DE3415852A1 - Einrichtung zur festlegung der beiden vorderen laufenden einer doppellaeufigen waffe - Google Patents
Einrichtung zur festlegung der beiden vorderen laufenden einer doppellaeufigen waffeInfo
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- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/06—Plural barrels
- F41A21/08—Barrel junctions
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Description
- Einrichtung zur Festlegung der beiden vorderen
- Laufenden einer doppelläufigen Waffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Festlegung der beiden vorderen Laufenden einer doppelläufigen Waffe, beispielsweise eines Bergstutzens, mit einer ersten Justiervorrichtung für die Verstellung des Abstandes zwischen den beiden Laufenden, und mit einer zweiten Justiervorrichtung fjir die Seitenverstellung senkrecht zu einer durch beide Laufachsen definierten Ebene, wobei eines der beiden Laufenden von einer längsverschieblichen Hülse umgeben ist und für die Verstellung in beiden Richtungen jeweils beiden Laufenden zugeordnete, mit Gewinde versehene Verstellteile vorgesehen sind, von denen po Justiervorrichtung einer aus einem Lagerteil drehbar vorsteht, der mit einem der beiden Laufenden fest verbunden ist.
- Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art für zwei übereinanderliegende Läufe ist die Hülse über einen Verbindungssteg fest mit dem ersten, unteren Laufende verbunden und umgibt das zweite, obere Laufende mit einem die Verstellung der beiden Laufenden ermöglichenden Abstand. Die Pulse dient dabei gleichzeitig als Lagerteil für zwei Stellschrauben, die unter 900 zueinander in der Hülse angeordnet sind, und deren innere Enden jeweils am zweiten, oberen Laufende anliegen. Diametral gegenüber Jeder Stellschraube sind in die Hülse an der Innenseite vorstehende Druckfedern vorgesehen, die das zweite, obere Laufende an die beiden Stellschrauben angepreßt halten.
- Die Nachteile einer derartigen Einrichtung liegen auf der Hand. Zum einen ist die nur in einer Richtung, nämlich jeweils entgegen der Druckrichtung der Fede--wirksame Zwangsführung bei Verdrehung der Stellschraube ungünstig, da die Rückführung von der Rückstellkraft der Feder abhängig ist, zum anderen ist die starre Verbindung der Hülse mit dem ersten, unteren Laufende von Nachteil, da diese oben einen Teil der Visiereinrichtung trägt, sodaß bei einer temperaturbedingten Krümmung des ersten, unteren Laufendes auch die Visierlinie geändert und die Treffgenauigkeit des zweiten, oberen Laufes verringert wird, und schließlich ist auch das Aussehen der Einrichtung mit unregelmäßig verteilten Stellschrauben und einer im Durchmesser unerwünscht großen Hülse insbesondere bei Jagdwaffen störend.
- Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die geschilderten Nachteile behebt, und schlägt hiezu vor, daß die Hülse spielfrei auf dem ersten Laufende gleitend angeordnet ist, und zwei Ansätze hintereinander aufweist, an denen Schraubgewinde senkrecht zueinander ausgerichtet vorgesehen sind, daß der Lagerteil auf dem zweiten Laufende befestigt ist, und daß die jeweils Gegengewinde tragenden Verstellteile axial unverstellbar am Lagerteil drehbar angeordnet sind, wobei die Lageröffnungen jeder der beiden Justiervorrichtungen in der jeweils anderen Verstellrichtung eine Weite aufweisen, die größer als die Breite des die Lageröffnung durchsetzenden Bereiches des Verstellteiles ist.
- Die Verstellmöglichkeiten sind nun nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag zwischen der Hülse und dem sie tragenden Lagerteil gegeben. Dies ermöglicht die Ausbildung von Justiervorrichtungen mit in beiden Richtungen zwangs führenden Verstellteilen ohne Verwendung von Federn und eine weitgehende Unabhänjigkeit der Visiereinrichtung von temperaturbedingten Veränderungen.
- In bevorzugter Ausführung ist nun vorgesehen, daß ein Ansatz durch einen ,ewindeboAzen gebildet ist, dessen Achse in der genannten Ebene liegt, und daß ein Ansatz durch einen Steg gebildet ist, der eine senkrecht zur Ebene liegende Gewindebohrung aufweist. Diese Ausbildungen erlauben es in einer weiteren bevorzugten Ausführung, daß die beiden Ansätze in den Lagerteil ragen, der eine gehäuseartige Verkleidung des Zwischenraumes zwischen den beiden Laufenden bildet, wodurch auch eine besonders formschöne Gestaltung des vorderen Endes der Waffe erreicht wird.
