Visiereinrichtung für Feuerwaffen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Visiereinrichtung für Feuerwaffen, bei wel cher an einem Diopterträger die bekannte oder angenommene Grösse eines Objektes in einem einer bestimmten Objektentfernung entsprechenden Massstab eingestellt werden kann und diese derart eingestellte Objekt grösse durch eine Bewegung des Diopterträ- gers scheinbar vermindert oder vergrössert werden kann, bis die eingesichtete Grösse des Objektes der eingestellten Grösse desselben entspricht, in Verbindung mit einer Bewe gungsübertragung,
welche die Einstellungs bewegung des Diopterträgers derart auf den mit dem Visierausschnitt versehenen Teil überführt,- dass der Visieraussehnitt bei allen Einstellungen des Diopterträgers in die zur betreffenden Einstellung entsprechende Lage eingestellt wird. Gemäss vorliegender Er findung erfolgt die durch die Bewegung des Diopterträgers bewirkte Einstellung des Visierausschnittes unter Verwendung eines und desselben Kurvenstückes für alle Objekt grössen.
Der Diopterträger kann zweckmässiger weise mit einer Skala zusammenwirken, der art, dass die Einstellung des Diopterträgers auch die Grösse der Entfernung angibt.
Die Erfindung soll im Nachfolgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeich nungen beschrieben erden. Diese Zeichnun gen stellen in den Fig. 1 bis 23 verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der Vi- siereinrichtüng gemäss vorliegender Erfin dung dar.
Die Fig. 1 und 2 sind eine Seitenansicht, beziehungsweise eine - Endansicht einer sol chen Visiereinrichtung, und zwar ist 1 der Diopterträger oder -Arm. Dieser Arm be steht aus einer Stange, welche mit zwei Diopterspitzen 2 und 3 versehen ist; von denen mindestens die eine, 3, der Stange entlang verschoben werden kann.
Die Stange 1 ist mit einer Skala 4 versehen, welche dazu dient, den Abstand zwischen den Diopterspitzen auf die bekannte oder angenommene Höhe des einzuzielenden Objektes (zum Beispiel auf die Höhe eines stehenden Mannes, 1;7 Meter) einzustellen, wobei der Massstab der Skala so gewählt ist, dass die eingestellte Grösse der gesichteten Grösse des in einer bestimmten Entfernung (zum Beispiel 100 Meter) be findlichen Objektes entspricht.
Der Arm 1 ist mit dem Visiersegment 5 fest verbunden. Das Visiersegment 5 dreht sieh um im Visierstuhl 8_ gelagerte Zapfen 7. Der Visierausschnitt 6 hat die Form einer an der Oberfläche des Segmentes 5 ver laufenden Nut, welche Oberfläche ein Kur venstück bildet, dessen Krümmung den bal listischen Eigenschaften der Waffe entspricht und welche zum Diopterarm in solcher Stel lung steht, dass, wenn das Segment an der Drehbewegung des Armes teilnimmt, der Visierausschnitt für jede Stellung des Di- opterarmes eine Stellung einnehmen wird,
welche derjenigen Schussweite entspricht, die durch die Stellung der Diopterstange ange geben wird.
Vorstehend beschriebene Visiereinrich- tung wird in folgender Weise verwendet: Das Objekt, welches für die Entfernungs messung benutzt wird, ist zum Beispiel ein aufrechtstehender Mann. Die verschiebbare Diopterspitze wird dann auf 1,7 Meter (die ungefähre Höhe eines Mannes) an der Slnala 4 eingestellt. Dann wird das Gewehr gehoben und der Mann wird mittelst des in vertikaler Stellung eingestellten Diopterarmes 1 ein gesichtet. Falls die Entfernung zum Stand platz des Mannes mehr als 100 Meter ist, wird der Mann den Raum zwischen den Di- opterspitzen 2 und 3 nicht ausfüllen können.
Die Diopterstange wird dann nach vorne ge dreht, zweckmässig mit lern Daumen der linken Hand. Hierdurch wird die Entfernung zwischen den Diopterspitzen 2 und' 3 an scheinend vermindert werden, und zwar um so mehr, je mehr diese Stange von der ver tikalen Stellung ausgeschwungen wird.
