DE2110807B2 - Visiereinrichtung zum Zielverfolgen - Google Patents
Visiereinrichtung zum ZielverfolgenInfo
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Description
Die Erfindung betriff! Visiereinrichtungen, insbesondere optische Visiereinrichtungen, zum Zielverfolgen,
welche eine kreisclstabilisierte Visierlinie be sitzen, deren Richtung im Raum durch die Bcdie
nungsperson der Visier:inrichtung während des Ziel
verfolgens, beispielsweise durch einen \on Harn dutch die Bedienungsperson der Visiereinrichtung be
Steuerhebel, veränderbar ist. Fine Visier einrichtung des Typs, mit dem sich die Erfindung
befaßt und wie er durch die DT-OS 1« 12 224 be kannt ist, besitzt ein Glied, das bewegbar in einerr
Visiergehäuse angeordnet ist und das die Richtung
der Visierlinie in bezug auf das Visiergehäuse be stimmt. In einer optischen Visiereinrichtung kanr
dieses Glied beispielsweise ein Spiegel sein, der un zwei zueinander senkrecht stehende Achsen drehbai
ist. Diese. Glied ist mit einem Kreiselträger gekop pelt, der im Visiergehäuse um zwei zueinander senk
rechte Achsen drehbar ist. die der Seitenrichtachsc und der lüöhenrichtachsc der Visierlinie entsprechen
und der zwei auf Winkelgeschwindigkeit anspre chende Kreisel trägt, die derart auf dem Kreiselträge
angeordnet sind, daß sie auf die Winkelgeschwindig Reiten des Krciselträgers um seine beiden Drehachset
ansprechen und dazu proportionale Signale erzeugen die als negative Rückkoppliingssignalc zu Servo
motoren geführt werden, die mit dem Kreiselträgc
g g
Steuersignale dafür, wenn der Kreisclträger (12) 50 um seine beiden Drehachsen gekoppelt sind. Mit die
und daher die Visierlinie (9) aus der vorbestimm- ser Anordnung ist die Visierlinie kreiselstabilisiert
so daß ihre Richtung im Raum von allen Bewegun gen des Visiergehäuses unbeeinflußt bleibt. Ferne
it die Visiereinrichtung mit zwei Signalgebern aus
ist die Visiereinrichtung mit zwei Signalgebern aus
ten, festen Lage in bezug auf das Visiergehäuse (1) gelöst ist.
2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
tekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel zwei 55 gerüstet, die von Hand durch die Bedicnungspersoi
ignalgeber (Ps, P„) aufweisen, die mit dem Krei- der Visiereinrichtung betätigt werden, beispielsweisi
selträger (12) um seine beiden Drehachsen {S-S. mittels eines Steuerhebels, und welche Steuersignal·
13) gekuppelt sind zur Erzeugung von Signalen, erzeugen, die der Verschiebung des Steuerhebels ii
die die Winkelposition der Kreiselträger um die zwei zueinander senkrechten Richtungen entsprechen
Drehachsen in bezug auf das Visiergehäuse (1) 60 wobei diese Steuersignale den mit dein Kieiselträge
darstellen, sowie Schaltmittel (ATl) zum Anschließen dieser Signale an die Servomotoren
(jW„, M1,) des Kreiselträgcrs als Steuersignale dafür, wenn der Kreiselträger (12) und daher die
Visierlinie (9) in der vorbestimmten Lage in be- 65
(jW„, M1,) des Kreiselträgcrs als Steuersignale dafür, wenn der Kreiselträger (12) und daher die
Visierlinie (9) in der vorbestimmten Lage in be- 65
zug auf das Visiergehäuse festgelegt werden soll. 3. Visiereinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch auf vorbestimmte Signalschwellgekoppelten Servomotoren zugeführt werden, wo
durch die Lage des Kreiselträgcrs und daher dii
Richtung der Visierlinie im Raum mittels des Steuer hebcls verändert werden kann.
Infolge der mechanischen Konstruktion der Vi siereinrichtung und der geometrischen Begrenzun;
des Sichtfensters in der Vorderwand des Visier gehäuses, durch welches die Visierlinie gehen muli
kann die Richtung der Visierlinie in bezug auf das Visiergehäuse nur innerhalb eines begrenzten räum
liehen Winkels verändert werden. Daher muß bei einer Visiereinrichtung dieses Typs auch das Visiergehäuse
in Seiten- und Höhenrichlung bewegbar sein, so daß es für die Bedienungsperson möglich ist, beim
Verfolgen eines Zieles durch licwegen der Visierlinie
in bezug auf den Raum mit dem Visiergehäuse gleichzeitig nachzufolgen, so daß die Visier'inie innerhalb
des Blickfensters des Visiergehäuses bleibt. Wegen der Kreiselstabilisierung der Visierlinie beeinflussen
jedoch die Bewegungen des Visiergehäuses nicht die Richtung der Visierlinie, die ganz mittels
ties Steuerhebels gesteuert wird. Ferner ist es in diesem Zusammenhang bekannt, Vcrriegclungsmittcl zur ij
zeitweiligen Blockierung des Kreiselträgers und damit der Visierlinie gegenüber dem Visiergehäuse vorzusehen.
