DE19951997C2 - Optische Vorrichtung mit einem Bildstabilisator - Google Patents
Optische Vorrichtung mit einem BildstabilisatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung, z. B. ein Doppelfernrohr, mit ei
nem Bildstabilisator zum Korrigieren des Zitterns eines scharfgestellten Bildes.
Es sind optische Vorrichtungen, wie z. B. Doppelfernrohre, bekannt, die einen
Bildstabilisator haben. Z. B. ist in der DE 197 25 592 A1 ein solcher Bildstabilisator be
schrieben. Bei diesem Bildstabilisator werden optische Korrektursysteme zwei
dimensional in einer zur optischen Achse des Korrektursystems rechtwinkligen
Ebene verschoben.
Ein solcher Bildstabilisator hat einen Rahmen, der die optischen Korrektursy
steme hält. Dabei sind ein Bereich des Rahmens, an dem eine Antriebskraft zu
geführt wird, und ein Führungselement voneinander beabstandet, das den Rah
men in einer vorbestimmten Richtung auf der Ebene führt. Im einzelnen ist der
Abstand zwischen dem genannten Bereich des Rahmens und dem Führungsele
ment groß. Somit wird beim Antreiben des Rahmens ein Drehmoment erzeugt,
dessen Drehachse der Bereich des Rahmens ist, an dem die Antriebskraft zuge
führt wird. Folglich läßt sich das Antriebsmaß des Rahmens nicht abhängig von
der antreibenden Kraft vorbestimmen. Im einzelnen läßt sich das Antreiben des
optischen Korrektursystems nicht genau steuern.
Weiterhin treten bei jedem Verfahren des Rahmens unerwartete Kräfte wegen des
vorgenannten Drehmomentes auf die jeweiligen Elemente des Korrekturmecha
nismus auf. Folglich kann der Rahmen nicht gleichmäßig verfahren werden, und
die Bereiche der jeweiligen Elemente, die aufgrund der unerwarteten Kräfte mit
anderen Elementen in Kontakt kommen, verschleißen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine optische Vorrichtung mit einem Bildstabilisator
anzugeben, bei dem ein optisches Korrektursystem gleichmäßig und genau ver
stellbar ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine optische Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Dabei sind der erste Antriebsmechanismus und der Führungsmechanismus nahe
dem Schwerpunkt des Halters angeordnet. Wenn die optische Vorrichtung in der
Standardposition gehalten wird, wird der Halter ständig durch die Schwerkraft
belastet. Beim Antreiben des Halters in Längsrichtung wird kein Drehmoment er
zeugt, dessen Drehachse die Kontaktstelle zwischen der Spitze der Welle des er
sten Antriebsmechanismus und der ebenen Außenfläche der Spitze des zweiten
vorstehenden Elementes ist. Folglich wird das Verschieben des ersten Antriebs
rahmens in Längsrichtung gleichmäßig und präzise durchgeführt.
Bei einer Weiterbildung wird der erste Antriebsrahmen beim Verstellen in Längs
richtung in dieser stabil geführt.
Bei einer anderen Weiterbildung wirkt auf das zweite vorstehende Führungsele
ment außerdem in Längsrichtung eine Kraft ein, die den ersten Antriebsrahmen
antreibt. Dadurch läßt sich die Anzahl der Bauelemente bei der optischen Vorrichtung
reduzieren, wodurch die Gesamtgröße der optischen Vorrichtung kleiner
und kompakter wird.
Generell tritt das Bildzittern in Längsrichtung häufiger als das in Querrichtung auf.
In Bezug auf die Längsrichtung wird mit einer Vorrichtung nach der Erfindung eine
hohe Genauigkeit der Korrektur des Bildzitterns und eine hohe Lebensdauer des
Betätigungselementes und des Führungselementes erreicht.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Un
teransprüche. Sie werden an Hand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zugehörigen Figuren deutlich. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er
findung an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Elemente des optischen Systems ei
nes Doppelfernrohrs als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Linsenträgers des Ausführungsbeispiels
von der Objektivseite her gesehen,
Fig. 3 eine geschnittene Teilansicht des Linsenträgers von Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Linsenträgers des Ausführungsbeispiels vom
Okular her gesehen,
Fig. 5 eine geschnittene Teilansicht des Linsenträgers von Fig. 4, und
Fig. 6 ein Blockdiagramm des Bildstabilisators nach dem Ausführungsbei
spiel.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der Anordnung der Elemente des opti
schen Systems eines Doppelfernrohrs als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei einer ersten Optik 10 wird das von einem Objekt (nicht gezeigt) reflektierte
Licht nach dem Passieren einer ersten Objektivoptik 21 und einer ersten Korrek
turoptik 31 mit einem ersten Umkehrprisma 41 auf ein erstes Okular 51 gerichtet.
Bei einer zweiten Optik 11 wird das reflektierte Licht nach dem Passieren einer
zweiten Objektivoptik 22 und einer zweiten Korrekturoptik 32 mit einem zweiten
Umkehrprisma 42 auf ein zweites Okular 52 gerichtet.
