DE361017C - Einrichtung zum Stabilisieren einer Richtung im Raume - Google Patents

Einrichtung zum Stabilisieren einer Richtung im Raume

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DE361017C
DE361017C DEK65340D DEK0065340D DE361017C DE 361017 C DE361017 C DE 361017C DE K65340 D DEK65340 D DE K65340D DE K0065340 D DEK0065340 D DE K0065340D DE 361017 C DE361017 C DE 361017C
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DE
Germany
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stabilizable
physical axis
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Expired
Application number
DEK65340D
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English (en)
Inventor
Dr Walther Akemann
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Description

  • Einrichtung zum Stabilisieren einer Richtung im Raume. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zum Stabilisieren einer Richtung im Raume, bei der Mittel vorgesehen sind, durch die bei unerwünschten Drehbewegungen der stabilisierbaren körperlichen Achse der Stabilisierungsvorrichtung ein an die körperliche Achse angeschlossenes und die festzulegende Richtung beeinflussendes Organ in solchem Maße zusätzlich verstellt werden kann, daß die durch die unerwünschte Drehbewegung hervorgerufene Verstellung dieses Organs wieder rückgängig gemacht wird.
  • Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes drei Feuerleitungsanlagen für Schiffsgeschütze in schematischer Darstellungsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I das erste Ausführungsbeispiel, Abb. a eine von links gesehene Ansicht der im Geschützstande befindlichen Teile der Abb. I und Abb. 3 und 4 das zweite und dritte Ausführtrngsbeispiel.
  • Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
  • In einem Beobachtungsstande des Schiffes befindet sich ein tun eine aufrechte Achse drehbarer Lagerkörper A, der eine an ihm kardanisch aufgehängte (nicht dargestellte) Kreiselvorrichtung mit einem Gehäuse a1 umschließt. Auf das eine Ende der das Gehäuse a1 durchdringenden, durch den Kreisel stabilisierbaren körperlichen Achse a² ist ein Zahnradsektor a³ aufgekeilt, der mit dem einen Mitelrade b¹ eines Umlaufrädergetriebes durch ein Stirnrad b² zwangläufig verbunden ist. Das Umlaufrad b³ des Umlaufrädergetriebes sitzt auf dem rechtwinklig abgebogenen Ende einer den Läufer B4 eines Gebers B4, B5 tragenden Welle B. Das andere Mittelrad b6 ist auf einer die Welle B umschließenden Hohlwelle b7 befestigt, und mit einem Handrade C unter Zwischenschaltung eines selbstsperrenden Schneckengetriebes in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zwangläufig verbunden. Das andere Ende der stabilisierbaren körperlichen Achsea² trägt das eine Mittelrad a5 eines zweiten Umlaufrädergetriebes, dessen Umlaufrad aß auf dem rechtwinklig abgebogenen Ende einer Welle a7 und dessen anderes Mittelrad a$ auf einer die Welle a' umschließenden Hohlwelle as befestigt ist. Die mit der stabilierharen körperlichen Achse a= gleichachsige Welle a' trägt an ihrem. freien Ende ein starr mit ihr verbundenes Zielfernrohr A1°, und die Hohl welle a? ist mit dem. Handrade C unter Zwischenschaltung eines selbstsperrenden Schnekkengetrie#bes zwan:gläufig verbunden,.
  • Von dem Geber B 1, B' führt eine Leitung bs zu einem an der Geschützlafette D angeordneten: Empfänger Dl. Ein an, dem Schildzapfen G gleichachsig zu ihm angebrachter Zapfen wird von einem Hohlzapfen E lose drehbar umschlossen. Der Hohlzapfen E trägt einen abwärts gerichteten und an seiner Spitze mit einer Marke e³versehenen Zeiger e² sowie ein Schneckenrad e¹. Auf der Läuferwelle d2 (Abb. 2) des Empfängers Dl ist eine Schnecke d³ befestigt, die mit dem Schneckenrade e¹ zusammenarbeitet. Auf die Marke e3 des Zeigers e² ist eine an der Spitze eines Zeigers F angeordnete Gegenmarke f¹ einstellbar. Der Zeiger F ist an dem Schildzapfen G derart angeordnet, daß er gegenüber diesem durch Vermittlung einer nicht dargestellten Vorrichtung der Zielentfernung entsprechend eingestellt werden kann und im übrigen an den Drehbewegungen des Schildzapfens teilnimmt.
