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Visieranordnung für Feuerwaffen.
Es ist bei Entfernungsmessern bekannt, die Entfernung durch Beobachtung der Grösse eines-etwa in der zu messenden Entfernung befindlichen Menschen od. dgl. im Verhältnis zu einer Skala eines Faden- kreuzes od. dgl. zu bestimmen. Bei der vorliegenden Visiervorrichtung wird von diesem bekannten Prinzip, die Entfernung durch Beobachtung der Grösse eines bekannten Objektes zu bestimmen, Gebrauch gemacht, jedoch in einer anderen Weise, indem die Grösse des beobachteten Objektes von bekannter Grösse fest- gestellt wird durch eine Einstellungsbewegung des Entfernungsmessers oder eines Teiles desselben, und diese Einstellungsbewegung wird auf das Visier in solcher Weise übertragen, dass für jede Einstellung des
Entfernungsmessers der Visierausschnitt selbsttätig für die durch den Entfernungsmesser angegebene
Schussweite eingestellt wird, d. h.
das Visier wird durch die Entfernungsobservation selbsttätig eingestellt.
Die Erfindung soll im nachfolgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden. Diese Zeichnungen stellen in den Fig. 1-25 verschiedene Ausführungsformen der kombinierten
Entfernungsmesser und Visieranordnung gemäss vorliegender Erfindung dar.
Die Fig. 1 und 2 sind eine Seitenansicht bzw. eine Endansicht einer solchen kombinierten Ent- fernungsmesser-und Visieranordnung, u. zw. ist 1 der Entfernungsmesserrahmen. In der einfachsten Form desselben kann dieser Rahmen, wie dargestellt, einfach aus einer Stange bestehen, welche mit zwei Diopter- spitzen 2 und 3 versehen ist. Von diesen muss mindestens eine (3) an der Stange entlang verschiebbar sein. In dieser Ausführungsform ist das obere Ende dieser Stange als eine Diopterspitze 2 ausgebildet.
Die Stange 1 ist mit einer Skala oder Einteilung 4 versehen, welche dazu dient, den Abstand zwischen den Diopterspitzen für eine bestimmte Höhe des einzuziehenden Objektes (z. B. für einen stehenden
Mann 1'7 m) in einer bestimmten Entfernung (z. B. 100 m) einzustellen.
Der Rahmen oder die Stange 1 ist mit dem Visierblock oder mit dem Visiersegment 5 "fest ver- bunden. Dies Visiersegment 5 dreht sich um im Visierstuhl 8 gelagerte Zapfen 7 und der Visierausschnitt 6 hat die Form einer an der Oberfläche des Segmentes 5 verlaufenden Nut, welche Nut nach einer Kurve konstruiert ist, die den ballistischen Eigenschaften der Waffe entspricht, und welche zum'Distanzmesserrahmen in solcher Stellung steht, dass, wenn das Segment an der Drehbewegung des Rahmens teilnimmt, die Visierausschnittnut für jede Stellung des Distanzmesserrahmens eine Stellung annehmen wird, welche derjenigen Schussweite entspricht, die durch die Stellung der Entfernungsmesserstange angegeben wird.
Diese Entfernungsmesser-und Visiervorrichtung wird in folgender Weise verwendet :
Das Objekt, welches für die Entfernungsmessung benutzt wird, ist z. B. ein aufrechtstehender Mann. Die verschiebbare Diopterspitze wird dann erst auf 1'7 m (die ungefähre Höhe eines Mannes) an der Skala 4 eingestellt. Dann wird das Gewehr gehoben und der Mann wird mittels des Entfernungsmesserrahmens 1, in vertikaler Stellung eingestellt, eingesichtet. Falls die Entfernung zum Standplatz des Mannes mehr als 100 m ist, wird der Mann den Raum zwischen den Diopterspitzen 2 und 3 nicht ausfüllen können. Die Entfernungsmesserstange wird dann nach vorne gedreht zweckmässig mit dem Daumen der linken Hand.
Hiedurch wird die Entfernung zwischen den Diopterspitzen 2 und 3 anscheinend vermindert - werden, u. zw. um so mehr, je mehr dieser Arm von der vertikalen Stellung ausgesehwungen wird. Wenn der Arm die Stellung erreicht hat, in welcher das eingesichtete Objekt (der Mann) den Zwischenraum zwischen den zwei Diopterspitzen genau ausfüllt, kann gezielt und der Schuss abgegeben werden, denn das Visier hat an der schwingenden Bewegung der Entfernungsmesserstange teilgenommen und, wie erwähnt, ist der Visierausschnitt 6 derart konstruiert, dass derselbe für jede Stellrng der Entfernung-
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tnesserstange genau die Visierhöhe erhält, welche der Einstellung dieser Stange entspricht. Es ist somit bei dieser Einrichtung keinerlei Ablesung von Skalen od. dgl. erforderlich.
