DE3102942C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3102942C2 DE3102942C2 DE19813102942 DE3102942A DE3102942C2 DE 3102942 C2 DE3102942 C2 DE 3102942C2 DE 19813102942 DE19813102942 DE 19813102942 DE 3102942 A DE3102942 A DE 3102942A DE 3102942 C2 DE3102942 C2 DE 3102942C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- grain
- diameter
- sleeve
- adjusting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/02—Foresights
- F41G1/04—Protection means therefor
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ringkorn für die Visierung
von Schußwaffen, insbesondere Wettkampfschußwaffen, mit durch
eine Stellmechanik veränderbarem Ringdurchmesser. Solche Ring
korne sind in der Regel in einem hohlzylindrischen Korntunnel
konzentrisch angeordnet, der auf der Laufmündung der Schuß
waffe befestigt ist. Beim Visieren blickt man in Längsrichtung
durch den Korntunnel, wobei das Ringkorn als kreisringförmige
Silhouette sichtbar ist. Diese Silhouette dient dem Schützen
als Visiermarke, deren zentrale Kreisöffnung zum Beispiel mit
dem Zielpunkt auf einer Schießscheibe optisch zur Deckung zu
bringen ist.
Es gibt Ringkorne, die im Korntunnel an durchsichtigen
Scheiben befestigt sind, und solche, die von dünnen, in der
horizontalen Mittelebene des Korntunnels angebrachten, un
durchsichtigen Streben gehalten werden. Bei letzteren sind
beim Durchblick außer der Silhouette des Ringkorns auch noch
die Silhouette dieser Streben wahrnehmbar.
Die Ringkornöffnung muß etwas größer sein als das Bild
des Zielpunktes auf der Schießscheibe. Bei unterschiedlichen
Schußentfernungen und/oder verschieden großen Zielpunkten ist
ihr Durchmesser den jeweils neuen Verhältnissen anzupassen.
Die Weite der Ringkornöffnung ist zusätzlich aber auch noch
von der herrschenden Beleuchtungsstärke der Schießscheibe und
von der Sehschärfe des Schützen abhängig.
Ringkorne mit durch eine Stellmechanik veränderbarem
Ringinnendurchmesser sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt und unter anderem in der DE-GS 18 69 310 sowie den
DE-PS 13 02 789 und 21 41 454 beschrieben.
Bei den Konstruktionen nach den beiden erstgenannten
Schutzrechten werden als Ringkorne dünnwandige, auf einem
Teil ihrer Länge längsgeschlitzte Hülsen - sog. Lamellen
hülsen - verwendet, deren streifenförmige Lamellen am freien
Ende federnd in radialer Richtung auslenkbar sind und sich
teilweise überlappen, weil entweder jeweils zwei koaxial in
einandergesteckte Lamellenhülsen benutzt werden oder die
Lamellenenden radial nach innen umgebogen sind. Die Lamellen
sind außerdem zumindest auf einem Teil ihrer Länge divergie
rend zur Hülsenlängsachse ausgerichtet, so daß sich bei ihrer
Vielzahl eine kegelige Hüllfläche bildet. Daran liegt eine
Rotationsfläche eines zur Lamellenhülse achsengleich angeord
neten Stellorgans an, das die Form eines Stellrings oder
einer Stellhülse besitzt.
Mittels eines besonderen Gewindetriebes sind relative
axiale Verschiebungen des Stellorgans zur Lamellenhülse er
zeugbar. Dabei werden die freien Lamellenenden nach außen
bzw. nach innen ausgelenkt, wodurch sich gleichzeitig eine
Veränderung der beiden Durchmesser, also für den Benutzer
beim Durchblick durch das Ringkorn eine Veränderung des Innen
durchmessers und der Ringbreite ergibt.
In der obenerwähnten DE-PS 21 41 454 ist ein weiteres
Ringkorn beschrieben, bei dem dasjenige Bauteil, das beim
Visieren als ringförmige, im Innendurchmesser variable Sil
houette erkennbar ist, aus einem elastisch verformbaren Ring mit
kreisförmigem Querschnitt - einem sog. Torus - gebildet ist.
