DE2704660C2

DE2704660C2 - Ringkorn für Sportgewehre

Info

Publication number: DE2704660C2
Application number: DE19772704660
Authority: DE
Inventors: Walter 7500 Karlsruhe Gehmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-04
Filing date: 1977-02-04
Publication date: 1984-10-31
Also published as: CH626989A5; DE2704660A1

Description

Die Erfindung betrifft ein in seinem Durchmesser veränderbares Ringkorn für Sportgewehre, gebildet aus einem in einem Korntunnel angeordneten, aus dicht nebeneinanderliegenden, federnden Metall-Lamellen geformten, in seiner Längsachse in der Visierlinie liegenden Hohlzylinder, dessen Lamellen endständig rampenförmig nach außen und anschließend senkrecht zur Visierlinie nach innen umgebogen sind, sowie durch eine Schiebehülse, die auf dem rampenförmig ansteigenden Teil der Lamellen verschieb- und feststellbar ist, wobei der Hohlzylinder von einer Scheibe aus durchsichtigem Material umfaßt und mittels dieser Scheibe im Komtur nel festgelegt ist und die Schiebehülse ebenfalls aus einer solchen Scheibe aus durchsichtigem Material gebildet ist.

Beim Schießen mit dem Ringkorn auf Schießscheiben soll der Spiegel der Zielfläche scheinbar von dem Ringkorn umfaßt sein. Bedingt durch die wechselnde Entfernung, wechselnde Beleuchtungsverhältnisse sowie auch wechselnde Disposition des Schützen ist dieser Forderung allerdings nur dann Rechnung zu tragen, wenn der Ringkorn-Innendurchmesser diesen wechselnden Bedingungen anzupassen ist. Dies wird auf zweckmäßige Art und Weise durch ein verstellbares Ringkorn nach der DE-PS 13 02 789 erreicht. Dieses Ringkorn besteht im wesentlichen aus einem geschlitzten Hohlzylinder, dessen einzelne Lamellen erst rampenförmig nach außen und sodann nach innen, zur Visierlinie gerichtet, umgebogen sind. Eine über diesen Hohlzylinder überschiebbare Schiebehülse drückt bei ihrer Längsbewegung die Lamellen mehr oder weniger zusammen, so daß sich der Innendurchmesser des so gebildeten Ringkornes auch mehr oder weniger verändert. Gehalten ist der Hohlzylinder wie auch die Schiebehülse über zwei Querstege in einem Konitunnel.

Nachteilig bei diesem in seinem Innendurchmesser einstellbaren Ringkorn macht sich bemerkbar, daß ein großer Teil der Zielfläche einmal durch die beiden Querstege, zum anderen durch das Ringkorn selbst ab-

gedeckt ist Zu bedenken ist hierbei, daß der Außen- -Jurchmesser des Ringkorns stets gleich bleibt und nur der Innendurchmesser verkleinert oder vergrößert werden kann. Die Dicke des Ringkornes nimmt daher mit verkleinertem Ringkorn-Innendurchmesser zu. Ebenfalls nachteilig wird von manchen Schützen, die bewußt das Gewehr im Anschlag verkanten, die Anordnung der Querstegc empfunden, da sie ihn, ist ein entsprechender Querbalken auf der Zielfläche angebracht, irritieren können. Um diesem Mißstand abzuhelfen, ist durch die DE-OS 21 41 451 eine Kornvorrichtung angegeben, bei der ein derartiges verstellbares Ringkorn nicht mehr durch Querstege im Korntunnel gehalten ist, sondern durch eine durchsichtige Scheibe. Ebenfalls besteht die Schiebehülse aus einer derartigen durchsichtigen Scheibe, so daß insgesamt lediglich noch das eigentliche Ringkorn erkennbar ist. dessen Außen- und Innendurchmesser durch Verschieben der Schiebehülse verkleinert oder vergrößert wird.
Nachteilig macht sich bei dieser Ringkorn-Ausführung bemerkbar, daß beim Vergrößern seines Durchmessers sein äußerer Rand, da die Lamellen des Ringkorn-Hohlzylinders durch einen Schlitz voneinander getrennt sind, zackenförmig erscheint. Insgesamt wird dadurch diese äußere Begrenzung unscharf, was sich sehr erschwerend beim exakten Erfassen Jrs Zieles bemerkbar macht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ringkorn dieser Art anzugeben, bei dem auch die äußere Begrenzung des Ringkornes scharf und exakt ist. Erreicht wird dies in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß der Hohlzylinder von einem Lamellenkäfig umfaßt ist, derart, daß die Lamellen des Käfigs die längs verlaufenden Schlitze zwischen den Lamellen des Hohlzylinders abdecken. Aus fertigungstechnischen Gründen kann hierbei so vorgegangen werden, daß der Lamellenkäfig eine endständig ansteigende Rampe aufweist und die Lamellen des Hohlzylinders etwa um 90° nach außen, an den Stirnseiten der Lamellen des Käfigs anliegend, und sodann nach innen umgebogen sind oder auch, daß die Lamellen des Hohlzylinders lediglich nach innen umgebogen sind.

