DE665662C - Vorrichtung zum Zielen bei ungenuegender Beleuchtung - Google Patents

Vorrichtung zum Zielen bei ungenuegender Beleuchtung

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DE665662C
DE665662C DEH149828D DEH0149828D DE665662C DE 665662 C DE665662 C DE 665662C DE H149828 D DEH149828 D DE H149828D DE H0149828 D DEH0149828 D DE H0149828D DE 665662 C DE665662 C DE 665662C
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Dr Alfred Hennicke
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ALFRED HENNICKE DR
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/32Night sights, e.g. luminescent

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  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung und stellt insbesondere eine Verbesserung des Gegenstandes des Patents 6,15 989 dar.
  • In dem Hauptpatent sind zur Lösung der Aufgabe, bei Schußwaffen das Zielen unter ungenügender Beleuchtung zu ermöglichen, verschiedene leuchtende Streifen vorgesehen. Um dem Schützen die -lIöglichkeit zum Einhalten der Seitenrichtung zu geben, wird gemäß dein Hauptpatent auf der Oberkante des Laufes ein selbstleuchtender Streifen angeordnet. Urn zri vermeiden, daß der dem Schützen zunächst liegende Streifenteil das Auge des Schützen überstrahlt, nimmt gemäß dein Hauptpatent die Leuchtkraft des Streifens in Richtung auf die Mündung des Laufes gleich-11 lig oder in gleichmäßigen Stufen zu. Da-1 äp b mit der Schütze die richtige Höhenlage und eine einwandfreie waagerechte Lage des Laufes einhalten kann, sind außerdem verschiedene -waagerechte Leuchtstreifen vor-,gesehen, die etwa in der Nähe der Kimme oder der Visierklappe der Visiervorrichtung auf einem besonderen Visierbock angebracht sind. Ein weiterer waagerechter Streifen ist auf dem Visierbock vorgesehen, um in Verbindung mit auf dem Laufe in bestimmten Abständen angeordneten Leuchtstellen bei ungenügender Beleuchtung auch ein Zielen auf größere Entfernung möglich zu machen, für die eine Erhöhung des Laufes entsprechend der sich senkenden Geschoßbahn notwendig ist.
  • Es ist dort weiterhin vorgeschlagen, die verschiedenen Leuchtstreifen auf einem besonderen Träger anzuordnen, um sie unter möglichst geringem Aufwand mit dem Laufe der Schußwaffe verbinden zu können.
  • Gemäß (lern Hauptpatent ausgebildete Vorrichtungen weisen verschiedene Mängel auf, obwohl sie an und für sich in zufriedenstellender Weise ein Zielen bei ungenügender Beleuchtung ermöglichen. Der Hauptnachteil, besteht darin, daß eine derartige Zielvorri @. tung aus zu vielen Einzelteilen besteht u d in ihrer Gesam seit nur schwer und un,r` Nachteilen mit der Schußwaffe verbunden' werden kann. Der über die Oberseite des Laufes gehende Längsstreifen behindert die Handhabung der Schußwaffe beträchtlich. Um eine richtige Höhenlage und eine einwandfreie waagerechte Lage des Gewehrlaufes sicherzustellen, sind mehrere waagerechte Leuchtstreifen notwendig, die den Platzbedarf und das Gewicht der gesamten Vorrichtung wesentlich erhöhen.
