der Visierhülse 22 und die kalottenförmige Stützfläche 24 an der Hülse 8 in Reibverbindung, wodurch ein sehr guter Kraftschluß gegeben ist0 In dieser Lage ist das Laufteil 7 fixiert. Stimmt die fixierte Lage nicht mit der Zieleinrichtung der Waffe überein, so kann das Laufteil 8 leicht durch etwa radiale Schläge auf die Spanneinrichtung 9 oder durch Verstellen der Madenschrauben 17 verschwenkt werden.
  • Das Patronenlagerteil 6 ist auf seiner Außenseite mit zwei Eindrehungen 25, 27 versehen, von denen erstere (27) im Bereich des Waffenpatronenlagers 3 liegt, während letztere (25) im Bereich des Waffenlaufs 1 angeordnet ist. In diesen Eindrehungen sind Gummischnüre 26, 30 dicht gepackt angeeine ordnet, wobei es sich um einzelne Ringe oder/Schnur mit endlicher Länge handeln kann. In der Eindrehung 27 im Bereich des Waffenpatronenlagers 3 sind hintereinander Gummi schnüre 30 und eine Gleithülse 28, die auf ihrer Außenseite 29 konisch ausgebildet ist und die sich dem Geschoßübergang 4 der Waffe anpasst, geführt. Sie gleicht unterschiedliche Abmessungen und Toleranzen im Geschoßübergang 4 aus, wobei sie sich gegebenenfalls gegen die Federkraft der Gummi schnüre 30 nach hinten verschieben kann. Ferner ist aus der Zeichnung erkennbar, daß das Ladieil 7 mit Zügen 31 und Feldern 32 versehen ist, die unmittelbar am hinteren Ende des Laufteils 7 ansetzen und an die Züge 33 und Felder 34 des Schußkanals 17 anschließen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Einstecklauf für Jagdwaffen, insbesondere für Flintenläufe zum Verschießen unterschiedlicher Munition, wie beispielsweise Munition verschiedenen Kalibers, vorzugsweise Büchsenpatronen, bestehend aus einem im Waffenpatronenlager zentrierten Patronenlagerteil und einem daran anschließenden Laufteil, die beide in das Waffenpatronenlager und in den Lauf der Waffe einsteckbar und nach Einrichten des Laufteils bezüglich der vorhandenen Zieleinrichtung der Waffe festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Patronenlagerteil (6) und das Laufteil (7) getrennte Bauteile sind, von denen ersteres einen in den Lauf (1) der Waffe hineinreichenden Schußkanal (17) aufweist und im Waffenpatronenlager (3) und/oder teilweise im Lauf (1) zentriert ist, während letzteres mit seiner Seelenachse gegenüber der Achse des Schußkanals (17) des Patronenlagerteils (6) durch Verschwenken einstellbar ist.
  2. 2. Einstecklauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufteil (7) am rückwärtigen Ende einen Kugelkopf (18) aufweist, der in einer entsprechenden Pfanne (10) am vorderen Ende des Patronenlagerteils (6) und in einer Gegenpfanne (13) einer auf das vordere Ende des Patronenlagerteils (6) aufschraubbaren Hülse (8) geführt ist.
  3. 3. Einstecklauf nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine das Laufteil (7) nach dem Einrichten der Seelenachse gegenüber der Achse des Schußkanals (17) des Patronenlagerteils (6) verspannende Einrichtung (9).
  4. 4. Einstecklauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (9) aus einer auf dem Laufteil (7) geführten Spannmutter (20) besteht, die kraftschlüssig gegen eine Stützfläche (24) der Hülse (8) wirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrer vorderen Stützfläche (24) kugelballig ausgebildet ist und zwischen der Hülse (8) und der Spannmutter (20) eine Visierhülse (22) gleichachsig angeordnet ist, die an ihrer der nHülse zugekehrten Stirnseite (23) entsprechend inneKallig ausgebildet ist.
  6. 6. Einstecklauf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsmittelpunkte der Stützfläche (24) und der Stirnseite (23) der Visierhülse (22) mit dem Kugelmittelpunkt (11) des Kugelkopfes (18) zusammenfallen.
  7. 7. Einstecklauf nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) mehrere am Umfang verteilte Querbohrungen (15) aufweist, die mit einem Innengewinde zur Aufnahme von Madenschrauben (17) versehen sind.
  8. 8. Einstecklauf nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenseite des Patronenlagerteils (6) im Bereich des Geschoßübergangs (4) der Waffe eine diesem angepasste konische Gleithülse (28) sitzt, die axial gegen Federkraft (30) verschiebbar ist.
  9. 9. Einstecklauf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Waffenpatronenlager (3) zusammenwirkenden, die Federkraft bildenden Gummischnüre (30) und die Gleithülse (28) hintereinander in einer Eindrehung (27) auf der Außenseite des Patronenlagerteils 66) angeordnet sind.
  10. 10. Einstecklauf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleithülse (28) als Spreizhülse ausgebildet ist.
  11. 11. Einstecklauf nach ein@m de Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Patronenlagerteil (6) mittels eines überstehenden Bundes (9) am Waffenpatronenlagerrand (5) zentriert ist.
  12. 12. Einstecklauf nach einem der Ansprüche 1 - 119 gekennzeichnet durch eine in das Patronenlagerteil (6) einsetzbare Spreizhülse zum Ausziehen des gesamten Einstecklaufs 62) aus dem Lauf (1) der Waffe, L e e r s e i t e
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3204823A1 (de) * 1982-02-11 1983-08-18 Dieter Rolf 6800 Mannheim Störmer Einstecklauf fuer jagdwaffen
US4642928A (en) * 1983-06-25 1987-02-17 Mauser-Werke Oberndorf Gmbh Insert for reducing the caliber of a weapon
US4841657A (en) * 1988-05-09 1989-06-27 O. F. Mossberg & Sons, Inc. Smooth bore firearm having axially rotatable barrel
DE4241426A1 (de) * 1992-12-09 1994-06-16 Deutsche System Technik Vorsatzanorndung für ein Geschützrohr

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