Die erste Korrekturoptik 31 und die zweite Korrekturoptik 32 werden gemeinsam
von einem Linsenträger 30 getragen. Die relative Position zwischen dem jeweili
gen Element der ersten Optik 10 und der zweiten Optik 11 ist derart eingestellt,
daß die optische Achse OP1 der ersten Optik 10 und die optische Achse OP2 der
zweiten Optik 11 parallel zueinander ausgerichtet sind.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird eine Richtung parallel zu einer Stan
dardebene, die die optischen Achsen OP1 und OP2 enthält, und zu diesen recht
winklig als Querrichtung bezeichnet. Als Längsrichtung wird eine Richtung recht
winklig zu der Standardebene bezeichnet. Im einzelnen entspricht die Querrich
tung der horizontalen Richtung, wenn das Doppelfernrohr in einer Standardpo
sition gehalten wird. In dieser Standardposition entspricht die Längsrichtung der
vertikalen Richtung.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Linsenträgers 30 von der ersten Objektivoptik
21 und der zweiten Objektivoptik 22 her gesehen. Fig. 3 zeigt den Schnitt A-A von
Fig. 2. Es ist darauf hinzuweisen, daß in Fig. 3 zum besseren Verständnis die
später noch eingehend erläuterten Betätigungselemente nicht geschnitten darge
stellt sind. Der Linsenträger 30 hat einen Längsantriebsrahmen 301 und einen
Querantriebsrahmen 302. Der Längsantriebsrahmen 301 ist eine ebene, nahezu
rechtwinklige Platte. Eine durchgehende Öffnung ist in der Mitte des Längsan
triebsrahmens 301 ausgebildet. Der Längsantriebsrahmen 301 ist somit eine
krapfenförmige Platte. Die Innenkanten 301L und 301U der durchgehenden Öff
nung sind zueinander parallel.
Der Querantriebsrahmen 302 ist eine ebene und nahezu rechtwinklige Platte. Der
Querantriebsrahmen 302 ist in der durchgehenden Öffnungen des Längsan
triebsrahmens 301 angeordnet und hält die beiden Korrekturoptiken 31 und 32,
die in Bezug auf ihr Gewicht und ihre Form identisch sind. Die Dicke des Queran
triebsrahmens 302 in eine Richtung parallel zu den optischen Achsen der Kor
rekturoptiken 31 und 32 ist in jedem Bereich gleich.
Ein Befestigungsrahmen 200 ist einstückig mit der Innenwand 1 des Doppelfern
rohrgehäuses ausgebildet. Ein Steg 220, dessen Längsrichtung parallel zu der
vorstehend definierten Längsrichtung ist, ist an dem Befestigungsrahmen 200
ausgebildet. Der Steg 220 ist in einem Bereich des Befestigungsrahmens 200
ausgebildet, der in etwa dem mittleren Bereich des Linsenträgers 30 zwischen
den Korrekturoptiken 31 und 32 entspricht. Außerdem ist der Steg 220 in Rich
tung der optischen Achsen der Korrekturoptiken 31, 32 vom Mittelpunkt des Lin
senträgers 30 versetzt angeordnet.
Eine Führungsöffnung 220c ist an einem Ende des Steges 220 entsprechend dem
oberen Randbereich 301a des Längsantriebsrahmens 301 ausgebildet. Der obere
Randbereich 301a ist parallel zu der vorstehend definierten Querrichtung. Er
befindet sich an der Oberseite, wenn das Doppelfernrohr in der Standardstellung
gehalten wird. Eine Führungsöffnung 220d ist am anderen Ende des Steges 220
entsprechend einem unteren Randbereich 301b des Längsantriebsrahmens 301
ausgebildet. Der untere Randbereich 301b ist ebenfalls parallel zu der Quer
richtung. Er befindet sich an der Unterseite, wenn das Doppelfernrohr in der
Standardstellung gehalten wird. Ein Sockel 221 ist einstückig mit dem Steg 220
an einer Seite ausgebildet, die den Objektivoptiken 21, 22 zugewandt ist. Der
Sockel 221 ist zwischen den Führungsöffnungen 220c und 220d angeordnet.
Ein Führungsstift 301c und ein Führungsstift 301d sind jeweils an dem oberen
Randbereich 301a und an dem unteren Randbereich 301b befestigt. Der Füh
rungsstift 301c ist ungefähr in der Mitte des oberen Randbereichs 301a in Bezug
auf die Querrichtung angeordnet. Ähnlich ist der Führungsstift 301d ungefähr in
der Mitte des unteren Randbereiches 301b in Bezug auf die Querrichtung ange
ordnet. Die Führungsstifte 301c und 301d sind zylinderförmig.
Der Außendurchmesser des Führungsstiftes 301c ist geringfügig kleiner als die
Breite der Führungsöffnung 220c in Querrichtung. Der Außendurchmesser des
Führungsstiftes 301d ist geringfügig kleiner als die Breite der Führungsöffnung
220d in Querrichtung. Folglich stecken die Führungsstifte 301c und 301d jeweils
durch die Führungsöffnungen 220c und 220d und sind in der Längsrichtung ver
schiebbar.
Der Querschnitt der Spitze des Führungsstiftes 301d ist in einem Schnitt senk
recht zu den optischen Achsen der Korrekturoptiken 31, 32 halbmondförmig. Der
Führungsstift 301d erstreckt sich in einer solchen Weise in Richtung der Objek
tivoptiken 21, 22, daß seine ebene Fläche 301e parallel zur Querrichtung ist und
in eine Richtung y1 zeigt.
