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Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung und stellt insbesondere
eine Verbesserung des Gegenstandes des Patents 6,15 989 dar.
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In dem Hauptpatent sind zur Lösung der Aufgabe, bei Schußwaffen das
Zielen unter ungenügender Beleuchtung zu ermöglichen, verschiedene leuchtende Streifen
vorgesehen. Um dem Schützen die -lIöglichkeit zum Einhalten der Seitenrichtung zu
geben, wird gemäß dein Hauptpatent auf der Oberkante des Laufes ein selbstleuchtender
Streifen angeordnet. Urn zri vermeiden, daß der dem Schützen zunächst liegende Streifenteil
das Auge des Schützen überstrahlt, nimmt gemäß dein Hauptpatent die Leuchtkraft
des Streifens in Richtung auf die Mündung des Laufes gleich-11 lig oder in
gleichmäßigen Stufen zu. Da-1 äp b
mit der Schütze die richtige Höhenlage
und eine einwandfreie waagerechte Lage des Laufes einhalten kann, sind außerdem
verschiedene -waagerechte Leuchtstreifen vor-,gesehen, die etwa in der Nähe der
Kimme oder der Visierklappe der Visiervorrichtung auf einem besonderen Visierbock
angebracht sind. Ein weiterer waagerechter Streifen ist auf dem Visierbock vorgesehen,
um in Verbindung mit auf dem Laufe in bestimmten Abständen angeordneten Leuchtstellen
bei ungenügender Beleuchtung auch ein Zielen auf größere Entfernung möglich zu machen,
für die eine Erhöhung des Laufes entsprechend der sich senkenden Geschoßbahn notwendig
ist.
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Es ist dort weiterhin vorgeschlagen, die verschiedenen Leuchtstreifen
auf einem besonderen Träger anzuordnen, um sie unter möglichst geringem Aufwand
mit dem Laufe der Schußwaffe verbinden zu können.
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Gemäß (lern Hauptpatent ausgebildete Vorrichtungen weisen verschiedene
Mängel auf,
obwohl sie an und für sich in zufriedenstellender Weise
ein Zielen bei ungenügender Beleuchtung ermöglichen. Der Hauptnachteil, besteht
darin, daß eine derartige Zielvorri @. tung aus zu vielen Einzelteilen besteht u
d in ihrer Gesam seit nur schwer und un,r` Nachteilen mit der Schußwaffe verbunden'
werden kann. Der über die Oberseite des Laufes gehende Längsstreifen behindert die
Handhabung der Schußwaffe beträchtlich. Um eine richtige Höhenlage und eine einwandfreie
waagerechte Lage des Gewehrlaufes sicherzustellen, sind mehrere waagerechte Leuchtstreifen
notwendig, die den Platzbedarf und das Gewicht der gesamten Vorrichtung wesentlich
erhöhen.
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Um auf größere Entfernungen mit einem entsprechenden Erhöhungswinkel
schießen zu können, müssen außerdem zusätzliche Mittel vorgesehen werden, die in
gleicher Richtung die Eigenschaften der Visiervorrichtung nachteilig beeinflussen.
Der Träger für den Visierbock und den sich längs desLaufes erstreckenden Leuchtstreifen
ist mir schwer in völlig einwandfreier Weise fest mit dein Laufe zti verbinden.
Bei einfachen Klemmvorrichtungen hat sich die Schwierigkeit herausgestellt, daß
der Träger sich infolge der Rückstöße beim Schießen dauernd etwas längs des Laufes
verschiebt. Wenn die Befestigungsvorrichtungen verstärkt werden. erhöht sich (las
Gewicht und vermindert sich die L\Töglichlceit, die Visiervorrichtung unter möglichst
geringen Abänderungen auf verschiedene Arten von Schußwaffen aufbringen zu können.