In der Regel wird bei der praktischen Ausführung der Einrichtung der Entfernungsmesserrahmen nicht mit dem Visierausschnittsegment fest verbunden sein, vielmehr wird es dazu eingerichtet sein, im
Verhältnis zum letzteren niedergeklappt zu werden, damit derselbe nicht bei dem Transport und dem
Hantieren der Waffe im Wege sein soll.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch angedeutete Einrichtung ist indessen mit dem Belstand behaftet, dass wegen der Form des Visierausschnittsegmentes das Visier verhältnismässig hoch werden wird, was wieder ein entsprechend hohes Korn erforderlich macht. Wie in der schematischen Seiten- ansicht Fig. 3 angedeutet, kann dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, dass das genannte Visier- ausschnittsegment in zwei oder drei durch Scharniere 9 verbundene Teile aufgeteilt wird, wodurch die
Höhe des Schwingungszapfens des Segmentes über der Waffe zu einem Minimum reduziert werden kann.
Ein anderer Weg, um dies zu erzielen, ist in Fig. 4 dargestellt. Das Visierausschnittsegment ist hier mit dem Entfernungsmesserrahmen oder der Stange nicht direkt verbunden, dreht sich aber um einen
Bolzen 10 und wird durch ein viel kleineres Kurvenstück oder einen Daumen 11 gehoben, welches Kurven- stück oder Daumen mit dem Entfernungsmesserrahmen fest verbunden ist und derart geformt ist, dass es dem Visierausschnittsegment eine Bewegung mitteilt, welche der für die betreffende Einstellung berechneten Kugelbahn entspricht.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 hat das Visier die wohlbekannte Form eines Klappenvisiers mit einem Visierausschnitt 12. Die Visierklappe schwingt um einen Bolzen 10 unter der Einwirkung einer unterhalb der Klappe angeordneten Kurvenscheibe 11, welche mit dem Entfernungsmesserrahmen fest verbunden ist. Diese Kurvenscheibe ist mit einem Haken 13 versehen, welcher dazu dient, einen an der
Klappe angebrachten Bolzen 14 zu fassen, wodurch die Klappe in Stellung festgehalten wird, wenn sich der Entfernungsmesserrahmen in niedergeklappter Stellung befindet.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 bewegt sich die Kurvenscheibe 11 auch mit dem Entfernung- messerrahmen oder Arm 1 zusammen. Der Visierausschnitt ist hier aber am Schlitten 16 angeordnet, welcher Schlitten auf einen festen Rahmen 17 auf-und niederverschiebbar ist, indem derselbe durch die
Kurvenscheibe 11 verschoben wird.
Die Fig. 7 und 8 stellen bzw. in Seitenansicht und Frontansicht und in verschiedenen Massstäben eine weitere Ausführungsform dar, bei welcher der Entfernungsmesserrahmen 1 zwar mit dem Visier- segment 5 verbunden ist, aber nicht um dieselbe Achse gedreht wird. Wie in Fig. 8 dargestellt, sind die
Diopterspitzen 2 und 3 an einem Schlitten 17, welcher am Rahmen 1 gleitet, relativ verschiebbar an- geordnet. Der Schlitten 17 wird während der Drehung des Entfernungsmesserrahmens entsprechend der allmählichen Steigung des Visierausschnittes mit der Hand nach oben geschoben, derart, dass sich die untere Spitze 3 immer in Höhe mit dem Visierausschnitt befindet. Hiemit wird bezweckt, dass man immer imstande sein soll, das Zielobjekt in Linie mit dem Visierausschnitt einzusichten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist das Visiersegment 18 mit der Waffe fest verbunden zweckmässig in Form von ent- sprechend gekrümmten Visierseitenwänden derart, dass zwei Kurvensegmente 18 entstehen. Der Visier- ausschnitt befindet sich auf einem Schlitten 19, welcher am Entfernungsmesserrahmen 1 entlang ver- schiebbar ist (vgl. Fig. 10). Wenn der Entfernungsmesserrahmen vorwärts gedreht wird, wird dadurch der
Schlitten 19 am Rahmen 1 nach oben geschoben durch die Einwirkung der Kurvensegmente 18 je nach dem Winkel, welcher vom Entfernungsmesserrahmen eingenommen wird.
