DE2531620A1 - Doppellaeufige schusswaffe mit uebereinander angeordneten laeufen - Google Patents
Doppellaeufige schusswaffe mit uebereinander angeordneten laeufenInfo
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Description
Patentanwälte 15. Juli 1975
REMINGTON ARMS COMPANY, INC . ^ r ο 1
n*n τ, ZOO I
939 Barnum Avenue
Bridgeport, Connecticut, V.St.A.
Patentanmeldung
Doppelläufige Schußwaffe mit übereinander angeordneten Läufen
Die Erfindung bezieht sich auf doppelläufige Schußwaffen und betrifft insbesondere doppelläufige Schußwaffen bzw. Flinten,
bei denen ein oberer Lauf über einem unteren Lauf angeordnet ist.
Die Benutzung von Schrotflinten mit übereinanderliegenden Läufen, bei denen ein Lauf unmittelbar über einem zweiten
Lauf angeordnet ist, ist nicht neu, und es bestehen auf diesem Gebiet zahlreiche Patente, die zum Teil viele Jahre zurückgehen.
Diese Schrotflinten mit übereinanderliegenden Läufen sind auch heute noch sehr beliebt und werden vielfach auf dem
Gebiet des Schießsports benutzt, z.B. beim Träp- und Skeet-Schießen
(Wurftaubenschießen). Eine Anwendbarkeit der Erfindung ist insbesondere bei Schrotflinten mit übereinander angeordneten
Läufen gegeben, wie sie beim sogenannten Trapschießen benutzt werden.
Beim Trapschießen nimmt der Schütze nacheinander fünf verschiedene Schießpositionen auf einem Kreissegment ein. Die
Ziele werden nach vorn und unter verschiedenen Winkeln von einer Zielwurfmaschine abgeschleudert, die an einem vor der
Schießposition liegenden Punkt angeordnet ist, so daß sich die Ziele von dem Schützen weg und in den meisten Fällen unter verschiedenen
Winkeln bewegen. Hierbei ist es möglich, jeweils
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nur ein einziges Ziel oder aber zwei Ziele gleichzeitig in Form sogenannter Dubletten hochzuschleudern. Das Schießen von
Doppelzielen führt für den Schützen zu besonders großen Schwierigkeiten, da sich jedes der beiden Ziele von dem Schützen
weg und jeweils mit einer anderen hohen Geschwindigkeit bewegt. Da bei einer Trapschießanlage der Winkel, unter dem
die Ziele abgeschleudert werden, bekannt ist, richten sich alle guten Dublettenschützen darauf ein, auf das erste Ziel
mehrere Meter vor oder hinter dem Punkt zu zielen, an dem sie gewöhnlich die einzeln abgeschleuderten Ziele treffen. Auf
diese Weise ist es einem Schützen möglich, seine Flinte in Richtung auf das zweite Ziel zu schwenken, während es sich
noch in einer Entfernung befindet, in der es in den Streubereich der Schrotladung kommt. Um ein willkürlich gewähltes
Beispiel zu geben, sei angenommen, daß das erste Ziel im Fluge in einer Entfernung von etwa 15m getroffen wird; in diesem
Fall müßte das zweite Ziel im Fluge in einer Entfernung von etwa 22 m getroffen werden.
Jeder einzelne Schütze hat eine eigene Meinung darüber, wo der Treffpunkt bei einer gegebenen Entfernung in Metern
gegenüber dem Zielpunkt liegen soll. Beispielsweise kann ein Schütze den Wunsch haben, daß sein Treffpunkt in einer Entfernung
von etwa 36 m um etwa 150 mm tiefer liegt, während ein
anderer Schütze den Wunsch haben kann, daß sein Treffpunkt bei der gleichen Entfernung um etwa 255 mm höher liegt. Wenn ein
Schütze eine neue Flinte kauft, muß er sich an die lage des Treffpunktes bei der neuen Flinte gewöhnen, da die Treffpunktlage
von Flinte zu Flinte gewöhnlich variiert. Durch die Erfindung ist nunmehr eine verstellbare Einrichtung geschaffen
worden, die es jedem Schützen ermöglicht, den Treffpunkt zu erhalten, den er wünscht, so daß er die Flinte seinen Bedürfnissen
anpassen kann, statt sich seinerseits an die Flinte zu gewöhnen.
