DE19522407C2 - Visierkimme für Schußwaffen - Google Patents
Visierkimme für SchußwaffenInfo
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- DE19522407C2 DE19522407C2 DE1995122407 DE19522407A DE19522407C2 DE 19522407 C2 DE19522407 C2 DE 19522407C2 DE 1995122407 DE1995122407 DE 1995122407 DE 19522407 A DE19522407 A DE 19522407A DE 19522407 C2 DE19522407 C2 DE 19522407C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/06—Rearsights
- F41G1/10—Rearsights with notch
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Description
Die Erfindung betrifft eine Visierkimme für Schußwaffen,
mit zwei nebeneinander angeordneten Kimmenblättern,
zwischen denen ein Kimmenspalt gebildet wird und die zur
Verstellung der Kimmenspaltbreite horizontal und quer zur
Schußrichtung verschiebbar sind.
In der Regel weist die Visierkimme an ihrer Oberseite eine
Aussparung auf, die entsprechend der Form des Korns recht
eckig, dreieckig oder rund ausgebildet ist. Beim Zielvor
gang muß das Korn in Übereinstimmung mit der Aussparung der
Kimme gebracht werden. Bei Visierkimmen mit einem zweitei
ligen Kimmenblatt wird die Aussparung durch den Kimmenspalt
gebildet, der zwischen den inneren Enden der nebeneinander
angeordneten Kimmenblätter entsteht. Zur Berücksichtigung
besonderer Lichtverhältnisse und zur individuellen Anpas
sung des Zielvorganges an den Schützen ist es von Vorteil,
wenn die Breite des Kimmenspaltes einstellbar ist.
Durch die DE-AS 15 78 289 ist eine Verstellvorrichtung für
den Kimmenspalt einer Pistole bekannt, bei der die beiden
Kimmenblätter an je einem federnden Steg eines Kimmenkör
pers befestigt und mit Hilfe eines Stellgliedes auseinan
derdrückbar sind. Das Stellglied besteht aus einer
Schraube, deren Schraubenkopf eine konische Mantelfläche
aufweist. Durch Verdrehen der Schraube, die mit ihrem
Schraubenkopf zwischen den inneren Enden der beiden Kim
menblätter angeordnet ist, werden die Kimmenblätter über
die konische Mantelfläche des Schraubenkopfes gegen die
Kraft der federnden Stege auseinandergedrückt und der
Kimmenspalt vergrößert.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführung ist, daß durch
häufiges Verstellen des Visiers die auf Biegung beanspruch
ten Stege des Kimmenkörpers brechen können. Außerdem werden
die Kimmenblätter infolge der Biegefederung der Stege nicht
linear sondern auf einem Kreisbogen bewegt, was zu Irritier
ungen beim Zielvorgang führen kann. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß zwischen der konischen Mantelfläche und
den Innenkanten der Kimmenblätter eine Linienberührung
unter Kraft erfolgt, deren Folge frühzeitige Verschleiß
erscheinungen sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile zu vermeiden und die Visierkimmenverstellung der
eingangs erwähnten Art zu verbessern, um dadurch letztlich
die Schießleistung zu erhöhen und die Herstellung und die
Handhabung der Visiereinrichtung zu vereinfachen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Verstellung der Kimmenblätter durch einen Exzenter
erfolgt.
Zur Übertragung der Exzenterbewegung auf die Kimmenblätter
ist der Exzenter zwischen den inneren Enden der Kimmenblät
ter angeordnet. Hierbei weist der Exzenter an seinem Umfang
zwei Exzenterbahnen auf, die durch Verdrehen des Exzenters
um seine Längsachse jeweils mit einer Innenkante der
Kimmenblätter zusammenwirken.
Zur Rückstellung in die Ausgangslage sind die Kimmenblätter
durch mindestens eine Feder nach innen auf den Exzenter zu
bewegbar.
Vorteilhafterweise ist die Feder als Bügelfeder mit zwei
abgewinkelten Enden ausgeführt, die mit dem jeweiligen
Kimmenblatt verbunden sind.
Zur Definierung der Ausgangslage des Exzenters beginnt die
jeweilige Exzenterbahn mit einer geraden, vertikalen
Fläche, an der die jeweilige Innenkante der Kimmenblätter
in der Ausgangslage des Exzenters anliegt.