Dieser Torus ist zwischen zwei durchsichtigen, quer zur Visier
achse angeordneten planparallelen Scheiben eingeklemmt, die
mittels Gewinde aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt
werden können, so daß der dazwischen befindliche elastische
Torus mehr oder weniger gequetscht wird. Durch das Quetschen
wird die radiale Breite des Torus verändert und damit auch
die seiner Silhouette. Am äußeren Umfang liegt der Torus an
einer zylinderförmigen Schulter der einen Scheibe an. Auch hier
können also Innendurchmesser und Ringbreite nur gemeinsam ver
ändert werden.
Ein besonderer Mangel der bekannten Konstruktionen
liegt darin, daß der Außendurchmesser des Ringkorns jeweils
konstant bleibt oder sogar wächst, wenn der Innendurchmesser
vermindert wird. Dadurch ergibt sich bei der Wahl relativ
enger Ringkornöffnungen eine verhältnismäßig große Ringbreite,
die unerwünschterweise das Gesichtsfeld des visierenden
Schützen einengt und das visuelle Erfassen des Zieles erschwert.
Das ist insbesondere beim Zielen auf bewegte Objekte (bei der
Jagd und beim Schießen auf die laufende Scheibe) nachteilig.
Eine große Ringbreite läßt außerdem weniger Licht vom
anvisierten Objekt in das Auge des Schützen fallen. Das Auge
reagiert darauf mit einer Erweiterung seiner Pupille, wodurch
die Sehschärfe leidet. Das möchten insbesondere diejenigen
Schützen, deren Sehschärfe sowieso schon nicht ganz befrie
digend ist, gerne vermeiden. Deshalb wünscht dieser Personen
kreis relativ schmale Ringkornbreiten. Diese können aber mit
den bekannten Ringkornen zwangsläufig nur bei großen Innendurch
messern erzielt werden, die wieder zieltechnische Nachteile
haben können. Andererseits werden von vielen normalsichtigen
und darunter insbesondere von gut geübten und befähigten Sport
schützen zum Zielen auf unbewegliche Scheiben Ringkorne mit
besonders großer Ringbreite bevorzugt. Offenbar können nor
malsichtige Schützen auch bei geringerer Lichtstärke noch sehr
gut und genau visieren. Für sie ist die geringere Lichtstärke
sogar vorteilhaft, weil dabei die Lichtbeugung an den Rändern
des Ringkorns und die auf sie zurückzuführende Überstrahlung
der Konturen nicht so deutlich wie bei größerer Lichtstärke
ausfällt. Diesen unterschiedlichen Bedürfnissen kann mit den
bekannten Ringkornen nicht Rechnung getragen werden, bei denen
die Ringbreite bei Verminderung des Innendurchmessers wächst.
In der DE-OS 27 04 660 ist ein drittes Ringkorn be
schrieben, bei dem die Ringbreite beim Verändern der Durch
messer konstant bleibt. Es besitzt eine erste Lamellenhülse
mit endständig radial zuerst nach außen und dann ein weiteres
Mal nach innen umgefalzten Lamellen. Die Schlitze zwischen
den einzelnen Lamellen der ersten Lamellenhülse werden von
Lamellen einer zweiten Lamellenhülse überdeckt, die über die
erste axial aufgeschoben ist und eine kegelige Außenkontur
für die Verstellung mittels einer axial verschiebbaren, durch
sichtigen Lochscheibe besitzt. Bei diesem Ringkorn lassen sich
Innen- und Außendurchmesser nur gemeinsam und um jeweils
gleiche Beträge unter demselben Vorzeichen verändern. Durch
diese Koppelung ist auch hier dem Benutzer die Anpassung an
seine individuellen Bedürfnisse, an die Art des Wettkampfs
und die jeweiligen Lichtverhältnisse nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verstell
bares Ringkorn zu schaffen, das der Benutzer je nach herrschen
den Lichtverhältnissen und individueller Sehschärfe auf die
von ihm gewünschte Öffnungsweite und Ringbreite einstellen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der äußere und der innere Ringdurchmesser unabhängig vonein
ander veränderlich sind und damit die Ringbreite unabhängig
von der Größe des vorgewählten Ringinnen- bzw. Ringaußen
durchmessers frei wählbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß dem Benutzer für die Veränderung der
beiden Kenngrößen des Ringkornes statt wie bisher ein Freiheits
grad jetzt zwei Freiheitsgrade zur Verfügung stehen. Damit ist
in den Grenzen, die durch die räumliche Festlegung der Bau
elemente gezogen sind, jede denkbare Einstellung möglich.