Ein Betätigungselement 330 für die Längsrichtung hat einen Schrittmotor 331 und
eine Gewindestange 332. Der Schrittmotor 331 hat ein Motorgehäuse 331a und
einen Motor 331b, der in dem Motorgehäuse 331a angeordnet ist. Der Motor 331b
kann sich in einer Vorwärtsrichtung und in einer Rückwärtsrichtung um eine
Achse in Längsrichtung drehen. Das Motorgehäuse 331a ist an dem Sockel 221
befestigt. Der Motor 331b steckt durch eine Öffnung (in Fig. 2 und 3 nicht gezeigt)
in dem Sockel 221 und steht in eine Richtung y2 vor. Die Gewindestange 332 ist
derart gelagert, daß sie sich gemeinsam mit der Drehbewegung des Motors 331b
dreht und entlang ihrer Längsachse bewegbar ist.
Die Gewindestange 332 hat an ihrer Außenseite ein Außengewinde, das mit ei
nem Innengewinde (in Fig. 2 und 3 nicht gezeigt) in Verbindung steht, das an der
Innenseite einer Hohlwelle des Motorgehäuses 331a ausgebildet ist. Im einzelnen
schiebt sich die Gewindestange 332 durch die Drehung in die Längsrichtung
hervor oder zieht sich zurück in Abhängigkeit von der Drehrichtung (vorwärts oder
rückwärts) des Motors 331b. An der Spitze der Gewindestange 332 ist eine Kugel
befestigt, die gegen die ebene Fläche 301e des Führungsstiftes 301d stößt.
Am oberen Randbereich 301a ist eine Schraubenfeder 350 an der Seite der Kor
rekturoptik 32 befestigt. Die beiden Enden der Schraubenfeder 350 sind jeweils
hakenförmig. Ein Ende ist über eine Schraube 351 gehakt, die in einen Bereich
des oberen Randbereichs 301a nahe dessen oberer Ecke in der Seite der zweiten
Korrekturoptik 32 geschraubt ist. Das andere Ende ist über eine Schraube 352
gehakt, die in einen Bereich des Steges 220 nahe der Führungsöffnung 220c
geschraubt ist.
Auf ähnliche Weise ist eine Schraubenfeder 360 an der Seite der Korrekturoptik
32 an dem unteren Randbereich 301b befestigt. Die beiden Enden der Schrau
benfeder 360 sind jeweils hakenförmig. Ein Ende ist über eine Schraube 361 ge
hakt, die in einen Bereich des unteren Randbereichs 301b nahe dessen unterer
Ecke an der Seite der zweiten Korrekturoptik 32 geschraubt ist. Das andere Ende
ist über eine Schraube 362 gehakt, die in einen Bereich des Steges 220 nahe der
Führungsöffnung 220d geschraubt ist.
Die Schraubenfedern 350, 360 spannen den Längsantriebsrahmen 301 ständig in
eine Richtung x2 vor. Folglich berührt der Führungsstift 301c ständig die Innen
wand der Führungsöffnung 220c an der Seite zu der Korrekturoptik 31 hin. Der
Führungsstift 301d ist demnach ständig in Kontakt mit der Innenwand der Füh
rungsöffnung 220d an der Seite zu der Korrekturoptik 31 hin.
Die beiden Führungsstifte 301c und 301d sind wesentlich kleiner und leichter als
der Längsantriebsrahmen 301 und der Querantriebsrahmen 302. Folglich ist der
Schwerpunkt G (vgl. Fig. 3) des Linsenträgers 30 in Bezug auf eine Richtung par
allel zu den optischen Achsen der Korrekturoptiken 31, 32 in der Mitte der Breite
des Querantriebsrahmens 302 angeordnet. Ein Punkt G1 ist der Schnittpunkt ei
ner geraden Linie, die parallel zu den optischen Achsen der Korrekturoptiken 31,
32 durch den Schwerpunkt G verläuft, mit einer Oberfläche des Steges 220, die
dem Querantriebsrahmen 302 zugewandt ist. Der Punkt G1 ist ungefähr in der
Mitte der Verbindungslinie zwischen dem Berührungspunkt des Führungsstiftes
301c mit der Führungsöffnung 220c und dem Berührungspunkt des Führungs
stiftes 301d mit der Führungsöffnung 220d angeordnet.
Im einzelnen ist der Schwerpunkt G in Bezug auf eine Richtung parallel zu den
optischen Achsen der Korrekturoptiken 31, 32 in der Mitte der Breite des Queran
triebsrahmens 302 angeordnet. In Bezug auf die Querrichtung ist der Schwer
punkt G nahe der Mitte des Linsenträgers 30 angeordnet. In Bezug auf die Längs
richtung ist der Schwerpunkt G ungefähr in der Mitte der Verbindungslinie zwi
schen dem Berührungspunkt des Führungsstiftes 301c mit der Führungsöffnung
220c und dem Berührungspunkt des Führungsstiftes 301d mit der Führungsöff
nung 220d angeordnet.
