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Ve-Visiereinrichtung für grob- und feinrichtbaie Waffen, insbesondere
Fliegerbordwaffen Die Erfindung betrifft eine Visiereinrichtung für eine -grob-
und feinrichtbare Waffe mit schwenkbarer -Grobseitenrichtachse, insbesondere eine
Fliegerbordwaffe, mit einem mechanisch in Abhängigkeit von den Richtbewegungen der
Waffe nachgesteuerten VB-Korn.
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Bei einer Visiereinrichtung mit mechanisch nachgesteuertem VeiKarn
wird der Ve-Vekt-Dr zumeist durch eine Stange; deren Länge der Eigengeschwindigl<eit
des Waffenträgers entspricht, verkörpert, oder seine Endpunkte werden durch zwei
Punkte eines Gestänges dargestellt, :deren Entfernung die Länge des VB-Vektors angibt.
Zumeist besitzt das VB-Korn eine Schwenkachse, ;auf welcher sich der Anscllußpunkt
des VB-Vektors an dem die mittlere Geschoß.geschwindigkeit ho darstellenden Vektor
befindet. Der andere freie Endpunkt des Ve>Vektors stellt das Körn dar. Es bestimmt
zusammen mit der Kimme (Vorhaltkreis) 'die Visierlinie, wobei die den Vö-Vektor
darstellende Verbindungslinie .des Mittelpunktes der Kimme mit dem Anschlußpunkt
des - Ve=Vektors an den Vo-Vektor parallel zur Rohrachse ist. Bei der Visiereinrichtung
muß der VB-Vektor stets parallel zur Eigenbewegungsrichtung gehalten werden. Dementsprechend
-ist das VB-Korn bei den Richtbewegungen der Waffe in bezug auf diese oder den Waffenträger
immer so zu bewegen, d'aß die Parallelität zwischen Eigenbewegungsrichtung und VB-Vektor
gewahrt bleibt. Zu diesem Zweck wird das VB-Korn selbsttätig :in Abhängigkeit von
den Richtbewegungen der. Waffe gesteuert. Dies geschieht in der Weise, daß der VB-Vektor
um seine Seitenschwenkachse, .die im folgenden auch als -Kornseitenachse bezeichnet
wird, geschwenkt und gegen ,sie geneigt wird. Die entsprechenden Schwenk- und Neigungswinkel
werden von .den Richtbewegungen der
Waffe abgeleitet. Diese selbsttätige
Steuerung wird aber um so schwieriger, je größer die Zahl der Richtachsen ist. Die
bekannten Visiereinrichtungen dieser Art arbeiten, wenn die Waffe nach grober und
feiner Höhe sowie nach grober und feiner Seite geriohtet werden kann, nicht genau.
Bei einer Richtbewegung von etwa 2o° gegenüber der Ausgangstage ergeben sich bei
den. bekannten Visiereinrichtungen Fehler, die nicht mehr tragbar sind.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Ve-Korn bei allen
Richtbewegungen einwandfrei arbeitet, wenn die Kornseitenachse parallel zur neig-baren
Grobseitenrichtachse der Waffe gehalten wird. In diesem Falle vereinfacht sich der
Nachsteuermechanismus ganz erheblich, welcher aus den Richtbewegungen der Waffe
die Schwenk- und Neigungswinkel für den Ve-Vektor ableitet. Wird beispielsweise
bei gegenüber dem Horizont geneigter Grobseitenrichtachse die Waffe nach grober
Seite geschwenkt, so hat man lediglich den Ve-Vektor um denselben Winkel um die
Kornseitenachse zu schwenken, um den Vektor Ve parallel zur* Eigenbewegungsrichtung
des Waffenträgers zu halten. Entsprechend vereinfacht sich die Steuerung des Ve-Vektors
beim Grobrichten nach der Höhe.
