DE2816128A1 - Mehrlaeufiges gewehr - Google Patents

Mehrlaeufiges gewehr

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/06Plural barrels
    • F41A21/08Barrel junctions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

  • Mehrläufiges Gewehr
  • Die Erfindung betrifft ein mehrläufiges Gewehr mit wenigstens einem.Kugellauf, wobei die Läufe an ihrem hinteren, patronenlagerseitigen Ende in einer Halterung gehalten sind.
  • Derartige Gewehre sind bereits bekannt. Sie werden mit unterschiedlichen Laufkombinationen gefertigt, wobei auch die Anordnung und die Anzahl der Läufe verschieden sein kann.
  • Beispielsweise können die Läufe in Bockanordnung als Bockbüchsflinte oder z. B. auch in Drillingsanordnung vorgesehen sein.
  • Bei derartigen Gewehren besteht das Problem, daß bestimmte Läufe von ihrem Kaliber her auch nur für bestimmte Verwendungszwecke geeignet sind. So sind Gewehre mit einem vergleichsweise großkalibrigen Kugellauf zwar für die eigentliche Jagdsaison geeignet, für die Schonzeit sind sie jedoch ungeeignet.
  • Man hat sich deshalb auch schon dadurch geholfen, daß in einen Schrotlauf des Gewehres ein Kugeleinstecklauf mit kleinem Kaliber für die Schonzeit und zum Training eingesetzt wird. Dies hat jedoch den Nachteil, daß bei diesen Einsteckläufen unter anderem auch wegen der reduzierten Länge, nicht immer die gewünschte Schußpräzision wie bei einem fest eingebauten Gewehrlauf erzielt werden kann.
  • Außerdem kann sich auch durch die andere Anordnung und Lage des Einstecklaufessunter anderem auch zur Visierlinie des Gewehres, eine Abweichung der Treffpunktlage und dergleichen ergeben. Außerdem ist man bei Einsteckläufen in der Regel auf sogenannte Kleinkaliberpatronen z. B. .22 lfb oder .22 Magnum beschränkt.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die gesamte Laufgarnitur gegen eine andere mit dem gewünschten Kaiiber auszuwechseln. Dies ist jedoch vergleichsweise teuer und man ist durch die feste Kombination der zu einer Laufgarnitur gehörenden Läufe wiederum in der Auswahl eingeschränkt.
  • Aufgabe.der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein mehrläufiges Gewehr der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches sich auf einfache Weise mit geringem Aufwand an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen läßt, wobei eine möglichst individuelle Anpassbarkeit gegeben sein soll.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß wenigstens einer der Läufe mit der patronenlagerseitigen Laufhalterung fest und zumindest einer der übrigen Läufe lösbar mit dieser Halterung verbunden ist.
  • Dadurch kann nun z. B. einer der Läufe gegen einen anderen mit dem gewünschten Kaliber ausgetauscht werden, wobei der oder die anderen Läufe des Gewehres unbeeinflußt bleiben.
  • Dies bedeutet unter anderem in vorteilhafter Weise auch einen geringeren Aufwand.
  • Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Kugellauf auswechselbar, wobei der auswechselbare Kugellauf vorzugsweise oben angeordnet ist.
  • Die bereits vorerwähnte Problematik der Anpassung des Gewehres durch Auswechseln eines Laufes an unterschiedliche Bedürfnisse tritt in der Regel bei Kugelläufen auf, so daß bevorzugt deren Auswechselbarkeit vorgesehen ist. Wegen der höheren Anforderungen an die Schußpräzision bei Kugelläufen ist deren Anordnung oben, nahe ap der Visierlinie unter anderem wegen des geringeren nachteiligen Einflußes bei einem Verkanten des Gewehres, vorteilhaft.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß mündungsseitig eine die Laufenden verbindende Halterung vorgesehen ist, die vorzugsweise zumindest für den auswechselbaren Kugellauf eine in Richtung des Laufes orientierte Führung enthält.