  • Um auf größere Entfernungen mit einem entsprechenden Erhöhungswinkel schießen zu können, müssen außerdem zusätzliche Mittel vorgesehen werden, die in gleicher Richtung die Eigenschaften der Visiervorrichtung nachteilig beeinflussen. Der Träger für den Visierbock und den sich längs desLaufes erstreckenden Leuchtstreifen ist mir schwer in völlig einwandfreier Weise fest mit dein Laufe zti verbinden. Bei einfachen Klemmvorrichtungen hat sich die Schwierigkeit herausgestellt, daß der Träger sich infolge der Rückstöße beim Schießen dauernd etwas längs des Laufes verschiebt. Wenn die Befestigungsvorrichtungen verstärkt werden. erhöht sich (las Gewicht und vermindert sich die L\Töglichlceit, die Visiervorrichtung unter möglichst geringen Abänderungen auf verschiedene Arten von Schußwaffen aufbringen zu können.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich demnach vor allem die Aufgabe gestellt, die Visierv orrichtung gemäß dem Hauptpatent zu vereinfachen, ohne die Eigenschaften zut Erreichung eines genauen Zielens bei ungenügender Beleuchtung zu verschlechtern.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, an entfernter liegenden Stellen des Laufes, etwa an der Kimme auf der einen Seite der Visierlinie, einen waagerechten Leuchtstreifen und an dein Korn auf der anderen Seite der Visierlinie einen anderen waagerechten Leuchtstreifen anzubringen. Allein mit Hilfe dieser beiden Leuchtstreifen i-st es auf einfache und sichere Weise möglich, sowohl die richtige Höhenlage des Laufes als auch eine einwandfreie waagerechte Lage einzuhalten. Im allgemeinen empfiehlt es sich, den hinteren waagerechten Leuchtstreifen unmittelbar neben der bei Tageslicht zu gebrauchenden Kimine und den vorderen waagerechten Leuchtstreifen neben dem zu dieser Kimme gehörenden Korn anzuordnen. Diese Anordnung ist jedoch für die Erreichung der erstrebten Wirkung keineswegs wesentlich. Es kommt nur darauf an, daß zu beiden Seiten der Visier-Linie waagerechte Leuchtstreifen längs des Laufes in einer gewissen Entfernung voneinander vorgesehen sind.
  • '.,4"Tnter Leuchtstreifen sind allgemein streii''örmige Lichtquellen zu verstehen. Sie *rinen selbstleuchtend sein oder durch irgendeine äußere Einwirkung, beispielsweise durch elektrischen Strom, leuchtend gemacht werden. Vorzugsweise sind die Streifen in gleicher Breite durchzuführen. Der Erfolg der Erfindungsregel wird jedoch auch erreicht, wenn die Streifen andere Umrisse erhalten. Befriedigende Ergebnisse werden auch schon dann erzielt, wenn die beiden waagerecht zueinander auf den beiden Seiten der Visierlinie angeordneten Leuchtstreifen zu je einem Punkte verkürzt sind.
  • Nachdem der Schütze die richtige Seitenlage des Laufes festgelegt hat, muß er die beiden waagerechten Leuchtstreifen miteinander zur Deckung bringen. wobei sie dann in einer Achse liegen und (las Ziel zwischen ihren beiden Innenkanten erscheint. Solange die Streifen noch nicht in einer Achse liegen, ist die Höhenlage des Gewehres noch nicht richtig. Die Schußwaffe ist außerdem in der Seitenrichtung vom Ziele abweichend, wenn sich die beiden waagerechten Leuchtstreifen überdecken oder ein übermäßig großer Zwischenraum zwischen ihren beiden Innenkanten vorhanden ist. Um diese Beobachtung zu erleichtern, empfiehlt es sich, den einen Leuchtstreifen etwas verschieden von dem anderen auszubilden. Beispielsweise können die Streifen in anderer Farbe oder in anderer Intensität leuchten, oder der eine Leuchtstreifen wird wesentlich breiter als der andere gemacht. Häufig wird es auch schon genügen, nur das innere Ende des einen Streifens auf irgendeine Weise näher zu kennzeichnen.
  • Ein Mangel dieser Neuerung besteht darin, daß naturgemäß die beiden waagerechten Leuchtstreifen verschieden weit von dem Auge des Schützen entfernt sind, so daß der eine Leuchtstreifen den anderen überstrahlt und so ein genaues Zielen erschwert. Damit hängt zusammen, daß es erfahrungsgemäß Schwierigkeiten macht, die beiden waagerechten Leuchtstreifen in die richtige Seitenlage zu der Visierlinie zu bringen.