In Fig. 3 ist ein verhältnismäßig großer Zwischenraum zwischen dem Steg 220
und den Antriebsrahmen 301, 302 gezeigt, damit die Positionsbeziehung zwi
schen den Antriebsrahmen 301, 302 und dem Steg 220 verständlich wird. Der tat
sächliche Zwischenraum zwischen dem Steg 220 und den Antriebsrahmen 301,
302 ist wesentlich kleiner als dargestellt. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist der Linsenträ
ger 30 eine Platte, wodurch der tatsächliche Abstand zwischen dem Schwerpunkt
G und dem Punkt G1 wesentlich kleiner ist als dargestellt. Insbesondere ist der
Steg 220 eines Führungselementes nahestmöglich dem Schwerpunkt G und na
hezu in der Mitte des Linsenträgers 30 angeordnet (vgl. Fig. 2).
Die Führungsöffnungen 220c und 220d sind in Bezug auf ihre Form und ihre Ab
messungen gleich. Die Führungsöffnungen 220c und 220d sind symmetrisch um
eine gerade Linie angeordnet, die parallel zu der Querrichtung ist, und auf der der
Punkt G1 liegt. In anderen Worten ist der Abstand zwischen der geraden Linie
und der Mitte der Führungsöffnung 220c in Längsrichtung gleich dem Abstand
zwischen der geraden Linie und der Mitte der Führungsöffnung 220d in Längs
richtung. Beim Verwenden des Doppelfernrohrs sind die optischen Achsen der
Korrekturoptiken 31, 32 jeweils koaxial zu den optischen Achsen OP1, OP2 der
übrigen optischen Systeme, wenn der Führungsstift 301c in der Mitte der Füh
rungsöffnung 220c in der Längsrichtung angeordnet ist und wenn der Führungs
stift 301d in der Mitte der Führungsöffnung 220d in der Längsrichtung angeordnet
ist.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Linsenträgers 30 von dem ersten und dem
zweiten Okular 51, 52 her gesehen. Fig. 5 zeigt den Schnitt B-B von Fig. 4. Es ist
zu beachten, daß in Fig. 5 das Betätigungselement 330 sowie einige andere Ele
mente zur besseren Übersicht nicht geschnitten dargestellt sind. Eine Schrau
benfeder 370 ist nahe der ersten Korrekturoptik 31 an einem seitlichen Randbe
reich des Längsantriebsrahmens 301 befestigt. Die beiden Enden der Schrau
benfeder 370 sind jeweils hakenförmig. Sie sind über eine Schraube 371 und eine
Schraube 372 jeweils gehakt. Die Schraube 371 ist nahe der Korrekturoptik 31 in
einen oberen Bereich des Befestigungsrahmens 200 geschraubt. Die Schraube
372 ist nahe der Korrekturoptik 31 in eine Ecke des Rahmens 301 geschraubt, die
an der Verbindungsstelle zwischen dem unteren Randbereich 301b und dem seit
lichen Randbereich des Rahmens 301 liegt.
Auf ähnliche Weise ist eine Schraubenfeder 380 nahe der zweiten Korrekturoptik
32 an einem seitlichen Randbereich des Längsantriebsrahmens 301 befestigt. Die
beiden Enden der Schraubenfeder 380 sind jeweils hakenförmig. Sie sind über
eine Schraube 381 und über eine Schraube 382 jeweils gehakt. Die Schraube
381 ist nahe der Korrekturoptik 32 in einen oberen Bereich des Befestigungs
rahmens 200 geschraubt. Die Schraube 382 ist nahe der Korrekturoptik 32 in eine
Ecke des Längsanstriebsrahmens 301 geschraubt, die zwischen dem unteren
Randbereich 301b und dem seitlichen Randbereich des Rahmens 301 liegt.
Die Schraubenfedern 370 und 380 spannen den Längsantriebsrahmen 301 in
Richtung y1 vor. Dadurch stößt die Spitze der Gewindestange 332 des Betäti
gungselementes 330 ständig gegen die ebene Fläche 301e des Führungsstiftes
301d (vgl. Fig. 3).
Ein Betätigungselement 340 für die Querrichtung ist in einem Bereich nahe den
Unterseiten der Antriebsrahmen 301 und 302 an der dem ersten und dem zweiten
Okular 51 und 52 zugewandten Seite angeordnet (vgl. Fig. 1). Von einer Mittel
achse der Antriebsrahmen 301, 302 in Längsrichtung gesehen ist das Betäti
gungselement 340 außerdem auf der Seite der zweiten Korrekturoptik 32 ange
ordnet. Das Betätigungselement 340 für die Querrichtung hat einen Schrittmotor
341 und eine Gewindestange 342. Der Schrittmotor 341 hat ein Motorgehäuse
341a mit einem darin angeordneten Motor 341b.
Der Motor 341b kann sich um eine Achse in Querrichtung in eine Vorwärtsrich
tung und in eine Rückwärtsrichtung drehen. Die Gewindestange 342 ist so gela
gert, daß sie sich gemeinsam mit der Drehbewegung des Motors 341b dreht und
daß sie bewegbar entlang ihrer Längsachse ist. Ein Außengewinde ist an der
Außenseite der Gewindestange 342 ausgebildet. Die Gewindestange 342 ist in
ein Innengewinde (in Fig. 4 und 5 weggelassen) geschraubt, das an einer Innen
seite einer Hülse des Motorgehäuses 341a ausgebildet ist. Genauer schraubt sich
die Gewindestange 342 abhängig von der Drehbewegung (vorwärts oder
rückwärts) des Motors 341b in Längsrichtung hervor oder zieht sich zurück. Eine
Kugel ist an der Spitze der Gewindestange 342 befestigt. Die Kugel der Gewin
destange 342 stößt gegen eine Druckplatte 344, die im unteren Bereich des
Querantriebsrahmens 302 befestigt ist.