- Als Verstellteil für die Abstandsänderung zwischen den beiden Laufenden kann eine mit einem Innengewinde versehene runde Platte vorgesehen sein, die auf dem durch einen Gewindebolzen gebildeten Ansatz der Hiilse angeordnet ist, und von den beiden Längsrändern eines als Lageröffnung vorgesehenen Schlitzes in jeder Seitenwand des Lagerteiles anliegt. Eine Fixierung dieser Justiereinrichtung gegen unbeabsichtigtes Verstellen kann dabei dadurch erzielt werden, daß die runde Platte in zwei unabhängig voneinander verdrehbare Scheiben unterteilt ist, von denen jede einem Längsrand des Schlitzes zugeordnet ist.
- Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
- Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Schrägansicht eines vorderen Endes einer doppelläufigen Waffe mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das vordere Ende der Waffe, und die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. 2.
- Eine doppelläufige Waffe mit einer Visiereinrichtung 10, beispielsweise ein Berystutzen, weist zwei übereinander angeordnete Läufe auf, wobei eine Einrichtung zur Festlegung der beiden vorderen Laufenden 1, 2 vorgesehen ist. Diese Einrichtung ist mit einer auf dem ersten Laufende 1 spielfrei gleitenden Hülse 3 und mit einem mit dem zweiten Laufende 2 fest verbundenen Lagerteil 4 versehen. Der Lagerteil 4 stellt dabei eine gehäuseartige Verkleidung des Zwischenraumes zwischen den beiden Laufenden 1 , 2 dar, und ist mit zwei sich parallel zu den beiden Laufenden 1, 2 erstreckenden Seitenwändeii 8 versehen.
- Von der Hülse 3 erstrecken sich zwei Ansätze zwischen die beiden Seitenwände 8, von denen der vordere als Gewindebolzen 7 einer ersten Justiereinrichtung ausgebildet ist, und der hintere einen Steg 11 bildende Ansatz mit einer sich senkrecht dazu erstreckenden Gewindebohrung einer zweiten Justiervorrichtung versehen ist. Auf dem Gewindebolzen 7 sind zwei mit Innengewinde versehene Scheiben 6 angeordnet, die durch einen Schlitz 9 jeder Seitenwand 8 nach außen vorstehen und dadurch betätigbar sind. Jede Scheibe 6 ist an einem Längsrand der beiden Schlitze 9 anl.egbar. Die gleichsinnige Verdrehung beider Scheiben 6 bewirkt durch die Führung in den Schlitzen 9 die Abstandsänderung zwischen den beiden Laufenden 1, 2. Nach der Justierung wird eine der beiden Scheiben 6 geringfügig in die Gegenrichtung verdreht, sodaß beide an die Längsränder der Schlitze 9 angepreßt werden, wodurch eine unbeabsichtigte Verstellung ausgeschaltet wird. Anstelle der beiden Scheiben 6, die zusammen eine unter der Schlitzbreite liegende Dicke aufweisen, könnte auch eine einzige runde Platte oder Scheibe vorgesehen sein, deren Dicke der Breite der Schlitze 9 entspricht, und die schwergängig auf dem Gewindebolzen 7 angeordnet oder in anderer Weise gegen selbsttätige Verdreh ung gesichert ist. Die Länge der Schlitze 9 ist größer als die Sehnenlänge der Scheiben 6 im Durchtrittsbereich.