  • Die bestehenden Mängel können erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß in der Visierebene nur ein waagerechter Leuchtstreifen angeordnet wird, zwischen dem und dein zielenden Auge eine Linse oder ein Linsensystem vorgesehen ist. Die Zielgenauigkeit kann dadurch erhöht werden, daß zwei derartige, mit je einer Linse oder einem L insensystem ausgerüstete waagerechte Leuchtstreifen einander gegenüber zu beiden Seiten der Visierlinie angeordnet werden. Eine streifenförmige Lichtquellewird auf der menschlichen Netzhaut nur in dem Falle als Streifen abgebildet, wenn das beobachtende Auge sich in der Ebene befindet, die von der Lichtquelle durch die Achse der Linse gelegt ist. Fällt diese Ebene finit der Visierebene zusammen, so kann jede Entfernung des Auges aus der Visierebene dadurch erkannt werden, daß der waagerechte Streifen durch die Linse oder (las Linsensystem mehr oder weniger verzerrt, also nach oben oder unten abgekrümint ist.
  • Mittels eines derartigen, mit einer Linse Oder einem Linsensystem bewehrten Leuchtstreifens kann schon in einwandfreier Weise die Höhenlage des Laufes bestimmt werden. Es ist jedoch nicht möglich, mit diesem Mittel allein die Seitenlage des Laufes richtig festzulegen, da die Entfernung zwischen dem einen Ende des Leuchtstreifens und der Visierlinie nur geschätzt werden kann. Bei Anwendung von derart ausgestatteten Leuchtstreifen erlvichtert sich das Zielen wesentlich, weil das Ziel zwischen die beiden Enden kommt. Eine derartige Zielvorrichtung würde also für das übliche Schießen eines Maschinengewehres ausreichen. In allen Fällen aber, wo Punktförmige Ziele zti beschießen sind, würde eine derartige "Zielvorrichtung nicht völlig befriedigen.
  • Urn auch diesen Mangel auf einfache Weise zti beseitigen, kann atif dein waagerechten Leticlitstreifen inder Verliingerttng derLinsen-..chse ein senkrechter Leuchtstreifen angeordiiet werden. Auch- hierbei wird wieder die 1 Eigenschaft der Linse oder des Linsensystems verwandt, daß der gerade Streifen verzerrt wird, falls sich das Auge nicht in der Verlängerung den i also, ob der der Linsenachse Lauf des Gewehres befindet. Je zu nach- weit flach links oder nach rechts gehalten wird, wird das Bild des senkrechten Leuchtstreifens nach rechts oder nach links gekrümmt. Zu "leichein Zwecke kann an den beiden Enden dies waagerechten L euclitstreifens je ein senkrechter Leuchtstreifen derart vorgesehen werden, da13 beide sogleich in dem Linsenbild erst dann erscheinen, wenn sich das zielende Auge in der V isierlinie befindet. Statt der senkrechten Leuchtstreifen können auch irgendwelche andere leuchtende Merkvorrichtungen an dem waagerechten Leuchtstreifen angebracht werden.
  • Diese Ausführungsform hat den Vorteil, (1a13 die Leuchtstreifen oder die anders ausgebildeten Merkvorrichtungen durch indirektes Sehen wahrgenommen werden. Sie werden also durch außerhalb der Zentralgrube (Fovea) gelegene Teile der Netzhaut gesehen; das Auge wird demgemäß nicht durch die von den Merkstellen kommenden Strahlen beim Fixieren des Zieles gestört oder geblendet, da die Empfindlichkeit der Netzhaut von der Zentralgrube nach der Peripherie an konzentrischen Kurven abnimmt.