Natürlich entscheidet jeder Schütze für sich selbst, ob er das erste Ziel abschießt, bevor er seine Flinte in Richtung
auf das zweite Ziel schwenkt. Wenn der Schütze dazu neigt,
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seinen Schuß auf das erste Ziel relativ spät abzufeuern, kann das zweite Ziel den Scheitelpunkt seiner Flugbahn bereits erreicht
haben und sich schon wieder nach unten bewegen. Daher ist es verständlich, daß die Schießgewohnheiten der verschiedenen
Schützen unterschiedlich sind, und daß auch die für das erste und das zweite Ziel benötigten Mengen an Bleischrot variieren.
Durch die Erfindung ist nunmehr eine Vorrichtung geschaffen worden, die es einem Schützen ermöglicht, die Nachteile zu
vermeiden, die sich bei den bis jetzt bekannten Schußwaffen daraus ergeben, daß es unmöglich ist, die Lage des Treffpunktes
gegenüber der Visierlinie der Schußwaffe individuell einzustellen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgeenden anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispxelen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine verkleinerte Seitenansicht einer Schrotflinte mit übereinander angeordneten Läufen und einer verstellbaren
Schelle oder dergl. am Mündungsende der Läufe;
Fig. 2 in einer teilweise als Schnitt gezeichneten Stirnansicht zwei übereinander angeordnete Läufe in Verbindung mit
einer Ausführungsform der Erfindung, zu der ein Einstellrad gehört, das es ermöglicht, die Lage des Treffpunktes des unteren
Laufs gegenüber der Visierlinie der Schußwaffe zu variieren;
Fig. 3 eine verkürzte Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Stirnansicht zweier übereinander angeordneter Läufe in Verbindung mit
einer bevorzugten Ausführungsform einer verstellbaren Nockenanordnung, die es ermöglicht, die Lage des Treffpunktes des
unteren Laufs gegenüber der Visierlinie der Schußwaffe zu variieren;
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Fig. b» die Vorderseite einer Halteschelle, welche bei
der Ausführungsform nach Fig. 4 den unteren Lauf umschließt; und
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 4.
Gemäß den Zeichnungen ist durch die Erfindung eine doppelläufige Schußwaffe mit einem oberen Lauf und einem darunter
angeordneten unteren Lauf geschaffen worden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der obere und der untere Lauf durch eine
verstellbare Vorrichtung miteinander verbunden sind, die es ermöglicht, die Lage des Treffpunktes von aus dem unteren Lauf
abgefeuerten Geschossen gegenüber der Visierlinie der Schußwaffe dadurch zu variieren, daß mindestens der untere Lauf
gegenüber dem oberen Lauf verstellt wird.
Die Einstellvorrichtung hält die vorderen Enden bzw. die Mündungsenden der übereinander angeordneten Läufe der Schußwaffe
zusammen und bildet gleichzeitig eine Vorrichtung, mittels welcher sich die beiden Läufe weiter voneinander entfernen
lassen, um die Lage des Treffpunktes des unteren Laufs in einem erheblichen Ausmaß zu verändern, während die Lage des
Treffpunktes des oberen Laufs in einem etwas geringeren Ausmaß verändert wird.
Im folgenden sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Bei der bevorzugten ersten Ausführungsform wird
eine Nockenanordnung benutzt, die zwischen dem oberen und dem unteren Lauf angeordnet und mit den beiden Läufen verbunden
ist, und die eine Einstelleinrichtung aufweist, mittels welcher die Nockenanordnung so betätigt werden kann, daß einer
der Läufe von dem anderen Lauf weiter entfernt wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform ist ein Gewindebolzen vorhanden, der sich vom oberen Lauf aus nach unten erstreckt,
während ein zweiter Gewindebolzen von dem unteren Lauf aus nach oben ragt; hierbei stehen die beiden Gewindebolzen in
Gewindeeingriff mit einem Einstellrad. Wird das Einstellrad
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gedreht, wird zwar der eine größere Starrheit aufweisende Lauf nur um einen relativ kleinen Betrag verlagert, doch wird
der weniger starre Lauf von dem starreren ersten Lauf um einen erheblich größeren Betrag getrennt.