Besonders günstig ist hierfür eine Ringkorn-Konstruktion,
bei der für die Veränderung des Ringinnen- und des Ringaußen
durchmessers je eine eigene Stellmechanik vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Ringkorns be
steht darin, daß in der Visierlinie unmittelbar hintereinander
zwei einfachwirkende Ringkorne angeordnet sind, von denen das
eine zur Variation des Außendurchmessers und das andere zur
Variation des Innendurchmessers dient. Der Vorteil dieser
Bauart liegt besonders darin, daß teilweise bereits vorhan
dene Bauelemente in jeweils doppelter Anzahl verwendbar sind.
Es kann außerdem fertigungstechnisch nutzbringend sein,
wenn die beiden einfachwirkenden Ringkorne eine Baugruppe mit
einer gemeinsamen, in Achsrichtung feststehenden Lamellenhülse
bilden, auf deren eines Ende die eine und auf deren anderes
Ende die andere Stellmechanik wirkt.
Sollen die beiden Stellebenen des Ringkorns möglichst
nah beieinander stehen, so kann eine Ausführungsform gewählt
werden, bei der die beiden einfachwirkenden Ringkorne je eine
in Achsrichtung in bezug zu einer feststehenden Stellglas
scheibe verschiebbare Lamellenhülse aufweisen.
In den Zeichnungen sind beispielshafte Ausführungs
formen der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher er
läutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Ringkorns
im Längsschnitt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Ringkorns
nach Fig. 1 im Querschnitt, und
Fig. 3 eine Längsschnitt-Darstellung des Ringkorns
in zwei verschiedenen Ausführungsformen,
wobei die erste Ausführungsform in der oberen
Hälfte und die zweite Ausführungsform in der
unteren Hälfte abgebildet ist.
Fig. 1 zeigt im Inneren eines Korntunnels 1 ein
einfachwirkendes Ringkorn 2 für die Veränderung des Ringinnen
durchmessers und ein einfachwirkendes Ringkorn 3 für die Ver
änderung des Ringaußendurchmessers angeordnet. Diese schema
tisch als ringförmige, undurchsichtige Masken dargestellte
Ringkorne 2, 3 sind an durchsichtigen Haltescheiben 4, 5 be
festigt, die quer zur Längsachse des Korntunnels 1 stehen. Die
Pfeile an der Öffnung des Ringkorns 2 und am Umfang des Ringkorns
3 symbolisieren die reversible Veränderbarkeit der Durchmesser
dieser Zonen. Auf die Darstellung von Stellmechaniken wurde in
Fig. 1 zugunsten der Übersichtlichkeit verzichtet. Die gefüll
ten Pfeile bedeuten jeweils eine Vergrößerung der Ringbreite,
während die strichlierten, offenen Pfeile deren Minderung an
zeigen. Der Außendurchmesser des Ringkorns 2 und der Innen
durchmesser des Ringkorns 3 sind unveränderbar. Der feste
Innendurchmesser des Ringkorns 3 ist gleich vorzugsweise
aber geringfügig kleiner als der feste Außendurchmesser des
Ringkorns 2. Außerdem ist der feste Außendurchmesser des
Ringkorns 2 höchstens so groß wie der auf die minimalste Größe
eingestellte Außendurchmesser des Ringkorns 3, und der ver
stellbare Innendurchmesser des Ringkorns 2 nicht größer als
der des festen Innendurchmessers des Ringkorns 3.
Fig. 2 zeigt die kreisringförmige Silhouette S der
beiden Ringkorne 2, 3, die beim axialen Durchblick durch den
konzentrisch umschließenden Korntunnel 1 zu sehen ist. Die
beiden Durchmesser der Silhouette 6 sind infolge der Verstell
barkeit der Ringkorne 2, 3 unabhängig voneinander veränderlich.
Fig. 3 zeigt vergrößert zwei funktionelle Ausführungs
formen des Ringkorns in Längsschnitten, wobei jeweils die eine
Hälfte der achsensymmetrischen Abbildung aus Vereinfachungs-
und Platzgründen fortgelassen ist. Viele Bestandteile der beiden
Ringkornausführungen sind jeweils paarig angeordnet und unter
einander identisch. Bei anderen gibt es meist nur nebensäch
liche Unterschiede.
