DE298896C - - Google Patents
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- DE298896C DE298896C DENDAT298896D DE298896DA DE298896C DE 298896 C DE298896 C DE 298896C DE NDAT298896 D DENDAT298896 D DE NDAT298896D DE 298896D A DE298896D A DE 298896DA DE 298896 C DE298896 C DE 298896C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
Es sind bereits Visiervorrichtungen bekannt, die für Luftfahrzeugabwehrgeschütze bestimmt
sind und einen bei Erhöhungsbewegungen des Geschützrohres sich selbst parallel bleibenden
Lagerkörper für den der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Teil besitzen. Bei
diesen bekannten Visiervorrichtungen kann der Einfluß des Lagewinkels des Zieles auf
den der Zielentfernung entsprechenden Erhöhungswinkel nicht mit hinreichender Genauigkeit
berücksichtigt werden. Die Erfindung bezweckt, eine Visiervorrichtung zu schaffen, bei welcher von der erwähnten Parallelführung
des Lagerkörpers für den der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Teil
mindestens angenähert Gebrauch gemacht ist, und die im übrigen so verbessert ist, daß der
Einfluß des Lagewinkels auf den der Zielentfernung entsprechenden Erhöhungswinkel mit
ao einer wesentlich größeren Genauigkeit als bei den bekannten Visiervorrichtungen berücksichtigt
werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Visiervorrichtung nebst den in Betracht kommenden Teilen
des Geschützes,
Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. 1,
von links gesehen,
Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2, von rechts gesehen, und
Abb. 4 einen Schnitt nach 4-4 der Abb. 3, von links gesehen.
Der Gleitbahnträger B des Geschützrohres A ist mittels zweier wagerechter Schildzapfen, von
denen in der Zeichnung der eine, b1 (Abb. 1),
sichtbar ist, in der Lafette C schwingbar gelagert. Die mit einem Richtfemrohre D versehene
Visiervorrichtung ist an einem Träger E (Abb. 2 bis 4) angeordnet, der mittels eines
zu den wagerechten Schildzapfen parallelachsigen
Zapfens e1 ebenfalls schwingbar an der Lafette C gelagert ist. Der Träger E ist mit
dem einen Schildzapfen b1 durch eine an je einem Kurbelarme e4 bzw.' b2 des Trägers E
und des Schildzapfens b1 angreifende Lenkstange F so verbunden, daß ein Gelenkparallelogramm
entsteht und demgemäß der Träger E bei jeder Drehbewegung des Rohres A
um die Achse der wagerechten Schildzapfen sich im gleichen Sinne und mit der gleichen
Winkelgeschwindigkeit um die Achse des Zapfens e1 dreht. Das freie Ende des Trägers E
ist zu einem Gehäuse e2 erweitert und besitzt einen in dieses hineinragenden Hohlzäpfen es
(Abb. 3 und 4), dessen Achse mit der Drehachse, des Zapfens e1 zusammenfällt. Am Gehäuse
e2 ist ein im wesentlichen trommeiförmiger Körper G mittels zweier zur Drehachse
des Trägers E parallelachsigen Zapfen g1 schwingbar gelagert. Der trommeiförmige Körper
G ragt teilweise durch eine mit entsprechenden Führungsflächen versehene Ausnehmung
des Gehäuses e2 hindurch und besitzt einen vollständig außerhalb des Gehäuses e2
liegenden hohlzylindrischen Fortsatz g2. Die · beiden Stirnwände des Körpers G sind mit je
einem Zahnbogen g3 versehen, mit denen je ein auf einer gemeinsamen Welle H sitzendes
Ritzel h1 in Eingriff steht. Die Welle H, deren
Drehachse der Drehachse des Trägers E ebenfalls parallel ist, ist in einer entsprechenden
Bohrung des Trägers E lose drehbar gelagert und besitzt an ihrem, der Lafette C zugekehrten
Ende ein drittes Ritzel A2, das mit einem an der Lafette C angeordneten und konzentrisch
zur Drehachse des Trägers E gekrümmten Zahnbogen c1 in Eingriff steht. Die Anordnung
und die Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes c1, /i2, H, h1, g3, G ist
so getroffen, daß bei einer Drehung des Trägers E um die Achse des Zapfens e1 sich der
Körper G mit gleicher Winkelgeschwindigkeit aber in entgegengesetztem Sinne um die Achse
der Zapfeng·1 dreht und daher irgendeine am
Körper G festgelegte Gerade während dieses Vorganges ständig sich selbst parallel bleibt.