Pig. 1 zeigt eine gegenwärtig handelsübliche Schrotflinte 10 mit übereinanderliegenden Läufen. Zu dieser Schrotflinte
gehören ein Kolben 12 aus Holz, eine Rahmenbaugruppe 14 aus Metall, eine Laufbaugruppe 16 und ein vorderer Schaft 18. Zu
der Laufbaugruppe gehören ein oberer Lauf 20 und ein unterer Lauf 22, die an ihren vorderen Enden bzw. den Mündungsenden
durch eine verstellbare Schelle 26 verbunden sind, bei der es sich um einen Teil einer Ausführungsform der Erfindung handelt.
Auf der Oberseite des oberen Laufs 20 ist eine belüftete Rippe 25 montiert, die zu einer Versteifung des oberen Laufs beiträgt,
da sie mit dem oberen Lauf durch Hartlöten fest verbunden ist und daher zusammen mit ihm einen starren verstrebten
Träger bildet.
Zur Überführung der Erfindung in die Praxis wird es vorgezogen, die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Konstruktion zu
benutzen. Fig. 2 und 3 zeigen eine andere Ausführungsform, auf die im folgenden näher eingegangen wird.
In Fig. 4, 5 und 6 erkennt man eine Laufschelle 26, die
mit dem unteren Lauf 22 durch eine Gleitsitzpassung oder auf beliebige andere Weise verbunden ist.
Zu der Laufschelle 26 gehört ein ringförmiger Bandabschnitt 26a, der den unteren Lauf 22 umschließt und mit zwei
nach oben ragenden Ansätzen 26b und 26c versehen ist, zwischen denen hindurch sich ein Schlitz 28 erstreckt. Einer der Ansätze
weist eine axiale Öffnung 30 auf, und die beiden Ansätze 26b und 26c sind jeweils mit einer Queröffnung 32b bzw. 32c
versehen.
Gemäß Fig. 4 und 6 ist ein Gleitstück 34 vorhanden, das eine querliegende Gewindebohrung 36 aufweist, die in Fluchtung
mit den Öffnungen 32b und 32c der Laufschelle 26 steht. Ferner
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ist eine verstellbare Laufschellenschraube 38 vorhanden, die
zwischen ihren Enden einen Gewindeabschnitt 38a besitzt und nahe ihrem freien Ende mit einer konkaven Ringnut 38b versehen
ist. Der Außendurchmesser des Gewindes 38a der Schraube 38 ist kleiner als der Durchmesser der öffnungen 32b und 32c
der beiden Ansätze 26b und 26c, so daß das Gewinde nicht mit diesen Öffnungen zusammenarbeitet. Jedoch arbeitet der Gewindeabschnitt
38a der Schraube 38 mit der Gewindebohrung 36 des Gleitstücks 34 zusammen. Nachdem die laufschellenschraube 38
in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise mit Hilfe eines Stiftes 40 festgelegt worden ist, kann sie zwar gedreht werden, sich
jedoch nicht in Richtung ihrer Längsachse bewegen. Durch Drehen der Schraube 38 im Uhrzeigersinne oder in der entgegengesetzten
Richtung kann man das Gleitstück 34 veranlassen, sich längs der Schraube innerhalb der durch die Breite des Schlitzes 28
bestimmten Grenzen zu bewegen.