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Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anordnung des mechanisch nachgesteuerten
Visiers für Waffen mit schwenkbarer Grobseitenrichtachse sei zunächst die schematische
Skizze: in Abib. 1a betrachtet. Hierin stellt 1 eine Bügellafette dar, die um die
waffenträgerfeste Achse III geschwenkt werden kann. Mit I ist eine Normale zur Bügelebene
bezeichnet, die die Grobseitenrichtachse darstellt und bei den Schwenkbewegungen
des Bügels ihre Neigung gegenüber dem Waffenträger ändert: Auf oder Bügellafette
befindet sich ein Schlitten 2, der peripher bewegt werden kann. Er trägt eine Kardangabel
II, deren Achse stets senkrecht zur Bügelebene, .also parallel zu 1, gerichtet ist.
DxeseKalrdan= gabel trägt das Waffenkardangelenk 3 für die Waffe q.. Der Ve-Vektor
geht von der Kornseitenachse r2 aus, die ihrerseits die Rohrachse schneidet. Das
Ve-Korn ist mit 8 bezeichnet. Es definiert zusammen mit der Kimme 17 die Visierlinie.
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Die Grobrichtbewegungen der Waffe erfolgen durch Schwenken des Bügels
r (Höhe) un.d-durch Verschiebendes Schlittens 2 längs dem als Führungskreisbogen
gestalteten Bügelrand (Seite). Die Feinrichtbewegungen der Waffe erfolgen im Kardangelenk
3. Bei den Richtbewegungen der Waffe muß die Neigung des Ve-Vektors gegenüber der
Kornseitenachse 12 .fortlaufend eingestellt und es muß dieser Vektor um die Kornseitenachse
12 fortlaufend geschwenkt werden, wobei sich die Einstellbewegungen für den Ve-Vektor
aus .den Richtbewegungen der Waffe ergeben. Stets muß dabei der Ve-Vektor parallel
zur Eigengeschwindigkeitsrichtung V des Waf--fenträgers sein. Erfindungsgemäß wird
dafür gesorgt, däß die Kornseitenacbse 12 stets parallel zur schwenkbaren Grobseitenrichtachse
I ist. Es läßt sich dann der Grohseitenschwenkwinkel unmittelbar als Schwenkwinkel
des Ve-Vektors um die Kornachse r2 verwenden, und entsprechend kann der Schwenkwinkel
der Bügellafette r um :die Achse III als Einstellneigungswinkel für den Ve-Vektor
gegenüber 12 Verwendung finden. Auf diese Weise wird. der Steuermechanismus einfacher
und genauer.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich der Grundgedanke der Erfindung
für sogenannte Bügellafetten, weil bei diesen die Einhaltung des erfinderischen
Prinzips mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich ist. Für die Fälle, in denen
das Korn am Rohr angeordnet ist, wird zur Parallelhaltung ,der Kornachse mit der
Grobseitenachse der Kornträger als Ganzes in Bezug auf -das Rohr neigbar eingerichtet,
also im einfachsten Falle mit einer Kippachse versehen, die stets die Grobseitenachse
kreuzt.
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Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Waffe zum Feinrichten
in einem Kardangelenk angeordnet, dessen unabhängige Achse parallel zur Grabseitenachse
gerichtet ist. Die- Kornseitenachse kann .dabei etwa. mittels eines Gelenkparallelogramms
so mit der unabhängigen Kardaaachse gekuppelt werden, daß beideAchsen parallel zueinander
sind.
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Für, die Anordnung der Kippachse des Korns in bezog auf .den Anschlußpunkt
es Ve-Vektors auf der Kornseitenach.se sind zwei Ausführungen möglich, nämlich:
z. Die Kippachse geht durch die Kornseitenachse, aber nicht durch den Ve-Vektoranschlußpunkt.
In diesem Falle ist zur Vermeidung von Fehlern die Kimme im gleichen Sinne wie das
Körn gegen das Rohr zu neigen, z. B. durch zwangläufige Kupplung von Kimme und Kern
mittels einer Parallelogrammsteuerung.
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?-.' Die Kippachse wird in den Anschlußpunkt des Ve-Vektors an den
Vo-Vektor verlegt. Dann kann die Kimme fest an dem Rohr angeordnet werden. Der Kornträger
wird z. B. an der Kippachse pendelartig aufgehängt oder auf eine zur Kippachse konzentrische
Gleit- oder Rollbahn aufgesetzt.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt.