Dies gibt die Möglichkeil, die Visierlinie ohne Verwendung des Steuerhebels allein durch Bewegung
des Visiergehäuses /u bewegen. Dies ist insbesondere vor dem eigentlichen Zielverfolgen wichtig,
wenn zum Einfangen des Ziels sehr große und schnelle Veränderungen der Richtung der Visierlinie
erforderlich sein können, die nicht möglich oder erschwert sind, wenn man die stabilisierte Visierlinie
mittels des Steuerhebels steuert und gleichzeitig mit dem Visiergehäusc folgen muß. Insbesondere ist
dies natürlich der fall, wenn während der Zielcinfangphase
ein Hill'svisiermittel auf dem Visiergehäusc,
beispielsweise ein Diopter, verwendet wird. das der Bedienungsperson der Visiereinrichtung ein
größeres Gesichtsfeld gibt als das kreiselstabilisierte Visiermittel, das für die folgende genaue Ziclvcrfnlgungsoperation
verwendet wird. Wenn die Bedienungsperson der Visiereinrichtung in dieser Weise das Ziel eingefangen und die Visierlinie im wesentlichen
auf das Ziel gerichtet hat, kann sie die Blokkierung
des Kreiselträgers und daher der Visierlinie lösen, so daß diese krciselstabilisiert wird, und anschließend
mit dem genaueren Zielverfolgen fortfahren, indem sie die Visierlinie mittels des Steuerhebels
kontrolliert.
Hin solches Blockieren des Kreiselträgers und daher der Visierlinie in bezug auf das Visiergehäusc
während des anfänglichen Zieleinfangvorganges schafft jedoch ein ernstes Problem, wenn die Bedienungsperson
der Visiereinrichtung nach der Zieleinfangphase die Blockierung der Visierlinie löst und
fortfahren soll, das Ziel genauer zu \ ei folgen, indem
sie die nun kreisclstabilisierte Visierlinie mittels des 5u
Steuerhebels kontrolliert. Dieses Problem ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Bedienungsperson
der Visiereinrichtung am Ende der Zieleinlangphase offensichtlich dem Visiergehäuse und der dagegen
festgelegten Visierlinie eine Bewegungsrichtung und eine Winkelgeschwindigkeit erteilt h.it, die im wesentlichen
der Bewegungsrichtung und der Winkelgeschwindigkeit des verfolgten Zieles entspricht.
Wenn die Bedienungsperson der Visiereinrichtung jetzt die Blockierung des Kreiseln ägcrs und daher
der Visierlinie löst, um mit einer genaueren Zielverfolgung mil einer kreisclstabilisiertun Visierlinie
fortzufahren, stoppt die Kreiselstabilisierung der Visierlinie im wesentlichen augenblicklich die Visierlinie
in der Richtung, die sie halte, als die Blockierung des Krcisclträgers durch die Bedienungsperson
der Visiereinrichtung gelöst wurde. Jedoch setzt das Ziel natürlich seine Bewegung mit im wesentlichen
unveränderter Geschwindigkeit und in unveränderter Richtung fort, und die Bedienungsperson der Visiereinrichtung
wird auch automatisch fortfahren, das Visiergehäuse im wesentlichen in derselben Richtung
und im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit wie am Ende der Zieleinfangoperalion zu bewegen.