  • Soll mit Hilfe der beschriebenen Feuerleitungsainlage das seitlich eingerichtete Geschütz die Höhenrichtung erhalten und bei schlingerndem Schiffe, z. B. beim Durcbgange durch die mittlere Schwimmlage des Schiffes, abgefeuert werden, so wird zunächst der Zeiger F in bezug auf den Schildzapfen der Zielentfernung entsprechend eingestellt und hierauf das Geschützrohr samt dem Zeiger F mittels der (nicht dargestellten) Höhenrichtmaschine, so geschwenkt, daß die Gegenmarke f¹ der Marke e3 wieder gegenübersteht. Außerdem wird der im Beobachtungsstande befindliche Kreisel in Gang gesetzt und das Fernrohr A¹° durch Schwenken des Lagers A um seine aufrechte Achse auf das Ziel eingerichtet. Schlingert nun das Schiff, so wird die stabilisierbare Welle a2 unter der Wirkung des Kreisels ihre Winkelstellung im Raume beizubehalten suchen, und es findet demgemäß zwischen ihr und dem an den Schlingerbewegungen des Schiffes teilnehmenden Lager A eine Relativdrehung statt. An dieser Relativdrehung nimmt einmal durch Vermittlung des Getriebes a5, a6, a7 das Zielfernrohr A¹° in der Weise teil, daß es vorerst ebenfalls seine auf das Ziel gerichtete Lage beibehält; außerdem überträgt sich die erwähnte Relativdrehung der stabilisierbaren körperlichen Achse a2 durch Vermittlung des Getriebes a3, b2, b¹, b³, B derart auf den Läufer B4, daß der mit dem zugehörigen Empfänger Dl zwangläufig verbundene und die Marke e3 tragende Zeigere² ebenfalls seine Lage im Raume beibehält. Es findet dementsprechend auch eine Relativdrehung zwischen demn Zeiger e2 und dem an den Schlingerbewegungen des Geschützes teilnehmenden Zeiger F statt, und das Geschützrohr nimmt jedesmal dann seine der Zielentfernung entsprechende Winkelstellung im Raume ein, wenn die Gegenmarke f¹ beim Durcbgange cdes Schiffes durch die mittlere Schwimmlage der Marke e³ des Zeigers e2 gegenübersteht. In diesem Augenblicke muß daher das Abfeuern des Geschützes erfolgen. Kommt im Laufe des beschriebenen Richtvorganges, z. B. unter dem Einflusse der Präzisionsbewegung des Kreisels, eine unerwünschte, aber nicht immer vermeidbare Drehbewegung der stabilisierbaren. körperlichen Achse a² vor, so überträgt sich diese Drehbewegung einerseits über das Getriebe a5, a6 a7 auf das Zielfernrohr A¹° und anderseits über das Getriebe a3, b2, b¹, b3, B auf den Läufer B4 des Gebers der Fernsteuerung. Das Zielfernrohr All behält daher seine bisher auf das Ziel gerichtete Lage nicht bei, und auch der mittels der Fernleitung b8, des Empfängers -Dl und des Getriebes d2, d3, e¹, E an den Geber B4, B5 angeschlossene Zeiger e² ändert seine Winkelstellung im Raume. In diesem Falle dreht der durch das Fernrohr All zielende Bedienungsmann. das Handrad C j e nach dem Ausschlage des Zielfernrohres A1° im einen oder anderen, Sinne. Er erteilt dadurch erstens dem Zielfernrohr All, welches durch: Glas aus der Zeichnung ersichtliche Schnzckengetriebe und das Getriebe a3, ges, a°, a7 mit dem Handrade C verbunden ist, eine zusätzliche Verstellung. Die Drehung des Handrades C wird so. lange fortgesetzt, bis das Zielfernrohr All wieder seine auf das Ziel gerichtete Lage einnimmt. Die erwähnte Drehung des Handrades C überträgt sich außerdem durch Vermittlung cles Getriebes b7, b°, b3, B auf den Läufer 1j4 des Gebers B4, B' der Fernsteuerung sowie auf den an diesen angeschlossenen Zeigere?. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die dem Zielfernrohre All' durch Drehen cies Handrades C erteilte zusätzliche Verstellung mit derjenigen des Zeigers e2 im Sinne und in der Größe übereinstimmt. Sobald daher im Verlaufe der Drehhewegung des Handrades C das Zielfernrohr All wieder seine auf das Ziel gerichtete Lage einnimmt, hat auch der Zeigere' wieder diejenige Wi.nkeistellunig im @ Raume ,erreicht, die er vor Beginn der .unerwünschten Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen Achse a2 eingenommen hatte. Das durch die unerwünschfe Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen; Achse a.2 hervorgerufene Auswandern des Läufers B4 des Gebers der Fernsteuerung und damit des Zeigers e2 ist daher beseitigt, und das Handrad C wird dementsprechend stillgesetzt.