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Abb. r schaubildlich eine Ausführung, bei der- Kimme und Korn beide
in bezug auf das
Rohr neigbär angeordnet und durch eine Parallelogrammsteuerung
miteinander gekuppelt sind, Abb. 2 und 3 zwei Ausführungen, bei denen der Kornträger
auf einer - bogenförmigen Gleitbahn aufgesetzt ist, Abb. 4 eine Ausführung mit pendelartig
um die Kippachse aufgehängtem Kornträger. Der eine kreisbogenförmige Führung aufweisende
Bügel i der Bügellafette trägt-eine auf dem Bügel verschiebbare Büchse 2, die ihrerseits
mittels einer Kardangabel 3 die Waffe aufnimmt. ,Die in Abb. i nicht dargestellte
Grobseitenachse ist diejenige-Gerade, ,die durch den Mittelpunkt des Bügelkreises
geht und senkrecht auf der Ebene der Bügelführung i steht, während die Feinseitenachse
II identisch mit der Achse der, Gabelaufhängung 3 ist. Die Gabel 3 kann also in
bezug auf die Buchse 2 gedreht werden, behält aber im übrigen.ihre parallele Lage
zur Achse I bei.
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Der Bügel z ist .mit einer Verzahnung 5 versehen, in die ein in der
Buchse 2 gelagertes (nicht dargestelltes) Ritzel eingreift und seine Bewegung auf
ein an sich bekanntes Additionsgetriebe- 6 überträgt, von dem mittels einer biegsamen
Welle 7 die sich aus der Grob- und der Feinseitenrichtbewegung ergebenden Steuerwerte
dem Ve-Korn zugeleitet werden. Die biegsame Welle 7 ist an eine (nicht dargestellte)
Schnecke 9 angeschlossen, die mit einem (nichtdargestellten) Schneckenrad io kämmt.;
Dieses erteilt dem Kornträger ii eine Drehung um die Achse i2.
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Im. Prinzip in derselben Weise werden dem Ve-Korn 8: die sich aus
der Grobhöhenrichtbewegung ergebenden Steuerwerte zugeleitet, ebenfalls unter an
sich bekannter Verwendung von übertragungsrädern und einer biegsamen Welle 13.
Von einer mit der biegsamen Welle verbundenen (nicht dargestellten) Schnecke 14
wird z. B. eine Zahnstange verstellt, die ihrerseits auf ,die nach Art einer Nürnberger
Schere -ausgebildeten Parallelograminführung verstellend, d. h. hebend oder senkend,
einwirkt. IV ist die Hähenfeinrr#chachse, die in der Kardangabel 3 gelagert ist.
Wenn bei einer solchen Waffenaufhängung die Kornseitenachse mit der-Waffe 4 fest
verbunden ist, so ergibt sich z B. ein. Fehler nach Verstellung der Gleitbuchse
:2 aus ihrer Mittellage, sobald die Waffe 4 um die Feinhöhenachse IV geschwenkt
wird. Es verläßt dann die zur Rohrachse senkrecht bleibende: Kornachse i2 ihre Stellung
lotrecht zu der Ebene des Bügels r oder;, mit anderen. Worten, es wird die gemäß
der grundlegenden Erkenntnis der Erfindung notwendige Parallelität der Kornachse
12 mit der Grobseitenrichtachse gestört. . Die -Parallelität -kann jedoch wiederhergestellt
werden, wenn, wie nach Abb. i, der Kornträger nicht fest an der Waffe angebracht,
sondern um eine zur Feinhöhenrichtachse IV parallele Achse 15 in bezug auf die Waffe
gekippt werden kann. Durch Kippen des Kornträgers i i als Ganzes um die: Achse 15
kann; die Kornachse r2 so zurückgeführt werden, @daß sie senkrecht auf der ,Ebene
des Führungsbügels i steht und damit parallel zur Gröbseitenrichtachse ist.
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Bei dem Beispiel nach Abb. i erfolgt diese Parallelhaltung der Kornseitenachse
zur Grobseitenachse mit Hilfe eines Gelenkparallelogramms durch Verbindung ,der
Gabel 3 und eines nach unten gerichteten Fortsatzes iid des Kornträgers mit einer
zur Rohrachse parallelen Lenkerstange 16.