Wenn dieser Rahmen die
Stellung erreicht hat, in welcher das Zielobjekt zwischen den Diopterspitzen genau einpasst, ist der Visier- ausschnittschlitten gleichzeitig zu der Visierhöhe gehoben worden, welche der Distanz entspricht, nachdem der Rahmen wieder in Vertikalstellung gedreht worden. Wie in Fig. 10 angedeutet, können die Diopter- spitzen zweckmässig in Rinnen am Entfemungsmesserrahmen verschiebbar angeordnet sein. Eventuell können diese Spitzen in oder hinter der Querstange 20 verschiebbar eingerichtet sein. In diesem Falle muss aber die Querstange breiter sein als in der Zeichnung angedeutet. Dies hat zum Zweck, die Spitzen zu schützen, wenn dieselben nicht im Gebrauch sind.
Die eine oder beide Diopterspitzen können durch
Schrauben einstellbar sein Das Kurvensegment 18 kann eventuell mit einer Einteilung 21 (Fig. 9) versehen sein, welche die zu den verschiedenen Winkeleinstellungen des Entfemungsmesserrahmens entsprechend Distanz in Zahlen angibt. In Fällen, wo die Distanz bekannt ist, und wo es folglich unnötig ist, von den Entfernungsmesserrahmen Gebrauch zu machen, kann dieser niedergeklappt werden, indem ein festes oder um ein Scharnier drehbares Visier 22 (Fig. 9) dann verwendet wird.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, wird für grössere Distanzen das Kurvensegment so flach sein, dass dadurch die Verschiebung des Schlittens 19 erschwert ist. Fig. 11 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden, dass man eine sekundäre Kurvenscheibe 23, welche mit einer Nase 24 versehen ist, anordnet. Durch Vermittlung dieser Nase wird das Segment 23 um den Bolzen 25 geschwungen, sobald der Rahmen 1 nach unten gedreht wird.
Durch die nachfolgende Zurückdrehung des Entfernungsmesserrahmens wird der Visierausschnittschlitten von der oberen Kammfläche des Kurvensegments23 gehoben, u. zw. um ein Stück, welches demjenigen entspricht, welches vom Segment 16 gehoben sein sollte, was wegen der Fläche der Kurve aber nicht möglich war.
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niedergebracht worden.
In der Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Visierausschnittschlitten selbst mit einem nach unten reichenden Arm oder Bügel 29 versehen. Dieser Teil 29 wird, wenn der Entfemungsmesserrahmen j ! um den Bolzen 30 gedreht wird, an einer festen Kurvenfl che 31 entlang bewegt und hiedurch zu einer Höhe gehoben, welche der Winkelstellung des Entfernungsmesserrahmens 1 entspricht.
In der Ausführungsform nach Fig. 14 ist ein Visieraussehnittschlitten 19 von gewöhnlicher Form verwendet, welcher zuerst als der zweite einstellbare Diopter, welcher mit dem oberen, festen Diopter zusammenarbeitet, verwendet wird. Wenn das Objekt durch Drehen des Entfemungsmesserrahmens eingesichtet worden, wird der Schlitten 19 nach unten geschoben, bis derselbe mit dem festen Kurvensegment 18 in Berührung kommt, wodurch der Visiereinschnitt in korrekte Stellung gebracht wird, welcher dieselbe beim Zurückdrehen in Vertikalstellung beibehält. Der flachere Teil des Kurvensegments 18 kann, wie dargestellt, mit Einschnitten versehen sein, welche dazu dienen sollen, den Schlitten an Ver- änderung des Entfernungsmesserrahmens bei dem Anschlag gegen das Kurvensegment zu verhindern.
Eine ähnliche Anordnung kann selbstredend auch in Verbindung mit den anderen Ausführungsformen, bei welchen Kurvensegmente zurVerschiebung eines Visierausschnittschlittens dienen, angewendet werden.
Fig. 15 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Entfernungsmesserrahmen 1 anfangs um das Zentrum 32 schwingt und damit fortsetzt, bis dasselbe gegen den Bolzen 33 am festen Kurvensegment24 anschlägt, wonach der Rahmen um den Bolzen 35 schwingt, welch letzterer in solcher Weise im Verhältnisse zum Kurvensegment angebracht worden ist, dass beim fortgesetzten Drehen des Rahmens dieses Segment den Visieraussehnittschlitten 19 in Übereinstimmung mit der Kurve, welche der betreffenden eingezielten
Distanz entspricht, weiterbewegt wird.