  • Diese physiologischen Gesetzmäßigkeiten des Auges führen allgemein zu der Forderung, von der Zentralgrube, der Stelle des schärfsten Sehens des in der Dunkelheit visierenden Auges, möglichst alle der Bestimmung der Gewehrlage dienenden Lichtreize fernzuhalten oder sie zumindestens auf die Netzhautperipherie zu leiten und der Zentralgrube ausschließlich der Fixation des Zieles vorzubehalten. Diese Forderung kann weitgehend dadurch erfüllt «-erden, daß seitlich der # #i , sierlinie zwei Lichtquellen angebracht werden, deren Strahlen vermittels Spiegel, Prismen, Blenden usw. so beeinflußt werden, daß sie nur in einer Richtung wirken, d. h. daß sie von einem sie betrachtenden Auge nur von einer ganz bestimmten Stelle ini Raume gesehen werden können. Ordnet man diese so beeinflußten Lichtquellen an der Waffe derart an, daß die wirksamen Strahlen sich in der Visierlinie schneiden, so kann das visierende Auge sie nur zti gleicher Zeit sehen, wenn es sich in dem in der Visierlinie gelegenen Schnittpunkt befindet. Aus physiologischen Gründen wird man die Lichtquellen so anordnen, daß ihre Strahlen das visierende Auge möglichst von der Seite treffen. Das Aufblitzen des zu einem Punkte verdichteten Lichtreizes in der Dunkelheit gibt dem Schützen zu erkennen, daß die Lage des Laufes der Waffe richtig ist, daß sich also das Auge in der Visierlinie befindet.
  • Wenngleich diese zu beiden Seiten der Visierlinie liegenden Lichtquellen bereits die Waagerechtlage der Waffe erkennen lassen, so sind doch geringe Grade des Verkantens noch möglich. Um dies einwandfrei erkennen zu können, werden erfindungsgemäß zwei waagerecht zueinander stehende Lichtquellen zu beiden Seiten des Laufes der Schußwaffe vorgesehen, zwischen die und dem visierenden Auge quer zu dem Lauf eine teilweise gefüllte Flüssigkeitswaage angeordnet ist, deren das Licht verdeckende oder absorbierende Flüssigkeit dem visierenden Auge die beiden Lichtquellen gleichzeitig nur dann offenlegt, wenn der Lauf der Schußwaffe waagerecht liegt. Als Lichtquellen hierfür können auch diejenigen verwendet werden, die der Festlegung der Visierlinie dienen.
  • Um die Auffindung des Zieles zu erleichtern, wird vorgeschlagen, neben oder in der Nähe des bei Tageslicht zu gebrauchenden Kornes in gleichem Abstande von der Visierlinie zwei auf einer senkrechten oder schräg vorzugsweise in der Schußrichtung ansteigenden Fläche angeordnete Leuchtstreifen vorzusehen. An der vorderen Seite des Laufes angeordnete Leuchtstreifen zur Beleuchtung des Kornes sind an und für sich bekannt. Mit Hilfe dieser bekannten senkrechten Leuchtstreifen allein ist es jedoch nur möglich, annähernd die Seitenrichtung des Laufes festzulegen; sie sind keinesfalls geeignet, ein genaues Zielen in allen Richtungen sicherzustellen. Um die Festigkeit des diese beiden Leuchtstreifen tragenden Aufsatzes zu erhöhen, werden sie zweckmäßigerweise auf einer ansteigenden Fläche angeordnet. Auch in diesem Fall erscheinen sie dem Schützen so, als oh sie in. einer Ebene radial zu der Laufachse liegen.
  • Zweckmäßigerweise ist der Abstand der senkrechten oder schräg ansteigenden Leuchtstreifen voneinander nach der Visierlinie derart zu verringern, daß sie sich etwa in ihr schneiden. Der Schütze hat dann den Lauf der Schußwaffe so zu richten, daß sich das Ziel in einem Punkte befindet, in dein sich die waagerechten und die auf einer senkrechten oder schräg ansteigenden Fläche angeordneten Leuchtstreifen schneiden oder schneiden würden.