Wie bereits in der Erläuterung des schematischen Auf
baus gemäß Fig. 1 ausgeführt wurde, sind in einem zylindrischen
Korntunnel 1 zwei einfachwirkende, summarisch mit 2 und 3 be
zeichnete Ringkorne in der zentralen Achse hintereinander
angeordnet. Das Ringkorn 2 dient zur Veränderung und Darstel
lung des Ringinnendurchmessers und das Ringkorn 3 zu derselben
Aufgabe beim Ringaußendurchmesser.
Bei dem in der unteren Hälfte der Fig. 3 dargestellten
Ringkorn ist rechts und links je eine durchsichtige, runde und
planparallele Haltescheibe 4 bzw. 5 unverdrehbar, aber über
eine noch zu beschreibende Stellmechanik axial verschiebbar
angeordnet. In eine zentrische, runde Öffnung 6 der linken
Haltescheibe 4 ist eine Lamellenhülse 7 endständig einge
klebt, deren überstehender längerer Teil aus einer Vielzahl
sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Lamel
len 8 besteht. Analog dazu ist in einer Bohrung 9 der rechten
Haltescheibe 5 eine ähnliche Lamellenhülse 10 eingeklebt, die
axiale Lamellen 11 besitzt. Die einzelnen Lamellen 8 bzw. 11
sind durch Schlitze 12 voneinander getrennt, die einen leicht
abgewinkelten, in der Hauptrichtung aber axialen Verlauf be
sitzen. Die sich einander gegenüberstehenden Enden der beiden
Lamellenhülsen 7 und 10 weisen je einen äußeren Stellkegel
13 bzw. 14 auf.
Bei der durch die untere Hälfte der Fig. 3 wiedergege
benen Ausführungsform des Ringkorns ist in der zentralen Quer
ebene des Korntunnels 1 eine feststehende Stellglasscheibe 15
befestigt, die eine mittige runde Öffnung 16 mit kegelig ange
fasten Rändern besitzt. Der Durchmesser der Öffnung 16 ist nur
wenig größer als der Innendurchmesser der Lamellenhülse 7 und
etwa so groß wie der der Lamellenhülse 10. Die beiden inneren
Enden der Lamellenhülsen 7, 10 liegen mit ihren Stellkegeln
13, 14 an den kegelig angefasten Rändern der in der Stellglas
scheibe 15 vorgesehenen Öffnung 16 an. Durch eine axial ver
laufende Bewegung der Lamellenhülsen 7, 10 auf die Stellglas
scheibe 15 zu federn die einzelnen Lamellen 8 bzw. 11 nach
innen, bei einer Bewegung von der Stellglasscheibe 15 weg nach
außen und verändern somit den jeweiligen Durchmesser des Ring
korns.
Bei der zweiten Ausführungsform des Ringkorns gemäß der
oberen Hälfte der Fig. 3 sind die beiden Lamellenhülsen zu
einer einzigen, doppelständigen Lamellenhülse 17 vereinigt.
Diese ist mit ihrem mittleren, lamellenfreien Bereich an
einer durchsichtigen Haltescheibe 18 befestigt, die ihrerseits
im Korntunnel 1 fixiert ist. Die Lamellenhülse 17 besteht mit
Ausnahme ihres mittleren Bereichs aus jeweils in radialer
Richtung biegsamen Lamellen 19 (linke Seite) und 20 (rechte
Seite), die sich im wesentlichen in axialer Richtung bis zum
jeweiligen Ende der Lamellenhülse 17 erstrecken und durch
Schlitze 21 voneinander getrennt sind. Die freien Lamellen
enden jeder Seite besitzen äußere Abschrägungen, die in ihrer
Gesamtheit einen linken Stellkegel 22 und einen rechten Stell
kegel 23 bilden.
Eine in Längsrichtung des Korntunnels 1 hin- und her
schiebbare Stellglasscheibe 24, die eine kreisförmige Zentrums
öffnung 25 besitzt, deren Durchmesser ein wenig größer als der
Innendurchmesser der Lamellenhülse 17 an deren linkem Ende ist,
drückt mit ihrer abgefasten inneren Öffnungskante gegen den
Stellkegel 22. Bei einer Verschiebung der Stellglasscheibe 24
nach rechts wird der linke Teil der Lamellenhülse 17 verengt
und umgekehrt.
Der Stellkegel 23 am rechten Ende der doppelständigen
Lamellenhülse 17 ist von einer Stellglasscheibe 26 mit kreis
runder Zentrumsöffnung 27 beaufschlagt. Diese Stellglas
scheibe 26 ist ebenfalls von einer weiter unten erläuterten
Stellmechanik in der Längsrichtung hin- und herschiebbar und
verengt bzw. erweitert somit das rechte Ende der Lamellen
hülse 17.