Der Körper G besitzt ein nach innen gerichtetes Auge g4 (Abb. 3 und 4), an dem ein mit
einer Schnecken verzahnung i1 versehener Zahnbogen
/ mittels eines zu den Zapfen g1 parallelachsigen
Zapfens g5 (Abb. 3 und 4) schwingbar
angeordnet ist. Der Zahnbogen / bildet
:
den der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Teil. Zum Einstellen des Zahnbogens /
auf den der Zielentfernung entsprechenden Winkel dient eine mit der Verzahnung i1 in
Eingriff stehende Schnecke k1, die auf einer mit einem Griffrädchen k2 versehenen Welle K
eingeschnitten ist. Die Welle K ist im hohlzylindrischen Fortsatze g2 des Körpers G drehbar
gelagert. Zum. Ablesen der dem ZaIm-
bogen / erteilten Winkellage dient eine nach !
einer Schraubenlinie verlaufende Entfernungseinteilung mx (Abb. i), die in bekannter Weise
auf der Mantelfläche einer auf der Welle K verschiebbaren, aber nicht drehbaren' flachgängigen
Schraube M (Abb. ι und 3) angeordnet ist, die mit ihrem Gewinde in Muttergewinde
des Fortsatzes g2 eingreift; die zugehörige Ablesemarke ge (Abb. 1 und 2) sitzt am
Rande eines im Fortsatze g2 vorgesehenen Fensters g7. Der Zahnbogen/ ist mit zwei
Kurbelzapfen i2 versehen (Abb. 4), deren gemeinschaftliche Achse der Schwenkachse des
Zahnbogens / und des Lagerkörpers G parallel ist und bei der der Zielentfernung Null entsprechenden
Stellung des Teiles / mit der Schwenkachse des Lagerkörpers G zusammenfällt.
Die Zapfen i2 ragen in je eine geradlinig verlaufende Führungsnut n1 einer gabelförmigen
Schwinge N hinein, die mit einer Nabe w2 eine am Fernrohrträger P vorgesehene,
durch eine entsprechende Bohrung in das Gehäuse e2 hineinragende Nabep1 umschließt.und
zusammen mit dem Fernrohrträger P lose drehbar am Hohlzapfen e3 schwingbar ist.
Die Schwinge N und der Fernrohrträger-P sind durch einen zwischen den Naben n2 und ft1
angeordneten Keil R starr miteinander verbunden. In der Schwinge N ist noch ein
nach einem Kreisbogen gekrümmter Schlitz ns (Abb. 3) vorgesehen, welcher der Welle H bei
jeder Stellung der Schwinge N den Durchtritt
. gestattet. .. :
Für die Erläuterung-der Wirkungsweise der
beschriebenen Visiervorrichtung sei angenommen, daß das auf wagerechter Grundlage stehende
Geschütz bei wagerechter Richtung der Seelenachse der Seite nach auf das Ziel eingerichtet
und der der Zielentfernung entsprechend einstellbare Teil auf die Zielentfernung
Null eingestellt sei. Bei dieser Stellung des Geschützes ist auch, die Visierlinie wagerecht
gerichtet und der Seelenachse parallel. Soll dem Geschützrohre A die dem Lagewinkel und
der Entfernung des Zieles entsprechende Er-
höhung erteilt werden, so wird z. B. zuerst durch entsprechendes Drehen des Antriebsorganes
der nicht dargestellten Höhenrichtmaschine die Seelenachse und Visierlinie gemeinschaftlich
auf das Ziel eingerichtet. Bei diesem Vorgange schwingt das Geschützrohr A
um die Achse der wagerechten Schildzapfen | und der Träger E in gleichem Sinne und mit
