-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einer Patrone
und einem Adapter für den
vorderen laufseitigen Teil des Patronenlagers und/oder den Lauf,
wobei das Geschoss der Patrone ein kleineres Kaliber als die Handfeuerwaffe
aufweist, wobei der Adapter in der Handfeuerwaffe anordenbar ist
und wobei die Patrone zu dem Adapter und zusammen mit dem Adapter
zu der Handfeuerwaffe zumindest weitgehend komplementär ausgebildet
ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Handfeuerwaffe mit
einer Patrone, einem Wechsellauf und mindestens einem Adapter, wobei
das Geschoss der Patrone ein kleineres Kaliber als die Handfeuerwaffe
aufweist, wobei der Wechsellauf in die Handfeuerwaffe einbringbar
ist, wobei die Patrone zu dem Wechsellauf und/oder zu dem Adapter und
zusammen mit dem Wechsellauf zu der Handfeuerwaffe zumindest weitgehend
komplementär ausgebildet
ist.
-
Der
Bedarf mit einer Handfeuerwaffe großen Kalibers Geschosse kleineren
Kalibers zu verschießen
besteht seit geraumer Zeit, da das Verschießen von Kleinkalibergeschossen
im Allgemeinen eine Verringerung des Gasausstoßes, der Geschossrückstände, der
Lärmentwicklung
und des Rückstoßes zur
Folge hat. Insbesondere bei Faustfeuerwaffen hat sich die Tendenz
der Kaliberreduzierung der Geschosse bislang nicht durchgesetzt,
es wird bislang auch beim sportlichen Schießen zunehmend mit Großkalibern
geschossen. Dies hängt
nicht zuletzt damit zusammen, dass – national und international – zum sportlichen
Schießen
zwischen Randfeuerpatronen mit Bleigeschossen wie 22 lfb oder 22
kurz und Großkalibern
keine stärkeren
kleinkalibrigen Patronen mit Mantel- oder Teilmantelgeschossen im Faustwaffenbereich
zur Verfügung
stehen. Auch gibt es hierfür
keine tauglichen Waffen. Einstecksysteme für Großkalibergewehre, großkalibrige
Pistolen und Revolvern sind seit vielen Jahren im Handel, sie können jedoch
nur in Verbindung mit Randfeuerpatronen kleineren Kalibers verschossen
werden. Diese Einstecksysteme benötigen entweder ein eigenes
Verschlusssystem und sind daher teuer, oder benötigen außer einem Adapter für jede Patrone
ein einzusetzendes Zündumsetzungsstück. Die
Handhabung ist umständlich.
Selbstladefunktionen sind bislang nur mit speziellen Verschlusssystemen
bekannt.
-
Die
Möglichkeit
des Verschießens
von Patronen mit einer Handfeuerwaffe, deren Kaliber kleiner als
das Kaliber der Handfeuerwaffe ist, erübrigt die Neuanschaffung einer
weiteren Handfeuerwaffe, was insbesondere für den Sportschützen eine
ganz erhebliche Kostenersparnis darstellt. Damit einhergehend ist
keine Genehmigung des Waffenbesitzes für eine weitere Waffe erforderlich.
-
Einstecksysteme,
die das Verschießen
kleinkalibriger Patronen in großkalibrigen
Pistolen und Revolver ermöglichen,
sind seit geraumer Zeit auf dem Markt erhältlich. Sie beziehen sich entweder
auf 4-mm-Patrönchen
oder auf Randfeuerpatronen im Kaliber 22 lfb oder 22 kurz mit Bleigeschossen.
Einsteck-, Einbau- oder Wechselläufe
für Zentralfeuerpatronen
sind nur für
Schrot- oder Kugelläufe
in ein-, doppel- oder
dreiläufigen
Kipplaufgewehren im Handel erhältlich,
und hierfür
in der Regel nur bis Kaliber 22 Hornet. Zentralfeuerpatronen in
stärkeren
Versionen als 22 Hornet sind bislang nicht bekannt. Einteilige Reduzierhülsen auf
ein geringeres Kaliber sind lediglich für Fangschüsse oder für Übungsschießen auf 5 Meter (M20) bzw.
10 Meter (22 lfb) ausgerichtet.
-
Reduzierhülsen werden
bisher nur zur Aufnahme kleinerer Patronen gleichen Kalibers angeboten
bzw. stellen als Pulverreduzierhülsen äußerlich Kopien
der Originalhülsen
mit reduziertem Pulverraum für
gleiche Kaliber dar.
-
Kaliber über 22 lfb
oder 22 Winchester Magnum sind – von
Kipplaufgewehren abgesehen – nicht im
Handel erhältlich.
-
Aus
der
DE 94 02 050 U1 ist
ein Adaptersystem für
eine Handfeuerwaffe bekannt, die einen Adapter für das Patronenlager und den
Lauf der Handfeuerwaffe aufweist. Der eine Adapater – der Einstecklauf – ist in
der Handfeuerwaffe anordenbar. Weiterhin ist ein Adapter für das 4
mm Patrönchen vorgesehen,
wobei der Adapter für
das Patronenlager und den Lauf zusammen mit dem Adapater für das Patrönchen und
dem Patrönchen
zu der Handfeuerwaffe zumindest weitgehend komplementär ausgebildet
ist. Mit der Handfeuerwaffe können
4 mm Patrönchen
mit einer Mündungsenergie
von max. 7,5 Joule verschossen werden.