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Die vorliegende Erfindung hat sich demnach vor allem die Aufgabe gestellt,
die Visierv orrichtung gemäß dem Hauptpatent zu vereinfachen, ohne die Eigenschaften
zut Erreichung eines genauen Zielens bei ungenügender Beleuchtung zu verschlechtern.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, an entfernter liegenden Stellen
des Laufes, etwa an der Kimme auf der einen Seite der Visierlinie, einen waagerechten
Leuchtstreifen und an dein Korn auf der anderen Seite der Visierlinie einen anderen
waagerechten Leuchtstreifen anzubringen. Allein mit Hilfe dieser beiden Leuchtstreifen
i-st es auf einfache und sichere Weise möglich, sowohl die richtige Höhenlage des
Laufes als auch eine einwandfreie waagerechte Lage einzuhalten. Im allgemeinen empfiehlt
es sich, den hinteren waagerechten Leuchtstreifen unmittelbar neben der bei Tageslicht
zu gebrauchenden Kimine und den vorderen waagerechten Leuchtstreifen neben dem zu
dieser Kimme gehörenden Korn anzuordnen. Diese Anordnung ist jedoch für die Erreichung
der erstrebten Wirkung keineswegs wesentlich. Es kommt nur darauf an, daß zu beiden
Seiten der Visier-Linie waagerechte Leuchtstreifen längs des Laufes in einer gewissen
Entfernung voneinander vorgesehen sind.
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'.,4"Tnter Leuchtstreifen sind allgemein streii''örmige Lichtquellen
zu verstehen. Sie *rinen selbstleuchtend sein oder durch irgendeine äußere Einwirkung,
beispielsweise durch elektrischen Strom, leuchtend gemacht werden. Vorzugsweise
sind die Streifen in gleicher Breite durchzuführen. Der Erfolg der Erfindungsregel
wird jedoch auch erreicht, wenn die Streifen andere Umrisse erhalten. Befriedigende
Ergebnisse werden auch schon dann erzielt, wenn die beiden waagerecht zueinander
auf den beiden Seiten der Visierlinie angeordneten Leuchtstreifen zu je einem Punkte
verkürzt sind.
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Nachdem der Schütze die richtige Seitenlage des Laufes festgelegt
hat, muß er die beiden waagerechten Leuchtstreifen miteinander zur Deckung bringen.
wobei sie dann in einer Achse liegen und (las Ziel zwischen ihren beiden Innenkanten
erscheint. Solange die Streifen noch nicht in einer Achse liegen, ist die Höhenlage
des Gewehres noch nicht richtig. Die Schußwaffe ist außerdem in der Seitenrichtung
vom Ziele abweichend, wenn sich die beiden waagerechten Leuchtstreifen überdecken
oder ein übermäßig großer Zwischenraum zwischen ihren beiden Innenkanten vorhanden
ist. Um diese Beobachtung zu erleichtern, empfiehlt es sich, den einen Leuchtstreifen
etwas verschieden von dem anderen auszubilden. Beispielsweise können die Streifen
in anderer Farbe oder in anderer Intensität leuchten, oder der eine Leuchtstreifen
wird wesentlich breiter als der andere gemacht. Häufig wird es auch schon genügen,
nur das innere Ende des einen Streifens auf irgendeine Weise näher zu kennzeichnen.
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Ein Mangel dieser Neuerung besteht darin, daß naturgemäß die beiden
waagerechten Leuchtstreifen verschieden weit von dem Auge des Schützen entfernt
sind, so daß der eine Leuchtstreifen den anderen überstrahlt und so ein genaues
Zielen erschwert. Damit hängt zusammen, daß es erfahrungsgemäß Schwierigkeiten macht,
die beiden waagerechten Leuchtstreifen in die richtige Seitenlage zu der Visierlinie
zu bringen.
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Die bestehenden Mängel können erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden,
daß in der Visierebene nur ein waagerechter Leuchtstreifen angeordnet wird, zwischen
dem und dein zielenden Auge eine Linse oder ein Linsensystem vorgesehen ist. Die
Zielgenauigkeit kann dadurch erhöht werden, daß zwei derartige, mit je einer Linse
oder einem L insensystem ausgerüstete waagerechte Leuchtstreifen einander gegenüber
zu beiden Seiten der Visierlinie angeordnet werden. Eine streifenförmige
Lichtquellewird
auf der menschlichen Netzhaut nur in dem Falle als Streifen abgebildet, wenn das
beobachtende Auge sich in der Ebene befindet, die von der Lichtquelle durch die
Achse der Linse gelegt ist. Fällt diese Ebene finit der Visierebene zusammen, so
kann jede Entfernung des Auges aus der Visierebene dadurch erkannt werden, daß der
waagerechte Streifen durch die Linse oder (las Linsensystem mehr oder weniger verzerrt,
also nach oben oder unten abgekrümint ist.