Rechts und links am Korntunnelende befindet sich bei
beiden Ausführungsformen des Ringkorns je eine Stellmechanik
28, die im Aufbau und in den Dimensionen völlig gleich mit der
jeweils anderen, dazu spiegelbildlich angeordneten Stellmecha
nik 28 ist. Aufgrund dieser Tatsache sind in Fig. 3 mehrfach
gezeichnete, identische Teile der Stellmechanik 28 mit glei
chen Bezugszahlen versehen. Die Stellmechaniken 28 dienen
dazu, unabhängig voneinander die beiden Haltescheiben 4, 5 mit
den daran befestigten Lamellenhülsen 7, 10 bzw. die beiden
Stellglasscheiben 24, 26 der anderen Ausführungsform unverdreh
bar und in axialer Richtung zu bewegen.
Im einzelnen ist eine Stellmechanik 28 wie folgt auf
gebaut: Eine Schiebehülse 29, deren eines Ende zwei sich dia
metral gegenüberstehende und radial wie axial nach außen ge
richtete Klauen 30 trägt, ist in einer zylindrischen Aus
drehung 31 des Korntunnels 1 verschiebbar gelagert. Je nachdem,
um welche Ausführungsform es sich bei dem Ringkorn handelt,
ist im Inneren der Schiebehülse 29 eine der Haltescheiben 4, 5
oder Stellglasscheiben 24, 26 befestigt.
Die beiden Klauen 30 besitzen nicht dargestellte achs
parallele Seitenflächen und sind damit in zwei ebenfalls dia
metral angeordneten und axial ausgerichteten Schlitzen 32
geführt, die die Wand des Korntunnels 1 von seiner Stirn
fläche 33 bis zu einer ringförmigen Schulterfläche 14 durch
setzen. Somit kann die Schiebehülse 29 zwar in Achsrichtung
verschoben, nicht aber verdreht werden.
Auf dem Scheitel jeder Klaue 30 sind Gewindegänge 35
vorgesehen, die mit den entsprechenden Gewindegängen 35 der
jeweils anderen komplementären Klaue 30 wie bei einem voll
ständigen Außengewinde korrespondieren. Mit diesem unter
brochenen Gewinde sind die Klauen 30 in ein gleich großes
Innengewinde 36 eines Stellringes 37 eingeschraubt, der die
Schlitze 32 überdeckt und der auf dem gleich langen, zylin
drisch abgesetzten Ende des Korntunnels 1 drehbar angeordnet
ist. Auf dem äußeren Umfang des Stellrings 37 befindet sich
eine nicht abgebildete bezifferte Strichskala und am Korntun
nel 1 ein Indexstrich, so daß die Größe einer Drehbewegung
und die jeweilige Einstellung ablesbar sind.
An die beiden Stirnflächen 33 des Korntunnels 1 ist
jeweils ein Ring 38 bündig angelegt, der einen kurzen zylin
derförmigen Kragen 39 besitzt. Dieser Kragen 39 ist in die
Ausdrehung 31 des Korntunnels 1 angepaßt und darin z. B. mit
Klebstoff befestigt. Der somit fixierte Ring 38 verhindert,
daß sich der Stellring 37 in Längsrichtung verschieben kann.
Er klemmt diesen jedoch nicht fest, sondern schließt ihn mit
nur kleinem axialen Spiel ein.
Eine Drehbewegung des Stellrings 37 wird über das
Gewindepaar 36, 35 in eine lineare Bewegung der Schiebehülse
29 und der damit fest verbundenen Haltescheibe 4 bzw. 5 oder
Stellglasscheibe 24 bzw. 26 umgesetzt. Wie bereits zuvor
beschrieben, bewirkt diese in Längsrichtung des Korntunnels 1
erfolgende Bewegung im Zusammenwirken mit den Stellkegeln 13,
14 bzw. 22, 23 eine Veränderung des Durchmessers der jeweiligen
Lamellenhülse 7 bzw. 10 oder 17. Das Drehen am rechten Stell
ring 37 verursacht eine Veränderung des Ringkorn-Außendurch
messers, während beim Drehen des linken Stellringes 37 der
Innendurchmesser des Ringkorns verändert wird. Diese beiden
Stellfunktionen sind völlig unabhängig voneinander.