Wenn die Stange die Stellung erreicht hat, in wel cher das eingesichtete Objekt (der Mann) den Zwischenraum zwischen den zwei Di- opterspitzen genau ausfüllt, kann der Schuss al;gegeben werden; denn der Visierausschnitt hat an der schwingenden Bewegung der Di- opterstange teilgenommen, und, wie erwähnt, ist (las den Visieraussehnitt 6 tragende Kur venstuck oder Visiersegment 5 derart kon struiert, dass der Visierausschnitt für jede Stellung der Diopterstange genau die Visier höhe erhält, welche der Einstellung dieser Stange entspricht.
Es wird somit einleuchten, dass bei dieser Einrichtung keinerlei Ab lesung von Skalen oder Tabellen oder der gleichen erforderlich ist, abgesehen von der Benutzung der Skala 4. Man hat nur die Diopterstange zu drehen, bis das eingesichtete Objekt zwischen den beiden Diopterspitzen einpasst, und kann dann den Schuss loslassen. Der Diopterträger kann auch mit einer fest stehenden Skala zusammenwirken, welche zum Beispiel längs des Visiersegmentes 5 vorgesehen sein kann, wobei die Einstellung des Diopterträgers über dieser Skala. die Grösse der Entfernung angibt.
Der Diopter- träger kann daher auch als Entfernungs- messera.rm bezeichnet werden.
In der Regel wird bei der praktischen Ausführung der Einrichtung der Diopter- arm nicht mit dem Visieraussehnittsegment fest verbunden sein; vielmehr wird er so ein gerichtet sein, dass er im Verhältnis zum Seg ment niedergeklappt werden kann, damit er nicht bei dem Transport und dem Hantieren der Waffe im Wege ist.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch angedeutete Einrichtung ist indessen mit dem Übelstand behaftet, class wegen der Form dps Visierausschnittsegmentes das Visier verhält nismässig hoch wird, was wieder ein entspre chend hohes Korn erforderlich macht.
Wie in der schematischen Seitenansicht Fig. 3 angedeutet. kann dieser UTbelstand dadurch beseitigt werden, class das genannte Visier- ausschnittsegment in zwei oder (frei durch Scharniere 9 verbundene Teile aufgeteilt wird, wodurch die Höhe des Segmentes über der Waffe zu einem Minimum reduziert werden kann.
Ein anderer Weg, um dies zu erzielen, ist in Fig. 4 dargestellt. Das Visieraussehnitt- segment ist hier mit dem Diopterarm nicht direkt verbunden; bei Bewegung des Diopter- armes dreht es sich um einen Bolzen 10 und wird durch ein viel kleineres Kurvenstück 11 gehoben, welches Kurvenstück mit dem Di- opterarm fest verbunden ist und welches der art geformt ist, dass es dem \Tisierausschnitt- segment eine Bewegung mitteilt, welche der für die betreffende Einstellung berechneten Kugelbahn entspricht.
In der Ausführungsform nach Fig. 5- ist das Visiersegment durch', eine Visierklappe bekannter Form mit einem Visierausschnitt bei 12 ersetzt. Die Visierklappe- schwingt um einen Bolzen 10 unter der Einwirkung des unterhalb der Klappe angeordneten, als Scheibe 11 ausgebildeten Kurvenstückes, welches mit dem Entfernungsmesserarm 1 fest verbunden ist.
Diese Kurvenscheibe ist mit einem Haken 13 versehen, welcher dazu dient, einen an der Klappe angebrachten Bolzen 14 zu fassen, wodurch die Klappe festgehalten wird, wenn sich der Diopter- arm in niedergeklappter Stellung befindet.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 bewegt sich die Kurvenscheibe 11 auch mit dem Diopterarm 1 zusammen. Der Visier ausschnitt ist hier aber am Schlitten 16 an geordnet, welcher Schlitten auf einem festen Rahmen 17 auf- und niederverschiebbar ist und bei der Einstellung des Diopterarmes durch Drohung der mit letzterem fest ver bundenen Kurvenscheibe 11 verschoben wird.
Die Fig. 7 und 8 stellen in Seitenansicht und Frontansicht eine weitere Ausführungs form dar, bei welcher, wie in Fig. 1 und 2, der Diopterarm 1 mit dem den Visieraus- sch.nitt tragenden Mirvenstücl@ oder Visier segment 5 fest verbunden ist und beide um dieselbe Schwingungsachse 5' gedreht wer den können. Die Diopterspitze 2 ist an einem Schlitten 17, welcher am Arm 1 verschoben werden kann, gegen den Teil 3 verschiebbar angeordnet.