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Mittels eines derartigen, mit einer Linse Oder einem Linsensystem
bewehrten Leuchtstreifens kann schon in einwandfreier Weise die Höhenlage des Laufes
bestimmt werden. Es ist jedoch nicht möglich, mit diesem Mittel allein die Seitenlage
des Laufes richtig festzulegen, da die Entfernung zwischen dem einen Ende des Leuchtstreifens
und der Visierlinie nur geschätzt werden kann. Bei Anwendung von derart ausgestatteten
Leuchtstreifen erlvichtert sich das Zielen wesentlich, weil das Ziel zwischen die
beiden Enden kommt. Eine derartige Zielvorrichtung würde also für das übliche Schießen
eines Maschinengewehres ausreichen. In allen Fällen aber, wo Punktförmige Ziele
zti beschießen sind, würde eine derartige "Zielvorrichtung nicht völlig befriedigen.
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Urn auch diesen Mangel auf einfache Weise zti beseitigen, kann atif
dein waagerechten Leticlitstreifen inder Verliingerttng derLinsen-..chse ein senkrechter
Leuchtstreifen angeordiiet werden. Auch- hierbei wird wieder die 1 Eigenschaft der
Linse oder des Linsensystems verwandt, daß der gerade Streifen verzerrt wird, falls
sich das Auge nicht in der Verlängerung den i also, ob der der Linsenachse Lauf
des Gewehres befindet. Je zu nach- weit flach links oder nach rechts gehalten wird,
wird das Bild des senkrechten Leuchtstreifens nach rechts oder nach links gekrümmt.
Zu "leichein Zwecke kann an den beiden Enden dies waagerechten L euclitstreifens
je ein senkrechter Leuchtstreifen derart vorgesehen werden, da13 beide sogleich
in dem Linsenbild erst dann erscheinen, wenn sich das zielende Auge in der V isierlinie
befindet. Statt der senkrechten Leuchtstreifen können auch irgendwelche andere leuchtende
Merkvorrichtungen an dem waagerechten Leuchtstreifen angebracht werden.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, (1a13 die Leuchtstreifen oder
die anders ausgebildeten Merkvorrichtungen durch indirektes Sehen wahrgenommen werden.
Sie werden also durch außerhalb der Zentralgrube (Fovea) gelegene Teile der Netzhaut
gesehen; das Auge wird demgemäß nicht durch die von den Merkstellen kommenden Strahlen
beim Fixieren des Zieles gestört oder geblendet, da die Empfindlichkeit der Netzhaut
von der Zentralgrube nach der Peripherie an konzentrischen Kurven abnimmt.
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Diese physiologischen Gesetzmäßigkeiten des Auges führen allgemein
zu der Forderung, von der Zentralgrube, der Stelle des schärfsten Sehens des in
der Dunkelheit visierenden Auges, möglichst alle der Bestimmung der Gewehrlage dienenden
Lichtreize fernzuhalten oder sie zumindestens auf die Netzhautperipherie zu leiten
und der Zentralgrube ausschließlich der Fixation des Zieles vorzubehalten. Diese
Forderung kann weitgehend dadurch erfüllt «-erden, daß seitlich der # #i
, sierlinie zwei Lichtquellen angebracht werden, deren Strahlen vermittels
Spiegel, Prismen, Blenden usw. so beeinflußt werden, daß sie nur in einer Richtung
wirken, d. h. daß sie von einem sie betrachtenden Auge nur von einer ganz bestimmten
Stelle ini Raume gesehen werden können. Ordnet man diese so beeinflußten Lichtquellen
an der Waffe derart an, daß die wirksamen Strahlen sich in der Visierlinie schneiden,
so kann das visierende Auge sie nur zti gleicher Zeit sehen, wenn es sich in dem
in der Visierlinie gelegenen Schnittpunkt befindet. Aus physiologischen Gründen
wird man die Lichtquellen so anordnen, daß ihre Strahlen das visierende Auge möglichst
von der Seite treffen. Das Aufblitzen des zu einem Punkte verdichteten Lichtreizes
in der Dunkelheit gibt dem Schützen zu erkennen, daß die Lage des Laufes der Waffe
richtig ist, daß sich also das Auge in der Visierlinie befindet.