Gemäß Fig. 4 und 6 ist mit der Unterseite des oberen Laufs 20 im Bereich der Einstellvorrichtung durch Hartlöten
oder auf andere Weise ein Tragstück 42 verbunden, das eine geneigte Fläche 42a hat, welche zu der geneigten Fläche 34a
des Gleitstücks 34 paßt, welch letzteres mit dem Tragstück durch eine Schwalbenschwanzverbindung verbunden ist, durch die
die beiden Läufe 20 und 22 zusammengehalten werden. Gemäß Fig. 6 weist das Tragstück 42 eine schwalbenschwanzförmige Nut 44
auf, während das Gleitstück mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz 34b versehen ist, der in die Nut 44 eingeführt wird, um
mit ihr zusammenzuarbeiten. Das Tragstück 42 hat eine solche Breite, daß es mit dem Schlitz 28 mit einem Gleitsitz zusammenarbeitet,
damit die beschriebene Vorrichtung in der schon erläuterten Weise arbeitet, sobald die Schraube 38 gedreht wird.
Somit tritt bei der Vorrichtung keinerlei seitliche Bewegung auf, sondern der untere Lauf 22 bewegt sich geradlinig gegenüber
dem oberen Lauf 20 nach unten, so daß der untere Lauf nach dem Einstellen nicht weiter nach rechts oder links schießt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß beim Drehen der Schraube 38 die durch ihr Gewinde herbeigeführte
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Bewegung des Gleitstücks 34 in der einen oder anderen Querrichtung
infolge der Keil- oder Nockenwirkung zwischen dem Gleitstück und dem Tragstück 42 zu einer entsprechenden Aufwärts-
bzw. Abwärtsbewegung des Tragstücks führt.
Gemäß Fig. 6 sind das Tragstück 42 und das Gleitstück 34 mit Markierungen 46 bzw. 48 versehen, die es dem Schützen
ermöglichen, die Vorrichtung jederzeit in eine vorbestimmte stellung zu bringen.
Bei der beschriebenen Konstruktion können sich die beiden Läufe 20 und 22 unabhängig voneinander ausdehnen, so daß die
Lage des Trennpunktes nicht verändert wird.
Gemäß Flg. 2 und 3 handelt es sich bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung um eine Vorrichtung, die einem Spannschloß ähnelt, und zu der ein vom unteren Teil des oberen
Laufs 20 aus nach unten ragender oberer Gewindebolzen 50 und ein von dem unteren Lauf 22 aus nach oben ragender oberer Gewindebolzen
gehören, von denen der eine ein rechtsgängiges und der andere ein linksgängiges Gewinde hat. Diese Gewindebolzen
sind in mit entsprechenden Innengewinden versehene Bohrungen 54 und 56 eines Einstellrades 58 eingeschraubt und treffen in
der Mittelebene des Einstellrades zusammen, das gemäß Fig. und 3 in waagerechter Lage zwischen den beiden Läufen angeordnet
ist. Über den Umfang des Einstellrades sind in Abständen mehrere Einstellkerben 60 verteilt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß es durch Drehen des Einstellrades 58 möglich ist, die Läufe der Flinte weiter
voneinander zu entfernen oder sie einander zu nähern. Das Einstellrad wird durch ein Rastelement 62 in seiner Lage gehalten,
das in Richtung auf die Einstellkerben 60 des Einstellrades durch eine Feder 64 vorgespannt ist, die sich in einem mit
einem der Läufe verbundenen Gehäuse 66 befindet. In Fig. 3 ist das Gehäuse 66 an dem unteren Lauf 22 angebracht, doch könnte
es natürlich stattdessen auch mit dem oberen Lauf 20 verbunden sein.
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Die Einstellkerben 60 der zweiten Ausführungsform der
Erfindung und die Markierungen 4-6, 48 nach Fig. 6 bei der
ersten Ausführungsform dienen dem gleichen Zweck, d.h. sie ermöglichen es dem Schützen, die Lage des Treffpunktes der
Läufe seiner Flinte stets wieder auf vorbestimmte Weise einzustellen.
Beschußversuche mit Schrotflinten, die mit der einen
bzw. der anderen Ausführungsform der Erfindung versehen waren, haben gezeigt, daß sich die Lage des Treffpunktes bei beiden
Läufen in senkrechter Richtung verstellen läßt. Wie erwähnt, ist der obere Lauf 20 fest mit einer Rippe 25 verbunden, so
daß er eine größere Starrheit hat als der untere Lauf, und daher bewegt sich der obere Lauf nicht im gleichen Ausmaß wie
der untere. Wenn es aus irgendeinem Grund erwünscht sein sollte, dem unteren Lauf eine größere Starrheit zu verleihen, wäre
natürlich zu erwarten, daß sich der obere Lauf im Vergleich zum unteren Lauf in einem größeren Ausmaß verlagert.