  • Genau dieselbe Wirkung hinsichtliche der Winkelstellung des Zeigers e2 wird erzielt, wenn bei unerwünschten Drehbewegungen der körperlichen Achse a2 durch entsprechendes Drehen: des Handrades C dafür gesorgt wird, daß das Zielfernrohr All dauernd seine auf das Ziel gerichtete Lage beibehält.
  • Bei dem in Abb.3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiele ist die (nicht dargestellte ) Kreiselvorrichtung an einem im Innern des Schiffes befindlichen, die Kreiselvorrichtung mit einem Gehäuse a umschließenden Lagerkörper A kardanisch aufgehängt. Die stabilisierbare körperliche Achse a2 der Kreiselvorrichtung ist in einer dem ersten Ausführungsbeispiele entsprechenden Weise durch ein Stirnrädergetriebe a3, b2 mit dem einen Mittelrede b¹ eines Umläufrädergetriebes zwangläufig verbunden. Das auf einem rechtwinklig abgebogenen Ende einer Welle B sitzende Umlaufrad b³ steht mit dem Läufer B4 des Gebers B4, B5 einer Fernsteuerung in zwangläufig r Verbindung. Das andere Mittelrad' b6 isst über ein ein selbstsperrendes Schneckengetriebe enthaltendes Getriebe an ein Handrad b0 zwangläufig angeschlossen, dessen Verdrehung an der Stellung zweier Gegenmarken b¹0 und b¹¹ eines na¹h dem Grob- und Feinsysteme ausgebildeten Empfängers G ablesbar ist. Der Empfänger G ist mit zwei seine Winkelstellung angebenden Zeigern g¹ und g2 ausgerüstet, die mit den erwähnten Gegenmarken b¹0 und b¹¹ zusammenarbeiten. Der Geber B4, B5 der Fernsteuerung ist durch Leitungen b¹2, b¹3 und b¹4 mit zwei parallel geschalteten Empfängern H und Dl verbunden, von denen der eine, H, in einem Beobachtungstande des Schiffes aufgestellt ist und zum Antriebe eines mit ihm zw angläufig verbundenen Zielfernrohres J dient, während der andere, Dl, an der Lafette D des zu richtenden Geschützes angeordnet ist. Der Empfänger Dl dient in einer dem ersten Ausführungsbeispiele genau entsprechenden Weisse zum Stabilisieren eines eine Marke es tragenden Zeigers e2, auf die eine an den Bewegungen des Schildzapfens teilnehmende Gegenmarke f¹ einstellbar ist. Die Gegenmarke f l sitzt an einem Zeiger F, der gegenüber dem Schildzapfen in nicht dargestellterWeise der Zielentfernung entsprechend einstellbar ist. In der Nähe des Zielfernrohres J ist ein durch ein Handrad K drehbarer Geber M so aufgestellt, daß das Handrad K dem durch das Fernrohr J zielenden Bedienungsmanne zur Hand liegt. An dem Geber M ist über eine Fernleitung m der bereits erwähnte, bei der Kreiselvorrichtung befindliche Empfänger G angeschlossen.