Eine Schraubenfeder 390 ist nahe dem unteren Randbereich 301b des Längsan
triebsrahmens 301 an der dem ersten und dem zweiten Okular 51 und 52 zuge
wandten Seite angeordnet (vgl. Fig. 1). Die beiden Enden der Schraubenfeder
390 sind jeweils hakenförmig. Ein Ende ist über eine Schraube 351 gehakt, die in
einen Bereich nahe der Ecke des Längsantriebsrahmens 301 geschraubt ist, die
zwischen dem unteren Randbereich 301b und dem seitlichen Randbereich nahe
der Korrekturoptik 32 des Längsantriebsrahmens 301 liegt. Das andere Ende ist
in eine Öffnung in der Druckplatte 344 gehakt, das in einem mittleren Bereich des
Querantriebsrahmens 302 an dessen unterer Seite befestigt ist. Die Schrauben
feder 390 spannt den Querantriebsrahmen 302 in die Richtung x1 vor. Folglich
wird die Kugel der Gewindestange 342 ständig gegen die Druckplatte 344 ge
drückt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, entspricht die Fläche der Druckplatte 4, an die die Kugel
der Gewindestange 342 stößt, einer zu der Standardebene rechtwinkligen Ebene,
auf der der Schwerpunkt G liegt. In Bezug auf das Verfahren des Querantriebs
rahmens 302 in Querrichtung ist die Position, an der die Antriebskraft des Betäti
gungselementes 340 zugeführt wird, so nahe wie möglich bei dem Schwerpunkt
G.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein insgesamt rautenförmiger Flansch 341c einstückig
mit einem Ende des Motorgehäuses 341a des Schrittmotors 341 ausgebildet. Der
Flansch 341c wird mit einer Schraube 343a und einer Schraube 343b an einer
Befestigungsplatte 343 gehalten. Die Schrauben 343a und 343b sind an vonein
ander abgewandten Seiten des Flansches 341c angeordnet, wobei sich das Mo
torgehäuse 341a zwischen den Schrauben 343a und 343b befindet. Die Befesti
gungsplatte 343 ist einstückig mit dem Befestigungsrahmen 200 ausgebildet. So
mit ist das Motorgehäuse 341a mittels des Flansches 341c und der Befesti
gungsplatte 343 an dem Befestigungsrahmen 200 befestigt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist auch ein einstückig mit einem Ende des Motorgehäuses
331a des Schrittmotors 331 ausgebildeter Flansch 331c insgesamt rautenförmig.
Der Flansch 331c wird mit einer Schraube 333a und einer Schraube 333b (vgl.
Fig. 3) an dem Sockel 221 des Steges 220 gehalten. Die Schrauben 333a ist in
Bezug auf das Motorgehäuse 331a auf der von der Schraube 333b abgewandten
Seite des Flansches 331c angeordnet. Folglich ist das Motorgehäuse 331a mittels
des Flansches 331c und des Sockels 221 an dem Steg 220 befestigt.
Wie in Fig. 2, 4 und 5 gezeigt, haben Halteelemente 320 jeweils eine Schraube
321, eine Mutter 322 und zwei Unterlegscheiben 323. Ein Gewinde ist an dem
Schaft 321a ausgebildet. Der Schaft 321a steckt durch eine Öffnung (in Fig. 2, 4
und 5 weggelassen) in dem Längsantriebsrahmen 301. Die Mutter 323 ist auf das
von dem Kopf 321b der Schraube 321 abgewandte freie Ende des Schaftes 321a
geschraubt. Eine Unterlegscheibe 323 ist zwischen dem Kopf 321b und dem An
triebsrahmen 301 befestigt. Die andere Unterlegscheibe 323 ist zwischen der
Mutter 322 und dem Antriebsrahmen 301 befestigt.
Die beiden Unterlegscheiben 323 sind jeweils auf einer Seite des Längsantriebs
rahmens 301 rechtwinklig zu den optischen Achsen OP1 und OP2 angeordnet.
Die Unterlegscheiben 323 sind jeweils derart nahe dem Querantriebsrahmen 302
angeordnet, daß ein Bereich der jeweiligen Unterlegscheibe 323 mit dem Quer
antriebsrahmen 302 überlappt. Genauer wird ein Randbereich des Querantriebs
rahmens 302 leicht zwischen jeweils zwei Unterlegscheiben 323 geklemmt, wo
durch der Querantriebsrahmen 302 teilweise zwischen den beiden Unterleg
scheiben 323 jeweils angeordnet ist. Dadurch wird eine Bewegung des Queran
triebsrahmens 302 parallel zu den optischen Achsen OP1 und OP2 unterbunden,
wodurch der Querantriebsrahmen beim Verfahren in Querrichtung geführt wird.