  • Dadurch werden die Läufe zwar in radialer Richtung fest zusammengehalten, bei Wärmedehnungen kann sich der Kugellauf jedoch innerhalb der Führung in Längsrichtung ausdehnen, ohne daß Biegespannungen wie bei einem festen Verbund der Läufe miteinander auftreten können. Die Schußpräzision des Kugellaufes kann dadurch insbesondere bei höherer Schußfolge wesentlich verbessert werden, wobei das bekannte "Klettern" oder "Fallen" der Schüsse (je nach Anordnung des Kugellaufes) vermieden wird.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die hintere Laufhalterung und das darin gelagerte Laufende des auswechselbaren Laufes als Kugelgele°nt aduSlgebildet, wobei eine Feststellvorrichtung zum Festlegen des Laufes in diesem Kugelgelenk vorgesehen ist.
  • Durch diese Ausbildung der hinteren Laufhalterung ist der auswechselbare Lauf verschiebefest,andererseits jedoch auch etwas verschwenkbar gelagert. Dadurch besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, den neu eingesetzten Lauf bei der Montage präzise auszurichten.
  • Eine Ausführungsform des Kugelgelenkes sieht vor, daß das hintere, patronenlagerseitige Ende des auswechselbaren Laufes ballig mit einer konvexen, z. B. im Lt gsschnitt u. im Querschnitt kreisbogenförmigen Oberfläche mit ggf. unterschiedlichen Krümmungsradien ausgebildet ist und daß die hintere Laufhalterung eine passende, konkave Lagerpfanne zur Aufnahme des-balligen Teiles des auswechselbaren Laufes besitzt.
  • Zum Ausrichten des eingesetzten Laufes ist es vorteilhaft, wenn die vordere Laufhalterung im Halterungsbereich des auswechselbaren Laufes eine Justiervorrichtung zur radial len Lagejustierung des auswechselbaren Laufes aufweist.
  • Dadurch kann der neu eingesetzte Lauf in seiner Lage genau justiert werden, wobei die Feststellvorrichtung zum Festlegen des Laufes in dem Kugelgelenk noch gelockert ist.
  • Nach dem Justieren kann die hintere Laufhalterung festgelegt werden. Wenn sich beim Einschießen des Gewehres eine unbefriedigende Treffpunktlage ergibt, kann die Feststellvorrichtung nochmals gelockert und der Lauf mit Hilfe der Justiervorrichtung entsprechend in seiner Lage korrigiert werden.
  • Eine etwas abgewandelte Form der vorderen Laufhalterung sieht vor, daß diese ein die Läufe gegeneinander abstützendes Zwischenstück sowie ein die Läufe umfassendes, vorzugsweise bandartiges Halteelement aufweist. Diese vordere Laufhalterung ist besonders einfach im Aufbau, und bildet dabei gleichzeitig eine stabile Verbindung der Läufe miteinander.
  • Bei dieser Laufhalterung kann nach einer Weiterbildung der Erfindung die vordere Laufhalterung wenigstens eine Justiereinlage oder dergleichen aufweisen, die bedarfsweise zwischen dem Halteelement und dem insbesondere auswechselbaren zu justierenden Lauf einsetzbar ist. Durch die Lage der Justiereinlage und auch durch deren Dicke kann dabei die Lage des auswechselbaren Laufes relativ zu dem oder den festen Läufen verändert werden.
  • Zweckmäßigerweise besitzt das Halteelement eine Spanneinrichtung, die vorzugsweise eine Spannschraube aufweist, welche das die Läufe umspannende Halteelement insbesondere im Bereich des Zwischenstückes durchsetzt. Durch diese Spanneinrichtung kann das die Läufe umspannende Halteelement z. B. zum Einlegen einer Justiereinlage gelockert und anschließend wieder fest gespannt werden, so daß die Läufe dann wieder stabil miteinander verbunden sind.
  • Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben und zum Teil stärker schematisiert: Fig. 1 eine Seitenansicht eines doppelläufigen Gewehres mit einem oberen Kugellauf und einem unteren Schrotlauf, Fig. 2 eine Mündungsansicht dieses Gewehres, Fig. 3 eine Mündungsansicht eines Drillings, Fig. 4 einen Querschnitt eines Teiles einer vorderen Halterung mit eingesetztem Kugellauf, Fig. 5 eine Mündungsansicht einer Bockdoppelflinte mit seitlich angesetztem Kugellauf, Fig. 6 eine hintere, patronenlagerseitige Laufhalterung mit einem fest verbundenen Schrotlauf und einem eingesetzten Kugellauf, Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigte Anordnung in Aufsicht, Fig. 8 einen Querschnitt einer etwas abgewandelten vorderen Laufhalterung, Fig. 9 eine Teilansicht einer vorderen Laufhalterung mit eingesetzter Justiereinlage im Querschnitt, Fig.10 eine Justiereinlage in Stirnseitenansichtwowie Fig.11 eine etwas dünnere Justiereinlage in perspektivischer Ansicht und Fig. 12 eine als Halteelement dienende Manschette.
  • Ein in Fig. 1 gezeigtes Gewehr 1 ist als Bockbüchsflinte ausgebildet und weist einen oberen Kugellauf 2 sowie einen unteren Schrotlauf 3 auf. Die beiden Läufe sind in noch zu beschreibender Weise mittels einer vorderen, mündungsseitigen Laufhalterung 4 sowie durch eine hintere, patronenlagerseitige Laufhalterung 5 miteinander verbunden.
  • Die hintere Laufhalterung ist scharnierartig und mit einem Verriegelungssystem mit dem Abzugssystemkasten 6 und dem daran befestigten Schaft 7 des Gewehres verbunden.
  • Fig. 2 läßt nochmals in einer mündungsseitigen Ansicht des Gewehres 1 die Lage der beiden Läufe 2 und 3 übereinander gut erkennen. Dabei ist auch noch das auf der oberen Seite des oberen Laufes beim Mündungsende angebrachte, zur Visiereinrichtung gehörende Korn 8 zu sehen.
  • Neben der bevorzugten Anordnung der Läufe 2, 3 gemäß Fig.
  • 1 und 2 können auch drei Läufe in der in Fig. 3 gezeigten Drillingsanordnung vorgesehen sein. Dabei befinden sich zwei Schrotläufe 3 nebeneinander und ein Kugellauf 2 ist in der Zwischenebene oberhalb dieser beiden Schrotläufe 3 angeordnet. Die Anordnung der Läufe mit dem Kugellauf 2 oben nahe der Visierlinie, die durch aas Korn 8 undidie:Kiame¢§ ge@@-bildet ist, hat den Vo'rteil;aaß! die Seelenachse des Kugellaufes nahe an der Visierlinie liegt sodaß Ziel-.
  • Fehler'insbesondere durch VetkaXten der Waffe,zumindestreduziert sind. Dies macht sich insbesondere bei den präzise schießenden Kugelläufen vorteilhaft bemerkbar.. Neben der vorerwähnten, bevorzugten Anordnung der Läufe (Fig. 1 bis 3) können diese Läufe jedoch auch in anderen bekannten Anordnungen vorgesehen sein, beispielsweise mit einem oder mehreren oberen Schrotläufen und einem unteren Kugellauf oder auch in der in Fig. 5 gezeigten Anordnung, wobei zwei Schrotläufe in Bockdoppelanordnung sowie ein seitlicher, etwa in der Zwischenebene zwischen den Schrotläufen angeordneter Kugellauf 2 vorgesehen sind.
  • Erfindungsgemäß ist nun wenigstens einer der Läufe mit der hinteren Laufhalterung 5 fest und zumindest einer der übrigen Läufe lösbar mit dieser Halterung 5 verbunden. Bevorzugt ist dabei ein Kuggellauf 2 auswechselbar angeordnet, wie dies insbesondere in Fig. 6 und 7 erkennbar ist.