  • Beim Betriebe des in Abb.3 veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispieles wird der im Innern des Schiffes befindliche Kreisel in Gang gesetzt, so daß bei Schlingerbewegungen des Schiffes die s:tabillisierbare körperliche Achse d2 sowie das an diese über die Fernsteuerung B4, B5, b¹2, b¹3, H angeschlossene Zielfernrohr J und der die Marke es tragende Zeiger E2 ihre Winkellage im, Raume vorerst beibehalten. In diesem Falle ist der Richtvorgang für das zu richtende Geschütz derselbe wie im entsprechenden Falle des ersten Ausführungsbeispieles. Tritt aber eine unerwünschte Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen Achse d2 ein, so ändert sich auch die auf den Rautun bezogene Winkellage des mit der stabilisierbaren körperlichen Achse a2 durch das Getriebe a, b2, b¹, b3, B verbundenen Läufers B4 des Gebers B4, B5 der Fernsteuerung und damit auch die Winkellage der zugehörigen EmpfängerH und Dl. Das Zielfernrohr J verliert daher seine bisher auf das Ziel gerichtete Einstellung, und der die Marke e3 tragende Zeiger e2 verändert seine Winkelstellung im Raume. In diesem Falle dreht der durch das Fernrohr J zielende Bedienungsmann das Handrad K des Gebers M j e nach dem Ausschlage des Zielfernrohres J im einen oder andern Sinne. An der hierdurch bewirkten Drehung des Gebers AM nimmt den an diesen durch die Leitung ml angeschlossene Empfänger G teil, so daß die Empfängerzeiger g¹ und g2 ihre Winkelstellang verändern. Das Handrad b0 wird dementsprechend in solchem Sinne gedreht, daß die Gegenm½rken b¹0 und b¹¹ den Zeigern g¹ und g2 folgen. Diese Drehung des Handrades b9 überträgt sich über das aus der Zeichnung ersichtliche selbstsperrende Getriebe auf das eine Mittelrad b6 des Umlaufrädergetriebes b¹, b3, b6 und bewirkt so eine zusätzliche Verstellung des Läufers B4 des Gebers B4, B5. An dieser zusätzlichen Verstellung des Läufers B4 nehmen die zugehörigen Empfänger H und Dl und damit die mit diesen zwangläufig verbundenen Teile, das Zielfernrohr J und. der die Marke es tragende Zeiger e2, teil. Die Drehung; der Handräder K und b9 erfolgt in solchem Sinne und; wird so lange fortgesetzt, bis dem durch das Fernrohr J zielenden Bedienungsmanne das Ziel wieder im. Fadenkreuze des Fernrohres J erscheint. Da beim Wiedereinspielen des Zieles in, das Fadenkreuz des Zielfernrohres J die ursprüngliche, auf das Ziel gerichtete Winkellabe des -Zielfernrohres J wiederhergestellt ist, und da, ferner dem Zeiger e2 durch das! angegebene Drehen des Handrades b9 dieselbe Winkelverstelluing erteilt wird wie dem Zielfernrohre J, so, hat auch der Zeiger e= wieder diejenige Winkelstellung im Raume erreicht, die er vor Beginn vier unerwünschten Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen; Achse e-2 inne hatte.
  • Dieselbe Wirkung hinsichtlich; der Winkelstellung des Zeigers e2 wird erzielt, wenn bei einer unerwünschten Drehbenvegung der stabilisierbaren körperlichen Achse 0 die Handräder K und b9 so gedreht werden, daß das Zielfernrohr J dauernd seine auf das Ziel gerichtete Lage beibehält.
  • Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführ ¹ngsbeispiele ist es möglich, den Empfänger G, g¹, g² sowie das Handrad b9 nebst Gegenzeigern b¹°, b¹¹ wegfallen zu lassen und diese Teile durch einen Empfänger zu ersetzen, der selbsttätig dem einen Mittelrade b6 und damit dem Läufer B4 eine zusätzliche Verstellung erteilt.
  • Bei dem in Abb. d. veranschaulichten dritten Ausführungsbeispiele ist die (nicht dargestellte) Kreiselvorrichtung an einem im Innern des Schiffes befindlichen, die Kreiselvorrichtung mit einem Gehäuse a¹ umschließenden Lagerkörper A kardanisch aufgehängt. Das eine Ende der stabilisierbaren körperlichen Achse a² ist in der bereits beschriebenen Weise mit dem einen Mittelrade b¹ eines Umlaufrädergetriebes zwangläufig verbunden, dessen Umlaufrad b3 auf dem abgebogenen Ende einer den Läufer B4 eines Gebers B', B5 tragendenWelleBsitzt. An dem andernEnde der stabiliserbaren körperlichen Achse a² ist durch Vermittlung eines auf diese aufgekeilten Kurbel'ärmes all eine Lagerplatte a l² schaukelartig aufgehängt, deren anderer Kurbelarm a¹³ an einem Lagerbocke a¹4 schwingbar gelagert ist. Auf der Lagerplatte a¹² steht ein Lagerkörper a¹5, an dem eine (nicht dargestellte) von einem Gehäuse a6 umschlossene Hilf skreiselv orrichtung kardanisch aufgehängt ist. Auf der zur stabilisierharn körperlichen Achse a² koachsialen, stabilisierbaren körperlichen Achse a¹7 der Hilfskreiselvorrichtung sitzt der Läufer eines Hilfsgebers All, an den mittels einer Leitung a¹9 ein am Lagerkörper A angeordneter Hilfsempfänger N angeschlossen ist. Die Läuferwelle W des Hilfsempfängers N steht mit dem zweiten Mittelrade b6 des zum Antriebe des Läufers B4 dienenden Umlaufrädergetriebes b¹, b3, b6 über ein selbstsperrendes Schneckengetriebe in zwangläufiger Verbindung, so daß dem Läufer B4 eine zusätzliche Winkelverstellung erteilt werden kann, Der Geber B4, B5 ist durch Leitungen b¹, b¹³ und b¹4 mit zwei paralllel geschalteten Empfängern H und Dl verbunden, von denen der eine, H, in einem Beobachtungsstande des Schiffes aufgestellt ist und zum Antriebe eines mit ihm zwangläufig verbundenen Zielfernrohres J dient, während der andere, Dl, an der Lafette D des zu richtenden Geschützes angeordnet ist. Der Empfänger Dl dient in einer den beiden ersten Ausführungsbeispielen genau entsprechenden Weise ztum Stabilisieren eines eine Marke e3 tragenden Zeigers e², auf die eine der Zielentfernung entsprechend schwenkbare und an den Bewegungen des Schildzapfens teilnehmende Gegenmarke f ¹ einstellbar ist.