In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen waren die Entfernungsmesserrahmen oder Arme mit Mitteln zur Einstellung der Öffnung zwischen den Diopterspitzen entsprechend der Grösse des einzu- zielenden Objektes versehen. Man kann aber auch von dieser vorhergehenden Einstellung für eine be- bestimmte Objektgrösse absehen. In Fig. 16 ist ein Entfernungsmesserrahmen 1 dargestellt, welcher mit einer Reihe von festen Diopterspitzen 36, 37 versehen ist, welche Spitzen in solchen Abständen voneinander stehen, dass dieselben der Objekthöhenskala entsprechen. Beim Zielen braucht man dann nur dafür zu sorgen, dass das Einsiehtungsobjekt zwischen zwei Diopterspitzen zu liegen kommt, deren Abstand der
Höhe des betreffenden Objektes entspricht.
Fig. 17 stellt einen Entfernungsmesserrahmen 1 dar, welcher in ähnlicher Weise eingerichtet ist, nur sind hier die Diopterspitzen durch Linien 38, 39 an einer durchsichtigen Fläche (Glas) ersetzt worden.
Es mag hier zweckmässig sein, Spitzen 40 (mit gestrichelten Linien dargestellt) anzuordnen, welche dazu dienen, einige Linien von den anderen hervorzuheben. Es kann auch zweckmässig sein, die einstellbaren
Diopterspitzen durch mit Diopterlinien versehene Glasschlitten zu ersetzen.
Fig. 18 stellt eine Ausführungsform dar, in welcher das Visierkurvensegment von einer Feder 41 dargestellt wird, welche mit ihrem freien Ende in einer Führung 42 gleitet, während das andere Ende in einem Stück 43, welches mit dem Entfernungsmesserrahmen 1 fest verbunden ist, eingeklemmt ist. Die
Abmessungen der Feder und die Stellung der Führungsteile sind derart angeordnet, dass die Feder sich nach einer Kurve biegen wird, welche der für das Visier berechneten Elevationskurve entspricht. Der
Visierausschnitt hat hier die Form einer an der oberen Fläche der Feder eingeschnittenen Nut.
Die Fig. 19 und 20 stellen eine weitere Ausführungsform in bzw. Seitenansicht und Hinteransicht dar. Die ganze Visiervorriehtung hat hier die Form eines wiegenförmigen, um das Rohr herumgehenden
Bügels. Die nach unten reichenden, krummen Wiegenarme 44 bilden die Visierkurvensegmente, welche an den flachen Leisten 45 rollen, wenn der Entfernungsmesserrahmen 1 gedreht wird, wodurch der Visier- ausschnitt 6 entsprechend gehoben wird. Die Diopterspitze 19 ist hier im Verhältnis zum Visierausschnitt- schlitten verstellbar, damit es möglich sein soll, das Ziel immer in gerader Linie mit dem Visieraussehnitt zu haben. An der oberen Seite der Wiegenarme 44 kann man eventuell eine Einteilung 45 für Ablesung des Abstandes, für welches das Visier eingestellt ist, anordnen.
Beim Schiessen unter grossem Elevationswinkel kann es zweckmässig sein, den Entfernungsmesserrahmen 1 im Verhältnis zum Visiersegment verstellbar zu machen, derart, dass man den Entfernungsmesserrahmen 1 vertikal oder ungefähr vertikal stellt, ehe derselbe zum Visiersegment befestigt wird, wonach die Entfernung in derselben Weise wie früher angegeben, gefunden wird. Zu diesem Zwecke ist der Entfernungsmesserrahmen 1 im Verhältnis zu dem Bügel 44 verstellbar mittels eines federbelasteten Bolzens 47, welcher, wenn gegen die Wirkung der Feder herausgezogen, den Bügel auslösen wird, aber wenn wieder losgelassen, die Teile wieder aneinander verschliessen wird. Man kann eventuell auch einen Messbogen 48 mit einer Skala 49 für die Ablesung des Elevationswinkels anordnen (in Fig. 19 in gestrichelten Linien dargestellt).
Die schematischen Zeichnungen Fig. 21 und 22 stellen bzw. eine Seitenansicht oder Vorderansicht einer Anordnung dar, in welcher der Teil 48, welcher die Visieraussehnittplatte 19 trägt, in Form eines
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schlittens im Verhältnis zur Entfernung des eingesichteten Objektes bestimmt. Durch diese Anordnung erzielt man den Vorteil, das Auge immer in korrekter Abfeuerungsstellung im Verhältnis zum Visierausschnitt zu halten. Der Winkel zwischen dem Hebel 50 und dem Rahmen 1 kann konstant sein oder er kann auch verstellbar sein zum Zwecke, wie unter Hinweis zu den Fig. 19 und 20 beschrieben worden.