Der Schlitten 17 wird während der Drehung des Diopterarmes entsprechend der allmählichen Steigung des Visieraus- schnittes mit der Hand nach oben geschoben, derart, dass sieh die obere Seite des Teils 3 immer in gleicher Höhe mit dem Visieraus- schnitt befindet. Hiermit wird ermöglicht, das Zielobjekt in einer Linie mit dem Visier ausschnitt einzusichten. Bei der Ausführungs form nach Fig. 9 und 10 sind zwei Kurven segmente 18 mit der Waffe fest verbunden. Der Visierausschnitt befindet sich auf einem.
Schlitten 19, welcher am Diopterarm 1 ent lang verschiebbar ist (vergleiche Fig. 10). Wenn der Rahmen vorwärts, das heisst nach links in Fig. 2, gedreht wird, so wird durch die Einwirkung der Kurvensegmente 18 der Schlitten 19 am Rahmen 1 mehr oder weni ger nach oben geschoben, je nach dem Win kel, welcher vom Rahmen eingenommen wird.
Wenn dieser Rahmen die Stellung erreicht hat, in welcher das Zielobjekt zwischen die Diopterspitzen 2, 3 genau einpasst, ist der Visierausschnittschlitten gleichzeitig so weit verschoben worden, dass er die der Distanz entsprechende Stellung einnimmt, nachdem der Rahmen wieder in Vertikalstellung ge dreht worden. Wie in Fig. 10 angedeutet, können die Diopterspitzen zweckmässig in Rinnen am Rahmen verschiebbar angeordnet sein.
Eventuell kann das Diopter auch so ein gerichtet sein, dass die Spitzen in oder hinter die Querstange 20 verschoben werden können. In diesem Falle muss aber die Querstange breiter sein, als in der Zeichnung angedeutet. Diese Ausbildung des Diopters ermöglicht, die Spitzen zu schützen, wenn dieselben nicht im Gebrauch sind. Die eine oder beide Di- opterspitzen können - durch Schrauben fest stellbar sein. Das eine Kurvensegment 18 kann eventuell mit einer Einteilung 21 (Fig. 9) versehen sein, welche die den verschiede nen Winkeleinstellungen des Rahmens ent sprechenden Distanzen in Zahlen angibt.
In Fällen, wo die Distanz bekannt ist und wo es folglich unnötig ist, von dem Rahmen Ge hrauch zu machen, kann dieser niedergeklappt werden, indem dann ein festes oder um ein Scharnier drehbares Visier 22 (Fig. 9) ver wendet wird.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, werden für grössere Distanzen die Kurvensegmente so flach sein,,dass dadurch die Verschiebung der Schlittens 19 erschwert ist. Fig. 11 stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem diese Schwierigkeit dadurch vermieden wird, dass man ein sekundäres Kurvensegment 23, wel ches mit einer Nase 24 versehen ist, anord net. Durch Vermittlung dieser Nase wird das Segmenü 23 um den Bolzen 25 ge schwungen, sobald nach Einstellung des Rah mens 1 die Nase 24 nach unten gedreht wird.
Durch die nachfolgende Zurückdrehung des Eahmens wird der Visierausschnittschlitten von der obern Kammfläche des Kurven- segMentes 23 gehoben, und zwar um ein Stüclz, welches demjenigen entspricht, um welches der Schlitten von dem punktiert an gedeuteten Teil des Segmentes 16 gehoben werden sollte, was wegen der Flachheit der Kurve aber nicht möglich ist.
Fig. 12 stellt eine weitere Abänderung dieser Vorrichtung dar. -Das Kurvenstück 26 ist mit dem Rahmen 1 fest verbunden und um den in seitlichen Wangen 27 festen Zap fen 26' drehbar. Der Visierausschnitt befindet sich in dem längs des Rahmens 1 verstellbaren Schlitten 26". Zwischen den Wangen 27 ist ein in horizontaler Richtung gleitender Schlitten 28' vorgesehen. Wird der Rahmen 1 nach links gedreht, so trifft das Kurvenstück 26 auf den Bolzen 28 und bedingt dadurch eine Verschiebung des Schlittens 28' nach links in die in strichpunktierten Linien an gedeutete Lage und somit auch eine weitere Verstellung des Visierausschnittschlittens dem Rahmen 1 entlang.