Claims (5)
1. Ringkorn für die Visierung von Schußwaffen, ins
besondere Wettkampfschußwaffen mit durch eine Stellmechanik
veränderbarem Ringdurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere und der innere Ringdurchmesser unabhängig von
einander veränderlich sind und damit die Ringbreite unabhängig
von der Größe des vorgewählten Ringinnen- bzw. Ringaußen
durchmessers frei wählbar ist.
2. Ringkorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Veränderung des Ringinnen- und des Ringaußen
durchmessers je eine eigene Stellmechanik vorgesehen ist.
3. Ringkorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Visierachse unmittelbar hintereinander
zwei Ringkorne (2, 3) angeordnet sind.
4. Ringkorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringkorne eine Baugruppe mit einer gemein
samen in Achsrichtung feststehenden Lamellenhülse (17)
bilden, auf deren eines Ende die eine und auf deren anderes
Ende die andere Stellmechanik (28) wirkt.
5. Ringkorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringkorne (2, 3) je eine in Achsrichtung in
bezug zu einer feststehenden Stellglasscheibe (15) ver
schiebbare Lamellenhülse (7, 10) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102942 DE3102942A1 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Ringkorn fuer die visierung von schusswaffen, insbesondere wettkampfschusswaffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813102942 DE3102942A1 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Ringkorn fuer die visierung von schusswaffen, insbesondere wettkampfschusswaffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3102942A1 DE3102942A1 (de) | 1982-09-02 |
DE3102942C2 true DE3102942C2 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6123584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813102942 Granted DE3102942A1 (de) | 1981-01-29 | 1981-01-29 | Ringkorn fuer die visierung von schusswaffen, insbesondere wettkampfschusswaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3102942A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5025565A (en) * | 1989-11-08 | 1991-06-25 | Stenerson C Lee | Range finding bow sight |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2141454B2 (de) * | 1971-08-18 | 1973-09-06 | Kornvorrichtung fuer ein sportgewehr, insbesondere fuer ein match-gewehr | |
CS165907B1 (de) * | 1973-07-24 | 1975-12-22 | ||
DE3004636C2 (de) * | 1980-02-08 | 1985-10-31 | Walter 7500 Karlsruhe Gehmann | Ringkorn für Sportgewehre |
-
1981
- 1981-01-29 DE DE19813102942 patent/DE3102942A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3102942A1 (de) | 1982-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2638363A1 (de) | Laengenverstellbare gasfeder | |
DE3004635C2 (de) | Dioptervisier | |
DE3004636A1 (de) | Ringkorn fuer sportgewehre | |
DE2528628A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen einer daempfungskraft in einem stossdaempfer | |
DE19616973C2 (de) | Mehrwege-Schieberventil | |
DE3102942C2 (de) | ||
CH656218A5 (de) | Rotationstabilisiertes uebungsgeschoss. | |
DE2704660C2 (de) | Ringkorn für Sportgewehre | |
DE1905294C3 (de) | ||
DE3138826C2 (de) | ||
CH671641A5 (de) | ||
DE19606710C1 (de) | Ringkorn mit austauschbarer Iris | |
DE10040578C1 (de) | Druckgießkolben, insbesondere für Vakuum-Druckgießmaschinen | |
DE935495C (de) | Druckzerstaeuberbrenner | |
DE19710258C1 (de) | Iris-Ringkorn für Sportgewehre | |
DE898217C (de) | Anordnung zur Veraenderung der mit einer magnetischen Elektronenlinse erzielbaren Vergroesserungen | |
DE1094157B (de) | Choke-Einrichtung | |
DE202021104856U1 (de) | Choke für eine Flinte und Flinte damit | |
DE4113819C2 (de) | Ringkorn mit Irisblende für Sportgewehre | |
DE1804031A1 (de) | Doppelt Wirkende Daempfungsvorrichtung,insbesondere fuer Stossdaempfer von Fahrzeugen | |
DE19825456C1 (de) | Ringkorn mit variabler Öffnungsbegrenzung | |
DE4137121A1 (de) | Ringkorn fuer sportgewehre | |
DE2558732C2 (de) | Fluidkonstantstromregler | |
DE658174C (de) | Farbpyrometer mit Vergleichslichtquelle | |
DE1226851B (de) | Abschaltbares Keilriemenwechselgetriebe mit beiderseitig axial verschiebbaren Kegelscheiben-haelften |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |