DE3324455C2 - Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als Zielhilfe - Google Patents
Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als ZielhilfeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/46—Sighting devices for particular applications
- F41G1/473—Sighting devices for particular applications for lead-indicating or range-finding, e.g. for use with rifles or shotguns
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Abstract
Eine derartige Einrichtung umfaßt eine am Gewehrlauf anbringbare Halterung mit wenigstens einer Visiermarke für das Einnehmen des Vorhaltes des Gewehres beim Schießvorgang. Zur Erhöhung der Treffsicherheit ist die Visiermarke in einem vorbestimmten oder vorbestimmbaren, dem Vorhalt etwa entsprechenden radialen Abstand zur Befestigungsstelle der Halterung am Gewehrlauf vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als Zielhilfe beim Schießen
auf bewegliche Ziele, bestehend aus einer am Gewehrlauf anbringbaren Halterung mit wenigstens einer radial
von der Mitte der Halterung beabstandeten Visiermarke für das Einnehmen des Vorhaltes des Gewehres beim
Schießvorgang.
Bekannte Einrichtungen dieser Art sind in den US-PS 21 553 und 20 56 469 offenbart. Mit diesen bekannten
Einrichtungen kann jedoch nur ein seitlicher bzw. horizontaler Vorhalt vorgenommen werden. Ein höhenmäßiger
bzw. vertikaler Vorhalt ist damit nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die einleitend angeführte Einrichtung so zu verbessern, daß auch
ein höhenmäßiger bzw. ein vertikaler Vorhalt möglich ist, um die Fehlschußquote bei von vorn und von hinten
anfliegenden Objekten herabzusetzen.
Die Lösung der Aufgabe geht von der angegebenen Einrichtung aus und kennzeichnet sich dadurch, daß die
Halterung in Richtung ihrer vertikalen Mittelebene mit oberen und unteren Visiermarken für den vertikalen
Vorhalt versehen ist.
In vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung besteht die obere Visiermarke aus einem U- oder V-förmigen
Visierabschnitt, der im Scheitel eines an der Halterung befestigten Bügels vorgesehen ist, und die unteren
Visiermarken sind in Form einer treppenstufenartigen Ausgestaltung des Mittelteiles der Halterung gebildet,
wobei vorzugsweise die Außenecken der Treppenstufengestaltung als Visiermarken dienen.
Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung kann die fragliche Fehlschußquote erheblich gesenkt
werden, weil der Schütze das bewegliche Ziel über die visiermarke direkt anvisiert, wodurch der erforderliehe
Vorhalt der Flintenlaufmündung automatisch eingestellt ist. Der Schütze braucht lediglich zu entscheiden,
welche der Visiermarken zu wählen ist, was jedoch sehr schnell eingeübt ist, da beim Schrotflintenschießen eine
Entfernung der Flugobjekte von 40 Metern, insbesondere wenn auf Flugwild geschossen wird, im allgemeinen
nicht überschritten wird.
Die Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der vorgeschlagenen Einrichtung in Vorderansicht,
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform in gleicher Ansicht.
Gemäß F i g. 1 umfaßt das Ausführungsbeispiel eine Halterung 1, deren Mittelbereich 2 eine Ausnehmung 3
aufweist, um die Halterung z. B. auf den Mündungsbereich des Flintenlaufes einer Schrotflinte (nicht gezeigt)
aufstecken zu können, und vorzugsweise zwei sich seitlich erstreckende Arme 4 und 5, die sich vorteilhaft diametral
gegenüberliegen. Im dargestellten Fall ist die Ausnehmung 3 für eine doppelläufige Schrotflinte ausgebildet,
wobei der Doppellauf vertikal vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich, Schrotflinten mit querstehendein
Doppellauf zu verwenden, wie es auch möglich ist, einläufige Schrotflinten zu verwenden. Die Ausnehmung
3 ist dann jeweils entsprechend angepaßt.
Jeder Arm 4, 5 ist mit mehreren Visiermarken 6, 7, 8 versehen, die in einem vorbestimmten Abstand von der
Mitte 9 der Halterung 1 bzw. von der Mitte des Mittelteiles 2 der Halterung vorgesehen sind. Zum Beispiel
beträgt der Abstand a der äußeren Visiermarke 8 etwa 7,5 cm, der Abstand c für die innere Visiermarke 6 etwa
4 cm und der Abstand b für die mittlere Visiermarke 7 etwa 5,5 cm. Die genannten Abstände entsprechen einer
Entfernung eines Flugobjektes von 40 Metern, 20 Metern bzw. 30 Metern.
Diese Entfernungsangaben brauchen jedoch nur näherungsweise eingehalten zu werden, da beim Schrotflintenschießen
ein Streukreis der Schrotkugeln entsteht, der zu einem entsprechend großen Treffsicherheitsbereich
führt.
Es ist jedoch klar, daß auch andere Abstände a, b, cfür
die Visiermarken 8, 7, 6 gewählt werden können, denen dann andere Schießentfernungen zugeordnet sind. Weiterhin
kann auch die Anzahl der Visiermarken beliebig verändert werden.
Gemäß Fig. 1 sind die Visiermarken 6, 7 und 8 als senkrechte, stäbchenförmige Vorsprünge ausgebildet,
die vorzugsweise in ihrer Länge von innen nach außen abnehmen. Die unterschiedliche Länge der Stäbchen erleichtert
die schnelle Wahl der Schießentfernung und vermindert das Verwechseln der jeweils zu wählenden
Visiermarke.
Zusätzlich zu den Visiermarken 6, 7 und 8 sind auch Visiermarken an der Halterung 1 vorgesehen, mit denen
Flugobjekte anvisiert werden können, die von vorn oder von rückwärts anfliegen. Für von hinten anfliegende
Objekte ist z. B. eine U- oder V-förmige Visiermarke 12
vorgesehen, die im Scheitel eines Bügels 13 ausgebildet ist, der wiederum am Mittelteil 2 der Halterung 1 befestigt
ist. Auch die Visiermarke 12 weist einen vorbestimmten radialen Abstand nach oben auf, der einer
geeigneten Schließentfernung entspricht. Bei dieser Visiermarke wird das Flugobjekt bevorzugterweise so an-
visiert, daß es sich in dem Bereich befindet, der von der
U-Form der Marke 12 teilweise eingeschlossen wird.
Ferner können auch untere Visiermarken 14, 15 und 16 vorgesehen sein, die sich am Mittelteil 2 der Halterung
1 befinden und die für von vorn anfliegende Objekte gedacht sind. Diese Visiermarken sind in Form einer
treppenstufenartigen Ausgestaltung des Mittelteiles 2 vorgesehen, wobei vorzugsweise die Außenecken der
Treppenstufengestaltung als Visiermarken gelten. Es können hieizu jedoch auch die Innenecken gewählt
werden. Auch hierbei markieren die fraglichen Ecken einen vorbestimmten vertikalen Abstand zum Mündungsende
des Flinteniaufes, wobei die unterste Visiermarke 16 für dasjenige Flugobjekt bestimmt ist, das
noch am weitesten entfernt ist.
Gemäß Fig. 1 sind die Visiermarken 14, 15 und 16
jeweils im linken und rechten Randbereich des Mittelteiles 2 der Halterung 1 vorgesehen, was lediglich für
linkshändig oder rechtshändig schießende Schützen von Bedeutung ist, da die Streuung der Schrotschußgarbe
für die entsprechende Treffsicherheit sorgt
In vorteilhafter Weiterbildung kann so vorgegangen werden, daß die seitlichen Arme 4 und 5 sowie auch der
Bügel 3 klappbar ausgebildet sind, um insbesondere bei Schießübungen eine Verwechslung der jeweils auszuwählenden
Visiermarken zu vermeiden. Sollen z. B. Schießübungen durchgeführt werden bei denen die
Flugobjekte von rechts anfliegen, werden vorteilhaft der seitliche Arm 4 und der Bügel 13 beigeklappt, so daß
nur die Visiermarken des seitlichen Armes 5 deutlich im Vordergrund stehen. Im übrigen ist die Halterung 1 auf
den Flintenlauf der Schrotflinte aufsteckbar ausgebildet, wobei durch Reibschluß eine ausreichende Befestigung
der Halterung 1 am Flintenlauf erzielt wird. Es sind jedoch auch andere Befestigungsarten möglich. Hinsichtlich
der seitlichen Arme 4 und 5 ist z. B. mit den gestrichelten Linien 17 die Stelle und die Achse angegeben,
an welcher d;e Arme 4 und 5 gelenkig sind.
Fig.2 zeigt eine weitere und sehr einfache Ausführungsform
22, die z. B. aus Draht gebogen ist. Jeder Arm 4, 5 trägt z. B. nur eine Visiermarke 23, wobei jede Marke
beweglich an ihrem Arm angeordnet ist, und zwar kann jede Marke sowohl gemäß dem eingezeichneten
Doppelpfeil verschoben als auch um 180° nich unten
verdreht oder entsprechend umgesteckt werden. Die Arme 4,5 enthalten eine Skala (nicht gezeigt), so daß die
Marken 23 eingestellt werden können, z. B. für das Schießen auf Tontauben. Gewünschtenfalls können jedoch
auch feststehende und mehrere Visiermarken an den Drahtarmen vorgesehen sein.
Die unteren Visiermarken 14, 15, 16 sind bei dieser Ausführung ebenfalls vorzugsweise als Stäbchen ausgebildet,
die angelötet oder angeschweißt sein können.
Die Einrichtungen sind gleichermaßen für lebende Ziele wie auch für Tontauben oder dergleichen verwendbar.
Schließlich kommen die Einrichtungen auch für andere Gewehre als Schrotflinten in Frage, z. B. für
Büchsen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
b5
Claims (6)
1. Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinte!!, aSs Zielhilfe beim Schießen auf bewegliche
Ziele, bestehend aus einer am Gewehrlauf anbringbaren Halterung mit wenigstens einer radial von der
Mitte der Halterung beabstandeten Visiermarke für das Einnehmen des Vorhaltens des Gewehres beim
Schießvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) in Richtung ihrer vertikalen
Mittelebene (9) mit oberen und unteren Visiermarken (12; 14,15,16) für den vertikalen Vorhalt versehen
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Visiermarke (i2) aus einem
U- oder V-förmigen Visierabschnitt besteht, der im Schekel eines an der Halterung (1) befestigten Bügels
(13) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Visiermarken (13,
15, 16) in Form einer treppenstufenartigen Ausgestaltung des Mittelteiles (2) der Halterung (1) gebildet
sind, wobei vorzugsweise die Außenecken der Treppenstufengestaltung als Visiermarken dienen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (13) der Halterung (1) klappbar
ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) aus
Drahtmaterial besteht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels Magnetkraft
(25) am Gewehrlauf (26,27) gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833324455 DE3324455C2 (de) | 1983-07-07 | 1983-07-07 | Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als Zielhilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833324455 DE3324455C2 (de) | 1983-07-07 | 1983-07-07 | Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als Zielhilfe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3324455A1 DE3324455A1 (de) | 1985-01-24 |
DE3324455C2 true DE3324455C2 (de) | 1985-06-13 |
Family
ID=6203354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833324455 Expired DE3324455C2 (de) | 1983-07-07 | 1983-07-07 | Einrichtung für Gewehre, insbesondere Schrotflinten, als Zielhilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3324455C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB190805217A (en) * | 1908-03-07 | 1908-08-20 | Delvin Burdett Harris | Improvements in Detachable Adjustable Gun Sights for Moving Targets. |
US1421553A (en) * | 1920-04-21 | 1922-07-04 | Pohl Charles | Gun sight |
US1625060A (en) * | 1925-08-15 | 1927-04-19 | Charles G Strand | Lead sight for firearms |
US2056469A (en) * | 1933-10-23 | 1936-10-06 | George L King | Shotgun sight attachment |
-
1983
- 1983-07-07 DE DE19833324455 patent/DE3324455C2/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1625060A (en) * | 1925-08-15 | 1927-04-19 | Charles G Strand | Lead sight for firearms |
US2056469A (en) * | 1933-10-23 | 1936-10-06 | George L King | Shotgun sight attachment |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3324455A1 (de) | 1985-01-24 |
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Legal Events
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