In der Ausführungsform nach Fig. 13 ist der Yisieraussehnittschlitten selbst mit einem nach unten reichenden Arm oder Bügel 29 versehen. Dieser Teil 29 wird, wenn der Diopterrahmen 1 um den in' einen- Schlitz des Teils 29 ragenden Bolzen 30 nach links ge dreht wird, an einer festen Kurvenfläche 31 entlang bewegt und hierdurch zu einer Höhe gehoben, welche der Winkelstellung des Ent- fernungsmesserrahmens 1 entspricht.
In der Ausführungsform nach Fig. 14 ist ein Visierausschnittschlitten 19 von gewöhn licher Form verwendet, welcher zuerst an Stelle einer einstellbaren Diopterspitze, wel che mit der obern festen Diopterspitze zu sammenarbeitet, verwendet wird. Wenn das Objekt durch Drehen des Diopterrahmens 1 eingesichtet worden ist, wird der Schlitten 19 nach unten geschoben, bis derselbe mit dem festen Kurvensegment 18 in Berührung kommt, wodurch der Visierausschnittschlit- ten in korrekte Stellung am Rahmen gebracht wird und dieselbe beim Zurückdrehen in Ver tikalstellung beibehält.
Der flachere Teil des Kurvensegmentes 18 kann, wie dargestellt, mit Einschnitten versehen sein, welche ver hindern sollen, dass der Schlitten bei dem An schlag gegen das Kurvensegment die Stel lung des Entfernungsmesserrahmens 1 ver ändert. Eine ähnliche Vorrichtung kann selbstredend auch in Verbindung mit den an dern Ausführungsformen, bei welchen Kur vensegmente zur Verschiebung eines Visier ausschnittschlittens dienen, angewendet wer den.
Fig. 15 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Diopterra hmen 1. anfangs um Achsen 32 schwingt, welche in beiderseits des festen Kurvensegmentes 34 vorgesehenen dreieckigen Teilen 35' gelagert sind, die um Bolzen 35 schwingen können, welche in festen (in der Zeichnung nicht dargestellten) Wan- genteilen gelagert sind. Sobald der Rahmen 1 gegen den Bolzen 33 am festen Kurvensegment 34 anschlägt, so wird ein weiteres Drehen des Rahmens eine Schwingbewegung der Teile 35' um die Bolzen 35 verursachen.
Die Bolzen 35 sind im Verhältnis zum Kurvensegment derart angebracht, dass beim fortgesetzten Drehen des Rahmens das Segment den Vi- sierausschnittschlitten 19 in übereinstim- mung mit der Kurve, welche der betreffen den eingezielten Distanz entspricht, weiter- bewegt.
In den vorhergehenden Ausführungsbei spielen musste auf den Diopterrahmen oder -Armen die Cffnun-, zwischen den Diopter- spitzen entsprechend der Grösse des einzu- zielenden Objektes eingestellt weiden.
Um diese vorhergehende Einstellung für eine be- stimmte Objektgrösse zu umgehen, ist der in Fig. 16 dargestellte Diopterarm. 1 mit einer Reihe von festen Diopterspitzen 36, 37 ver sehen, welche Spitzen in solchen Abständen voneinander placiert sind, dass dieselben der -Übjekthöhenskala entsprechen. Beim Ein sichten braucht man dann nur festzustellen, dass das Einsichtungsobjekt zwischen zwei Diopterspitzen liegt, deren Abstand der Höhe des betreffenden Objektes entspricht.
Fig. 17 stellt einen Rahmen dar, weicher in ähnlicher Weise eingerichtet ist; nur sind hier die Diopterspitzen durch Linien 38, 39 an einer durchsichtigen Fläche (Glas) ersetzt worden. Es mag hier zweckmässig sein, Spitzen 40 (mit gestrichelten Linien dar gestellt) anzuordnen, welche dazu dienen, einige Linien von den andern hervorzuheben.
Es kann auch zweckmässig sein, die ein stellbaren Diopterspitzen durch mit Diopter- linien versehene Glasschlitten zu ersetzen.