-
Mit
dem beschriebenen Adapter-System können lediglich Patronen mit
Luftgewehrstärke
verschossen werden. Die Genauigkeit beim Schießen ist hierbei äußerst schlecht,
da zumindest der innere Bereich des Adapters keine Züge und Felder
vorsieht, so dass das Geschoss im inneren Bereich – wenn überhaupt – nur eine
unzureichende Führung hat.
Ganz davon abgesehen ist das beschriebene Adapter- System weder selbstladefähig noch
auf eine automatische Handfeuerwaffe übertragbar.
-
Der
Lehre der vorliegenden Erfindung gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen 1 und 10
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Handfeuerwaffe mit einer
Patrone der gattungsbildenden Art anzugeben und weiterzubilden,
mit der ein Verschießen von Geschossen kleineren Kalibers mit der Handfeuerwaffe
größeren Kalibers
möglich
ist, wobei das bestehende Verschlusssystem der Handfeuerwaffe sowie
deren Funktionalität – repetierfähig, selbstladend
und/oder automatisch abfeuerbar – zumindest weitgehend erhalten
ist und wobei eine zur unveränderten
Handfeuerwaffe vergleichbare Schießgenauigkeit in der Regel mit
einer gegenüber der
Originalpatrone deutlich erhöhten
Mündungsgeschwindigkeit
erzielbar ist.
-
Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und
10 gelöst.
Danach ist die in Rede stehende Handfeuerwaffe dadurch gekennzeichnet,
dass eine Veränderung
der gängigen
Ausführung
der Patronenhülse
vorgesehen ist, wodurch das Pulverraumvolumen der Patronenhülse veränderbar
ist, dass bezogen zur gängigen
Ausführung
der Patronenhülse eine
Verringerung des Pulverraumvolumens durch eine zumindest in einem
Teilbereich vorgesehene Verringerung des Außendurchmessers der Patronenhülse oder
durch eine zumindest in einem Teilbereich vorgesehene dickwandige
Ausbildung der Patronenhülse
erzielbar ist, dass die Funktionalität der Handfeuerwaffe zumindest
weitgehend erhalten wird und dass eine optimale Schießgenauigkeit
der Geschosse des jeweiligen Kalibers erzielbar ist.
-
Zunächst ist
erfindungsgemäß erkannt
worden, dass das Verschießen
von Geschossen kleineren Kalibers mit einer Handfeuerwaffe größeren Kalibers
ganz allgemein dann möglich
ist, wenn die Patrone zusammen mit dem Adapter für die Handfeuerwaffe zu der
Handfeuerwaffe zumindest weitgehend komplementär ausgebildet ist. Somit bildet
die Patrone mit dem Geschoss kleineren Kalibers zusammen mit dem
Adapter für
die Handfeuerwaffe eine Einheit, die nahezu komplementär zu der
großkalibrigen Handfeuerwaffe
ausgebildet ist.
-
Insoweit
ist es daher in besonders vorteilhafter Weise möglich, das gleiche Verschlusssystem
der Handfeuerwaffe einzusetzen bzw. das gleiche Magazinsystem zu
verwenden. Ganz besonders ist hervorzuheben, dass mit einer Handfeuerwaffe
größeren Kalibers
je nach Ausgestaltung der veränderten
Patronenhülse
und des Adapters für
das Patronenlager und/oder den Lauf der Handfeuerwaffe beispielsweise
mit einer 9 mm Luger einerseits Geschosse mit einem Kaliber von
5,6 mm verschossen werden können,
andererseits können
mit einer veränderten
Patronenhülse
und einem anderen Adapter für
Patronenlager und/oder Lauf der Handfeuerwaffe beispielsweise Geschosse
mit einem Kaliber von 4,37 mm verschossen werden. Dem entsprechend
können
mit einer einzigen Handfeuerwaffe auf den jeweiligen Zweck abgestimmte
kleiner-kalibrige Zentralfeuerpatronen mit optimaler Präzision verschossen werden,
wobei es sich aufgrund der Kombinationsmöglichkeiten, die sich aus der
Veränderung
der gängigen
Ausführung
der Patronenhülse
und des Einbringens eines Adapters für das Patronenlager und/oder
den Lauf in die Handfeuerwaffe ein äußerst flexibles System zum
Verschießen
mehrerer unterschiedlich starker Patronen und unterschiedlichen Geschossarten
zur Verfügung
steht.
-
In
erfindungsgemäßer Weise
ist weiter erkannt worden, dass eine Kaliberreduzierung durch eine
Veränderung
der gängigen
Ausführung
der Patronenhülse
das Pulverraumvolumen der Patronenhülse verändert werden kann, wodurch
in besonders vorteilhafter Weise die Austrittsgeschwindigkeit bzw. -energie
des Geschosses auf einen gewünschten Wert
einstellbar ist. Hierdurch kann beispielsweise der beim Abschießen des
Geschosses entstehende Gasdruck an die Erfordernisse des Verschlusssystems
der Handfeuerwaffe angepasst werden, wodurch in ganz besonders vorteilhafter
Weise die repetier-, selbstlade- oder vollautomatische Funktion
der Handfeuerwaffe erhalten werden kann. Die Veränderung der gängigen Ausführung der
Patronenhülse geht
mit einer komplementären
Ausgestaltung des Adapters für
das Patronenlager und/oder den Lauf der Handfeuerwaffe bei Einsteckadapter-Systemen bzw.
bei Wechsellauf-Systemen einher.