  • Die hintere Laufhalterung 5 und das darin gelagerte Laufende 10 des auswechselbaren Kugellaufes 2 sind dabei als Kugelgelenk 11 ausgebildet. In diesem Kugelgelenk 11 ist der auswechselbare Kugellauf 2 geringfügig allseitig verschwenkbar gelagert (vgl. Pfeile Pf 1 und Pf 2) und durch eine Feststellvorrichtung 12 im Bereich der hinteren Laufhalterung 5 auch festlegbar. Das hintere Laufende 10 des auswechselbaren Kugellaufes 2 ist dabei ballig mit einer -konvexen Oberfläche ausgebildet und die hintere Laufhalterung 5 besitzt eine passende,konkave Lagerpfanne 13 zur Aufnahme des balligen Teiles 14 dieses auswechselbaren Laufes. Die vorerwähnte Verschwenkbarkeit des auswechselbaren Laufes dient zum Ausrichten dieses Laufes auf den oder die fest mit der hinteren Laufhalterung 5 verbundenen weiteren Läufe. Dadurch kann die Treffpunktlage des auswechselbaren Laufes, insbesondere nach einer Ummontage genau einjustiert werden. Die mögliche Verschwenkbewegung des auswechselbaren Laufes beträgt weniger als ein Grad, wobei vorzugsweise eine allseitige Verschwenkbarkeit aus einer mittleren Lage um etwa 0,1 Grad vorgesehen ist. Dies ergibt bei einer Lauflänge von üblicherweise 65 cm eine mögliche Lageveränderung der vorderen Mündung des Laufes um jeweils etwa einen Millimeter.
  • Für eine sichere stabile Lagerung des auswechselbaren Laufes im Bereich der hinteren Laufhalterung 5 ist es zweckmäßig, wenn die Lagerpfanne 13 den balligen Teil 14 des auswechselbaren Laufes etwas weniger als halbseitig umschließt, wobei der ballige Teil 14 von der anderen Seite her von einem, eine entsprechende, lagerpfannenartige Ausnehmung 15 aufweisenden Feststellteil 16 beaufschlagt ist. Der auswechselbare Lauf kann dabei nach Abnahme des Feststellteils 16 nach oben aus der Lagerpfanne 13 herausgenommen werden. Dieser Lauf kann dann auch aus der vorderen Laufhalterung 4 nach hinten herausgezogen werden. Zweckmäßigerweise ist,insbesondere wegen der einfacherer Demontierbarkeit des auswechselbaren Laufes,das Korn 8 hinter der vorderen Halterung 4 angeordnet, wie dies in Fig. 1 erkennbar ist. Das Feststellteil 16 ist mittels z.B. sechs Schrauben35 (Fig.7)mit der Haltung 5 verbindbar.
  • Die vordere Laufhalterung 4 ist einerseits mit dem festen Lauf des Gewehres fest und andererseits mit dem auswechselbaren Lauf lösbar verbunden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die vordere Halterung 4 für den auswechselbaren Kugellauf 2 eine in Richtung des Laufes orientierte Schiebeführung enthält.
  • Insbesondere bei einer höheren Schußfolge mit dem Kugellauf 2 tritt eine Erwärmung dieses Laufes und eine entsprechende Wärmedehnung auf. Die vorerwähnte Schiebeführung 17 des auswechselbaren Kugellaufes 2 erlaubt eine dementsprechende Verschiebung des Kugellaufes relativ zu dem oder den festen Läufen. Dadurch können Biegespannungen innerhalb des Kugellaufes 2 vermieden werden, so daß sich auch bei höherer Schußfolge ein etwa gleichbleibendes Trefferbild des Kugellaufes ergibt. Die Schiebeführung 17 kann als Gleitlager oder auch als Wälzkörperlager ausgebildet sein. Die Schiebeführung kann auch ein Kugelgelenk enthalten, das koaxial zu der Schiebeführung vorgesehen ist und eine Verschwenkung des hinteren Laufcndes 10 ermöglicht. Dies ist insbesondere bei der Montage bzw. Demontage des auswechselbaren Laufes vorteilhaft, weil beim Herausnehmen bzw. Einsetzen des Laufes mit seinem balligen Teil 14 in die Lagerpfanne 13 eine entsprechende Schwenkbewegung des Laufes mit dem Drehpunkt im Bereich der vorderen Laufhalterung 4 auftritt.
  • Fig. 2 und 4 lassen erkennen, daß die vordere Laufhalterung 4 im Halterungsbereich des auswechselbaren Laufes eine Justiervorrichtung 18 zur radialen Lagejustierung des auswechselbaren Laufes aufweist. Diese Justiervorrichtung 18 kann, wie in Fig.