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Bei einer solchen Lagerung des Kornträgers ist Faber auch die Kimme
17 in bezug auf die Waffe 4 im gleichen Sinne wie das Korn zu neigen, weil sonst
der Abstand zwischen Korn und Kimme (wesentlich) verändert wird. Zu diesem Zweck
ist die Lenkerstange 16 nach vorn bis an die Kreiskimme 17 heran verlängert und
mit dieser gelenkig verbunden, so daß mit der Schwenkung des Kornes auch die Kimme
zwangläufig .im gleichen Sinne mitgenommen wird.-Die Länge des VO-Vektors wird trotz
der Neigung des Kornträgers in bezug auf die Waffe 4 und trotz fester Anordnung
der Kimme auf der Waffe nicht geändert, wenn die Kippachse 15 nach Abb. i in denjenigen
Punkt verlegt wird, der als Anschlußpunkt :des VO-Vektors in den Ve-Vektor auf der
Kornachse i2 definiert ist.
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Bei den Ausführungen nach den Abb.2 und 3 wird diese Lagerung dadurch
erreicht; d.aß der Kornträger z i auf eine Gleit- oder Rollbahn :z7 aufgesetzt wird,
@die konzentrisch zu der in diesem Falle nur gedachten Kippachse ist. Der Kornträger
ir weist an seinem unteren Teil eitlen entsprechenden bogenförmig gestalteten Gleitschuh
18 auf, dessen Gleitbewegung im .dargestellten Beispiel von der Bewegung um die
Feinhöhenrichtachse IV abgeleitet wird unter Verwendung von. Zahnrädern i9 und einer
Kuppelstange 2o. Die Waffe 4 ist in diesem Falle in einem kardanring 21 geldgert,
der um die Feinseitenrichtachse II gedreht werden kann. Die Zuleitung der Steuerwerte
aus den Richtbewegungen um die Grob- oder Feinseitenrichtachse erfolgt auch hier
wieder mit Hilfe einer biegsamen Welle 7.
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Im übrigen ist die Waffenlagerung die gleiche wie nach Abb. i, so
daß bei den Richtbewegungen um die Fenhöhenrichtachse IV die Feinseitenrichtachse
!I senkrecht zur Ebene: des Bügels i bleibt.
Bei Lagerungen, bei
denen dies nicht der Fall ist, bei denen also die Richtbewegung um die Feinhöhenrichtachse
IV ein Neigen ,der Feinseitenachse II :gegen die Bügelebene zur Folge hat, genügt
es nicht, den Kornträger ii mit Hilfe -des Gleitschuhes iS nach Abb. 2 gegen die
Waffe 4 zu neigen, sondern es muß außerdem die Gleitbahn 17 entsprechend der Einstellung
um die Feinseitenrichtachse II zurückgedreht werden. Eilzen solchen Fall veranschaulicht
Abb. 3. Hier ist die Gleitbahn 17 nicht fest mit der Waffe 4 verbunden, sondern
zwischen,diesebeiden eine Drehscheibe 22 gesetzt, die bei einer Drehung die Längsachse
der Gleitbahn 17 -gegenüber der Rohrachse 4 verschwenkt. Diese Zusatz-Bewegung
wird von der Richtbewegung um die Feinseitenrichtachse II abgeleitet" und zwar mit
Hilfe einer Parallelogrammstange 23. Auf der Buchse 2- ist im Gegensatz zur Ausführung
nach Abh..i die Feinseitenachse II nicht starr befestigt" sondern wird mit Hilfe
eines Drehringes 24 an der Buchse :2 gehalten. Bei Feinhöhenrichtbewegungen wird
der Ring 24 auf der Buchse :2 gedreht und dadurch die Neigung der Waffe 4 in der
Höhenrichtebene verändert.