-
Durch
die Veränderung
bzw. Reduzierung des Pulverraumvolumens der Patronenhülse und
der komplementären
Ausbildung der Patrone zu dem Adapter und zusammen mit dem Adapter
zu der Handfeuerwaffe kann eine optimale Schießgenauigkeit der Geschosse
des jeweiligen Kalibers und eine gegenüber der Originalpatrone deutlich
erhöhte
Mündungsgeschwindigkeit
erzielt werden. Somit wird die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe auch den
hohen Anforderungen an die Schießgenauigkeit von Sportschützen gerecht.
-
Da
kein Adapter für
die Patrone vorgesehen ist, entfällt
auch ein „führungsloser" Bereich, wie er beispielsweise
in der
DE 94 02 050
U1 im inneren Bereich des dortigen Adapters vorgesehen
ist. Insoweit ist durch die komplementäre Ausbildung der Patrone zu
dem Adapter für
das Patronenlager und/oder den Lauf bzw. Wechsellauf der Handfeuerwaffe
in Verbindung mit dem Verschlusssystem der Handfeuerwaffe gewährleistet,
dass das Geschoss in der Handfeuerwaffe zu jedem Zeitpunkt nach
der Zündung
geführt
ist. Insoweit ist in besonders vorteilhafter Weise eine erhöhte, wenn
nicht optimale Zielgenauigkeit der Handfeuerwaffe gegeben.
-
Folglich
ist gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen 1 und
10 eine Handfeuerwaffe mit einer Patrone und mindestens einem Adapter
für das Patronenlager
und/oder den Lauf bzw. eine Handfeuerwaffe mit einem Wechsellauf
und mindestens einem Adapter realisiert, die das bestehende Verschlusssystem
der Handfeuerwaffe sowie deren volle Funktionalität erhält und die
eine zur unveränderten Handfeuerwaffe
vergleichbare Schießgenauigkeit
erzielt.
-
Zum
Anpassen des reduzierten Kalibers des Geschosses an den Lauf größeren Kalibers
der Handfeuerwaffe ist ein Adapter für den Lauf der Handfeuerwaffe
vorgesehen, der in die Handfeuerwaffe einbringbar ist. Dieser Adapter
könnte
in Form eines Einstecklaufs bzw. eines Einbaulaufs ausgeführt sein.
Beispielsweise könnte
der Einstecklauf neben einer entsprechenden Arretierung – zumindest
in einem Teilstück – in die
Züge und
Felder des Mutterlaufs eingepasst werden, vorausgesetzt, dass eine ausreichende
Differenz zwischen den Zügen
und den Feldern von ca. 0,3 mm vorliegt und insbesondere exakt gefertigte,
gut erhaltene Mutterläufe
sowie eine präzise
Fertigung der Einsteckläufe
vorhanden sind.
-
Der
Adapter ist vorzugsweise mit einer Gewinde-/Klemm- oder Bajonettverbindung
an der Handfeuerwaffe befestigbar. Diese könnte beispielsweise mündungsseitig
vorgesehen sein.
-
Insbesondere
für Gewehre
und Pistolen ist ein Adapter im Patronenlager der Handfeuerwaffe vorgesehen.
Bei Revolvern ist dementsprechend ein Adapter in jedem Trommellager
angeordnet. Dieser Adapter für
das Patronen- bzw. Trommellager dient zur exakten Anpassung des
vorderen Patronenhülsen-
bzw. Geschossbereichs der zu verschießenden Patrone. Hierbei ist
es möglich,
unterschiedlich lange Patronen mit jeweils angepassten Adaptern
zu verschießen,
sofern sichergestellt ist, dass die Patrone zu dem Adapter im Patronen-/Trommellager
der Handfeuerwaffe komplementär
ausgebildet ist. Im Konkreten könnte
vorgesehen sein, dass sich der Adapter des Patronenlagers für Gewehre
und Pistolen in den Lauf hinein erstreckt. Es könnte weiterhin vorgesehen sein,
dass sich der Adapter bis zur Mündung
des Laufs erstreckt. Ein bis zur Mündung oder darüber hinaus
verlaufender Adapter würde
demgemäß in einer
einteiligen Bauweise gleichzeitig ein Adapter für das Patronenlager sowie für den Lauf
der Handfeuerwaffe darstellen.
-
Der
Adapter für
das Patronenlager – vorausgesetzt
dieser erstreckt sich nicht bis zur Mündung – ist an dem Adapter des Laufs
befestigbar. Durch die gegenseitige Befestigung der beiden Adapter
können diese
hierdurch in der Handfeuerwaffe befestigt werden, was hinsichtlich
der erzielbaren Präzision
beim Schießen
eine wesentliche Voraussetzung ist. Im Konkreten könnte sich
eine einfache Handhabung mit der Handfeuerwaffe derart darstellen,
dass der Adapter für
das Patronenlager in dieses eingeführt wird und sodann der Adapter
für den
Lauf der Handfeuerwaffe mündungsseitig
eingeführt
wird, um diesen an dem komplementär ausgebildeten Bajonett- oder
Schraubverschluss des Adapters des Patronenlagers zu befestigen.