Fig. 18 stellt eine Ausführungsform dar, in welcher das Kurvenstück, das heisst das Visierkurvensegment, von einer Feder 41 dar gestellt wird, welche mit ihrem freien Ende in einer Führung 42 gleitet, während das an dere Ende in einem Stück' 43, welches mit dem Diopterrahmen 1 fest verbunden ist, ein geklemmt ist. Die Abmessungen der Feder und die Stellung der Führungsteile sind derart angeordnet, dass die Idas Kurvenstück bildende Feder ihre Form so ändert, edass sie der für den Visierausschnitt berechneten<B>Ei</B> levationskurve entspricht.
Der Visierausschnitt hat hier die Form einer an der obern Fläche der Feder eingeschnittenen Nut. Die Fig. 19 und 20 stellen eine weitere Ausführungsform in Sei tenansicht und Hinteransicht dar. Die Visier vorrichtung besitzt einen wiegenförmigen, über den Lauf greifenden Bügel.
Die nach unten reichenden, krummen Wiegenarme 44 bilden die Kurvenstücke oder Visierkurven- segmente, welche zwischen Lauf und Hanrl- schutzteilen geführt sind und an den flachen, dem Laufe parallelen Leisten 45, die zu bei den Seiten des Gewehrlaufes angeordnet sind, rollen, wenn der Rahmen 1 gedreht wird, wodurch der mit dem Rahmen fest verbun- dene, den Visierausschnitt 6 tragende. \1 'eil entsprechend gehoben wird.
Der Rahmen 1 ist durch Bolzen 47 mit den Wiegenarmen 44 verbunden. Die Führung der Arme 44 in der Längsrichtung des Laufes erfolgt durch in der Zeichnung nicht dargestellte An schläge. Die Diopterspitze 19 ist hier im Verhältnis zu dem den Visierausschnitt tra genden Teil verstellbar, damit es möglich sein soll, das Ziel immer in gerader Linie mit dem Visierausschnitt zu haben. An der obern Seite der Wiegenarme 44- kann man eventuell eine Einteilung 46 für Ablesung des Ab standes, für welchen das Visier eingestellt ist, anordnen.
Beim Schiessen unter grossem Elevationswinkel kann es zweckmässig sein, den Rahmen 1 gegenüber .dem Visiersegrrient verstellbar zu machen, derart, dass man bei stark geneigter Ziellinie den Rahmen 1 ver tikal stellen und hierauf gegenüber dem Vi- siersegment befestigen kann, wonach die Entfernung in derselben Weise, wie oben an gegeben, gefunden werden kann. Um den Rahmen 1, im Verhältnis zu dem Bügel 44 verstellen zu können, ist ein federbelasteter Bolzen 47 in der Verbindung der beiden Teile vorgesehen. Durch Verschieben des Bolzens entgegen der Federwirkung wird der Bügel ausgelöst.
Man kann eventuell auch ein Mess- segment 49 mit einer Skala 48 für die Ab lesung des Elevationswinkels anordnen (in Fig. 19 in gestrichelten Linien dargestellt) Die schematischen Fig. 21 und 22 stellen eine Seitenansicht und Vorderansicht einer Vorrichtung dar, in welcher der Teil 49, wel cher den Visierausschnitt 6 trägt, in Füh rungen gleitend verschoben werden kann, wobei die Verschiebung durch die Bewegung des Gleitstückes 51 in dem Kurvenstück, das heisst in einer Kurvennut 50' im Visierstuhl, erfolgt, welches Gleitstück 51 durch einen Teil 50 mit dem Teil 49 gekuppelt ist.
Die Form der Kurvennut bestimmt die Ver tikalverstellung des Visierausschnittes im Verhältnis zur Entfernung des eingesichteten Objektes. Durch diese Anordnung erzielt man den Vorteil, das Auge immer in korrekter Abfeuerungsstellung im Verhältnis zum Vi- sierausschnitt halten zu können. Der Winkel zwischen dem 'feil 50 und dem Rahmen 1 kann ein konstanter sein, oder es kann der selbe auch verstellbar sein zum Schiessen un ter grossen Elevationswinkeln, wie unter Hin weis auf die Fig. 19 und 20 beschrieben wurde.
Fig. 23 ist eine schematische Seiten- ansicht, eine Vorrichtung darstellend, bei welcher die Drehbewegung des Diopter- rahmens 1 durch einen Abzug 53, welcher hinter oder vor dein gewöhnlichen Abzug der Waffe angebracht ist, durch die Vermittlung von Gelenkgliedern 54, 55 bewirkt wird.