  • Die beiliegende Abbildung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung. Es stellen dar: Fig. i die Seitenansicht eines Gewehrlaufes mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Zielvorrichtung, Fig.2 eine Ansicht von oben auf diesen Gewehrlauf, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-III der Fig. i in vergrößertem Maßstabe und in Pfeilrichtung gesehen, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV,der Fig. i in vergrößertem Maßstabe und inPfeilrichtung gesehen, Fig. 5 eine Ansicht von oben auf eine abgeänderte Ausführungsform des vorderen Teiles der Zielvorrichtung, der neben oder in der Nähe des bei Tageslicht zu verwendenden Kornes angeordnet ist, Fig. 6 eine Queransicht auf diesen Teil der Vorrichtung in der Längsrichtung des Kornes gesehen, Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung dieses Teiles der Zielvorrichtung, Fig. 8 eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu hoch gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 9 eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu tief gehaltenem Lauf erscheint, Fig. io eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu weit nach links gehaltenem Lauf erscheint, Fig. i i eine Ansicht der Vorrichtung, wie sie dem Schützen bei zu weit nach rechts gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 12- eine Ansicht der Vorrichtung hei richtig gehaltenem Lauf, Fig. 13 eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens in schematischer Darstellung, Fig. 14 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 13, wie sie dem Schützen hei zu weit nach links gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 15 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 13, wie sie dein Schützen hei zu weit nach rechts gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 16 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 13, wie sie dem Schützen bei zu weit nach oben gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 17 eine Ansicht der Vorrichtung, wie" sie dein Schützen bei zu weit nach unten gehaltenem Lauf erscheint, Fig. 18 eine Abänderung des in der Vorrichtung nach Fig. 13 benutzten senkrechten Leuchtstreifens, Fig. i9 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2o eine Vorrichtung, um dem Schützen ein etwaiges Verkanten des Laufes der Schußwaffe anzuzeigen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegenstand auf eine Flinte oder ein Gewehr aufgesetzt. Er kann jedoch für jede Art von Feuerwaffe verwendet werden, bei der der Lauf mit Hilfe des Auges gerichtet wird.
  • Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem hinteren Kimmen- i und dem vorderen Kornteil e. Sie sind auf irgendeine nicht näher dargestellte Weise auf den Lauf 3 aufgesetzt, an dem der Schaft 4 befestigt ist.
  • Auf der einen Seite der Kimme 5 des Kimmenteiles i ist ein leuchtender waagerechter Querstreifen 6 derart vorgesehen, daß seine Verlängerung die Visierlinie schneidet. Die andere Seite des Kimmenträgers bleibt völlig frei, so daß der Schütze an der für Tageslicht vorgesehenen Kimme vorbei die auf dieser Seite liegende Hälfte des am vorderen Teile des Laufes angeordneten Kornträgers 2 beobachten kann.
  • Auf diesem Kornträger 2, der in der Mitte das bei Tageslicht zu verwendende Korn 7 trägt, ist auf der der Lichtquelle 6 gegenüberliegenden Seite eine waagerechte Lichtquelle 8 derart angeordnet, daß ihre Verlängerung die Visierlinie schneidet.
  • Symmetrisch zu der Visierlinie sind außerdem an der Kante des Kornträgers 2, die dem Kimmenträger i zugekehrt ist und die im Ausführungsbeispiel in einer Radialebene der Laufachse liegt, zwei leuchtende Streifen 9, io derart angeordnet, daß ihre Längskanten die Visierlinie symmetrisch einschließen. Zweckinäßigerweise werden, wie dargestellt, diese beiden streifenförmigen Lichtquellen 9, io nach der Visierlinie zu geneigt.
  • In den Fig. 5 bis 7 ist eine andere Ausführungsform des Kornträgers a dargestellt, die gegenüber der in den Fig. i bis 4. dargestellten den Vorteil aufweist, claß sie wesentlich fester und widerstandsfähiger hergestellt werden kann.
  • In der Mitte des Kornträgers i i, der ,.wiederum auf irgendeine nicht näher dargestellte Weise auf dein Laufe befestigt ist, ist ebenfalls das bei Tageslicht zu verwendende Korn 12 angebracht. Dem waagerechten Lichtstreifen 8 des Kornträgers 2 entspricht der leuchtende nuerstreifen 13 des Kornträ-#ers ii, .der ebenfalls derart angeordnet ist, dall seine Verlängerung die Visierlinie schneidet.