Für Revolver,
bei denen der Adapter des Patronenlagers nicht mit dem Laufadapter verbunden
werden kann, tritt an Stelle des Patronenlageradapters ein zu dem Übergangskonus
des Revolverlaufes komplementär
ausgebildetes Teilstück am
trommelseitigen Ende des Laufadapters.
-
Die
Gewinde- oder Bajonettverbindung der gegenseitigen Befestigung des
Adapters für
das Patronenlager/Teilstück
mit Übergangskonus
an dem Adapter für
den Lauf und der Befestigung des Adapters für den Lauf der Handfeuerwaffe,
beispielsweise an dem Lauf der Handfeuerwaffe, könnte derart ausgestaltet sein,
dass der Drall des Geschosses dem Lösen dieser Verbindung entgegenwirkt.
Beispielsweise könnten
für niedrigere
Gasdrücke
und leichtere Geschosse die mündungsseitig überstehenden Teile
der Einsteckläufe
statt mit einem Rechtsgewinde mit einem Links-Feingewinde versehen
und mit einer Vielkantmutter statt mit einer Rändelmutter verschraubt werden.
Somit wirkt das Linksgewinde – anders
als das her kömmliche
Rechtsgewinde – bei Rechtsdrall
des Einstecklaufs einer Lockerung der Muttern entgegen. Auch die
Einbeziehung des Kornsattels oder das Anbringen einer Klemmvorrichtung am überstehenden
Adapterlauf und/oder dem Mutterlauf könnte bei einer entsprechenden
Ausgestaltung des Adapters dem Lösen
der Adapterverbindung entgegenwirken.
-
Die
eingangs genannte Aufgabe kann auch für Handfeuerwaffen gelöst werden,
für die
ein Wechsellauf unterschiedlichen Kalibers eingesetzt werden kann.
Gemäß dem nebengeordneten
Patentanspruch 10 geht die vorliegende Erfindung von einer Handfeuerwaffe
mit einer Patrone, mit einem Wechsellauf und mindestens einem Adapter
aus, wobei das Geschoss der Patrone ein kleineres Kaliber als die
Handfeuerwaffe aufweist, wobei der Wechsellauf in die Handfeuerwaffe
einbringbar ist, wobei die Patrone zum Wechsellauf und/oder zu dem
Adapter und zusammen mit dem Wechsellauf zu der Handfeuerwaffe zumindest
weitgehend komplementär
ausgebildet ist.
-
Die
erfindungsgemäße Handfeuerwaffe
löst die
eingangs genannte Aufgabe auch durch die Merkmale des nebengeordneten
Patentanspruchs 10, im Konkreten mit den gleichen Merkmalen wie nach
Patentanspruch 1.
-
Insoweit
ist auch bei der Verwendung eines Wechsellaufs die modifizierte
Patronenhülse/Patrone zu
dem Wechsellauf komplementär
ausgebildet und/oder die Patrone ist in Verbindung mit einem Adapter
zu dem Wechsellauf komplementär
ausgebildet. Weiterhin ist die aus Patrone, Wechsellauf und gegebenenfalls
Adapter gebildete Einheit zumindest weitgehend komplementär zur Handfeuerwaffe
ausgebildet.
-
Für den Wechsellauf
ist insbesondere in Abhängigkeit
von der Form der Patronenhülse
ein Adapter vorgesehen, so dass auch mit einer Handfeuerwaffe unter
Verwendung eines einzigen Wechsellaufs beispielsweise Patronen unterschiedlicher
Längen
verschossen werden können.
Der Adapter ist – falls
vorhanden – im
Patronenlager des Wechsellaufs angeordnet, vorzugsweise geschossseitig.
-
In
der Ausführungsform
mit zumindest in einem Teilbereich vorgesehener dickwandiger Ausbildung
der Patronenhülse
könnte
die dickwandige Ausbildung in einem dem Geschoss zugewandten Bereich
der Patronenhülse
vorgesehen sein. So könnte
diese Patronenhülse
aus Vollmaterial, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt
werden. Weiterhin kann es zweckmäßig sein,
den dem Patronenboden zugewandten Bereich der Patronenhülse dickwandiger
auszuführen.
Hierdurch kann letztendlich eine Verlagerung des dem Zündhütchenlager
zugewandten Bodens des Pulverraums in Richtung des Geschosses erzielt
werden, wobei der hierdurch verkleinerte Pulverraum mit dem Zündhütchenlager
der Patrone mittels eines Zündkanals
zu verbinden ist. Diese Verbindung könnte beispielsweise zylindrisch
ausgebildet und durch eine entsprechend feine Bohrung realisiert
sein. Weiterhin ist es denkbar, dass die Patronenhülse Teilbereiche
unterschiedlicher Wanddicken aufweist, wobei in diesem Fall ein Übergang
von einem dickwandigen zu einem dünnwandigen Bereich der Patronenhülse vorzugsweise
konisch ausgebildet ist. Dies ist insbesondere für einen Übergang vorgesehen, der geschossseitig angeordnet
ist. Somit ist auch eine hinterschnittene Ausgestaltung des Pulverraums
vorgesehen, nämlich
dass der Innendurchmesser des Pulverraums nahe dem Zündhütchenlager
größer ist
als der Innendurchmesser des Pulverraums in einem Teilbereich in
Geschossnähe.