gleicher Winkelgeschwindigkeit Um die Achse des Zapfens e1. Bei der Drehung des Trägers
E wälzt sich das Ritzel A2 auf dem feststehenden
Zahnbogen c1 ab und bewirkt durch Vermittelung des Getriebes H, h1, g8 eine solche
Drehung des Lagerkörpers G um die Achse der Zapfen g1, daß eine am Lagerkörper G
festgelegte Gerade, z. B. die Achse der Welle K, dabei sich selbst parallel bleibt. Da der
Teil / bei diesem Vorgange infolge der Selbstsperrung des Schneckengetriebes k1, i1 seine
Stellung in bezug auf den Lagerkörper G nicht ändert und — infolge der angegebenen
Einstellung des der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Teiles / auf die Zielentfernung
Null — die Achsen der Zapfen i2 mit der Schwenkachse der Zapfen g1 zusammenfallen,
so wird bei der angegebenen Drehung des Trägers E die Schwinge N und damit auch
der mit dieser starr verbundene Visierträger P durch Vermittelung des Getriebes i2, n1 in der
Weise mitgenommen, daß sich beide ebenfalls im gleichen Sinne und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
wie der Träger E um die Achse des Hohlzapfens e3 drehen. Die Seelenachse des Geschützrohres und die Visierlinie
bleiben sich daher bei dem geschilderten Vorgange parallel, und das Geschützrohr A nimmt
bei der angegebenen Drehung des Antriebsorganes der Höhenrichtmaschine eine auf das
Ziel gerichtete Lage ein, sobald die Visierlinie des Richtfernrohres D auf das Ziel gerichtet
ist.
Hierauf wird durch Drehen des Griffrades k2
der der Zielentfernung entsprechend einstellbare Teil / so lange um die Achse des Zapfens
g5 gedreht, bis an der Ablesevorrichtung g6, m1 die Zielentfernung eingestellt ist. Die
Drehung des Teiles / überträgt sich durch Vermittelung der in die Führungsnuten n1
eingreifenden Zapfen i2, welche dabei um die Achse des. Zapfens g5 schwingen und die
Schwinge N um die Achse des Hohlzapfens e3 drehen, in der Weise auf die Schwinge N und
damit auf das Richtfernrohr D, daß die Visier linie eine der Zielentfernung entsprechende
■ Neigung in bezug auf die Seelenachse erhält.
Schließlich wird durch nochmaliges Drehen an dem Antriebsorgane der nicht dargestellten
Höhenrichtmaschine die Visierlinie wieder auf das Ziel eingerichtet.
Da nach der Einstellung des der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Teiles / auf die der
Zielentfernung entsprechende Winkelstellung die Achsen der Zapfen i2 und g1 nicht mehr zusammenfallen,
so ist klar, daß sich nunmehr bei der Drehung des Antriebsorganes der Höhenrichtmaschine das Geschützrohr A (bzw.
der Träger E) und die Schwinge N sowie der mit dieser starr verbundene Visierträger P
> zwar in gleichem Sinne, aber nicht mehr mit
gleicher Winkelgeschwindigkeit drehen. Das Bewegungsgesetz des zwischen den der Ziel-,
entfernung entsprechend einstellbaren Teil / und den Visierträger P eingeschalteten Getriebes
ist so bestimmt, daß es die zwischen Lagewinkel und dem der Zielentfernung entsprechenden
Erhöhungswinkel bestehenden Beziehungen mit großer Annäherung verwirklicht.