  • 2 erkennbarXdrei zu dem auswechselbaren Lauf radial verstellbare Justierschrauben 19 aufeisen, die mit ihrem inneren Ende z. B. an einer Schiebeführungshülse 20 (Fig. 4) oder auch am Außenring einer Wälzkörperführung angreifen. Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung der Justierschrauben ist bei der vorgesehenen Lage der Läufe wegen ihrer guten Zugänglichkeit vorteilhaft.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Justiervorrichtung 18 mit Schiebeführung 17 weist vier jeweils um 90 ° zueinander versetzte Justierschrauben 19 auf, wobei jeweils zwei in der horizontalen und zwei in der vertikalen Ebene verstellbar sind. Diese Anordnung der Justierschrauben 19 kann bei einer Drillingsanordnung etwa gemäß Fig. 3 vorgesehen sein, wobei die untere Justierschraube dann durch ein Loch 21 im Verbindungsteil 22 der festen Läufe zugänglich ist.
  • Beim Auswechseln eines Kugellaufes 2 wird folgendermaßen vorgegangen: Nach dem Entfernen des einen Kugellaufes wird der neue Kugellauf mit seinem vorderen, mündungsseitigen Ende in die vordere Laufhalterung 4, und mit seinem hinteren Laufende 10 in die Laufhalterung 5 eingesetzt. Wenn der Lauf in der vorderen Laufhalterung 4 radial festgelegt ist, kann auch die Feststellvorrichtung 12 mit ihrer Feststellplatte 16 festgeschraubt werden. Der Lauf ist dann stabil mit dem festen Lauf bzw. der hinteren Laufhalterung 5 verbunden und kann probebeschossen werden: Ergeben sich Abweichungen der Treffpunktlage, so kann die Feststellvorrichtung 12 gelokkert und das vordere Laufende mittels der Justiervorrichtung 18 etwas in die gewünschte Richtung verschwenkt werden. Dies erfolgt durch Verdrehen der entsprechenden Justierschrauben 19. Danach kann der Lauf auch in der hinteren Lauflagerung 5 wieder festgelegt werden. Es besteht somit die Möglichkeit, den ausgewechselten Lauf präzise auf die gewünschte Treffpunktlage einzuschießen. Neben der in Fig. 6 gezeigten etwa tonnenartigen Form des balligen Teiles 14 mit im Querschnitt und im Längsschritt unterschiedlichen Krümmungsradien kann dieser ballige Teil 14 auch eine kugelige Außenform aufweisen. Eine etwas abgewandelte Ausführungsform einer vorderen Laufhalterung 4 a mit Justiervorrichtung 18 a zeigen die Fig. 8 bis 11.
  • Diese vordere Laufhalterung 4 a weist ein die Läufe gegeneinander abstützendes und auf den entsprechenden Abstand haltende Zwischenstück 23 au£ das vorzugsweise fest mit dem geniäß Fig. 8 oben angeordnetenD fest mit der hinteren Laufhalterung 5 verbundenen Schrotlauf 3 verbunden ist. Die dem auswechselbaren -Kugellauf 2 zugewandte Stirnseite dieses Zwischenstückes 23 weist eine Aufnahmerinne 24 zur Lagerung des ausvJechselbaren Kugellaufes 2 auf Außen werden die Läufe im Bereich der vorderen Laufilalterung 4 von einem bandartigen Halteelement 25 umfaßt Dieses Halteelement 25 kann manschettenartig ausgebildet sein und beispielsweise aus einem Stahlband besteht (vgl. Fig. 12). Die innere lichte Querschnittsfläche dieser Bandmanschette ist dabei zweckmäßigerweise derart bemessen, daß sie von den Mündungen der Läufe her auf diese aufgeschoben werden kann. Mit Hilfe einer Spanneinrichtung 26 kann dann das als Manschette ausgebildete Halteelement 25 straff angezogen werden, so daß die Läufe stabil miteinander verbunden sind. Die Spanneinrichtung 28 ist zweckmäßigerweise im Bereich des Zwischenstückes 23 angeordnet, das sich zwischen den Läufen als Abstandhalter befindet und an seinen Seitenflächen nach innen eingezogene Einschnürungen aufweist. Nach dem Aufsetzen der Manschette 27 auf die vorderen Laufenden weist die Manschette 27 etwa die in Fig. 8 strichliniert eingezeichnete Form auf. Im Bereich des Zwischenstückes 23 sind in der Manschette 27 Bohrungen 28 (Fig. 12) vorgesehen, die in Funktionslage mit einer Querbohrung 29 in dem Zwischenstück 23 fluchten. Mit Hilfe einer zu der Spanneinrichtung 26 gehörenden Spannschraube 30 kann die Manschette 27 straff gespannt werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn zwischen dem Schraubenkopf bzw. der Mutter 31 und der Manschette 27 Formstücke 31 eingesetzt sind, deren dem Zwischenstück 23 zugewandten Seiten etwa der Oberfläche dieses Zwischenstückes angepasst sind.