Der konisch ausgebildete Übergangsbereich
könnte
einen Winkel zur Längsachse der
Patronenhülse
aufweisen, der in einem Bereich zwischen 30 und 80 Grad liegt und
vorzugsweise 60 Grad beträgt,
wobei der Winkel vom Geschoss aus gesehen angegeben ist.
-
Bei
der Ausführungsform
mit zumindest in einem Teilbereich vorgesehener Verringerung des
Außendurchmessers
der Patronenhülse
könnte
der Bereich des verringerten Außendurchmessers
der Patronenhülse
geschossseitig vorgesehen sein. Somit kann – bei entsprechender Änderung
des Adapters für
das Patronenlager der Handfeuerwaffe – ebenfalls das Pulverraumvolumen
verändert
bzw. verringert werden, so dass auch hierdurch der Gasdruck beim
Abschießen
der modifizierten Patrone auf die übrigen Komponenten der Handfeuerwaffe
angepasst werden kann, wobei – zumindest
in einem gewissen Bereich – die
Geschossenergie variierbar ist, ohne dass eine präzisionsschädliche Verlängerung des Übergangs "G" im Patronenlager entsteht.
-
Ein Übergang
von einem größeren zu
einem kleineren Außendurchmesser
der Patronenhülse
ist – entsprechend
einer Hülsenschulter – konisch
ausgebildet und vorzugsweise geschossseitig vorgesehen. Auch hierfür ist ein
Winkel gemessen zur Patronenlängsachse
vorgesehen, der in einem Bereich zwischen 30 und 80 Grad liegt und
vorzugsweise 60 Grad beträgt,
wobei auch hier der Winkel vom Geschoss aus gesehen angegeben ist.
-
Zusätzlich zu
den bislang beschriebenen Möglichkeiten
ist in einer weiteren Ausführungsform ein
Adapter für
die Patrone vorgesehen. Falls beispielsweise eine Verringerung des
Pulverraumvolumens durch eine Verringerung des Außendurchmessers
der Patronenhülse über einen
großen
Bereich der Patronenhülse
vorgesehen ist, kann durch diese Maßnahme die Patrone samt Adapter
nach wie vor in das Magazin der Handfeuerwaffe eingebracht werden,
wodurch letztendlich eine Kompatibilität zu dem bestehenden Magazinsystem
sichergestellt ist.
-
Der
Adapter für
die Patrone ist in einer konkreten Ausführungsform mit Hilfe eines
irreversiblen Verbindungsmittels, vorzugsweise mit einer Schnapp-
oder Einrastverbindung, an der Patrone befestigt. Hierdurch soll
zur Verhinderung einer Verstopfung bzw. Blockierung des Patronenlagers
sichergestellt werden, dass nach dem Verschießen des Geschosses die Patrone
samt Adapter aus dem Patronenlager ausgezogen wird, so dass nicht
lediglich die Hülse
ausgezogen wird und der Adapter für die Patrone im Patronenlager
verbleibt. Die Schnapp- bzw. Einrastverbindung zwischen dem Adapter
der Patrone und der Patronenhülse,
könnte
beispielsweise mit einem ringförmigen Überstand
an dem Adapter erfolgen, der in eine entsprechende Mulde in der
Patronenhülse
eingreift. Der Überstand könnte zumindest
teilweise kegelstumpfförmig
ausgebildet sein und wie ein Widerhaken in die Patronenhülse eingreifen.
-
In
besonders vorteilhafter Weise ist der Adapter für die Patrone derart ausgebildet,
dass er eine handelsübliche
Patrone kleineren Kalibers aufnimmt. Hierbei könnte die handelsübliche Patrone
völlig
in dem Patronenadapter aufgenommen sein, der Hülsenhals der Patrone kleineren
Kalibers könnte
auch geschossseitig aus dem Patronenadapter herausragen. Falls bei
aufgenommener Patrone im Patronenadapter ein Freiraum zwischen dem
Verschluss der Handfeuerwaffe und dem Patronenboden der handelsüblichen
Patrone verbleibt, könnte
dieser Freiraum durch das Einsetzten eines verlängerten Schlagbolzens im Verschlusssystem überbrückt werden.
-
Der
Patronenadapter weist in einer konkreten Ausführungsform einen dickwandigeren
Bereich auf, der vorzugsweise geschossseitig angeordnet ist. Insbesondere
ist die innere Ausgestaltung des Patronenadapters komplementär zu der
handelsüblichen Patrone
und insbesondere geschossseitig konisch verjüngt. Auch hierdurch wird sichergestellt,
dass nach dem Abschießen
des Geschosses der Patronenadapter samt handelsüblicher Patronenhülse gemeinsam
ausgezogen und aus der Waffe ausgestoßen werden. Auch bei dem Patronenadapter
ist ein gegebenenfalls vorgesehener Übergang von einem dünnwandigeren
zu einem dickwandigeren Bereich konisch ausgebildet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Patronenadapter derart ausgeführt, dass der Patronenboden
des Patronenadapters zumindest weitgehend mit dem Patronenboden
der handelsüblichen Patrone
abschließt.