ίο Das erwähnte Bewegungsgesetz ist nämlich
zwecks möglichst genauer Berücksichtigung des Einflusses des Lagewinkels auf den der Zielentfernung
entsprechenden Erhöhungswinkel so bestimmt, daß nach Einstellung des Geschützrohres
und der Visiervorrichtung auf kleine Lagewinkel und nach Einstellen der
der Zielentfernung entsprechenden Erhöhung die Winkelgeschwindigkeit des Rohres beim
Wiedereinrichten der Visierlinie auf das Ziel im allgemeinen größer ist als die der Schwinge N
und damit des Visierträgers P, und daß nach Einstellung des Geschützrohres und der Visiervorrichtung
auf große Lagewinkel usw. die Winkelgeschwindigkeit des Rohres A kleiner ist als die der Schwinge N und des Visierträgers
P. Die zwischen Seelenachse und Visierlinie . eingestellte, der Zielentfernung entsprechende
Neigung wird also bei der vorliegenden Visiervorrichtung in dem einen Falle vergrößert
und in dem anderen Falle verkleinert. Die Visiervorrichtung unterscheidet sich dadurch
vorteilhaft von den in der Einleitung erwähnten bekannten Visiervorichtungen, bei denen
das Bewegungsgesetz der zur Anwendung gelangenden Getriebe so gewählt ist, daß die
Erhöhungswinkel bei allen Lagewinkeln stetig abnehmen, während die tatsächlichen Verhältnisse
fordern, daß bei Zunahme der Lagewinkel die Erhöhungswinkel für kleine Entfernungen
abnehmen und für große Entfernungen erst zunehmen und dann wieder abnehmen.
Ein mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Visiervorrichtung ausgerüstetes Geschützrohr
hat daher mit großer Annäherung die der Zielentfernung und dem Lagewinkel
des Zieles entsprechende Erhöhung erhalten, sobald die Visierlinie wieder auf das Ziel gerichtet
ist.
Ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert wird, kann das Übersetzungsverhältnis des zum Antriebe des Lagerkörpers G bestimmten
Getriebes c1, h2, H, h1, gs so gewählt
werden, daß der Lagerkörper G bei Erhöhungsbewegungen des Geschützrohres A sich nicht
parallel bleibt, sondern zwecks Erzielung einer noch größeren Genauigkeit für die Einstellung
der Visierlinie um einen kleinen Winkel vor- oder nacheilt.
Claims (4)
1. Visiervorrichtung für Luftfahrzeugabwehrgeschütze,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem an den Erhöhungsbewegungen des Geschützrohres teilnehmenden und
bei diesen Erhöhungsbewegungen mindestens angenähert parallel geführten Lagerkörper
(G) der der Zielentfernung entsprechend einstellbare Teil (/) gelagert und zwischen
diesen (/) und den Visierträger (P) ein Getriebe eingeschaltet ist, dessen Bewegungsgesetz die zwischen dem Lagewinkel und
dem der Zielentfernung entsprechenden Erhöhungswinkel bestehenden Beziehungen
mit großer Annäherung dadurch verwirklicht, daß es bei Zunahme der Lagewinkel die Erhöhungswinkel für kleine Entfernungen
abnehmen und für große Entfernungen erst zunehmen und dann abnehmen läßt.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Zielentfernung entsprechend einstellbare Teil (/)
mit dem Visierträger (P) durch Vermittelung eines Schwingkurbelgetriebes (i2·, n1)
zwangläufig verbunden ist, dessen Kurbelzapfenachse (Achse der Zapfen i2) bei der
der Zielentfernung Null entsprechenden Einstellung des der Zielentfernung entsprechend
einstellbaren Teiles (/) mit der exzentrisch zur Drehachse des Visierträgers
(P) liegenden Drehachse seines Lagerkörpers (G) zusammenfällt.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper
(G) für den der Zielentfernung entsprechend
einstellbaren Teil (/) zwecks Erzielung einer sich mindestens angenähert parallel bleibenden Lage mit einem an der
Erhöhungsbewegung des Geschützrohres nicht teilnehmenden Geschützteile (C) durch ,100
Vermittelung eines Zahnradgetriebes (g3, h1,
H, h2, c1) zwangläufig verbunden ist.
4. Visiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerkörper (G) für den der Zielent-105
fernung entsprechend einstellbaren Körper (/) trommeiförmig ausgebildet und an einer bei Erhöhungsbewegungen des Geschützrohres
(^4) um eine zur wagerechten
Schildzapfenachse parallele Achse schwingbaren Büchse (e2) angelenkt ist, deren
Wandung er teilweise durchdringt, und die den einstellbaren Teil (/) sowie das zum
Einstellen dieses Teiles bestimmte und das zum Visierträger (P) führende Getriebe
(K, k\ i1 bzw. *a, N, n1) umschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE298896C true DE298896C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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