Vorsprünge 210 sind jeweils parallel zu der Längsrichtung an den Innenwänden
des Befestigungsrahmens 200 ausgebildet. Die Vorsprünge 210 stehen in Quer
richtung vor. Eine Nut 210a ist parallel zu der Längsrichtung in dem jeweiligen
Vorsprung 210 ausgebildet. Die beiden seitlichen Randbereiche des Längsan
triebsrahmens 301 werden in jeweils einer Nut 210a eines Vorsprungs 210 in
Längsrichtung verschiebbar aufgenommen. Auf diese Weise wird eine Bewegung
des Längsantriebsrahmens 301 parallel zu den optischen Achsen OP1 und OP2
verhindert. Der Längsantriebsrahmen 301 wird dadurch beim Verschieben in
Längsrichtung geführt.
Wie außerdem aus den Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, sind die Korrekturoptiken 31
und 32 symmetrisch zueinander um eine Gerade positioniert, die parallel zur
Längsrichtung ist und auf der der Schwerpunkt G liegt. Die Halteelemente 320 an
der Seite der Korrekturoptik 31 und die an der Seite der Korrekturoptik 32 sind
ebenfalls symmetrisch zu dieser Geraden angeordnet. Folglich fällt der Schwer
punkt eines aus den Antriebsrahmen 301, 302, den Korrekturoptiken 31, 32 und
den Halteelementen 320 gebildeten bewegbaren Teiles mit dem Schwerpunkt G
zusammen.
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm des Bildstabilisators nach diesem Ausführungs
beispiel. Ein Winkelstellfühler 110 bestimmt die Richtung und die Winkelge
schwindigkeit eines Bildzitterns in Längsrichtung. Ein Winkelstellfühler 120 be
stimmt die Richtung und die Winkelgeschwindigkeit eines Bildzitterns in Quer
richtung. Dabei wird das Doppelfernrohr von einem Anwender gehalten.
Ein Meßwertverstärker 111 für die Längsrichtung ist mit dem Winkelstellfühler 110
verbunden und verstärkt das von diesem ausgegebene Signal für die Winkelge
schwindigkeit in Längsrichtung. Das von dem Meßwertverstärker 111 ausgege
bene verstärkte Signal für die Winkelgeschwindigkeit in Längsrichtung wird einer
Steuerung 100 eingegeben. Die Steuerung 100 ist z. B. ein Mikrocomputer. Auf
ähnliche Weise verstärkt ein mit dem Winkelstellfühler 120 verbundener Meß
wertverstärker 121 für die Querrichtung die von dem Winkelstellfühler 120 ausge
gebenen Signale für die Winkelgeschwindigkeit in Querrichtung. Die von dem
Meßwertverstärker 121 ausgegebenen verstärkten Signale für die Winkelge
schwindigkeit in Querrichtung werden ebenfalls der Steuerung 100 eingegeben.
Von der Steuerung 100 werden das Signal für die Winkelgeschwindigkeit in
Längsrichtung und das Signal für die Winkelgeschwindigkeit in Querrichtung je
weils basierend auf einem vorbestimmten Synchronsignal in Digitalwerte umge
wandelt. Der jeweilige Digitalwert wird integriert, wodurch ein Signal für die Win
kelverstellung in Längsrichtung und ein Signal für die Winkelverstellung in Quer
richtung berechnet werden, die jeweils dem Maß des Handzitterns in der jeweili
gen Richtung entsprechen. Basierend auf dem Winkelverstellungssignal für die
Längsrichtung wird das Antriebsmaß des Linsenträgers 30 in Längsrichtung in ei
ner Ebene rechtwinklig zu den optischen Achsen OP1 und OP2 berechnet, d. h.
die Anzahl der Antriebsschritte für den Motor 331b des Betätigungselementes 330
für die Längsrichtung (Anzahl der dem Motor 331b eingegebenen Pulse). Auf
ähnliche Weise wird basierend auf dem Winkelverstellsignal für die Querrichtung
das Verstellmaß des Linsenträgers 30 in Querrichtung in einer Ebene rechtwinklig
zu den optischen Achsen OP1 und OP2 berechnet, d. h. die Anzahl der An
triebsschritte für den Motor 341b des Betätigungselementes 340 für die Quer
richtung.
Der Motor 331b des Betätigungselementes 330 für die Längsrichtung wird basie
rend auf der von der Steuerung 100 ausgegebenen Anzahl Pulse gedreht. Die
Drehbewegung des Motors 331b wird mit der Gewindestange 332 auf den Lin
senträger 30 derart übertragen, daß dieser in Längsrichtung bewegt wird.
Um den Linsenträger 30 in die Richtung y2 zu verfahren, gibt die Steuerung 100
ein Steuersignal aus, wodurch der Motor 331b um ein vorbestimmtes Maß in die
Vorwärtsrichtung gedreht wird. Entsprechend der Drehung des Motors 331b in die
Vorwärtsrichtung schiebt sich die Gewindestange 332 in die Richtung y2, wodurch
der Antriebsrahmen 301 gegen die Vorspannkräfte der Schraubenfedern 370 und
380 in die Richtung y2 bewegt wird. Um den Linsenträger 30 in die Richtung y1 zu
bewegen, gibt die Steuerung 100 ein Steuersignal aus, durch das der Motor 331b
in die Rückwärtsrichtung um ein vorbestimmtes Maß gedreht wird. Entsprechend
der Drehung des Motors 331b in die Rückwärtsrichtung zieht sich die
Gewindestange 332 in die Richtung y1 zurück, wodurch der Antriebsrahmen 301
durch die Vorspannkräfte der Schraubenfedern 370 und 380 in die Richtung y1
bewegt wird.