Daraus ergibt sich automatisch und unvermeidbar, daß die Visiereinrichomg das Ziel »verliert«,
und es kann leicht verkommen, daß die Abweichung zwischen der Richtung des Ziels und der
Richtung der jetzt kreiselstabilisierten Visierlinie auf einen solchen Wert ansteigt, bevor die Bedienungsperson
der Visiereinrichtung die Richtung der Visierlinie durch Betätigung des Steuerhebels korrigiert
hat, daß das Ziel nicht mehr in dem Blickfeld der Bedienungsperson durch die Visiereinrichtung ist. In
einem solchen Fall ist die Bedienungsperson der Visiereinrichtung gezwungen, das Ziel erneut einzufangen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Visiereinrichtung des vorstehend beschriebenen Typs
zu schaffen, bei der die oben besprochenen Schwierigkeiten bei dem Übergang von der Zieleinfangphase
zu der genaueren Zielverfolgungsphase mit einer kreiselstabilisierten Visierlinie beseitigt sind.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung darin, daß mit den Verriegelungsmitteln zusammenwirkende
Schaltmittel vorgesehen sind, zum zeitweiligen Abschalten der Ausgangssignale der Kreisel und der von
Hand betätigten Signalgeber von den Servomotoren des Kieisciirägeis und zum Anschließen der Ausgangssignale
der Kreisel statt dessen an signalspeicheinde Mittel, wenn der Kreiselträger und daher
die Visierlinie in der vorbestimmten festen Lage in bezug auf das Visiergehäuse von den Verriegelungsmitteln blockiert ist bzw. zum Abschalten der Ausgangssignale
der Kreisel von den signalspeichernden Mitteln und erneuten Anschließen der Ausgangssignale
der Kreisel und der von Hand betätigten Signalgeber an die Servomotoren und zum zusätzlichen
Anschließen der in den signalspeichernden Mitteln gespeicherten Signale an die Servomotoren
des Kreiselträgcrs als zusätzliche Steuersignale dafür, wenn der Kreisellräger und daher die Visierlinie aus
der vorbestimmten, festen Lage in bezug auf das Visiergehäusc gelöst ist.
In der Visiereinrichtung der Erfindung enthalten die signalspeichernden Mittel beim Übergang von
der Grobzielphase mit einer festgelegten Visierlinie zu der Feinzielphase mit einer kreiselstabilisierten Visierlinie
gespeicherte Signale, welche die Winkelgeschwindigkeiten in Azimut und Höhenrichtung der
Visierlinie und daher des Zieles am Ende des Grobzielens darstellen, und durch die Zuführung dieser
gespeicherten Signale als zusätzliche Steuersignale zu den Servomotoren des Kreiselträgers, wenn dieser gelöst
ist, wird die jetzt kreiselstabilisierte Visierlinie automatisch veranlaßt, sich mit denselben Winkelgeschwindigkeiten
und in derselben Richtung wie an Ende der vorhergehenden Grobziclphase mit festgelegter
Visierlinie weiter zu bewegen und wird infolgedessen im wesentlichen dem Ziel folgen, ohne
daß irgendeine Betätigung des Steuerhebels durch dii Bedienungsperson der Visiereinrichtung notwendig
ist. Folglich besteht keine Gefahr, bei dem Übergang von der Grobzielphasc mit einer festgelegten Visier
linie zu der Fcinzielphase mit einer kreiselstabilisicr
ten Visierlinie das Ziel zu verlieren und die Bedie
nungspcrson der Visiereinrichtung kann ihre g.aiizc der Ausgangsvi.sicrlinie 9 durch den Spiegels bc
Aufmerksamkeit darauf konzentrieren, die Visier- stimmt, der in dem Visiergehäusc 1 kardanisch ge
linie noch genauer mittels des Steuerhebels v:.( das lagert ist, so daß die Ausgangsvisierlinic 9 sowohl in
Ziel zu richten. Azimut als auch im Höhenwinkel durch Veiündc
Die signalspeichcrnden Mittel haben vorzugsweise 5 rung der Stellung des Spiegels 8 bewegbar ist.
eine abnehmende Spcichercharaktcristik nach der Zu diesem Zweck ist der Spiegel 8 schwenkbar un
Abschaltung der Eingangssignal, so daß die gespei- eine Achse//-// (s. Fig. 2) in einem Bügel 10 an
chcrten Signale, die nach der Lösung der Blockie- geordnet, der um eine Achse S-S im Boden des Vi
rung der Kreiselplatle den Servomotoren oder der siergehäuses und einem Arm 11, der von der Vorder
Kreiselplatte als zusätzliche Steuersignale dafür zu- io wand des Visiergehäuses 1 vorragt, schwenkbar isl
geführt werden, in Übereinstimmung mit einer vor- Durch Drehung des Bügels 10 um die Achse .V-.*
bestimmten Funktion der Zeit abnehmen. Folglich kann die Richtung der Visicilinie 9 im Azimut ver
klingt die Wirkung dieser gespeicherten zusätzlichen ändert werden, während durch Drehung des Spie
Signale allmählich ab und verschwindet nach einer gels 8 um die Achse //-// dio Richtung der Visier
vorbestimmten Zeit, aber während dieser Zeit ist es 15 linie 9 im Höhenwinkcl verändert werden kann,
für die Bedienungsperson der Visiereinrichtung Zur Kreiselstabilisierung und Steuerung des Spie
leicht, sie zu einem erforderlichen Grade durch ent- gels 8 und daher der Visierlinie 9 ist eine Kreisel
sprechende Steuersignale zu ersetzen, die durch die platte 12 in dem Bügel 10 drehbar dazu um cim
von dem Steuerhebel betätigten Signalgeber erzeugt Achse 13 angeordnet, die parallel zu der Schwenk
werden. 20 achse H-H des Spiegels 8 isi. Die Kreiselplatlc Ώ
Das Blockieren der Kreiselplalte und daher der trägt zwei auf Winkelgeschwindigkeit ansprechende
Visierlinie in bezug auf das Visicrgehäuse kann in Kreisel G„ und C7A. Der Kreisel O\ ist auf der Platte
verschiedenen Weisen erfolgen. So können beispiels- so angebracht, daß er auf die Winkclgcschwindigkci
weise mechanische Blockierungsmitlel verwendet der Platte 12 um die Achse S-S anspricht, wahrem
werden. Elektrische Blockierungsmittel werden je- 25 der Kreisel Gn auf der Platte so angeordnet ist, dal.
