DE1678611B2

DE1678611B2 - Justiervorrichtung fuer die laeufe einer mehrlaeufigen schusswaffe

Info

Publication number: DE1678611B2
Application number: DE19681678611
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Roder, Philipp, 8510 Fürth
Priority date: 1968-02-08
Filing date: 1968-02-08
Publication date: 1973-09-06
Also published as: DE1678611C3; US3550300A; DE1678611A1

Description

45 Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Doppelbüchse gemäß der Erfindung;

Die Erfindung bezieht sich auf eine Justiervorrich- F i g. 2 zeigt eine Laufverbindung gemäß der Er-

tung für die Läufe einer mehrläufigen Schußwaffe, 5° findung;

die in einer die Läufe aufnehmenden Laufverbindung F i g. 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie ITI-III

angeoidnet ist und mit der die Läufe zueinander in der Fig.2; Richtung auf einen Treffpunkt hin justierbar sind. F i g. 4 zeigt eine Ansicht auf einen Teil der Lauf-

Eine Justiervorrichtung dieser Art ist durch die verbindung von vorne;

USA.-Patentschrift 3 353 291 bekannt geworden. Im 55 Fig. 5 zeigt einen Schnitt gemäß Linie V-V der bekannten Falle handelt es sich um zwei hintereinan- F i g. 4;

der angeordnete Einstellringe, die über besondere Fig.6 zeigt einen Teilschnitt gemäß Linie VI-VI

Zwischenglieder mit Gleitflächen die Justierung eines der F i g. 4. Gewehrlaufes ermöglichen. Der Gesamtaufbau der Die Doppelbüchse, die in der F i g. 1 dargestellt

bekannten Vorrichtung ist sehr aufwendig und damit 60 ist, enthält die beiden übereinander angeordneten auch anfällig. Läufe 1 und 2. Während die Läufe auf der Ver-

Es ist ferner eine Justiervorrichtung bekannt ge- schlußseite in üblicher Weise gelagert und eingebaut worden, die zur einmaligen Justierung von Läufen sind, werden ihre Mündungen durch eine Laufvereiner Schußwaffe zueinander dient (britische Patent- bindung 3 gemäli der Erfindung gehalten. Das in schrift 269 976). Hierzu werden Justierkeile verwen- 65 Fig.2 vergrößert und z.B. in übertriebenen Abmesdet, die nach erfolgter Justierung miteinander verlö- sungen dargestellte Verbindungsstück für die beiden tet werden, um ihre Einstellung endgültig zu sichern. Läufe 1 und 2 enthält die Exzenterbüchsen 4, S und 6 Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung in der Weise, daß in der Exzenterbüchse 6 die Ex-

zenterbüchse 5 und in dieser die Exzenterbüchse 4 und schließlich in dieser der Lauf 1 gelagert und geführt ist. Da der Laufl in begrenztem Umfang frei beweglich ist, kann man durch Verstellen der Exzenterbüchsen 4,5 und 6 den Lauf sowohl seitlich als auch der Höhe nach genau einjustieren. Die Exzenterbüchsen sind siimseitig zu diesem Zweck z. B. mit Bohrungen? od. dgl. zum Einsetzen eines Schlüssels versehen. Die gewünschte Stellung wird alsdann durch geeignete Mittel festgehalten, beispielsweise durch eine an der Peripherie einsetzbare Schraube 8.

Ein anderes Mittel ist in den F i g. 4 und 6 dargestellt. Es besteht aus einem Klemmbügel 9, der mit Hilfe der Schraube 10 an der Laufverbindung 3 lösbar hzw. feststellbar angebracht ist. Der Klemmbügel 9 drückt im angezogenen Zustand mit der Andruckplatte 9' gegen einen Außenflansch 4' der Exzenterbüchse 4, dieser gegen einen Außenflansch 5' der Exzenterbüchse 5 und dieser schließlich gegen einen Außenflansch 6' der Exzenterbüchse 6, für den die Stirnseite 3' der Laufverbindung3 als Widerlager beim Anziehen der Schraube 10 dient.

Die F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform zum Festklemmen der Exzenterbüchsen 4,5 und 6.

In diesem Falle ist auf dem Laufl eine Überwurfmutter 11 vorgesehen, die auf das verlängern Ende 4" der inneren Büchse aufschraubbar ist und dan.it

vorzugsweise über eine Unterlegscheibe 12 — ein

Zusammenpressen der Flansche 4', 5' und 6' be-

wirkt, so daß eine einmal eingestellte Lage der Exzenterbüchsen gesichert ist. Diese können, bei gelöster Überwurfmutter, beispielsweise mit einem Steckschlüssel zueinander verstellt und auf den gewünschten Treffpunkt eingestellt werden, indem der Schlüs-

sei in die seitlichen Bohrungen 13 eingesetzt und die Büchse verschwenkt wird.

