DE19710258C1 - Iris-Ringkorn für Sportgewehre - Google Patents
Iris-Ringkorn für SportgewehreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/06—Rearsights
- F41G1/08—Rearsights with aperture ; tubular or of ring form; Peep sights
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Description
Die Erfindung betrifft ein durchmesserveränderbares Iris-Ring
korn für Sportgewehre. Die Optik eines solchen Iris-Ringkorns er
möglicht den Durchblick durch ein Koordinaten-Balken- oder Fa
denkreuz; teilweise ist in dessen Schnittpunkt ein Vollkreis als
Visierring angeordnet.
Das Iris-Ringkorn erfüllt beim Zielvorgang zwei Aufgaben: Durch
die Iris zentriert der Schütze die Visiereinrichtung auf das Zen
trum der Zielscheibe, und dabei kontrolliert er mit dem im Ziel
bild sichtbaren Balken oder Fadenkreuz die senkrechte Haltung
des Gewehrs.
Die Iris wird gebildet durch die in einem Korntunnel angeordne
ten, aus dicht nebeneinanderliegenden, federnden Metall-Lamellen
bestehenden, als Lamellenkäfig bezeichneten Hohlzylinder, der in
der Längsachse der Visierlinie liegt. Dieser Lamellenkäfig ist
an seinem Ende rampenförmig zu einem Kegelansatz geformt, und
die Lamellenenden sind nach innen rechtwinklig zur Visierlinie
abgewinkelt. Mittels einer Schiebehülse werden die Lamellen ent
gegen ihrer Rückstellkraft im Bereich des Kegelansatzes mehr
oder weniger zusammengedrückt, so daß der Iris-Durchmesser ver
änderlich ist.
Die Erfindung geht von einem Iris-Ringkorn nach dem aus der DE 27 04 660 C2
ersichtlichen Stand der Technik aus. Dort wird als
nachteilig angesehen (Sp. 2, Z. 34 ff.), daß beim Vergrößern
des Iris-Durchmessers deren äußerer Rand wegen der nicht aus
reichenden Überdeckung der Lamellen zackenförmig erscheint. Nach
dem bekannten Vorschlag ist eine weitere Hülse vorgesehen, deren
Lamellen die Schlitze zur benachbarten Lamelle abdecken, um den
geschilderten Nachteil zu beseitigen. Durch diese Maßnahme wer
den drei Elemente erforderlich, von denen zwei dazu dienen, die
Lichtspalte zwischen den Irislamellen abzudecken.
Der Erfinder hat es als Aufgabe erkannt, zur Überwindung des be
kannten Nachteils, eine einfachere, einen geringere technischen
Aufwand erfordernde Lösung zu finden.
Gegenüber dem Stand der Technik sieht die erfindungsgemäße Lö
sung vor, daß die die Irisöffnung bildenden Lamellen-Enden
nicht nur rechtwinklig zur Längsachse des Lamellenkäfigs in Rich
tung auf das Iris-Zentrum abgewinkelt sind, sondern daß sich
die senkrecht zur Lamellenkäfig-Längsachse verlaufenden Abwin
kelflächen auch über die Lamellenbreite hinaus zumindest in
einer Querrichtung verbreiternd erstrecken. Durch diese Verbrei
terung der abgewinkelten, die Randbegrenzung der Irisöffnung bil
denden Querflächen wird eine bessere Abdeckung der zackenförmi
gen Lücken zwischen den Lamellen und dadurch ein scharf und klar
begrenzter Konturenverlauf der Irisöffnung erzeugt.
Dieser Effekt wird noch weiter verbessert, wenn nach einem er
gänzenden Vorschlag sich die senkrecht zur Lamellenkäfig-Längs
achse verlaufenden Abwinkelflächen über die Lamellenbreite hin
aus in beiden Querrichtungen verbreiternd erstrecken; dadurch
entsteht eine Abdeckfläche, welche etwa die doppelt so große
Breite aufweist, wie die Breite der Lamellen selbst ausmacht.
Der dadurch erzielte Effekt ermöglicht eine ganz erhebliche Ver
größerung der Öffnungsweite der Iris, und zwar von 2.0 auf 2.5
mm, was eine Steigerung von 25% bedeutet, wobei der Konturenver
lauf auch bei der größten Irisöffnung scharf umrandet ist und
keinerlei Zackenerscheinungen aufweist.
Diese erhebliche Verbreiterung der die Irisöffnungs-Kontur er
zeugenden Abwinkelflächen der Iris-Lamellen ist mit der herkömm
lichen Herstellmethode dieser Lamellenkäfige nicht erreichbar.
Dabei ist die Breite der Abdeckflächen auf die Breite der Lamel
len selbst beschränkt. Durch dieses geometrisch bedingte Brei
tenverhältnis ergibt sich die Begrenzung der Größe der Öffnungs
weite der Iris wegen des Auftretens der zackenförmigen Randkontu
ren.
Der Lamellenkäfig zur Herstellung des Iris-Ringkorns nach der Er
findung wird daher aus einem Rund-Vollmaterial herausgearbeitet.
Dadurch ist es möglich, die abgewinkelten Abdeckflächen ohne die
durch die Lamellenbreite bedingte Begrenzung in ihrer Querer
streckung zur Lamellenkäfig-Längsachse nicht nur wesentlich brei
ter zu gestalten als bisher, sondern sie auch durch eine geringe
Winkel-Anstellung in jeder Öffnungsposition gegenüber der benach
barten Lamellen-Abdeckfläche zur berührenden fächerartigen Über
deckung zu bringen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ausbildungsweise
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Iris-
Ringkorn;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Ausbildungsweise der Lamellen.
In Fig. 1 ist der Korntunnel mit 1 und sein Innengewinde mit
2 bezeichnet, in welches eine Hülse 3 eingeschraubt ist. Ein
Justierring 4 ist um eine feststehende Aufnahmehülse 6 drehbar
geführt, in welcher axialverschieblich eine Schiebehülse 8 ange
ordnet ist, an der ein innerer Strebebalken 11 befestigt ist,
der einen inneren Nabenring 13 aufweist. Dieser umschließt den
Lamellenkäfig 10 im Bereich seines Kegelansatzes 7. Der Lamellen
käfig 10 ist mit seinem zylindrischen Ansatzstück 19 an einem
äußeren Nabenring 14 gelagert, welcher mittels des äußeren
Fadenkreuz-Steges 12 mit der Aufnahmehülse 6 verbunden ist.
Durch die Axialbewegung der Schiebehülse 8 wird die Verstellung
der Öffnungsweite der Iris betätigt. Diese Axialbewegung ergibt
sich infolge des Eingriffs der Gewindeansätze 5 in das Mutterge
winde 15 des Verstellrings 16.
Der Lamellenkäfig ist ein zylindrisches Gebilde 10, welches in
bekannter Weise bis auf das hintere Ansatzstück 19 längsge
schlitzt ist, so daß die federnden Lamellen 9 entstehen. Diese
sind in ihrem vorderen Bereich nach innen in Richtung auf die
und rechtwinklig zu dieser, eine Abeckung bildend abgewinkelt,
so daß sie dadurch die Kontur der Irisöffnung 20 bilden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Lamelle 9 im Kopfbereich
mehrfach abgewinkelt. An der Abwinkelkante 17 setzt sich die
Lamelle zu dem Kegelansatz 7 fort, und mit der Abwinkelkante
18 verläuft der Steg 23 wieder parallel zum Lamellenschaft 9a.
Am Steg 23 sind die Abdeckteilflächen 21 und 22 an den Abwinkel
kanten 17 und 18 angesetzt, die zusammen die Abdeckung 20 bil
den. An der Abwinkelkante 25 ist rechtwinklig oder nahezu recht
winklig die Abdeckteilfläche 21 angesetzt, während an der Abwin
kelkante 24 die Abdeckteilfläche 22 in leichtem Neigungswinkel
abzweigend angesetzt ist. Wie aus der Darstellung ersichtlich,
wird dadurch eine eben berührende Überdeckung erreicht.