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Wenngleich diese zu beiden Seiten der Visierlinie liegenden Lichtquellen
bereits die Waagerechtlage der Waffe erkennen lassen, so sind doch geringe Grade
des Verkantens noch möglich. Um dies einwandfrei erkennen zu können, werden erfindungsgemäß
zwei waagerecht zueinander stehende Lichtquellen zu beiden Seiten des Laufes der
Schußwaffe vorgesehen, zwischen die und dem visierenden Auge quer zu dem Lauf eine
teilweise gefüllte Flüssigkeitswaage angeordnet ist, deren das Licht verdeckende
oder absorbierende Flüssigkeit dem visierenden Auge die beiden Lichtquellen gleichzeitig
nur dann offenlegt, wenn der Lauf der Schußwaffe waagerecht liegt. Als Lichtquellen
hierfür können auch diejenigen verwendet werden, die der Festlegung der Visierlinie
dienen.
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Um die Auffindung des Zieles zu erleichtern, wird vorgeschlagen, neben
oder in der Nähe des bei Tageslicht zu gebrauchenden Kornes in gleichem Abstande
von der Visierlinie zwei auf einer senkrechten oder schräg vorzugsweise in der Schußrichtung
ansteigenden Fläche angeordnete Leuchtstreifen vorzusehen.
An der
vorderen Seite des Laufes angeordnete Leuchtstreifen zur Beleuchtung des Kornes
sind an und für sich bekannt. Mit Hilfe dieser bekannten senkrechten Leuchtstreifen
allein ist es jedoch nur möglich, annähernd die Seitenrichtung des Laufes festzulegen;
sie sind keinesfalls geeignet, ein genaues Zielen in allen Richtungen sicherzustellen.
Um die Festigkeit des diese beiden Leuchtstreifen tragenden Aufsatzes zu erhöhen,
werden sie zweckmäßigerweise auf einer ansteigenden Fläche angeordnet. Auch in diesem
Fall erscheinen sie dem Schützen so, als oh sie in. einer Ebene radial zu der Laufachse
liegen.
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Zweckmäßigerweise ist der Abstand der senkrechten oder schräg ansteigenden
Leuchtstreifen voneinander nach der Visierlinie derart zu verringern, daß sie sich
etwa in ihr schneiden. Der Schütze hat dann den Lauf der Schußwaffe so zu richten,
daß sich das Ziel in einem Punkte befindet, in dein sich die waagerechten und die
auf einer senkrechten oder schräg ansteigenden Fläche angeordneten Leuchtstreifen
schneiden oder schneiden würden.
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Die beiliegende Abbildung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform
der Erfindung. Es stellen dar: Fig. i die Seitenansicht eines Gewehrlaufes mit der
erfindungsgemäß ausgebildeten Zielvorrichtung, Fig.2 eine Ansicht von oben auf diesen
Gewehrlauf, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-III der Fig. i in vergrößertem Maßstabe
und in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV,der Fig. i in
vergrößertem Maßstabe und inPfeilrichtung gesehen, Fig. 5 eine Ansicht von oben
auf eine abgeänderte Ausführungsform des vorderen Teiles der Zielvorrichtung, der
neben oder in der Nähe des bei Tageslicht zu verwendenden Kornes angeordnet ist,
Fig. 6 eine Queransicht auf diesen Teil der Vorrichtung in der Längsrichtung des
Kornes gesehen, Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung dieses Teiles der Zielvorrichtung,
Fig. 8 eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu hoch gehaltenem
Lauf erscheint, Fig. 9 eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu
tief gehaltenem Lauf erscheint, Fig. io eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem
Schützen bei zu weit nach links gehaltenem Lauf erscheint, Fig. i i eine Ansicht
der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu weit nach rechts gehaltenem Lauf erscheint,
Fig. 12- eine Ansicht der Vorrichtung hei richtig gehaltenem Lauf, Fig.
13 eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens in schematischer Darstellung,
Fig. 14 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 13, wie sie dem Schützen hei zu weit
nach links gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 15 eine Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 13, wie sie dein Schützen hei zu weit nach rechts gehaltenem Lauf erscheint,
Fig. 16 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 13, wie sie dem Schützen bei zu weit
nach oben gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 17 eine Ansicht der Vorrichtung,
wie" sie dein Schützen bei zu weit nach unten gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 18
eine Abänderung des in der Vorrichtung nach Fig. 13 benutzten senkrechten
Leuchtstreifens, Fig. i9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2o eine
Vorrichtung, um dem Schützen ein etwaiges Verkanten des Laufes der Schußwaffe anzuzeigen.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegenstand
auf eine Flinte oder ein Gewehr aufgesetzt. Er kann jedoch für jede Art von Feuerwaffe
verwendet werden, bei der der Lauf mit Hilfe des Auges gerichtet wird.