Es soll noch erwähnt werden, daß insbesondere bei kleinkaliberigen Waffen unter 8 mm der obere Lauf um z. B. 3 mm stärke, ausgebildet werden muß,

ao um durch diesen Lauf die nc .wendige statische Festigkeit der Laufverbindung zu erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

aus, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, die Läufe Patentansprüche- einer Schußwaffe, insbesondere Doppelbüchse für Jagdzwecke, im praktischen Gebrauch kontinuierlich

1. Justiervorrichtung für die Läufe einer mehr- sowohl der Seite als der Höhe nach in Richtung auf läufigen Schußwaffe, die in einer die Läufe auf- 5 einen bestimmten Treffpunkt hin justieren zu konnehmenden Laufverbindung angeordnet ist und nen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch mit der die Läufe zueinander in Richtung auf gelöst, daß mindestens einer der Gewehrlaufe in einen Treffpunkt hin justierbar sind, dadurch einem System von drei gegeneinander verdrehbaren gekennzeichnet, daß mindestens einer der Exzenterbüchsen gelagert ist, von denen jeweils die Gewehrläufe in einem System von drei gegenein- io innere als Achse der folgenden dient und die äußere ander verdrehbare Exzenterbüchsen (4,5,6) gela- drehbar in der Laufverbindung gelagert ist und eine gert ist, von denen jeweils die innere als Achse lösbare Arretierung zur Festlegung der eingestellten der folgenden dient und die äußere drehbar in Exzenterbuchse vorgesehen ist.

der Laufverbindung gelagert ist und eine lösbare Es werden also gemäß der Erfindung nicht hinter-

Arretieruni; (9) zur Festlegung der eingestellten 15 einander angeordnete Justierringe, sondern ein S>-

Exzenierbüchsen vorgesehen ist. stern von drei ineinander gelagerten Exzenterbüchsen

2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, da- verwendet, von denen jeweils die innere als Achse durch gekennzeichnet, daß die lösbare Arretie- der folgenden dient Die Erfindung bringt einen errung aus einem Klemmbügel (9) besteht, durch heblichen technischen Fortschritt, indem außer der den die mit Flanschen (4', 5', 6') versehenen Ex- 20 Möglichkeit einer kontinuierlichen Korrektur hohe zenterbüchsen (4,5,6) gegen ein Widerlager (3') Stabilität bei und nach erfolgter Justierung gewähranpreßbar 'ind. leistet wird. Außerdem weist die Justiervorrichtung

3. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, da- gemäß der Erfindung keinerlei Verschmutzungswindurrh gekennzeichnet, daß die lösbare Arretie- kel oder -ecken auf so daß eine einwandfreie Justierung aus einer über den Lauf (1) geschobenen 25 rung zu jeder Zeit ermöglicht wird. Überwurfmutter (11) besteht, die auf das verlän- Die lösbare Arretierung besteht gemäß der Erfingerte Ende (4") einer Büchse aufschraubbar ist. dung vorzugsweise aus einem Klemmbügel, durch

4. Justiervorrichtung nach Anspruch 1,2 den die mit Flanschen versehenen Exzenterbüchsen oder 3, dadurc.. gekennzeichnet, daß die einzel- gegen ein Widerlager anpreßbar sind.

nen Exzenterbüchsen (4,5,6^λ mit Marken od. 30 Eine andere Möglichkeit gemäß der Erfindung bedgl. für bestimmte Entfernungen bzw. Treff- steht darin, daß die lösbare Arretierung aus einer punkte versehen sind. über den Lauf geschobenen Überwurfmutter besteht,

5. Justiervorrichtung nach Anspruch 1 und die auf das verlängerte Ende einer Büchse aufeinem oder mehreren der folgenden Ansprüche, schraubbar ist.

dadurch gekennzeichnet, daß jede Exzenter- 35 Die einzelnen Exzenterbüchsen werden gernäß der

büchse (4,5, 6) stirnseitig mit Bohrungen zum Erfindung mit Marken od. dgl. versehen, die aufein-

Einsetzen eines Einstellschlüssels versehen ist. ander eingestellt werden können, um die Läufe auf

6. Justiervorrichtung nach Anspruch 1 und ein Ziel in einer bestimmten Entfernung auszuricheinem oder mehreren der folgenden Ansprüche, ten.

dadurch gekennzeichnet, daß jede Exzenter- 40 Schließlich sind gemäß der Erfindung an jeder Lxbüchse (4,5,6) seitlich mit Bohrungen (13) zum zenterbüchse stirnseitig Bohrungen angebracht, in die Einsetzen eines Einstellschlüssels versehen ist. ein Einstellschlüssel einsetzbar ist. Die Bohrungen

können auch seitlich an jeder Exzenterbüchse angebracht sein.