  • In Abweichung von der in den Fig. i bis q. dargestellten Ausführungsform sind bei dem Kornträger i i die beiden leuchtenden Streifen 1d., 15, die den leuchtenden Streifen 9 und io des Kornträgers a entsprechen, auf einer Ebene 16 angeordnet, die schräg in der Schußrichtung ansteigt. Diese Ebene 16 ist in der Mitte keilförmig ausgeschnitten, so daß die beiden Schnittkanten, an denen die leuchtenden Streifen 1q., 15 angeordnet sind, schief irn Raume verlaufen: sie sind sowohl zu einer längs durch die Laufachse gehenden Ebene als auch zu einer Radialebene der Laufachse geneigt. Dem Schützen erscheinen die beiden Leuchtstreifen 14, 15 in der Projektion derart verkürzt, als ob sie auf einer Radialebene der Laufachse angeordnet seien.
  • Zweckmäßigerweise wird die Farbe oder die Intensität des Lichtstreifens 6 von der der Lichtstreifen 8, 9, io oder 13, 1,4, 15 verschieden ausgeführt, oder sie können in der Form unterschiedlich sein. Auch kann der Lichtstreifen 13 auf die andere Seite übergreifen.
  • Einige der Möglichkeiten, die sich beim Zielen mit dem Erfindungsgegenstand ergeben, sind in den Fig. 8 his 12 näher dargestellt und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
  • 11,1 Fig.13 ist schematisch ein Beispiel für eine weitere Ausführungsform dargestellt. In der waagerechten Visierebene 17 liegt in der Mitte die Visierlinie 18 der Schußwaffe. In .der bekannten Weise ist am vorderen Ende der Schußwaffe in der Visierebene das Korn id und am hinteren Ende ebenfalls in -der Visierlinie die Kimme 2o angeordnet. In der Visierlinie 17 auf einer Seite der Visierlinie 18 ist ein waagerechter leuchtender Streifen y i angeordnet, von dessen Mitte senkrecht nach oben ein weiterer Leuchtstreifen 22 ausgebt. Zwischen dein Auge 23 und diesen beiden Leuchtstreifen ist eine Linse oder ein Linsensvstein 24 angeordnet. Mit Hilfe dieser Linsenvorrichtung 24. erkennt der Schütze je nach der Krümmung des Bildes derLeuch.tstreifen 21 und 22, in welcher Weise der Lauf der Schußwaffe von der richtigen Lage abweicht. Die grundsätzlichen Möglichkeiten sind in den Fig. i¢ bis 17 dargestellt und bedürfen keiner näheren Erläuterung. Ein weiterer Fall, daß sich auch auf der anderen Seite der Visierlinie gegenüber 21 die gleiche Vorrichtung befindet, ist in der Zeichnung nicht besonders angeführt.
  • Fig.18 stellt schematisch in den beiden senkrechten Streifen 36 und 37 ein Beispiel für Merkzeichen dar, die in dem Linsenbilde erst in dem Augenblicke sichtbar werden, wenn die Stellung des waagerechten Leuchtstreifens 21 gegenüber der Visierlinie i8 richtig ist.
  • Ein anderes Verfahren ist in der Fig. i9 veranschaulicht. Auf :dem Gewehr 25 ist am vorderen Teil des Laufes in üblicher Weise das Korn -26 und an seinem hinteren Teil die Kimme 27 angeordnet. Auf irgendeine Weise sind an irgendwelchen Stellen außerhalb der Visierlinie des Laufes zwei Lichtquellen 28, z9 fest mit der Schußwaffe verbunden. Die von den Lichtquellen :28, 29 ausgehenden Strahlen werden durch irgendwelche Vorrichtungen, beispielsweise Spiegel, Linsen oder Blenden, derart beeinflußt, daß sie nur in einer Richtung zur Auswirkung kommen. Die Lichtquelle 28 strahlt also nur in der Richtung 28 bis 30 und die Lichtquelle 29 nur in der Richtung 29 bis 31. Diese beiden Strahlen schneiden sich in der Visierlinie, so daß sie von dem zielenden Auge gemeinsam nur dann gesehen werden können, wenn es sich in der Visierlinie befindet. Der weitere Vorteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß die Strahlen 28 bis 30 und :29 bis 31 die Netzhaut nicht in der Zentralgrube, sondern an irgendeiner Stelle der Peripherie treffen, so daß die Zentralgrube der Netzhaut, die Stelle des schärfsten Sehens, sich auf die Festhaltung des Zieles konzentrieren kann.