  • Beim- Betriebe des in Abb. 4 veranschaulichten dritten Ausführungsbeispieles werden zunächst die (nicht dargestellten) Kreisel der beiden Kreiselvorrichtungen in Gang gesetzt, so daß bei Schlingerbewegungen des Schiffes die stabilisierbaren körperlichen Achsen a² und all sowie das Zielfernrohr J und der die Marke e³ tragende Zeiger e2 ihre Winkellage im Raume vorerst beibehalten. Tritt aber eine ungewünschte Drehbewvegung der stabilisierbaren Welle d² auf, so nimmt einmal der Läufer B4 des Gebers B4, B5 und damit das an den Geber B4, B5 über die Fernsteuerung angeschlossene Zielfernrohr J sowie der Zeiger e² eine neue Winkelstellung im Raume ein, und außerdem führt die Lagerplatte a¹² eine schaukelnde Bewegung aus. Die schaukelnde Bewegung der Lagerplatte a¹² ist aber, da die ungewünschten Drehbewegungen der stabilisierbaren körperlichen Achse a² auch bei verhältnismäßig großen Schlingerbewegungen des Schiffes nur gering sind, ebenfalls nur gering, und die Mlfskreiselvorrichtung hat dementsprechend nur ein kleines Drehmoment aufzubringen, um die Winkellage der stabilisierbaren körperlichen Achse All im Raume aufrechtzuerhalten. Die körperliche Achse all wird bei der. erwähnten Schaukelbewegung der Lagerplatte 0' um einen dem Drehwinkel der stabilisierbaren körperlichen Achse a' entgegengesetzt gleichen Drehwinkel gedreht. Diese Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen Achse all überträgt sich durch Vermittlung der elektrischen Steuerung A18, d1°, N auf die Läuferwelle izl, die ihrerseits durch Vermittlung des Getriebes bl, b8, B dem Läufer B4 eine zusätzliche Verstellung erteilt. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die bei der schaukelnarn Bewegung der Lagerplatte a1' dem Läufer B4 des Gebers B4, B' erteilte zusätzliche Verstellung in jedem Augenblicke der Verstellung entgegengesetzt gleich ist, die der Läufer B4 bei der ungewünschten Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen Achse a' durch Vermittlung des Getriebes b1, b3, B erfahren würde. Der Läufer B4 und damit auch das Zielfern.röhr J und der Zeiger e' behalten daher auch beim Eintreten ungewünschter Drehbewegungen der stabilisierbaren körperlichen Achse cz' selbsttätig diejenige Winkelstellung im: Raume, die sie bei Beginn der erwähntem ungewünschten Drehbewegung einnehmen.
  • Bei dem in Abb.4 veranschaulichten Ausführungsbei:spiele ist es auch möglich, die zum Antriebe des Zielfernrohres J und des Zeigers e' verwendeten Empfänger H und Dl in Parallelschaltung, statt an den Geber B4, B', an den Geber Alb der Hilf skreiselvorrichtung zu legen und den Geber B4, B5 nebst den zu seinem Antriebe bestimmten Teilen wegfallen zu lassen. In diesem Falle muß aber der nicht drehbare Teil des Gebers All an einem feststehenden Teile, z. B. dem Lagerbocke a14 befestigt sein. Man erreicht auf diese Weise eine ganz besonders einfache Bauart einer den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn man außer den soeben erwähnten Teilen der Abb. 4 in dieser noch die am Geschütz- und Beobachtungsstande befindlichen Teile sowie den Geber A18 und die zugehörigen Fernleitungen wegfallen läßt und auf der Welle a17 einen Zeiger befestigt, der gegenüber einer feststehenden Einteilung spielt. Dieser Zeiger wird dann auch bei unerwünschten Drehbewegungen der stahilisierbaren Achse des Hauptkreisels seine Richtung im Raume beibehalten.