Um das Ausmaß zu ermitteln, in dem sich die Treffpunkte der beiden Läufe verlagern, wenn eine Verstellvorriohtung entsprechend
der einen oder der anderen Ausführungsform der Erfindung
verwendet wird, wurde die Lage des Treffpunktes für eine Zielweite von etwa 36 m gemessen. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 und 3 mit dem Einstellrad zeigte der Treffpunkt von mit Hilfe des oberen Laufs abgefeuerten Geschossen im Abstand
von etwa 36 m eine maximale Streuung von etwa 62,5 mm,
während sich der Treffpunkt bei dem unteren Lauf bei gleicher Zielweite über einen Bereich von etwa 140 mm verlagern ließ.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 mit der beschriebenen Nockenanordnung ließ sich der Treffpunkt des oberen
Laufs um maximal etwa 47 mm und derjenige des unteren Laufs um etwa 156 mm verlagern.
Ansprüche:
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Claims (14)
- -9- 2B31620ANSPRÜCHEDoppelläufige Schußwaffe mit einem über einem unteren Lauf angeordneten oberen Lauf, gekennzeichnet durch eine verstellbare Vorrichtung zum Verlagern des Treffpunktes, die den oberen Lauf (20) mit dem unteren Lauf (22) verbindet und es ermöglicht, die Lage des Treffpunktes von aus dem unteren Lauf abgefeuerten Geschossen gegenüber der Visierlinie der Schußwaffe dadurch zu variieren, daß mindestens der untere Lauf gegenüber dem oberen Lauf verstellt wird,
- 2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die verstellbare Vorrichtung zum Variieren der Lage des Treffpunktes nach Art eines Spannschlosses ausgebildet ist, und daß zu der Vorrichtung ein mit Gewinde versehenes Element (50) gehört, das von dem oberen Lauf (20) aus nach unten ragt, ferner ein mit Gewinde versehenes Element (52), das von dem unteren Lauf (22) aus nach oben ragt, sowie ein Einstellrad (58), das derart in Eingriff mit den mit Gewinde versehenen Elementen steht, daß eine Drehung des Einstellrades eine Relativbewegung zwischen den beiden Läufen hervorruft.
- 3. Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eines der mit Gewinde versehenen Elemente (50, 52) mit einem rechtsgängigen Gewinde und das andere Element mit einem linksgängigen Gewinde versehen ist.
- 4. Schußwaffe nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet , daß das Einstellrad (58) an seinem äußeren Rand in Umfangsabständen verteilte Einstellkerben (60) aufweist, und daß mit einem der beiden Läufe ein durch eine Jeder (64) vorgespanntes Rastglied (62) verbunden ist, durch welches das Einstellrad in seiner jeweils gewählten Stellung gehalten wird.609812/0626-ίο- 253162Q
- 5. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Einstellrad (54) mit einem rechtsgängigen und einem linksgängigen Innengewinde versehen ist, wobei die beiden Gewinde in der Mittelebene des Einstellrades zusammentreffen, und daß die mit Gewinde versehenen Elemente (50, 52) gegenüber dem oberen Lauf (20) bzw. dem unteren Lauf (22) vorspringen und mit den zugehörigen Gewindeabschnitten des Einstellrades so zusammenarbeiten, daß jede Drehung des Einstellrades je nach der Drehrichtung bewirkt, daß die beiden Läufe weiter voneinander getrennt oder einander weiter angenähert werden.
- 6. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die verstellbare Vorrichtung zum Variieren der Lage des Treffpunktes eine Nockenanordnung (34, 42) aufweist, die zwischen dem oberen Lauf (20) und dem unteren Lauf (22) angeordnet ist, sowie eine Einrichtung (38) zum Betätigen der Nockenanordnung derart, daß die beiden Läufe aufeinander zu oder voneinander weg verstellt werden.