  • Der Vorteil einer derartig ausgebildeten Zielvorrichtung besteht außerdem darin, daß der Schütze beim Zielen beide Augen benutzen kann, was bei der Dunkelheit einen besonders großen Vorteil darstellt.
  • Uni zu ermöglichen, daß der Schütze bei Benutzung des Erfindungsgegenstandes auch ein Verkanten des Laufes der Schußwaffe um seine Achse erkennt, wird zweckrnäßigerweise eine entsprechend der Fig. 2o ausgebildete Vorrichtung angewandt.
  • Um .die Kimme herum oder an einer sonst geeigneten Stelle ist eine Flüssigkeitswaage 33 vorgesehen, die nur, teilweise mit Flüssigkeit efüllt ist. Zu beiden Seiten des Laufes sind' in der waagerechten Visierlinie zwei Lichtquellen 34, 35 angeordnet. Die das Licht verdeckende oder absorbierende Flüssigkeit der Waage gibt die beiden Lichtquellen dem Auge nur dann frei, wenn sich der Lauf der Schußwaffe in der Waagerechten befindet. Die Lichtquellen 34 und 35 können auch identisch mit den Lichtquellen 28 und 29 sein.

Claims (1)

  1. Pt\TRI\TTANspRÜcHR: i. Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung nach Patent 645 989, dadurch gekennzeichnet, daß an entfernt liegenden Stellen des Laufes, etwa an der Kimme auf der einen Seite derVisierlinie, ein waagerechter Leuchtstreifen (6) und .etwa am Korn auf der anderen Seite der Visierlinie ein anderer waagerechter Leuchtstreifen (8) angebracht ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der eine "waagerechte Leuchtstreifen von dem anderen sich in bezug auf die Farbe oder die Intensität unterscheidet oder in anderer Weise unterscheidungsfähig gemacht ist. 3. Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung nach Patent 645 989, gekennzeichnet durch einen in der Visierebene (17) liegenden waagerechtenL euchtstreifen (21), zwischen dem und dem zielenden Auge eine Linse (24) oder ein Linsensvstem angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem waagerechten Leuchtstreifen (-21) in der Verlängerung der Linsenachse ein senkrechter Leuchtstreifen (2-z) angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem waagerechten Leuchtstreifen senkrechte Leuchtstreifen (36, 37) oder sonstige Markierungen derart vorgesehen sind, daß sie zugleich in dem Linsenbilde erst dann erscheinen, wenn sich das zielende Auge in der Visierlinie befindet. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder 3, gekennzeichnet durch zwei seitlich der Visierlinie angebrachte, je nur in einer Richtung sich ausrichtende Lichtquellen (z8, 29), die gleichzeitig das visierende Auge nur dann sehen kann, wenn es sich in der Visierlinie befindet. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Seiten des Laufes der Schußwaffe waagerecht zueinander stehende Lichtquellen (34, 35), zwischen die und dem visierenden Auge quer zu dem Lauf eine teilweise gefüllte Flüssigkeitswaage (33-) angeordnet ist, deren das Licht verdeckende oder absorbierende Flüssigkeit dem visierenden Auge die beiden Lichtquellen gleichzeitig nur dann offenlegt, wenn der Lauf der Schußwaffe waagerecht liegt. B. Vorrichtung nach Anspruch i his 7, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder in der Nähe des Kornes in gleichem Abstand von der Visierlinie zwei auf einer senkrechten oder schräg vorzugsweise in der Schußrichtung ansteigenden Fläche angeordnete Leuchtstreifen (14, 15) vorgesehen sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der senkrechten oder schräg ansteigenden Lichtstreifen (14, 15) voneinander sich nach der Visierlinie zu derart verringert, daß die Streifen sich etwa in ihr schneiden.
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