Auf ähnliche Weise wird der Motor 341b des Betätigungselementes 340 für die
Querrichtung basierend auf der von der Steuerung 100 ausgegebenen Anzahl
Pulse gedreht. Die Drehbewegung des Motors 341b wird durch die Gewinde
stange 342 auf den Linsenträger 30 übertragen, wodurch sich dieser in Quer
richtung bewegt.
Um den Linsenträger 30 in die Richtung x2 zu bewegen, gibt die Steuerung 100
ein Steuersignal aus, wodurch sich der Motor 341b um ein vorbestimmtes Maß in
die Vorwärtsrichtung dreht. Entsprechend der Drehung des Motors 341b in die
Vorwärtsrichtung schiebt sich die Gewindestange 342 in die Richtung x2, wodurch
der Antriebsrahmen 302 gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 390 in die
Richtung x2 bewegt wird. Um den Linsenträger 30 in die Richtung x1 zu bewegen,
gibt die Steuerung 100 ein Steuersignal aus, wodurch der Motor 341b um ein
vorbestimmtes Maß in die Rückwärtsrichtung gedreht wird. Entsprechend der
Drehung des Motors 341b in die Rückwärtsrichtung zieht sich die Gewindestange
342 in die Richtung x1 zurück, wodurch der Antriebsrahmen 302 durch die
Vorspannkraft der Schraubenfeder 390 in die Richtung x1 bewegt wird.
Wie vorstehend erläutert, sind bei diesem Ausführungsbeispiel das Betätigungs
element 330 für die Längsrichtung, die Führungsstifte 301c, 301d und die Füh
rungsöffnungen 220c, 220d nahe einer Position angeordnet, die in Richtung der
optischen Achsen der Korrekturoptiken 31, 32 aus der Mitte des Längsantriebs
rahmens 301 in seiner Längsrichtung versetzt ist. Insbesondere sind die vorste
hend genannten Elemente nahe dem Schwerpunkt G des Antriebsrahmens 301
angeordnet. Wenn das Doppelfernrohr in der Standardposition gehalten wird, wird
der Linsenträger 30 ständig durch die Schwerkraft gezogen. Wenn der Linsenträ
ger 30 in die Längsrichtung verfahren wird, wird kein Drehmoment erzeugt, des
sen Drehzentrum der Verbindungspunkt zwischen der Spitze der Gewindestange
332 und der ebenen Fläche 301e des Führungsstiftes 301d ist. Folglich läßt sich
das Verstellen des Antriebsrahmens 301 in der Längsrichtung gleichmäßig und
glatt durchführen.
Es ist hierbei zu bemerken, daß sowohl der Antriebsmechanismus als auch der
Führungsmechanismus vorzugsweise nahe dem Schwerpunkt G sowohl in Bezug
auf die Längsrichtung als auch in Bezug auf die Querrichtung angeordnet sind.
Wenn allerdings eine solche Anordnung z. B. wegen des Designs schwierig ist,
werden das Betätigungselement 30 für die Längsrichtung und das Führungsele
ment, d. h. im vorstehend beschriebenen Fall der Steg 220, vorzugsweise nahe
dem Schwerpunkt G angeordnet, wie bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel.
Generell tritt das Bildzittern in Längsrichtung häufiger auf als das in Querrichtung.
Deshalb wird hier in Bezug auf die Längsrichtung eine große Genauigkeit für die
Bildstabilisierung und eine hohe Lebensdauer für das Betätigungselement und
das Führungselement gewährleistet.
Weiterhin wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Führungsstift 301c durch die
Schraubenfeder 350 ständig in Kontakt mit der Innenwand der Führungsöffnung
220c des Steges 220 gehalten. Gleichzeitig wird der Führungsstift 301d durch
die Schraubenfeder 360 ständig in Kontakt mit der Innenwand der Führungsöff
nung 220d gehalten. Folglich wird der Antriebsrahmen 301 beim Verfahren in die
Richtung y1 oder y2 stabil in Längsrichtung geführt.
Wie vorstehend beschrieben, läßt sich bei der Erfindung ein Bildstabilisator für
ein scharfgestelltes Bild erhalten, bei dem das optische Korrektursystem genau
und gleichmäßig angetrieben wird.
Claims (12)
1. Optische Vorrichtung mit einem Bildstabilisator mit einem Halter (30, 301,
302) zum Halten eines optischen Korrektursystems (31, 32) zum Korrigieren
des Zitterns der optischen Achse der Vorrichtung, mit einem ersten An
triebsmechanismus (330) zum Antreiben des Halters (30, 301, 302) entlang
einer ersten Achse, die rechtwinklig zur optischen Achse ist, mit einem
zweiten Antriebsmechanismus (340) zum Antreiben des Halters (302) ent
lang einer zweiten Achse, die zur optischen Achse und zu der ersten Achse
rechtwinklig ist, und mit einem Führungsmechanismus (220), der den Halter
(30, 301, 302) beim Verstellen mit dem ersten Antriebsmechanismus (330)
entlang der ersten Achse führt, wobei der erste Antriebsmechanismus (330)
und der Führungsmechanismus (220) nahe dem Schwerpunkt des Halters
(30, 301, 302) angeordnet sind.