  • Um auch bei dieser vorderen Laufhalterung 4 a eine Justierung des auswechselbaren Laufes vornehmen zu können'sind Justiereinlagen 32 vorgesehen, die bedarfsweise zwischen dem äußeren Halteelement 25 und dem auswechselbaren Lauf bzw. einem Außenteil einer dort gegebenenfalls vorgesehenen Schiebeführung, einsetzbar ist.
  • Fig. 9 zeigt einen auswechselbaren Lauf im Bereich der vorderen Taufhalterung 4 a mit eingesetzter Justiereinlage 32, durch den ein Versatz der Seelenachse S des Laufes um den Betrag a erzielt wird.
  • Die Justiereinlagen sind im Querschnitt etwa sichelförmig ausgebildet (Fig. 10 und 11) und weisen eine größte Querschnittsdicke b von etwa 0,1 bis 1 Millimeter auf. Durch eine Abstufung z. B. in Zehntel Millimeter Abständen kann mit Hilfe dieser Justiereinlagen 32 eine exakte Einjustierung des auswechselbaren Laufes auf die gewünschte Treffpunktlage erzielt werden. Die Justiereinlage 32 entspricht in ihrer axialen Länge etwa der Breite des bandförmigen lIalteelementes 25.
  • Wie schon vorerwähnt, kann auch bei dieser vorderen Laufhalterung 4 a eine Schiebeführung 17 für den auswechselbaren Lauf vorgesehen sein (Fig. 9).
  • Erwähnt sei noch, daß der Vorderschaft 33 die Riemenhalterung und dergleichen zweckmäßigerweise an dem oder den festen Läufen befestigt sind.
  • Die Anordnung eines auswechselbaren Kugellaufes oben, nahe an der Visierlinie hat neben den bereits vorerwähnten Vorteilen noch den eiteren, daß bei dieser Anordnung die Verbindungselemente 34 (Fig. 6) zum Verbinden der Laufgarnitur mit dem Abzugssystemkasten 6 in bekannter, üblicher Weise beibehalten werden können. Außerdem ist dadurch auch die Montage bzw. Demontage wegen der besseren Zuganglichkeit einfacher.
  • Der ballige Teil 14 des Kugelgelenkes 11 im Bereich der hinteren Laufhalterung 5 kann gegebenenfalls auch als separates Teil ausgebildet sein, das mit dem auswechselbaren Lauf z. B.
  • durch Aufschrauben oder dergleichen verbindbar ist. Dadurch können auch Kugelläufe, die diesen balligen Teil 14 zunächst nicht aufweisen, mit einem solchen versehen werden so daß sie dann in das Kugelgelenk lfeingesetzt werden können.
  • Alle in der Beschreibung den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungsxfesentlich sein.
  • - Patentansprüche -

Claims (17)

  1. Patentansprüche ep Mehrläufiges Gewehr mit wenigstens einem Kugellauf, wobei die Läufe an ihrem hinteren, patronenlagerseitigen Ende in einer Halterung gehalten sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens einer der Läufe mit der patronenlagerseitigen Laufhalterung (5) fest und zumindest einer der übrigen Läufe lösbar mit dieser Halterung (5) verbunden ist.
  2. 2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kugellauf (2) auswechselbar ist und daß der auswechselbare Kugellauf (2) vorzugsweise oben nahe an der Visierlinie angeordnet ist.
