DE735677C - Ve-Visiereinrichtung fuer grob- und feinrichtbare Waffen, insbesondere Fliegerbordwaffen - Google Patents

Ve-Visiereinrichtung fuer grob- und feinrichtbare Waffen, insbesondere Fliegerbordwaffen

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DE735677C
DE735677C DEA82161D DEA0082161D DE735677C DE 735677 C DE735677 C DE 735677C DE A82161 D DEA82161 D DE A82161D DE A0082161 D DEA0082161 D DE A0082161D DE 735677 C DE735677 C DE 735677C
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DEA82161D
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Dipl-Ing Friedrich Hubenthal
Rudolf Eggebrecht
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LUFTFAHRT APPBAU GmbH
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LUFTFAHRT APPBAU GmbH
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Description

  • Ve-Visiereinrichtung für grob- und feinrichtbaie Waffen, insbesondere Fliegerbordwaffen Die Erfindung betrifft eine Visiereinrichtung für eine -grob- und feinrichtbare Waffe mit schwenkbarer -Grobseitenrichtachse, insbesondere eine Fliegerbordwaffe, mit einem mechanisch in Abhängigkeit von den Richtbewegungen der Waffe nachgesteuerten VB-Korn.
  • Bei einer Visiereinrichtung mit mechanisch nachgesteuertem VeiKarn wird der Ve-Vekt-Dr zumeist durch eine Stange; deren Länge der Eigengeschwindigl<eit des Waffenträgers entspricht, verkörpert, oder seine Endpunkte werden durch zwei Punkte eines Gestänges dargestellt, :deren Entfernung die Länge des VB-Vektors angibt. Zumeist besitzt das VB-Korn eine Schwenkachse, ;auf welcher sich der Anscllußpunkt des VB-Vektors an dem die mittlere Geschoß.geschwindigkeit ho darstellenden Vektor befindet. Der andere freie Endpunkt des Ve>Vektors stellt das Körn dar. Es bestimmt zusammen mit der Kimme (Vorhaltkreis) 'die Visierlinie, wobei die den Vö-Vektor darstellende Verbindungslinie .des Mittelpunktes der Kimme mit dem Anschlußpunkt des - Ve=Vektors an den Vo-Vektor parallel zur Rohrachse ist. Bei der Visiereinrichtung muß der VB-Vektor stets parallel zur Eigenbewegungsrichtung gehalten werden. Dementsprechend -ist das VB-Korn bei den Richtbewegungen der Waffe in bezug auf diese oder den Waffenträger immer so zu bewegen, d'aß die Parallelität zwischen Eigenbewegungsrichtung und VB-Vektor gewahrt bleibt. Zu diesem Zweck wird das VB-Korn selbsttätig :in Abhängigkeit von den Richtbewegungen der. Waffe gesteuert. Dies geschieht in der Weise, daß der VB-Vektor um seine Seitenschwenkachse, .die im folgenden auch als -Kornseitenachse bezeichnet wird, geschwenkt und gegen ,sie geneigt wird. Die entsprechenden Schwenk- und Neigungswinkel werden von .den Richtbewegungen der Waffe abgeleitet. Diese selbsttätige Steuerung wird aber um so schwieriger, je größer die Zahl der Richtachsen ist. Die bekannten Visiereinrichtungen dieser Art arbeiten, wenn die Waffe nach grober und feiner Höhe sowie nach grober und feiner Seite geriohtet werden kann, nicht genau. Bei einer Richtbewegung von etwa 2o° gegenüber der Ausgangstage ergeben sich bei den. bekannten Visiereinrichtungen Fehler, die nicht mehr tragbar sind.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Ve-Korn bei allen Richtbewegungen einwandfrei arbeitet, wenn die Kornseitenachse parallel zur neig-baren Grobseitenrichtachse der Waffe gehalten wird. In diesem Falle vereinfacht sich der Nachsteuermechanismus ganz erheblich, welcher aus den Richtbewegungen der Waffe die Schwenk- und Neigungswinkel für den Ve-Vektor ableitet. Wird beispielsweise bei gegenüber dem Horizont geneigter Grobseitenrichtachse die Waffe nach grober Seite geschwenkt, so hat man lediglich den Ve-Vektor um denselben Winkel um die Kornseitenachse zu schwenken, um den Vektor Ve parallel zur* Eigenbewegungsrichtung des Waffenträgers zu halten. Entsprechend vereinfacht sich die Steuerung des Ve-Vektors beim Grobrichten nach der Höhe.
  • Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anordnung des mechanisch nachgesteuerten Visiers für Waffen mit schwenkbarer Grobseitenrichtachse sei zunächst die schematische Skizze: in Abib. 1a betrachtet. Hierin stellt 1 eine Bügellafette dar, die um die waffenträgerfeste Achse III geschwenkt werden kann. Mit I ist eine Normale zur Bügelebene bezeichnet, die die Grobseitenrichtachse darstellt und bei den Schwenkbewegungen des Bügels ihre Neigung gegenüber dem Waffenträger ändert: Auf oder Bügellafette befindet sich ein Schlitten 2, der peripher bewegt werden kann. Er trägt eine Kardangabel II, deren Achse stets senkrecht zur Bügelebene, .also parallel zu 1, gerichtet ist. DxeseKalrdan= gabel trägt das Waffenkardangelenk 3 für die Waffe q.. Der Ve-Vektor geht von der Kornseitenachse r2 aus, die ihrerseits die Rohrachse schneidet. Das Ve-Korn ist mit 8 bezeichnet. Es definiert zusammen mit der Kimme 17 die Visierlinie.
  • Die Grobrichtbewegungen der Waffe erfolgen durch Schwenken des Bügels r (Höhe) un.d-durch Verschiebendes Schlittens 2 längs dem als Führungskreisbogen gestalteten Bügelrand (Seite). Die Feinrichtbewegungen der Waffe erfolgen im Kardangelenk 3. Bei den Richtbewegungen der Waffe muß die Neigung des Ve-Vektors gegenüber der Kornseitenachse 12 .fortlaufend eingestellt und es muß dieser Vektor um die Kornseitenachse 12 fortlaufend geschwenkt werden, wobei sich die Einstellbewegungen für den Ve-Vektor aus .den Richtbewegungen der Waffe ergeben. Stets muß dabei der Ve-Vektor parallel zur Eigengeschwindigkeitsrichtung V des Waf--fenträgers sein. Erfindungsgemäß wird dafür gesorgt, däß die Kornseitenacbse 12 stets parallel zur schwenkbaren Grobseitenrichtachse I ist. Es läßt sich dann der Grohseitenschwenkwinkel unmittelbar als Schwenkwinkel des Ve-Vektors um die Kornachse r2 verwenden, und entsprechend kann der Schwenkwinkel der Bügellafette r um :die Achse III als Einstellneigungswinkel für den Ve-Vektor gegenüber 12 Verwendung finden. Auf diese Weise wird. der Steuermechanismus einfacher und genauer.
  • Als besonders vorteilhaft erweist sich der Grundgedanke der Erfindung für sogenannte Bügellafetten, weil bei diesen die Einhaltung des erfinderischen Prinzips mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich ist. Für die Fälle, in denen das Korn am Rohr angeordnet ist, wird zur Parallelhaltung ,der Kornachse mit der Grobseitenachse der Kornträger als Ganzes in Bezug auf -das Rohr neigbar eingerichtet, also im einfachsten Falle mit einer Kippachse versehen, die stets die Grobseitenachse kreuzt.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Waffe zum Feinrichten in einem Kardangelenk angeordnet, dessen unabhängige Achse parallel zur Grabseitenachse gerichtet ist. Die- Kornseitenachse kann .dabei etwa. mittels eines Gelenkparallelogramms so mit der unabhängigen Kardaaachse gekuppelt werden, daß beideAchsen parallel zueinander sind.