Zur Betätigung der Kimmenspaltverstellung weist der Exzen
ter einen Innensechskant für den Einsatz eines Sechskant-
Werkzeuges auf.
Für eine exakte Horizontalführung weisen die Kimmenblätter
jeweils einen quer zur Schußrichtung verlaufenden Schlitz
auf, in den je ein Vorsprung einer ortsfesten Halteplatte
eingreift. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Schlitz
rechteckig ist und der Vorsprung einen rechteckigen Quer
schnitt hat.
Um die Beweglichkeit der Kimmenblätter zu gewährleisten,
ist die Tiefe des Vorsprungs geringfügig größer als die
Dicke der Kimmenblätter. Aus dem gleichen Grund ist die
Länge des Schlitzes entsprechend dem Maß der maximalen
Kimmenspaltverstellung größer als die Länge des Vorsprungs.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Visier
kimme an einem Kimmenträger mit zwei Schrauben befestigt,
welche die Abdeckplatte und den jeweiligen Vorsprung der
Halteplatte durchsetzen.
Die erfindungsgemäße Exzenterverstellung ermöglicht bei
einfacher Bedienung eine besonders feinfühlige und exakte
Einstellung der Kimmenspaltbreite und damit eine Verbes
serung der Schießergebnisse.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Visierkimme bei
abgenommener Abdeckplatte, teilweise ge
schnitten,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Visierkimme nach
Fig. 1 mit angeschraubter Abdeckplatte,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 2.
Eine Visierkimme 1 besteht aus zwei Kimmenblättern 2, einer
Halteplatte 3 und einer vorderen Abdeckplatte 4, die mit
zwei Schrauben 5 an einem Kimmenträger 6 einer nicht näher
dargestellten Schußwaffe befestigt sind. Die einander Zuge
wandten, inneren Stirnseiten 7 der Kimmenblätter 2 bilden
im oberen Bereich einen Kimmenspalt 8, der über der Ober
kante der Halteplatte 3 und der Abdeckplatte 4 liegt. Zur
Veränderung des Kimmenspaltes 8 sind die Kimmenblätter 2
zwischen der Halteplatte 3 und der Abdeckplatte 4 horizon
tal und quer zur Schußrichtung beweglich gelagert. Jedes
Kimmenblatt 2 weist einen rechteckigen Schlitz 9 auf, in
den ein entsprechender, rechteckiger Vorsprung 10 der
Halteplatte 3 eingreift und auf dem die Kimmenblätter 2
gegeneinander verschiebbar sind. Die Länge des jeweiligen
Vorsprungs 10 ist entsprechend dem Maß der Kimmenblattver
stellung kleiner als die Länge des Schlitzes 9 und die
Tiefe des Vorsprungs 10 ist geringfügig größer als die
Dicke der Kimmenblätter 2, so daß diese im zusammengespann
ten Zustand der Visierkimme 1 frei beweglich sind. Eine
Schenkelfeder 11, deren beide Enden jeweils an der Unter
seite der Kimmenblätter 2 befestigt sind, drückt die
inneren Stirnseiten der beiden Kimmenblätter 2 in ihrem
unteren Bereich aneinander. Die Schrauben 5 zur Befestigung
des Visiers 1 am Kimmenträger 6 durchsetzen entsprechende
Bohrungen 12 in den Vorsprüngen 10 der Halteplatte 3.
Entsprechende Bohrungen für die Schrauben 5 sind auch in
der Abdeckplatte 4 und im Kimmenträger 6 vorgesehen.
Die Stirnseiten 7 der Kimmenblätter 2 weisen jeweils einen
Einschnitt mit einer vertikalen Innenkante 13 auf, zwischen
denen ein Exzenter 14 angeordnet ist. Mit Lageransätzen 15
und 16 ist der Exzenter 14 in einer Lagerbohrung der Halte
platte 3 und der Abdeckplatte 4 drehbar gelagert (Fig. 4).