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Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem hinteren Kimmen- i und dem
vorderen Kornteil e. Sie sind auf irgendeine nicht näher dargestellte Weise auf
den Lauf 3 aufgesetzt, an dem der Schaft 4 befestigt ist.
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Auf der einen Seite der Kimme 5 des Kimmenteiles i ist ein leuchtender
waagerechter Querstreifen 6 derart vorgesehen, daß seine Verlängerung die Visierlinie
schneidet. Die andere Seite des Kimmenträgers bleibt völlig frei, so daß der Schütze
an der für Tageslicht vorgesehenen Kimme vorbei die auf dieser Seite liegende Hälfte
des am vorderen Teile des Laufes angeordneten Kornträgers 2 beobachten kann.
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Auf diesem Kornträger 2, der in der Mitte das bei Tageslicht zu verwendende
Korn 7 trägt, ist auf der der Lichtquelle 6 gegenüberliegenden Seite eine waagerechte
Lichtquelle 8 derart angeordnet, daß ihre Verlängerung die Visierlinie schneidet.
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Symmetrisch zu der Visierlinie sind außerdem an der Kante des Kornträgers
2, die dem Kimmenträger i zugekehrt ist und die im Ausführungsbeispiel in einer
Radialebene der Laufachse liegt, zwei leuchtende Streifen 9, io derart angeordnet,
daß ihre Längskanten die Visierlinie symmetrisch einschließen. Zweckinäßigerweise
werden, wie dargestellt,
diese beiden streifenförmigen Lichtquellen
9, io nach der Visierlinie zu geneigt.
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In den Fig. 5 bis 7 ist eine andere Ausführungsform des Kornträgers
a dargestellt, die gegenüber der in den Fig. i bis 4. dargestellten den Vorteil
aufweist, claß sie wesentlich fester und widerstandsfähiger hergestellt werden kann.
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In der Mitte des Kornträgers i i, der ,.wiederum auf irgendeine nicht
näher dargestellte Weise auf dein Laufe befestigt ist, ist ebenfalls das bei Tageslicht
zu verwendende Korn 12 angebracht. Dem waagerechten Lichtstreifen 8 des Kornträgers
2 entspricht der leuchtende nuerstreifen 13 des Kornträ-#ers ii, .der ebenfalls
derart angeordnet ist, dall seine Verlängerung die Visierlinie schneidet.
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In Abweichung von der in den Fig. i bis q. dargestellten Ausführungsform
sind bei dem Kornträger i i die beiden leuchtenden Streifen 1d., 15, die den leuchtenden
Streifen 9 und io des Kornträgers a entsprechen, auf einer Ebene 16 angeordnet,
die schräg in der Schußrichtung ansteigt. Diese Ebene 16 ist in der Mitte keilförmig
ausgeschnitten, so daß die beiden Schnittkanten, an denen die leuchtenden Streifen
1q., 15 angeordnet sind, schief irn Raume verlaufen: sie sind sowohl zu einer längs
durch die Laufachse gehenden Ebene als auch zu einer Radialebene der Laufachse geneigt.
Dem Schützen erscheinen die beiden Leuchtstreifen 14, 15 in der Projektion derart
verkürzt, als ob sie auf einer Radialebene der Laufachse angeordnet seien.
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Zweckmäßigerweise wird die Farbe oder die Intensität des Lichtstreifens
6 von der der Lichtstreifen 8, 9, io oder 13, 1,4, 15 verschieden ausgeführt, oder
sie können in der Form unterschiedlich sein. Auch kann der Lichtstreifen 13 auf
die andere Seite übergreifen.
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Einige der Möglichkeiten, die sich beim Zielen mit dem Erfindungsgegenstand
ergeben, sind in den Fig. 8 his 12 näher dargestellt und bedürfen keiner weiteren
Erläuterung.