  • Für, die Anordnung der Kippachse des Korns in bezog auf .den Anschlußpunkt es Ve-Vektors auf der Kornseitenach.se sind zwei Ausführungen möglich, nämlich: z. Die Kippachse geht durch die Kornseitenachse, aber nicht durch den Ve-Vektoranschlußpunkt. In diesem Falle ist zur Vermeidung von Fehlern die Kimme im gleichen Sinne wie das Körn gegen das Rohr zu neigen, z. B. durch zwangläufige Kupplung von Kimme und Kern mittels einer Parallelogrammsteuerung.
  • ?-.' Die Kippachse wird in den Anschlußpunkt des Ve-Vektors an den Vo-Vektor verlegt. Dann kann die Kimme fest an dem Rohr angeordnet werden. Der Kornträger wird z. B. an der Kippachse pendelartig aufgehängt oder auf eine zur Kippachse konzentrische Gleit- oder Rollbahn aufgesetzt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht schematisch einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt.
  • Abb. r schaubildlich eine Ausführung, bei der- Kimme und Korn beide in bezug auf das Rohr neigbär angeordnet und durch eine Parallelogrammsteuerung miteinander gekuppelt sind, Abb. 2 und 3 zwei Ausführungen, bei denen der Kornträger auf einer - bogenförmigen Gleitbahn aufgesetzt ist, Abb. 4 eine Ausführung mit pendelartig um die Kippachse aufgehängtem Kornträger. Der eine kreisbogenförmige Führung aufweisende Bügel i der Bügellafette trägt-eine auf dem Bügel verschiebbare Büchse 2, die ihrerseits mittels einer Kardangabel 3 die Waffe aufnimmt. ,Die in Abb. i nicht dargestellte Grobseitenachse ist diejenige-Gerade, ,die durch den Mittelpunkt des Bügelkreises geht und senkrecht auf der Ebene der Bügelführung i steht, während die Feinseitenachse II identisch mit der Achse der, Gabelaufhängung 3 ist. Die Gabel 3 kann also in bezug auf die Buchse 2 gedreht werden, behält aber im übrigen.ihre parallele Lage zur Achse I bei.
  • Der Bügel z ist .mit einer Verzahnung 5 versehen, in die ein in der Buchse 2 gelagertes (nicht dargestelltes) Ritzel eingreift und seine Bewegung auf ein an sich bekanntes Additionsgetriebe- 6 überträgt, von dem mittels einer biegsamen Welle 7 die sich aus der Grob- und der Feinseitenrichtbewegung ergebenden Steuerwerte dem Ve-Korn zugeleitet werden. Die biegsame Welle 7 ist an eine (nicht dargestellte) Schnecke 9 angeschlossen, die mit einem (nichtdargestellten) Schneckenrad io kämmt.; Dieses erteilt dem Kornträger ii eine Drehung um die Achse i2.