Hierdurch ist ein Austausch des Schlagbolzens bzw. ein Schlagbolzenverlängerungsstück nicht
erforderlich, da der Schlagbolzen des Verschlusssystems das mit
dem Patronenboden des Patronenadapters abschließenden Zündhütchens direkt betätigen kann.
-
Der
Adapter für
die Patrone ist vorzugsweise geschossseitig angeordnet, insbesondere
dann, wenn ein Verringerung des Außendurchmessers der gängigen Ausführung der
Patronenhülse
vorgesehen ist, die ebenfalls geschossseitig angeordnet ist. Alternativ
oder zusätzlich
hierzu ist es auch denkbar, dass der Adapter oder ein weiterer Adapter
am Patronenboden angeordnet ist, um beispielsweise eine Anpassung
der Auszieherrille der Patrone zu ermöglichen, wobei hierbei eine
Vergrößerung des
patronenbodenseitigen Durchmessers erzielt werden kann.
-
Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und
10 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
-
1 eine
schematische Darstellung eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
-
2a eine
schematische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines
Adapters für
die Handfeuerwaffe,
-
2b eine
schematische Darstellung eines weiteren Adapters zum Befestigen
an dem Adapter aus 2a,
-
3 eine
schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
-
4a eine
schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
-
4b eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform zu 4a,
-
5a eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung,
-
5b eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform zu 5a,
-
6 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung,
-
7 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung,
-
8 eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform der 7,
-
9 eine
schematische Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform,
-
10a eine schematische Darstellung einer Seitenansicht
einer Hülse
zum Aufstecken auf einen Lauf einer Handfeuerwaffe zum Befestigen
des Adapters für
den Lauf der Handfeuerwaffe,
-
10b eine Vorderansicht der 10a,
-
11a eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels
einer Aufsteckhülse
in der Seitenansicht,
-
11b eine Schnittansicht der Aufsteckhülse aus 11a quer zum Lauf der Handfeuerwaffe an der Stelle
B,
-
11c eine Schnittansicht der Aufsteckhülse aus 11a quer zum Lauf der Handfeuerwaffe an der Stelle
C,
-
12a eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels
einer Aufsteckhülse
in der Aufsicht,
-
12b eine Seitenansicht der Aufsteckhülse aus 12a,
-
12c eine vordere Ansicht der Aufsteckhülse aus
den 12a und 12b,
-
13a eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels
einer Aufsteckhülse
in der Seitenansicht und
-
13b eine vordere Ansicht der Aufsteckhülse aus 13a.
-
Die 1 bis 9 zeigen
Adapter für
Patronen und/oder Adapter für
das Patronenlager und/oder Adapter für den Lauf, zum Einbringen
in eine Handfeuerwaffe. Das Geschoss der Patrone weist ein kleineres
Kaliber als die Handfeuerwaffe auf.
-
1 zeigt
einen Adapter 2 für
den Lauf 5 einer Handfeuerwaffe. Hierbei entspricht der
Außendurchmesser
des Adapters 2 dem Innendurchmesser des Laufs 5.
Der Innendurchmesser des Adapters 2 entspricht dem Kaliber
des zu Verschießenden
Geschosses kleineren Kalibers. Die eingezeichnete Länge 6 entspricht
der Länge des
Patronenhülsenlagers
des Mutterlaufs 5 für
die Originalpatrone, in diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine Pistole "Luger
9 mm". Durch das
Einbringen des Adapters 2 in den Lauf 5 bzw. in
den vorderen/geschossseitigen Bereich des Patronenhülsenlagers kann
somit eine Patrone kleineren Kalibers verschossen werden, wobei
die Patrone kleineren Kalibers zumindest weitgehend komplementär zu dem
Adapter 2 ausgebildet ist. Weiterhin ist die Patrone zusammen
mit dem Adapter 2 zu der Handfeuerwaffe bzw. zu deren Patronenhülsenlager/Lauf 5 komplementär ausgebildet.
Die Länge
des Patronenlagers für
die klein-kalibrige
neue – nicht
eingezeichnete – Patrone ist
mit dem Bezugszeichen 7 in 1 gezeigt.
Der vordere Bereich 8 des Adapters 2 ist als gezogener Laufteil
ausgebildet.
-
In 2a ist
ein auswechselbarer Adapter 3 gezeigt, der in einem Patronenlager
einer Handfeuerwaffe geschossseitig anordenbar ist. Hierbei erstreckt
sich der mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnete Abschnitt
des Adapters 3 in den – nicht
eingezeichneten – Lauf
der Handfeuerwaffe. Die inneren Bereiche 9 des Adapters 3 aus 2a entsprechen den
inneren Bereichen 9 des Adapters 2 aus 1. Sie
sind weitgehend komplementär
zu der Patrone kleineren Kalibers ausgebildet.