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11,1 Fig.13 ist schematisch ein Beispiel für eine weitere Ausführungsform
dargestellt. In der waagerechten Visierebene 17 liegt in der Mitte die Visierlinie
18 der Schußwaffe. In .der bekannten Weise ist am vorderen Ende der Schußwaffe in
der Visierebene das Korn id und am hinteren Ende ebenfalls in -der Visierlinie die
Kimme 2o angeordnet. In der Visierlinie 17 auf einer Seite der Visierlinie 18 ist
ein waagerechter leuchtender Streifen y i angeordnet, von dessen Mitte senkrecht
nach oben ein weiterer Leuchtstreifen 22 ausgebt. Zwischen dein Auge 23 und diesen
beiden Leuchtstreifen ist eine Linse oder ein Linsensvstein 24 angeordnet. Mit Hilfe
dieser Linsenvorrichtung 24. erkennt der Schütze je nach der Krümmung des Bildes
derLeuch.tstreifen 21 und 22, in welcher Weise der Lauf der Schußwaffe von der richtigen
Lage abweicht. Die grundsätzlichen Möglichkeiten sind in den Fig. i¢ bis 17 dargestellt
und bedürfen keiner näheren Erläuterung. Ein weiterer Fall, daß sich auch auf der
anderen Seite der Visierlinie gegenüber 21 die gleiche Vorrichtung befindet, ist
in der Zeichnung nicht besonders angeführt.
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Fig.18 stellt schematisch in den beiden senkrechten Streifen 36 und
37 ein Beispiel für Merkzeichen dar, die in dem Linsenbilde erst in dem Augenblicke
sichtbar werden, wenn die Stellung des waagerechten Leuchtstreifens 21 gegenüber
der Visierlinie i8 richtig ist.
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Ein anderes Verfahren ist in der Fig. i9 veranschaulicht. Auf :dem
Gewehr 25 ist am vorderen Teil des Laufes in üblicher Weise das Korn -26
und an seinem hinteren Teil die Kimme 27 angeordnet. Auf irgendeine Weise sind an
irgendwelchen Stellen außerhalb der Visierlinie des Laufes zwei Lichtquellen
28,
z9 fest mit der Schußwaffe verbunden. Die von den Lichtquellen :28, 29
ausgehenden Strahlen werden durch irgendwelche Vorrichtungen, beispielsweise Spiegel,
Linsen oder Blenden, derart beeinflußt, daß sie nur in einer Richtung zur Auswirkung
kommen. Die Lichtquelle 28 strahlt also nur in der Richtung 28 bis
30 und die Lichtquelle 29 nur in der Richtung 29 bis 31. Diese beiden Strahlen
schneiden sich in der Visierlinie, so daß sie von dem zielenden Auge gemeinsam nur
dann gesehen werden können, wenn es sich in der Visierlinie befindet. Der weitere
Vorteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß die Strahlen 28 bis
30 und :29 bis 31 die Netzhaut nicht in der Zentralgrube, sondern an irgendeiner
Stelle der Peripherie treffen, so daß die Zentralgrube der Netzhaut, die Stelle
des schärfsten Sehens, sich auf die Festhaltung des Zieles konzentrieren kann.
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Der Vorteil einer derartig ausgebildeten Zielvorrichtung besteht außerdem
darin, daß der Schütze beim Zielen beide Augen benutzen kann, was bei der Dunkelheit
einen besonders großen Vorteil darstellt.
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Uni zu ermöglichen, daß der Schütze bei Benutzung des Erfindungsgegenstandes
auch ein Verkanten des Laufes der Schußwaffe um seine Achse erkennt, wird zweckrnäßigerweise
eine entsprechend der Fig. 2o ausgebildete Vorrichtung angewandt.
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Um .die Kimme herum oder an einer sonst geeigneten Stelle ist eine
Flüssigkeitswaage 33 vorgesehen, die nur, teilweise mit Flüssigkeit efüllt ist.
Zu beiden Seiten des Laufes sind' in der waagerechten Visierlinie zwei
Lichtquellen
34, 35 angeordnet. Die das Licht verdeckende oder absorbierende Flüssigkeit der
Waage gibt die beiden Lichtquellen dem Auge nur dann frei, wenn sich der Lauf der
Schußwaffe in der Waagerechten befindet. Die Lichtquellen 34 und 35 können auch
identisch mit den Lichtquellen 28 und 29 sein.