  • Im. Prinzip in derselben Weise werden dem Ve-Korn 8: die sich aus der Grobhöhenrichtbewegung ergebenden Steuerwerte zugeleitet, ebenfalls unter an sich bekannter Verwendung von übertragungsrädern und einer biegsamen Welle 13. Von einer mit der biegsamen Welle verbundenen (nicht dargestellten) Schnecke 14 wird z. B. eine Zahnstange verstellt, die ihrerseits auf ,die nach Art einer Nürnberger Schere -ausgebildeten Parallelograminführung verstellend, d. h. hebend oder senkend, einwirkt. IV ist die Hähenfeinrr#chachse, die in der Kardangabel 3 gelagert ist. Wenn bei einer solchen Waffenaufhängung die Kornseitenachse mit der-Waffe 4 fest verbunden ist, so ergibt sich z B. ein. Fehler nach Verstellung der Gleitbuchse :2 aus ihrer Mittellage, sobald die Waffe 4 um die Feinhöhenachse IV geschwenkt wird. Es verläßt dann die zur Rohrachse senkrecht bleibende: Kornachse i2 ihre Stellung lotrecht zu der Ebene des Bügels r oder;, mit anderen. Worten, es wird die gemäß der grundlegenden Erkenntnis der Erfindung notwendige Parallelität der Kornachse 12 mit der Grobseitenrichtachse gestört. . Die -Parallelität -kann jedoch wiederhergestellt werden, wenn, wie nach Abb. i, der Kornträger nicht fest an der Waffe angebracht, sondern um eine zur Feinhöhenrichtachse IV parallele Achse 15 in bezug auf die Waffe gekippt werden kann. Durch Kippen des Kornträgers i i als Ganzes um die: Achse 15 kann; die Kornachse r2 so zurückgeführt werden, @daß sie senkrecht auf der ,Ebene des Führungsbügels i steht und damit parallel zur Gröbseitenrichtachse ist.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. i erfolgt diese Parallelhaltung der Kornseitenachse zur Grobseitenachse mit Hilfe eines Gelenkparallelogramms durch Verbindung ,der Gabel 3 und eines nach unten gerichteten Fortsatzes iid des Kornträgers mit einer zur Rohrachse parallelen Lenkerstange 16.
  • Bei einer solchen Lagerung des Kornträgers ist Faber auch die Kimme 17 in bezug auf die Waffe 4 im gleichen Sinne wie das Korn zu neigen, weil sonst der Abstand zwischen Korn und Kimme (wesentlich) verändert wird. Zu diesem Zweck ist die Lenkerstange 16 nach vorn bis an die Kreiskimme 17 heran verlängert und mit dieser gelenkig verbunden, so daß mit der Schwenkung des Kornes auch die Kimme zwangläufig .im gleichen Sinne mitgenommen wird.-Die Länge des VO-Vektors wird trotz der Neigung des Kornträgers in bezug auf die Waffe 4 und trotz fester Anordnung der Kimme auf der Waffe nicht geändert, wenn die Kippachse 15 nach Abb. i in denjenigen Punkt verlegt wird, der als Anschlußpunkt :des VO-Vektors in den Ve-Vektor auf der Kornachse i2 definiert ist.
  • Bei den Ausführungen nach den Abb.2 und 3 wird diese Lagerung dadurch erreicht; d.aß der Kornträger z i auf eine Gleit- oder Rollbahn :z7 aufgesetzt wird, @die konzentrisch zu der in diesem Falle nur gedachten Kippachse ist. Der Kornträger ir weist an seinem unteren Teil eitlen entsprechenden bogenförmig gestalteten Gleitschuh 18 auf, dessen Gleitbewegung im .dargestellten Beispiel von der Bewegung um die Feinhöhenrichtachse IV abgeleitet wird unter Verwendung von. Zahnrädern i9 und einer Kuppelstange 2o. Die Waffe 4 ist in diesem Falle in einem kardanring 21 geldgert, der um die Feinseitenrichtachse II gedreht werden kann. Die Zuleitung der Steuerwerte aus den Richtbewegungen um die Grob- oder Feinseitenrichtachse erfolgt auch hier wieder mit Hilfe einer biegsamen Welle 7.