  • Die denn Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Einrichtungen bieten die Möglichkeit, ein eine Richtung festlegendes Organ im Raume zu stabilisieren, ohne daß es erforderlich wäre, auf die die körperliche Achse a2 stabilisierende Kreiselvorrichtung eine die Winkelstellung der körperlichen Achse beeinflussende Kraft auszuüben, solange die unerwünschten Drehbewegungen dieser Achse keine zu großen Werte annehmen.
  • Ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert wird, ist es z. B. bei dem in Abb. I veranschaulichten Ausführungsbeispiele möglich, das Ritzel b2 unmittelbar auf der zum Antriebe des Läufers B4 bestimmten Welle B zu befestigen und den feststehend dargestellten Teil B5 des Gebers drehbar anzuordnen und mit dem Handrade C zwangläufig zu verbinden. Der Vorteil dieser Abänderung liegt darin, daß das Umlaufrädergetriebe b1, b3, b6 entbehrlich wird.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Stabilisieren einer Richtung im Raume, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die bei unerwünschten Drehbewegungen der stabilisierbaren körperlichen Achse der Stabilisierungsvorrichtung ein an die körperliche Achse angeschlossenes und die festzulegende Richtung beeinflussendes Organ in solchem Maße zusätzlich verstellt werden kann, d aß die durch die unerwünschte Drehbewegung hervorgerufene Verstellung dieses Organs wieder rückgängig gemacht wird.
  2. 2. Einrichtung zum Stabilisieren einer durch den Geber einer elektrischen Fernsteuerung festzulegenden Richtung im Raume nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierbare körperliche Achse (a2) auf einen die Stellung des zugehörigen Empfängers (H oder Dl) beeinflussenden Teil (B4) des Gebers (B4, B5) einzuwirken vermag, und daß Mittel vorgesehen sind, durch die ein die Stellung des zugehörigen Empfängers (H oder Dl) beeinflussender Teil (B4) des Gebers (B4, B5) zusätzlich verstellt werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierbare körperliche Achse (d2) mit dem Läufer (B4) des Gebers (B4, B5) und einem Zielorgane (A19) derart verbunden ist, daß der Läufer (B4) und das Zielorgan (A19) an einer Drehbewegung der stabilisierbaren körperlichen Achse (a2) teilnehmen, wobei Mittel vorgesehen sind, durch die gleichzeitig das Zielorgan (A1°) und der Läufer (B4) zusätzlich verstellt werden können (Ausführungsform nach Abb. I und 2).
  4. 4. Einrichtung mach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierbare körperliche Achse (a2) mit einem eine Richtung festlegenden Organe (J und e2, es) über eine Fernsteuerung (B4, B9, b12, b13, H und B4, B5, b12, b14, Dl) verbunden ist, und daß Mittel (K, M, m1, G, g1, g2, b10, b11) vorgesehen sind, durch die der Läufer (B4) des Gebers (B4, B5) zusätzlich verstellt werden kann (Ausführungsform nach Abb. 3).
  5. 5. Einrichtung, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierbare körperliche Achse (a2) als Lagerkörper für eine Hil'fsstahilisierungsvorrichtung dient, deren zur erwähnten stabilisierbaren, körperlichen Achse (a2) gleichachsige, stahi.lisierb!are körperliche Achse (Al') zum, Antriebe einer Vorrichtung (All', a19, N) dient, die einen die Stellung des zugehörigen Empfängers (Dl, H) beeinflussenden.Teil (B4) des Gebers (B4, B5) zusätzlich zu verstellen vermag (Ausführungsform. nach Abb.4).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch', gekennzeichnet, daß die stabilisierbare körperliche Achse (a2) der Stabilisierungsvorrichtung als Lagerkörper für eine Hilfsstabilisierungsvorrichtung dient, an deren zur erwähnten körperlichen Achse (d2) gleichachsige, stabilisierbare körperliche Achse (all) das eine Richtung im Raume festlegende Organ angeschlossen ist.
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