-
Der
in 1 gezeigte Adapter 2 erstreckt sich bevorzugt
zumindest bis zur – ebenfalls
nicht eingezeichneten – Mündung der
Handfeuerwaffe.
-
In 2b ist
der Adapter 2.1 für
den Lauf gezeigt, der mit dem Adapter 3 oder einem Adapter
mit abweichender Länge
für das
Patronenlager aus 2a befestigt wird. Die gegenseitige
Befestigung der beiden Adapter 2.1, 3 erfolgt
mit dem Gewinde 10 derart, dass die beiden Adapter 2.1, 3 auch
in der Handfeuerwaffe befestigt sind.
-
3 zeigt
einen einteiligen Adapter 11, der sich vom Patronenlager
der Handfeuerwaffe – das abschnittsweise
mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet ist – bevorzugt
mindestens bis hin zur Mündung
erstreckt. Adapter 11 ist als Einstecklauf mit Patronenlagerteil
ausgebildet.
-
Zur
Veränderung
des Pulverraumvolumens 12 der Patronenhülse 1 wird die gängige Ausführung der
Patronenhülse
verändert.
Hierzu weisen die in den 4a und 4b gezeigten
veränderten
Patronenhülsen 1 verschiedene
Teilbereiche auf, bei denen die Patronenhülse dickwandig ausgebildet
ist. Insbesondere die in 4b gezeigte
veränderte
Patronenhülse 1 ist
im Bereich des Patronenbodens dickwandig ausgeführt, wodurch das Pulverraumvolumen 12 verkürzt ist.
Der Pulverraum 12 ist hierbei mit dem Zündhütchenlager 13 der
Patrone durch einen Zündkanal 14 verbunden.
Bei dem Zündkanal 14 handelt
es sich um eine Bohrung. Der Übergang
von dem dickwandigen zu dem dünnwandigen
Bereich der veränderten
Patronenhülse 1 aus 4b ist
konisch ausgebildet, es handelt sich hierbei um einen geschossseitigen Übergang.
Dementsprechend ist der Pulverraum 12 zylindrisch ausgebildet.
-
Den 5a und 5b ist
entnehmbar, dass eine Verringerung des Pulverraumvolumens 12 durch
eine zumindest in einem Teilbereich vorgesehene Verringerung des
Außendurchmessers
der veränderten
Patronenhülse 1 verglichen
zur gängigen Ausführung der
Patronenhülse
erzielt wird. Hierbei ist der Adapter 3 für das Patronenlager
schraffiert eingezeichnet. In dem Bereich 15 der 5a und 5b ist
der Außendurchmesser
der veränderten
Patronenhülse 1 gegenüber der
gängigen
Patronenhülse – es handelt
sich hier um eine 357 Magnum Originalhülse – verringert. Der Übergang
von dem Außendurchmesser
der gängigen
Patronenhülse
zu dem geschossseitig angeordneten reduzierten Außendurchmesser
der veränderten
Patronenhülse 1 ist
konisch ausgebildet.
-
Die 6 bis 9 zeigen
Ausführungsbeispiele,
bei denen Adapter 4 für
Patronen vorgesehen sind. 6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Veränderung
einer gängigen
Patronenhülse 1 mit
dem komplementär
angepassten Adapter 4 für
das Patronenlager, dass dem Bereich 6 von 3 (bei
abweichendem Kaliber) entspricht. Die Patronenhülse 1 mit dem Adapter 4 entsprechen
dem äußeren Umfang
der Originalhülse.
Der Adapter 4 aus 6 ist geschossseitig
angeordnet.
-
Die
in den 7 und 8 gezeigten Adapter 4.1 nehmen
eine handelsübliche
Patrone kleineren Kalibers auf. Die in 7 gezeigte
und in dem Adapter 4.1 befindliche handelsübliche Patronenhülse 1 kleineren
Pulverraumvolumens 12 ist kürzer ausgebildet als der Adapter 4.1.
Hierdurch ergibt sich ein verbleibender Freiraum 16 zwischen
Verschluss der Handfeuerwaffe und dem Patronenboden 17 der handelsüblichen
Patrone. Dieser Freiraum 16 muss durch das Einsetzen eines
verlängerten
Schlagbolzens in den Verschluss der Handfeuerwaffe überbrückt werden.
-
Der
Adapter 4.1 aus 7 ist in seiner äußeren Form
an das Patronenlager der Handfeuerwaffe größeren Kalibers komplementär angepasst
und geschossseitig entsprechend verjüngt. Die innere Ausgestaltung
des Adapters 4.1 entspricht hierbei der handelsüblichen
Patrone, wobei eine innere geschossseitige Verjüngung des Adapters derart an
einer Stelle im Bereich 18 verjüngt ist, dass die handelsübliche Patronenhülse 1 nach
dem Verschießen des
Geschosses samt Adapter 4.1 aus dem Patronenlager der Handfeuerwaffe
ausgezogen wird. Der in 8 gezeigte Adapter 4.2 weist
insbesondere geschossseitig einen dickwandigeren Bereich 22 auf, so
dass ebenfalls die handelsübliche
Patronenhülse 1 in
dem Adapter 4.2 aufgenommen und nach dem Verschießen des
Geschosses samt Adapter 4.2 aus der Handfeuerwaffe ausgezogen/ausgeworfen
werden kann. Der Patronenadapter 4.2 ist derart ausgeführt, dass
der Boden 19 des Patronenadapters mit dem Patronenboden 17 der
handelsüblichen
Patrone abschließt.