  • Im übrigen ist die Waffenlagerung die gleiche wie nach Abb. i, so daß bei den Richtbewegungen um die Fenhöhenrichtachse IV die Feinseitenrichtachse !I senkrecht zur Ebene: des Bügels i bleibt. Bei Lagerungen, bei denen dies nicht der Fall ist, bei denen also die Richtbewegung um die Feinhöhenrichtachse IV ein Neigen ,der Feinseitenachse II :gegen die Bügelebene zur Folge hat, genügt es nicht, den Kornträger ii mit Hilfe -des Gleitschuhes iS nach Abb. 2 gegen die Waffe 4 zu neigen, sondern es muß außerdem die Gleitbahn 17 entsprechend der Einstellung um die Feinseitenrichtachse II zurückgedreht werden. Eilzen solchen Fall veranschaulicht Abb. 3. Hier ist die Gleitbahn 17 nicht fest mit der Waffe 4 verbunden, sondern zwischen,diesebeiden eine Drehscheibe 22 gesetzt, die bei einer Drehung die Längsachse der Gleitbahn 17 -gegenüber der Rohrachse 4 verschwenkt. Diese Zusatz-Bewegung wird von der Richtbewegung um die Feinseitenrichtachse II abgeleitet" und zwar mit Hilfe einer Parallelogrammstange 23. Auf der Buchse 2- ist im Gegensatz zur Ausführung nach Abh..i die Feinseitenachse II nicht starr befestigt" sondern wird mit Hilfe eines Drehringes 24 an der Buchse :2 gehalten. Bei Feinhöhenrichtbewegungen wird der Ring 24 auf der Buchse :2 gedreht und dadurch die Neigung der Waffe 4 in der Höhenrichtebene verändert.
  • Die der Feinhöhenrichtbewegung entsprechende Gleitbewegung des Schuhes iS wird in diesem Falle mit einer biegsamen Welle- 25 übertragen, die eine Drehung von einem an der Buchse 2 ' befestigten Zahnsegment 26 erhält, nämlich dann, wenn bei Feinhöhenrichtbewegung der Drehring 24 und mit ihm .ein - Bügel 27 bewegt wird, der ein an dein Segment 26 abrollendes Ritzel 28 trägt. Diese Ausführung unterscheidet .sieh von denjenigen nach den Abb. z und -2 noch dadurch, daß in die beiden am Kornträger i i gelagerten Schnecken 9 und 14 nur .die Steuerwerte aus der Grobhöhenrichtbe-,vegung bzw. der Grobseitenrichtbewegung eingeleitet werden, während nach den_Abb. i und 2 in die Schnecke mit Hilfeeines Additionsgetriebes die Steuerwerte aus der Grobseite und -der Feinseite eingeleitet werden.
  • Wifd bei der Lagerung nach Abb.3 nur eine Feinhöhenrichtbewegung ausgeführt (die Waffe also nicht um die Feinseitenachse II geschwenkt), - so tritt die Parallelogrammstange 23 und mit ihr :die Drehscheibe 22 nicht in Funktion. Es genügt ,dann, entsprechend dem Betrage der Feinhöhenricht-Bewegung, d. h. also entsprechend dem Drehzv.inkel des Ringes 24 auf der Buchse 2, den Gleitschuh 18 mit Hilfe der biegsamen Welle 25 zurückzuneigen. Wird aber außer der Feinhöhenrichtbewegung die Waffe auch noch um die Feinseitenrichtachse II v erschwenkt, -so erfährt unter Vermittlung der Stange ?3 die Drehscheibe 22 eine entsprechend .große Rückdrehung, so daß der Ve-Vektor dieselbe Lage in bezug auf .die Richtung der Eigenbewegung beibehält.
  • Da bei den Anordnungen nach den Abb. 2 und 3 die (gedachte) Kippachse für die Neigung des Kornträgers in bezug auf die Waffe durch den Anschlußpunkt des- Ve-Vektors auf der Kornachse 12 geht, kann ohne Beeinflussung der Länge .des Vo-Vektors in diesen Fällen das Zielvisier K fest auf der Waffe angeordnet werden.