An seinem Umfang ist der Exzenter 14 mit zwei Exzenter
bahnen 17 versehen, an welche die Innenkanten 13 der
Kimmenblätter 2 durch die Schenkelfeder 11 angedrückt
werden. Dabei wird die Ausgangslage des Exzenters 14 und
der Kimmenblätter 2 durch eine gerade, vertikale Fläche 18
am Beginn der jeweiligen Exzenterbahn 17 definiert, an der
die Innenkanten 13 der Kimmenblätter 2 anliegen. Der
Exzenter 14 weist einen Innensechskant 19 für einen Sechs
kantschlüssel auf, mit dem der Exzenter 14 um seine
Längsachse 20 verdreht werden kann. Beim Verdrehen des
Exzenters 14 drücken die Exzenterbahnen 17 die Kimmenblät
ter 2 gegen die Kraft der Schenkelfeder 11 auseinander,
so daß sich eine Vergrößerung des Kimmenspaltes 8 ergibt.
Andererseits verringert sich die Kimmenspaltbreite beim
Zurückdrehen des Exzenters 14. Dabei bleibt die einmal
eingestellte Kimmenspaltbreite aufgrund der Selbsthemmung
zwischen den Exzenterbahnen 17 und den Innenkanten 13 der
Kimmenblätter 2 erhalten.
Claims (12)
1. Visierkimme für Schußwaffen, mit zwei nebeneinander
angeordneten Kimmenblättern, zwischen denen ein Kim
menspalt gebildet wird und die zur Verstellung der
Kimmenspaltbreite horizontal und quer zur Schußrichtung
beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellung der Kimmenblätter (2) durch einen
Exzenter (14) erfolgt.
2. Visierkimme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (14) zwischen den inneren Enden der
beiden Kimmenblätter (2) angeordnet ist.
3. Visierkimme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Exzenter (14) an seinem Umfang zwei
Exzenterbahnen (17) aufweist, die durch Verdrehen des
Exzenters (14) um seine Längsachse (20) jeweils mit
einer Innenkante (13) der Kimmenblätter (2) zusammen
wirken.
4. Visierkimme nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kimmenblätter (2) durch
mindestens eine Feder nach innen auf den Exenter (14)
zu bewegbar sind.
5. Visierkimme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß
die Feder als Bügelfeder (11) mit zwei abgewinkelten
Enden ausgeführt ist, die mit dem jeweiligen Kimmen
blatt (2) verbunden sind.
6. Visierkimme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Exzenterbahn (17) des
Exzenters (14) mit einer geraden Fläche (18) beginnt,
an der die jeweilige Innenkante (13) der Kimmenblätter
(2) in der Ausgangslage des Exzenters (14) anliegt.
7. Visierkimme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Exzenter (14) einen Innensechs
kant (19) aufweist.
8. Visierkimme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kimmenblätter (2) jeweils
einen quer zur Schußrichtung verlaufenden Schlitz (9)
aufweisen, in den je ein Vorsprung (10) einer ortsfesten
Halteplatte (3) eingreift.
9. Visierkimme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (9) rechteckig ist und der Vorsprung
(10) einen entsprechenden rechteckigen Querschnitt
aufweist.
10. Visierkimme nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tiefe des Vorsprungs (10) geringfügig
größer ist als die Dicke der Kimmenblätter (2).
11. Visierkimme nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzes (9) ent
sprechend dem Maß der maximalen Kimmenspaltverstellung
größer ist als die Länge des Vorsprunges (10).
12. Visierkimme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Visierkimme (1) an einem Kim
menträger (6) mit zwei Schrauben (5) befestigt ist,
welche die Abdeckplatte (4) und den jeweiligen Vor
sprung (10) der Halteplatte (3) durchsetzen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122407 DE19522407C2 (de) | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Visierkimme für Schußwaffen |
AT96696A AT405975B (de) | 1995-06-21 | 1996-06-04 | Visierkimme für schusswaffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122407 DE19522407C2 (de) | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Visierkimme für Schußwaffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522407A1 DE19522407A1 (de) | 1997-01-02 |
DE19522407C2 true DE19522407C2 (de) | 1997-06-05 |
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ID=7764811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995122407 Expired - Fee Related DE19522407C2 (de) | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Visierkimme für Schußwaffen |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT405975B (de) |
DE (1) | DE19522407C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2741416C2 (de) * | 1977-09-14 | 1985-06-05 | J.G. Anschütz GmbH, 7900 Ulm | Kimme |
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1995
- 1995-06-21 DE DE1995122407 patent/DE19522407C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-06-04 AT AT96696A patent/AT405975B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19522407A1 (de) | 1997-01-02 |
ATA96696A (de) | 1999-05-15 |
AT405975B (de) | 2000-01-25 |
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