- In Normallage der beiden Laufenden 1, 2 definieren deren Achsen eine Ebene A. Zur Justierung senkrecht zur Ebene A ist in den mit der Gewindebohrung versehenen Steg 11 der Hülse 3 ein Justierbolzen 5 mit einem zumindest mittigen Gewindeteil 13 gesetzt. Der Justierbolzen 5 durchsetzt die beiden Seitenwände 8 des Lagerteiles 4 und ist an beiden Enden mit einem Kopf 14 versehen, der beispielsweise aufgekeilt, aufgeschraubt oder in anderer geeigneter Weise befestigt wird. Die Innenfläche jedes Kopfes 14 liegt dabei an der Außenseite der Seitenwand 8 an, sodaß die Verdrehung des Justierbolzens 5 eine Seitenverschiebung des Steges 11 innerhalb des Lagerteiles 4 bewirkt. Die Lageröffnungen für den Justierbolzen 5 in den Seitenwänden 8 sind ebenfalls durch Schlitze 12 gebildet, die senkrecht zu den Schlitzen 9 der ersten Justiervorrichtung verlaufen, sodaß sich bei Veränderung des Abstandes zwischen den beiden Laufenden 1, 2 der Justierbolzen 5 in den Schlitzen 12 verschieben kann. Die vorstehend erwähnte größere Länge der Schlitze 9 der ersten Justiervorrichtung ist in gleicher Weise zur Ermöglichung der Verstellung der beiden Laufenden 1, 2 senkrecht zur Ebene A durch den Justierbolzen 5 der zweiten Justiervorrichtung vorgesehen, die die Scheiben 6 aus einen der beiden Schlitze 9 weiter austreten läßt. Die erfindungsgemäße Einrichtung bildet daher eine formschöne Verbindung der beiden Laufenden, die eine Bewegung eines der beiden Laufenden relativ zum anderen in allen drei Dimensionen gestattet, wobei jede Bewegung senkrecht zur Laufachse durch zwei Justiervorrichtungen nach beiden Seiten zwangsgeführt und in Längsrichtung eine freie Verschiebbarkeit bei temperaturunterschiedsbedingten Längenänderungen gegeben ist. Der vordere Visierteil 10 der Visiereinrichtung ist im Ausführungsbeispiel auf dem zweiten Laufende 2 selbst befestigt, sodaß die Treffergenauigkeit beider Läufe bei Temperaturdifferenz wesentlich weniger beeinflußt wird.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur Festlegung der beiden vorderen Laufenden einer doppelläufigen Waffe, beispielsweise eines Bergstutzens, mit einer ersten Justiervorrichtung für die Verstellung des Abstandes zwischen den beiden Laufenden, und mit einer zweiten Justiervorrichtung für die Seitenverstellung senkrecht zu einer durch beide Laufachsen definierten Ebene, wobei eines der beiden Laufenden von einer längsverschieblichen Hülse umgeben ist und für die Verstellung in beiden Richtungen jeweils beiden Laufenden zugeordnete, mit Gewinde versehene Verstellteile vorgesehen sind, von denen pro Justiervorrichtung einer aus einem Lagerteil drehbar vorsteht, der mit einem der beiden Laufenden fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) spielfrei auf dem ersten Laufende (1) gleitend angeordnet ist, und zwei Ansätze hintereinander aufweist, an denen Schraubgewinde senkrecht zueinander ausgerichtet vorgesehen sind, daß der Lagerteil (4) auf dem zweiten Laufende (2) befestigt ist, und daß tie jeweils Gegengewinde tragenden Verstellteile axial unverstellbar am Lagerteil (4) drehbar angeordnet sind, wobei die Lageröffnungen jeder der beiden Justiervorrichtungen in der jeweils anderen Verstellrichtung eine Weite aufweisen, die größer als die Breite des die Lageröffnung durchsetzenden Bereiches des Verstellteiles ist 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ansätze der Hülse (3) senkrecht zum zweiten Laufende (2) gerichtet sind.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz durch einen Gewindebolzen (7) gebildet ist, dessen Achse in der genannten Ebene (A) liegt.4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz durch einen Steg (11) gebildet ist, der eine senkrecht zur Ebene (A) liegende Gewindebohrung aufweist.5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ansätze in den Lagerteil (4) ragen, der eine gehäuseartige Verkleidung des Zwischenraumes zwischen den beiden Laufenden (1, 2) bildet.6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zueinander parallelen Seitenwände (8) des Lagerteiles (4) jeweils zwei senkrecht zueinander sich erstrekkende Schlitze (9, 12) aufweisen, die jeweils die Lageröffnungen für die Verstellteile bilden.7. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellteil für die Abstandsänderung zwischen den beiden Laufenden (1, 2) eine mit einem Innengewinde versehene runde Platte vorgesehen ist, die auf den durch einen Gewindebolzen (7) gebildeten Ansatz der Hülse (3) angeordnet und an den beiden Längsrändern ihres die Lageröffnung bildenden Schlitzes (9) anliegt.8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die runde Platte in zwei unabhängig voreinander verdrehbare Scheiben (6) unterteilt ist, von denen jede einem Längsrand des Schlitzes (9) zugeordnet ist.9. Einrichtung nach Anspruch 1, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellteil für di.e Seitenverstellung ein Justierbolzen (5) vorgesehen ist, der einen mittlerer in die Gewindebohrung des Steges (11) eingreifenden Außengewindeteil (13), und an beiden Enden einen sich jeweils an einer Seitenwand (8) abstützenden Kopf aufweist.
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Also Published As
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