  • Dasselbe -gilt für die Ausführungsform nach Abb.4denn auch hier ist die Bedingung erfüllt, daß die Kippachse 15 die erwähnte Lage hat, nur- wird hier das Kippen nicht mit Hilfe eines bogenförmigen Gleitschuhes, sondern @dadurch bewirkt, daß der Kornträger nach Art eines Pendels an einer Schaukel 29 mit der Achse 15 aufgehängt ist. Die Achse 1s wird-von einem gabelförmigen Rahmen 30 :getragen; der beim dargestellten Beispiel fest auf der Waffe 4 montiert ist. Grundsätzlich könnte auch hier, falls erforderlich, unter Zwischenschaltung einer Drehscheibe 22 zwischen die Waffe 4 und den Rahmen 30 die Visiereinrichtung für solche Fälle ,geeignet gemacht werden, in denen eine Lagerung der Waffe nach Abb. 3 vorliegt, d. h, ;die Neigung der Feinseitenachse II gegen die Bügelebene bei Feinhöhenrichtbewegungen geändert wird.
  • Auf der Schaukel 29 ist sinngemäß wie bei der Ausführung nach den Abb. 2 und 3 der Steuerwert aus der Feinhöhenrichtbewegung einzuleiten. Zu diesem Zweck wird mit der Schaukel 29 fest ein Zahnsegment 31 verbunden, das mit einem am Rahmen 3o zelagerten Zahnrad 32 kämmt. Dieses steht seinerseits gleichzeitig in Eingriff mit einem Zahnsegment 33, das .an dem Waffenlägerring 2i befestigt ist (vgl. Abb. 2).
  • Wird die Waffe 4 um die Feinhöhenriclitachse IV in dem Waffenlagerring 2i geschwenkt, so wälzt das Rad 32 auf dem Segment 33 ab und erteilt dabei dem- Segment 31 und somit der Schaukel 29 eine entsprechende Schwenkbewegung . (Rückdrehung) um die Kippachse 15. ' Die Zuleitung der Steuerwerte aus der Grob- und Feinseitenbewegung sowie der Grobhöhenbewegung kann in der gleichen Weise wie nach den Abb. i und 2 erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Anordnung eines mechanisch nachgesteuerten Ve-Visiers für eine grob- un<l feinrichtbare Waffe mit schwenkbarer Grobseitenrichtachse, insbesondere Fliegerbordwafe,,dadilrch gekennzeichnet, daß die Kornseitenachse (r2) über mechanische Getriebeleitungen parallel zur Grobseitenrichtachse der Waffe. gehalten wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch z mit einem zum Feinrichten,der Waffe dienenden Kardangelenk, :dadurch gekennzeichnet, ,daß - bei einer zur Grobseitenrichtachse parallel orientierten Feinseitenrichtachse des Waffenkardangelenks die mechanische Nachsteuerung der Kornseitenachse von der die Feinseitenrichtachse aufnehmenden Kardangabel ausgeht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch z oder 2 für eine aus einem auf :den Waffenlauf festen Zielvisier und einem mechanisch nachgesteuerten Ve-Korn bestehende Zieleinrichtung, dadurch- gekennzeichnet, daß das Korn in einem Führungssegment (Gleit- oder Rollbahn) schwenkbar -gelagert ist, dessen Schwenkachse durch den Anschlußpunkt (,2a) des Vo-Vektors an den Ve-Vektor geht.
  4. 4.. Anordnung nach Anspruch i oder 2 für eine aus einem auf den Waffenlauf festen Zielvisier und einem mechanisch nachgesteuerten Ve-Korn bestehende Zieleinrichtung, .dadurch gekennzeichnet, daß das Korn von einem Bügel getragen wird, der um eine- durch den Anschlußpunkt (i 2a) gehende, die Rohrachse senkrecht kreuzende Achse (1s) schwenkbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch r oder 2, bei der die Schwenkachse des Kornes außerhalb des Anschlußpunktes -des Vo-und des Ve-Vektors liegt, .dadurch gekennzeichnet, -daß das Zielvisier (Vorhältkreis) eine dem Ve-Korn analoge und mit ihm ;durch ein. Parallelogrammgestänge gekuppelte, auf dem Waffenlauf orientierte Schwenkanordnung .aufweist.
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