Fig. 23 ist eine schematische Seitenansicht, einer Anordnung, bei welcher die Drehbewegung des Entfernungsmesserrahmens 1 durch einen Abzug 53, welcher hinter oder vor dem gewöhnlichen Abzug der Waffe angebracht ist, durch die Vermittlung von Gelenkglieder 54, 55 bewirkt wird.
Es ist klar, dass man, anstatt den Visierausschnitt in der im vorhergehenden angegebenen Weise, zu heben, eine entsprechende Senkung des Kornes in ähnlicher Weise dadurch bewirken kann, dass eine entsprechende Verbindung zwischen Entfernungsmesserrahmen und Korn hergestellt wird.
In dem vorhergehenden Ausführungsformen hat man immer den Entfernungsmesserrahmen mit der Hand bewegt, indem dadurch eine entsprechende Einstellung der Visieranordnung bewirkt wurde.
Man kann aber auch den umgekehrten Weg gehen und das Visier in solcher Weise-mit der Hand bewegen, dass die Bewegung desselben auf den Entfernungsmesserrahmen übertragen wird. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 24 dargestellt. Die Visieraussehnittplatte wird von einem Schlitten 56 getragen, welcher der oberen Kante der stetig steigenden Visierwange 57 entlang geführt wird.
Der Entfernungsmesserrahmen 1 ist mit diesem Schlitten 56 drehbar verbunden, u. zw. in solcher Weise, dass sich derselbe um eine horizontale, durch den Boden des Visieraussehnittes gehende Achse dieht. Zum unteren Ende des Entfernungsmesserrahmens 1 ist ein Arm oder Gebil 58 befestigt, welcher an einer Kurvennut oder Kurvenfläche 59 zwischen Visierwangen 57 angeordnet, bewegt wird (in der Zeichnung ist nur die eine Wange 57 dargestellt). Diese Kurvenfläche ist derart geformt, dass dieselbe die korrekte gegenseitige Verstellung des Visierausschnittes und den Entfernungsmesserrahmen bewirkt.
Die Erfindung ist nicht auf Entfernungsmesser begrenzt, welche eine drehende oder schwingende
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sichteten Objektes in einer bestimmten Entfernung (z. B. 100 rn) einzustellen. 61 ist ein Schlitten,-welcher sowohl an der Stange 60 wie an einer Stange 62 gleitet. An dieser Stange 62 gleitet ein anderer Doppelschlitten 63, welcher aber gleichzeitig an einer vertikal zur Waffe befestigten Stange 64 gleitet. Die Stange 62 ist durch ein Scharnier (65) an der Kurvenscheibe 66 drehbar befestigt. Die untere Kante dieser Kurvenseheibe ist gemäss der ballistischen Kurve der Waffe geformt und gleitet über eine quergehende Kante 67, welche an einem an der Waffe befestigten Teil vorgesehen ist.
An der oberen horizontalen Kante 68 dieser Scheibe entlang (welche Kante mit einer Distanzskala versehen ist), gleitet ein Schlitten 69, welcher gleichzeitig an der senkrechten Stange 64 gleitet. Die Schlitten 63 und 69 tragen nach der Seite ausstehende Diopterspitzen 70 und 71 und die Visierkurvenplatte (welche in der Figur nicht dargestellt ist, aber wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen entsprechend der ballistischen Kurve der Waffe geformt ist), wird ebenfalls von diesem Schlitten getragen.
Die Anordnung arbeitet in der Weise, dass man die Kurvenscheibe hin-und zurückführt, bis das eingesichtete Objekt gerade zwischen den zwei Diopterspitzen und'11 einpasst. In diesem Augenblick ist auch der vom Schlitten 69 getragene Visierausschnitt in korrekter Stellung für Feuerabgabe in der betreffenden Entfernung eingestellt. Diese Entfernung kann auch an der Distanzskala der Platte 66 abgelesen werden.
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blingen. In diesem Falle müssen aber die Diopterspitzen 70, 71 rechteckig zu den Stellungen in Fig. 25 angebracht werden.
Abstandsmesser gemäss vorliegender Erfindung können auch in Verbindung mit Fernrohrvisieren zur Verwendung kommen, indem man z. B. die Bewegung des Entfernungsmesserrahmens oder Armes derartig auf das Visierfernrohr überführt, dass entweder das ganze Fernrohr oder dessen Achse gedreht wird. Oder auch kann man die Bewegung des Entfernungsmesserrahmens in eine senkrechte Bewegung des Fadenkreuzes des Visierfernrohres überführen.
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