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Die der Feinhöhenrichtbewegung entsprechende Gleitbewegung des Schuhes
iS wird in diesem Falle mit einer biegsamen Welle- 25 übertragen, die eine Drehung
von einem an der Buchse 2 ' befestigten Zahnsegment 26 erhält, nämlich dann, wenn
bei Feinhöhenrichtbewegung der Drehring 24 und mit ihm .ein - Bügel 27 bewegt wird,
der ein an dein Segment 26 abrollendes Ritzel 28 trägt. Diese Ausführung unterscheidet
.sieh von denjenigen nach den Abb. z und -2 noch dadurch, daß in die beiden am Kornträger
i i gelagerten Schnecken 9 und 14 nur .die Steuerwerte aus der Grobhöhenrichtbe-,vegung
bzw. der Grobseitenrichtbewegung eingeleitet werden, während nach den_Abb. i und
2 in die Schnecke mit Hilfeeines Additionsgetriebes die Steuerwerte aus der Grobseite
und -der Feinseite eingeleitet werden.
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Wifd bei der Lagerung nach Abb.3 nur eine Feinhöhenrichtbewegung ausgeführt
(die Waffe also nicht um die Feinseitenachse II geschwenkt), - so tritt die Parallelogrammstange
23 und mit ihr :die Drehscheibe 22 nicht in Funktion. Es genügt ,dann, entsprechend
dem Betrage der Feinhöhenricht-Bewegung, d. h. also entsprechend dem Drehzv.inkel
des Ringes 24 auf der Buchse 2, den Gleitschuh 18 mit Hilfe der biegsamen Welle
25 zurückzuneigen. Wird aber außer der Feinhöhenrichtbewegung die Waffe auch noch
um die Feinseitenrichtachse II v erschwenkt, -so erfährt unter Vermittlung der Stange
?3 die Drehscheibe 22 eine entsprechend .große Rückdrehung, so daß der Ve-Vektor
dieselbe Lage in bezug auf .die Richtung der Eigenbewegung beibehält.
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Da bei den Anordnungen nach den Abb. 2
und 3 die (gedachte)
Kippachse für die Neigung des Kornträgers in bezug auf die Waffe durch den Anschlußpunkt
des- Ve-Vektors auf der Kornachse 12 geht, kann ohne Beeinflussung der Länge .des
Vo-Vektors in diesen Fällen das Zielvisier K fest auf der Waffe angeordnet werden.
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Dasselbe -gilt für die Ausführungsform nach Abb.4denn auch hier ist
die Bedingung erfüllt, daß die Kippachse 15 die erwähnte Lage hat, nur- wird
hier das Kippen nicht mit Hilfe eines bogenförmigen Gleitschuhes, sondern @dadurch
bewirkt, daß der Kornträger nach Art eines Pendels an einer Schaukel 29 mit der
Achse 15 aufgehängt ist. Die Achse 1s wird-von einem gabelförmigen Rahmen 30 :getragen;
der beim dargestellten Beispiel fest auf der Waffe 4 montiert ist. Grundsätzlich
könnte auch hier, falls erforderlich, unter Zwischenschaltung einer Drehscheibe
22 zwischen die Waffe 4 und den Rahmen 30 die Visiereinrichtung für solche Fälle
,geeignet gemacht werden, in denen eine Lagerung der Waffe nach Abb. 3 vorliegt,
d. h, ;die Neigung der Feinseitenachse II gegen die Bügelebene bei Feinhöhenrichtbewegungen
geändert wird.
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Auf der Schaukel 29 ist sinngemäß wie bei der Ausführung nach den
Abb. 2 und 3 der Steuerwert aus der Feinhöhenrichtbewegung einzuleiten. Zu diesem
Zweck wird mit der Schaukel 29 fest ein Zahnsegment 31 verbunden, das mit einem
am Rahmen 3o zelagerten Zahnrad 32 kämmt. Dieses steht seinerseits gleichzeitig
in Eingriff mit einem Zahnsegment 33, das .an dem Waffenlägerring 2i befestigt ist
(vgl. Abb. 2).
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Wird die Waffe 4 um die Feinhöhenriclitachse IV in dem Waffenlagerring
2i geschwenkt, so wälzt das Rad 32 auf dem Segment 33 ab und erteilt dabei dem-
Segment 31
und somit der Schaukel 29 eine entsprechende Schwenkbewegung .
(Rückdrehung) um die Kippachse 15. ' Die Zuleitung der Steuerwerte aus der
Grob- und Feinseitenbewegung sowie der Grobhöhenbewegung kann in der gleichen Weise
wie nach den Abb. i und 2 erfolgen.