- 7. Schußwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß zu der verstellbaren Vorrichtung zum Variieren der Lage des Treffpunktes eine Laufschelle gehört, die an einem der Läufe befestigt ist, daß die Laufschelle einen den genannten Lauf umschließenden ringförmigen Bandabschnitt (26) aufweist und mit zwei einen Schlitz (28) abgrenzenden, nach außen ragenden Ansätzen (26b, 26o) versehen ist, daß die Ansätze mit gleichachsigen Queröffnungen (32b, 32c) versehen sind, und daß einer der Ansätze eine axiale Öffnung (30) aufweist.
- 8. Schußwaffe nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß zu der Nockenanordnung ein Gleitstück (34) mit einer querliegenden Gewindebohrung (36) gehört, die in Fluchtung mit den Queröffnungen (32b, 32c) der Ansätze (26b, 26c) steht, daß sich das Gleitstück in dem genannten Schlitz (28) anordnen läßt, daß das Gleitstück eine geneigte Fläche (34a) besitzt, daß ein Tragstück (42) vorhanden ist,60981 2/0626das an dem anderen der beiden Läufe befestigt ist, sich in Richtung auf das Gleitstück erstreckt und eine geneigte Fläche (42a) aufweist, die mit der geneigten Fläche des Gleitstücks zusammenarbeitet, und daß eine Einrichtung (38) vorhanden ist, die es ermöglicht, das Gleitstück in dem Schlitz so zu verlagern, daß eine Relativbewegung zwischen den beiden Läufen (20, 22) hervorgerufen wird.
- 9. Schußwaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Verlagern des Gleitstücks (34) eine Stellschraube (38) aufweist, die in die Laufschelle (26) so eingebaut ist, daß sie sich quer zu den beiden Läufen (20, 22) und zwischen ihnen hindurch erstreckt, so daß es möglich ist, die Stellschraube gegenüber der Laufschelle zu drehen, und daß eine Einrichtung (40) vorhanden ist, die dazu dient, zwar ein Drehen der Stellschraube zu ermöglichen, jedoch jede Bewegung der Stellschraube in Richtung ihrer Längsachse zu verhindern.
- 10. Schußwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellschraube (38) zwischen ihren Enden einen mit Gewinde versehenen Abschnitt (38a) aufweist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Queröffnungen (32b, 32c) in den Ansätzen (26b, 26c) der Laufschelle (26), daß die Stellschraube mit der Gewindebohrung (36) des Gleitstücke (34) zusammenarbeitet, daß die Stellschraube mit einer konkaven Ringnut (38b) versehen ist, die so angeordnet ist, daß sie sich in eine Lage unterhalb der axialen Öffnung (30) des genannten einen Ansatzes bringen läßt, und daß in die axiale öffnung ein Stift (40) eingebaut ist, der dazu dient, die Stellschraube (38) gegenüber der Laufschelle in ihrer Lage zu halten, jedoch Drehbewegungen der Stellschraube zuzulassen, so daß jede Drehung der Stellschraube bewirkt, daß sich das Gleitstück in dem Schlitz (28) verschiebt und hierdurch eine Relativbewegung der beiden Läufe hervorruft.609812/06262b31620
- 11. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufschelle (26) am unteren Lauf (22) der Schußwaffe befestigt ist.
- 12. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Gleitstück (34) auf dem genannten Tragstück (42) mittels einer Einrichtung gleitend geführt ist, zu der ein an dem Gleitstück ausgebildeter Ansatz (34b) und eine an dem Tragstück ausgebildete Nut (44) gehören.
- 13. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (46, 48) zum Anzeigen der jeweiligen Stellung der beiden Läufe im Verhältnis zueinander.
- 14. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß an dem oberen Lauf (20) eine Versteifungseinrichtung (25) befestigt ist, durch welche die Starrheit des oberen Laufs erhöht wird, so daß sich beim Betätigen der verstellbaren Vorrichtung zum Variieren der Lage des Treffpunktes der untere Lauf (22) im Vergleich zu dem oberen Lauf über eine größere Strecke verlagert.Der Patentanwalt:60981 2/0626Leerseite
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