Bezugszeichenliste
1 Korntunnel
2 Innengewinde
3 Hülse
4 Justierring
5 Gewindeansätze
6 Aufnahmehülse
7 Kegelansatz
8 Schiebehülse
9 Lamellen
9a Lamellenschaft
10 Lamellenkäfig
11 Strebebalken
12 Fadenkreuz-Steg
13 innerer Nabenring
14 äußerer Nabenring
15 Muttergewinde
16 Verstellring
17 Abwinkelkante
18 Abwinkelkante
19 Ansatzstück
20 Abdeckung
21 Abdeckteilfläche
22 Abdeckteilfläche
23 Steg
24 Abwinkelkante
25 Abwinkelkante
2 Innengewinde
3 Hülse
4 Justierring
5 Gewindeansätze
6 Aufnahmehülse
7 Kegelansatz
8 Schiebehülse
9 Lamellen
9a Lamellenschaft
10 Lamellenkäfig
11 Strebebalken
12 Fadenkreuz-Steg
13 innerer Nabenring
14 äußerer Nabenring
15 Muttergewinde
16 Verstellring
17 Abwinkelkante
18 Abwinkelkante
19 Ansatzstück
20 Abdeckung
21 Abdeckteilfläche
22 Abdeckteilfläche
23 Steg
24 Abwinkelkante
25 Abwinkelkante
Claims (4)
1. Iris-Ringkorn für Sportgewehre mit durchmesserveränderlicher
Irisblende, mit einem in einem Korntunnel angeordneten, aus dicht ne
beneinanderliegenden, federnden Metall-Lamellen bestehenden, als
Lamellenkäfig bezeichneten Hohlzylinder, dessen Lamellen an
ihren Enden rampenförmig zu einem Kegelansatz geformt und deren
andere Lamellenenden nach innen rechtwinklig zur Visierlinie ab
gewinkelt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Irisöffnung bildenden Lamellen-Enden nicht nur
rechtwinklig zur Längsachse des Lamellenkäfigs (10) in Richtung
auf das Iris-Zentrum abgewinkelt sind, sondern daß sich die
senkrecht zur Lamellenkäfig-Längsachse verlaufenden Abwinkel
flächen auch über die Lamellenbreite hinaus in Querrichtung ver
breiternd (21, 22) erstrecken.
2. Iris-Ringkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei jeder der Lamellen (9) im Bereich nach dem Kegelansatz
(7) aus dem Lamellenwerkstoff ein Steg (23) von kleinerem Quer
schnitt als dem des Lamellenschaftes (9a) geformt ist, an den
sich gebildet durch eine Abwinkelkante (24) eine verbreiterte,
sich rechtwinklig zur Lamellenkäfig-Längsachse erstreckende
Abdeckfläche (22) in Richtung auf das Iris-Zentrum anschließt.
3. Iris-Ringkorn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei jeder der Lamellen (9) im Bereich nach dem Kegelansatz
(7) an den aus dem Lamellenwerkstoff geformten Steg (23), gebil
det durch eine zweite, gegenüberliegende Abwinkelkante (24) eine
weitere verbreiterte, sich rechtwinklig zur Lamellenkäfig-Läng
achse sich erstreckende Abdeckfläche (21) in Richtung auf das
Iris-Zentrum anschließt.
4. Iris-Ringkorn nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Abdeckflächen (21, 22) gegenüber der
anderen einen geringen Neigungswinkel aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110258 DE19710258C1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Iris-Ringkorn für Sportgewehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110258 DE19710258C1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Iris-Ringkorn für Sportgewehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710258C1 true DE19710258C1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7823147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110258 Expired - Fee Related DE19710258C1 (de) | 1997-03-13 | 1997-03-13 | Iris-Ringkorn für Sportgewehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710258C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704660C2 (de) * | 1977-02-04 | 1984-10-31 | Walter 7500 Karlsruhe Gehmann | Ringkorn für Sportgewehre |
-
1997
- 1997-03-13 DE DE1997110258 patent/DE19710258C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2704660C2 (de) * | 1977-02-04 | 1984-10-31 | Walter 7500 Karlsruhe Gehmann | Ringkorn für Sportgewehre |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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