  3. 3. Gewehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mündungsseitig eine die Laufenden verbindende Ifalterung (4) vorgesehen ist, die vorzugsweise zumindest für den auswechselbaren Kugellauf (2) eine in Richtung des Laufes orientierte Führung enthält.
  4. 4. Gewehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der vorderen Laufhalterung (4) vorgesehene Schiebeführung (17) als Wälzkörperführung ausgebildet ist und daß gegebenenfalls die Schiebeführung (17) ein Kugelgelenk besitzt.
  5. 5. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Laufhalterung (5) und das darin gelagerte Laufende des auswechselbaren Laufes als Kugelgelenk (11) od.dgl. ausgebildet sind und daß eine Feststellvorrichtung (12) zum Festlegen des Laufes in diesem Kugelgelenk (11) vorgesehen ist.
  6. 6. Gewehr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere, patronenlagerseitige Ende des auswechselbaren Laufes ballig mit einer im Längsschnitt u. im Querschnitt kreisbogenförmigen Oberfläche mit ggf. unterschiedlichen Krümmungsradien ausgebildet ist und daß die hintere Laufhalterung-(5) !eine passende Lagerpfanne (13) zmr Aufnahme des balligen Teiles (14) des auswechselbaren Laufes besitzt.
  7. 7. Gewehr nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Lauf allseitig in dem Kugelgelenk (11) verschwenkbar gelagert ist und daß die mögliche Verschwenkbewegung weniger als ein Grad, vorzugsweise etwa 0,15 Grad beträgt.
  8. 8. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpfanne (13) den balligen Teil (14) des Laufes zumindest geringfügig weniger als halbseitig umschließt und daß der ballige Teil (14) von der anderen Seite her von einem, vorzugsweise eine entsprechende Ausnehmung (15) aufweisenden Feststellteil (16) oder dergleichen beaufschlagt ist.
  9. 9. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Laufhalterung (4, 4 a) im IIalterungsbereich des auswechselbaren Laufes eine Justiervorrichtung (18) zur etwa radialen Lagejustierung des auswechselbaren Laufes aufweist.
  10. 10. Gewehr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (18) wenigstens zwei, vorzugsweise um 90 Grad zueinander versetzte, zu dem auswechselbaren Lauf radial verstellbare Justierschrauben (19) aufweist und daß vorzugsweise vier jeweils um 90 Grad zueinander versetzte Schrauben (19) vorgesehen sind, wobei insbesondere jeweils zwei in der horizontalen und zwei in der vertikalen Ebene verstellbar sind.
  11. 11. Gewehr nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Laufhalterung (4 a) ein die Läufe gegeneinander abstützendes Zwischenstück (23) sowie ein die Läufe umfassendes, vorzugsweise bandartiges Halteelement (25) aufweist.
  12. 12. Gewehr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Laufhalterung (4 a) wenigstens eine Justiereinlage (23) oder dergleichen aufweist, die bedarfsweise zwischen dem Halteelement (25) und dem insbesondere auswechselbaren, zu justierenden Lauf einsetzbar ist.
  13. 13. Gewehr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiereinlage (32) im Querschnitt etwa sichelförmig ausgebildet ist, vorzugsweise eine größte Querschnittsdicke (b) von etwa 0,1 Millimeter bis 1 Millimeter auf-Weist und daß die axiale Länge der Justiereinlage (32) etwa der axialen Breite des vorzugsweise bandförmigen Halteelementes (25) entspricht.
  14. 14. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (25) eine Spnnneinrichtung (26) besitzt, die vorzugsweise wenigstens eine Spannschraube (30) aufweist, welche das die Läufe umspannende Halteelement (25) insbesondere im Bereich des Zwischenstückes (23) durchgreift.
  15. 15. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüchell bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (23) mit dem oder den festen Läufen festvverbunden, insbesondere verlötet ist.
  16. 16. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Korn (8) der Visiereinrichtung hinter der vorderen halterung (4, 4 a) auf dem oberen Lauf angeordnet ist.
  17. 17. Gewehr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderschaft (33), die Riemenhalterung und dergleichen an dem oder den festen Läufen befestigt sind.
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