-
Ganz
besonders sei hervorgehoben, dass die veränderten Patronenhülsen 1 gemäß den 4a und 4b sowie
die Adapter 4.1 gemäß den 7 und 8 sich
in ihren Außenmaßen gleichen.
Daher können
die Adapter 4.2 bzw. die veränderten Patronenhülsen 1 zusammen
mit einer hier nicht dargestellten, komplementär veränderten Patrone aus demselben
Adapter 11 für
das Patronenlager sowie den Lauf verschossen werden. Hierzu wurde
der Adapter 4.1 aus 7 ohne eigenen
Hülsenhals
vorgesehen, so dass der Hülsenhals
der Patronenhülse 1 über den
Adapter 4.1 hinausragt. Die exakte Länge des herausragenden Hülsenhalses
wird hierbei über
den Bereich 23 reguliert und über die Länge des verbleibenden Freiraums 16 ausgeglichen.
Der Adapter 4.2 aus 8 ist dagegen
mit einem eigenen Hülsenhals
versehen.
-
In 9 ist
ein ringförmiger
Patronenadapter 4.3 gezeigt, der einen an das Verschlusssystem
der Handfeuerwaffe angepassten Ausziehring aufweist. Dieser Patronenadapter 4.3 greift
mit Hilfe eines irreversiblen Verbindungsmittels in die Auszieherrille
der Patronenhülse 1 ein.
Das irreversible Verbindungsmittel ist in Form einer Einrastverbindung 20 ausgeführt.
-
Die 10a und 10b zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer zweistufigen auf den Mündungsbereich
der – nicht
eingezeigten – Handfeuerwaffe und
den – ebenfalls
nicht eingezeichneten – überstehenden
Adapter 2, 11 für den Lauf der Handfeuer waffe
aufzusteckende Hülse 24, 26.
Die aufzusteckende Hülse 24, 26 wird
mittels Klemmbacken 25 am Lauf 5 der Handfeuerwaffe befestigt.
Der vordere Teil der Aufsteckhülse 26,
durch den der überstehende
Teil des Adapters 2, 11 für den Lauf der Handfeuerwaffe gesteckt
wird, verfügt über ein
mit einem Gewinde versehenes, unrundes Durchsteckprofil, das komplementär zu dem
Durchsteckbereich des Adapters 2, 11 für den Lauf
der Handfeuerwaffe ausgebildet ist. Der darüber hinausragende Teil des
Adapters 2, 11 für den Lauf der Handfeuerwaffe
wird mit einer Rändelmutter 31 gegen
Verschiebungen des Adapters 2, 11 für den Lauf
der Handfeuerwaffe in Richtung Patronenlaufwerk gesichert.
-
Alternativ
kann anstelle des Durchsteckprofils 27 eine Klemmvorrichtung 25 mit
oder zusätzliche Verschraubungen
durch eine Rändelmutter
treten.
-
Die 11a, 11b und 11c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Aufsteckhülse für freistehende
Läufe einer
Handfeuerwaffe, deren Kornsattel 29 an der Laufmündung beginnt.
Die Befestigung der Aufsteckhülse
am Lauf 5 der Handfeuerwaffe erfolgt mittels Klemmbacken 25 oben
hinter dem Kornsattel 29, wobei der oben offene Aufsteckhülsenteil 28 breiter
als der Kornsattel oder an diesen angepasst ist. Der – nicht
eingezeichnete – Adapter 2, 11 für den Lauf 5 der
Handfeuerwaffe wird wie bei den 10a und 10b durch ein an ihn komplementär angepasstes
unrundes Durchsteckprofil 27 geführt und kann zusätzlich durch
eine Rändelmutter 31 gesichert
werden. In diesem Fall ist ein Zwischenstück 30 für die Klemmbacken 25 zur Überbrückung des
Kornsattelausschnitts 28 vorgesehen.
-
Die 12a, 12b und 12c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Aufsteckhülse 24, 26 mit
unrundem Durchsteckprofil 27. Die Aufsteckhülse 24 verfügt über einen
dem Kornsattel 29 (hier nicht eingezeichnet) angepassten
Ausschnitt 28 und wird mittels einer nicht dargestellte
Rändel-
oder Vielkantmutter 31 gesichert.
-
Die 13a und 13b zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Aufsteckhülse 24, 26, die
mittels senkrecht zum Mittelpunkt des Laufs der Handfeuerwaffe gerichteten
Maden- oder sonstige Schrauben beide Teile der mit einander verbundenen Aufsteckhülse 24, 26 an
dem Lauf 5 der Handfeuerwaffe und dem Adapter 2, 11 für den Lauf 5 der
Handfeuerwaffe befestigt wird, wobei zur Schonung des Laufs 5 der
Handfeuerwaffe Stahlbleche in den Hülsen einen direkten Kontrakt
zwischen Schrauben und Lauf 5 vermeiden.
-
Abschließend sei
ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten
Ausführungsbeispiele
lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese
jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.