2. Optische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Antriebsmechanismus (330) und der Führungsmechanismus (220)
nahe einer Position angeordnet sind, die gegen die Mitte des Halters (30,
301, 302) in Richtung der ersten Achse in eine Richtung entlang der opti
schen Achse versetzt ist.
3. Optische Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Korrektursystem zwei Korrekturoptiken (31, 32) hat, daß der Halter
(30) einen von dem ersten Antriebsmechanismus (330) angetriebenen er
sten Antriebsrahmen (301) hat, der von einem an der Innenwand (1) der Vor
richtung befestigten Rahmen (200) getragen wird und der eine Öffnung hat,
und einen von dem zweiten Antriebsmechanismus (340) angetriebenen
zweiten Antriebsrahmen (302) hat, der verschiebbar in der Öffnung gelagert
ist und die beiden Korrekturoptiken (31, 32) trägt, und daß der erste An
triebsmechanismus (330) und der Führungsmechanismus (220) entlang ei
ner Linie angeordnet sind, die zwischen den beiden Korrekturoptiken (31,
32) und normal zu einer Fläche ist, die durch die Mitten der beiden Korrek
turoptiken (31, 32) verläuft und die optische Achse enthält.
4. Optische Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsmechanismus ein erstes vorstehendes Element (301c), das an ei
nem ersten Randbereich (301a) des ersten Antriebsrahmens (301) ausge
bildet ist, der parallel zu der zweiten Achse ist und sich in einer Benutzungs
position der Vorrichtung in ihrem oberen Bereich befindet, ein zweites vor
stehendes Element (301d), das an einem zweiten Randbereich (301b) des
ersten Antriebsrahmens (301) ausgebildet ist, der parallel zu der zweiten
Achse ist und sich in der Benutzungsposition im unteren Bereich der Vor
richtung befindet, und einen Steg (220) hat, der einstückig mit dem befe
stigten Rahmen (200) ausgebildet und parallel zu der ersten Achse ist und
der eine erste Führungsöffnung (220c) und eine zweite Führungsöffnung
(220d) hat, und daß das erste vorstehende Element (301c) durch die erste
Führungsöffnung (220c) steckt und entlang der ersten Achse bewegbar ist,
und daß das zweite vorstehende Element (301d) durch die zweite Füh
rungsöffnung (220d) steckt und entlang der ersten Achse bewegbar ist.
5. Optische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erstes Vorspannelement (350) den ersten Antriebsrahmen (301) parallel zu
der zweiten Achse derart vorspannt, daß das erste vorstehende Element
(301c) ständig in Kontakt zu einer zu der ersten Achse parallelen Innenwand
der ersten Führungsöffnung (220c) gehalten wird, und daß ein zweites
Vorspannelement (360) den ersten Antriebsrahmen (301) parallel zu der
zweiten Achse derart vorspannt, daß das zweite vorstehende Element
(301d) ständig in Kontakt zu einer zu der ersten Achse parallelen Innenwand
der zweiten Führungsöffnung (220d) gehalten wird.
6. Optische Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein drittes Vorspannelement (370) den ersten Antriebsrahmen (301) in
Richtung der ersten Achse von der Unterseite zu der Oberseite vorspannt,
und daß der erste Antriebsmechanismus (330) das zweite vorstehende Ele
ment (301d) gegen die Vorspannkraft des dritten Vorspannelementes (370)
verstellen kann, wodurch der erste Antriebsrahmen (301) in Richtung der
ersten Achse von der Oberseite zu der Unterseite bewegt wird.
7. Optische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitze des zweiten vorstehenden Elementes (301d) eine ebene Außenfläche
(301e) und eine zylindrische Außenfläche hat, und daß die ebene
Außenfläche (301e) der Oberseite und die zylindrische Außenfläche der
Unterseite zugewandt ist.
8. Optische Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Antriebsmechanismus (330) ein direkt antreibendes Betätigungsele
ment mit einem Motor (331) und einer Welle (332) ist, die in Richtung der
ersten Achse abhängig von einer Drehbewegung des Motors (331) vorge
schoben und zurückgezogen wird, und daß die Spitze der Welle (332)
ständig gegen die ebene Außenfläche (301e) stößt.
9. Optische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden zu der ersten Achse parallelen Randbereiche des
ersten Antriebsrahmens (301) verschiebbar in Nuten (210a) in der Innen
wand (1) gelagert sind, wodurch sich der erste Antriebsrahmen (301) in
Richtung der ersten Achse bewegen kann.
10. Optische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Antriebsrahmen (301) rechteckig ist, und daß die
erste Achse parallel zur Längsrichtung des ersten Antriebsrahmens (301) ist.
11. Optische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Achse oder die zweite Achse in einer Be
nutzungsposition der Vorrichtung parallel zur Richtung der Schwerkraft ist.
12. Optische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auch der zweite Antriebsmechanismus (340) nahe
dem Schwerpunkt des Halters (30, 301, 302) angeordnet ist.
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Effective date: 20110502 |