Eine weitere Möglichkeit zum Abdecken der Schlitze besteht darin, daß an der Außenseite der nach innen umgebogenen Lamellen des Hohlzylinders jeweils ein den Schlitz zur benachbarten Lamelle abdeckender Fortsatz angebracht ist.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des R-p.gkornes nach der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Ringkorn mit Korntunnel,

F i g. 2 eine Stirnansicht des Ringkornes,

F i g. 3 und 4 verschiedene Ringkorn-Ausführungen.

Eine Hülse ist mit ihrem Außengewinde 2 in ein auf dem Lauf eines Sportgewehres befestigtes Rohrstück einzuschrauben. Diese Hülse 1, zusammen mit dem auf dem Lauf befestigten Rohrstück und einem Verstellnng 3 bilden gemeinsam einen ein Ringkorn umgebenden-Korntunnel. Das Ringkorn 4 selbst wird gebildet von einem Hohlzylinder 5, der längsgeschlitzt ist so daß sich einzelne Lamellen 6 ergeben. Umfaßt ist der Hohlzylinder 5 von einem Lamellenkäfig 7, dessen Lamellen endständig rampenartig verdickt sind. Die Lamellen des Hohlzylinders 5 sind endständig nach außen, sich an die Stirnfläche der rampenariigen Verdickung 17 der Lamellen des Lamellenkäfigs 7 anlehnend, abgebogen und sodann nach innen weisend umgebogen. Die Endflächen dieser Lamellen 6 des Hohlzylinders 5 bilden dadurch, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, die innere Begrenzung des Ringkornes 4. Die äußere Begrenzung ergibt sich durch die, durch die Abbiegung der Lamellen 6 bedingte Kante 8, zusammen mit der Außenkante 9 der rampenförmig verdickten Lamellen 10 des Lamelienkäfigs 7.

Der Hohizyiinder 5 ist mil dem Lameilenkäfig 7 einseitig, beispielsweise durch Kleben, fest verbur.Jen. Erfaßt wird das so gebildete Ringkorn an der der Kröpfung abgelegenen Seite durch eine Scheibe 11 aus durchsichtigem Material, beispielsweise aus durchsichtigern Kunststoff. Diese Scheibe 11 ist in der Hülse 1 mittels eines Sprengringes 12 festgelegt und, da die Hülse 1 in das auf dem Lauf befestigte Rohrstück eingeschraubt ist, somit auch das Ringkorn 4 fest mit dem Lauf des Sportgewehres verbunden. Eine weitere, aus durchsichtigem Material, beispielsweise Kunststoff, bestehende Scheibe 13, umfaßt das Ringkorn 4 bei der rampenförmigen Verdickung 17 der Lamellen 10 des Lamellenkäfigs 7. Diese Scheibe 13 ist durch einen Sprengring 14 in einer geschlitzten, nach außen auffedernden Schraubhülse 15 festgelegt Diese Schraubhülse 15 kann durch Verdrehen des Verstellringes 3 in der Hülse 1 verschoben werden, wobei gleichzeitig die Scheibe 13 mehr oder weniger auf die rampenförmige Verdickung 17 der Lamellen 10 des Lamellenkäfigs 7 aufgeschoben wird. Hierdurch wird sowohl der Lamellenkäfig 7, wie auch der Hohlzylinder 5 zusammengedrückt, so daß sich sowohl der Innendurchmesser c/wie auch der Außendurchmesser D des Ringkornes 4 verringert.

F i g. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Lamellen 6 des Hohlzylinders 5 rampenförmig abgebogen und durch die in gleicher Weise abgebogene Lamellen 10 des Lamellenkäfigs 7 abgedeckt sind.

50

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

55

Claims

Patentansprüche:

1. In seinem Durchmesser veränderbares Ringkorn für Sportgewehre, gebildet aus einem in einem Korntunnel angeordneten, aus dicht nebeneinanderliegenden, federnden Metall-Lamellen geformten, mit seiner Längsachse in der Visierlinie liegenden Hohlzylinder, dessen Lamellen endständig rampenförmig nach außen und anschließend senkrecht zur Visierlinie nach innen umgebogen sind, sowie durch eine Schiebehülse, die auf dem rampenförmig ansteigenden Teil der Lamellen verschieb- und feststellbar ist, wobei der Hohlzylinder von einer Scheibe aus durchsichtigem Material umfaßt und mittels dieser Scheibe im Korntunnel festgelegt ist und die Schiebehülse ebenfalls aus einer solchen Scheibe aus durchsichtigem Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (5) von einem Lamellenkäfig (7) umfaßt ist, derart, daß die Lamellen (ίο) des Käfigs (7) die längsverlaufenden

OCIlIllZc Zvvtacncü ucn L-atnciici: \a) uca ι luiiLtymi-

ders (5) abdecken.

Z Ringkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenkäfig (7) eine endständig ansteigende Rampe (17) aufweist und die Lamellen (6) des Hohlzylinders etwa um 90° nach außen, an den Stirnseiten der Lamellen (10) des Käfigs (7) anliegend und sodann nach innen umgebogen sind.

3. Ringkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenkäfig (7) eine endständig ansteigende P.ampe (17) aufweist und die Lamellen (6) des Hohlzylinders (5) lediglich nach innen umgebogen sind.

4. Ringkorn nach Anspfuch \ dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der nach innen umgebogenen Lamellen (6) des Hohlzylinders (5) jeweils ein den Schlitz zur benachbarten Lamelle (6) abdeckender Fortsatz angebracht ist.