doch bevorzugt. Solche elektrischen Blockierungs- er auf die Winkelgeschwindigkeit der Platte 12 un
mittel können vorzugsweise zwei Signalgeber aufwei- ihre Achse 13 reagiert. Die Kreisel erzeugen Signale
sen, die mit den Achsen der Kreiselplatte zum Er- die diesen Winkelgeschwindigkeiten proportion,!
zeugen von Signalen gekoppelt sind, welche die Win- sind. Ein Servomotor Λ-/,,, der auf dem Bügel 10 an
kclposition der Kreiselplalte um ihre Achsen in be- 30 gebracht ist. ist mit der Achse 13 der Krciselplattc Y
zug auf das Visiergehäuse darstellen, weiche Signale gekoppelt, während der Servomotor Ms, der von den
durch die Schaltmiltel der Blockiereinrichlung den Visiergehäuse 1 getragen ist, an die Achse S-S de·
Servomotoren auf der Kreiselplatte als Steuersignale Bügels 10 gekoppelt ist. Für die Kreiselslabilisieruni
dafür zugeführt werden, wenn die Platte verriegeil der Platte 12 im Raum wird das Ausgangssignal de
werden soll. 35 Kreisels (7„ in üblicher Weise als ein negatives Rück
Im folgenden wird die Erfindung mit Bezugnahme kopplungssignal zu dem Servomotor Ms geführt
auf die Zeichnung näher beschrieben, welche eine während das Ausgangssignal des Kreisels G1, als eis
beispielhafte Ausfühnmgsform der Erfindung dar- negatives Rückkopplungssignal zu dem Servomoto:
stellt Es zeigt M1, geführt wird. Da der Spiegel 8 in demselben Bü
Fig. 1 schematisch und in vertikalem Schnitt eine 40 gel 10 gehalten ist wie die Krciselplatte 12. erzeug
Visiereinrichtung der Erfindung, die Stabilisierung der Kreisclplatte 12 um ihre
Fig. 2 einen Teil der Visiereinrichtung der Achse S-S automatisch eine entsprechende Stabilisie
F i g- 1 nach der Linie 11-11 der Fig. 1 und rung des Spiegels 8 und daher der Visierlinie um die
Fig. 3 ein vereinfachtes Schaltschcma für die Achse S-S. Wie in F i g. 1 dargestellt ist, ist die Krci
Kreiselstabilisierung und die Steuerung der Visier- 45 seiplatte 12 zusätzlich mit dem Spiegel durch eine
linie mittels eines Steuerhebels und zum Festlegen starre Stange 14 gekoppelt, deren eines Ende an dci
der Visierlinie in bezug auf das Visicrgehäuse. wobei Rückseite der Platte 12 befestigt ist, und eine starn
die Zeichnung nur den Kreisel zum Richten der Vi- Stange 15. deren eines Ende an der Rückseite de:
sicrlinic im Azimut zeigt, da der Kreisel zum Richten Spiegels 8 befestigt ist. Das entgegengesetzte EncU
im Höhenwinke! identisch isl. 50 der Stange 14 ist mit einem Zrpfen 14a versehen, de
Die in der Zeichnung schemalisch dargestellte Vi- in dem gabelförmigen Ende 15a der Stange 15 vcr
siereinrichtung besitzt ein Vjsiergchäuse 1, das auf schiebbar ist. Die effektive Lange der Stange 14 vor
einem schematise!! dargestellten Stativ 2 angeordnet dem Drehpunkt der Kreiselplatte 12 nach dem Zap
ist. so daß es sowohl im Azimut als auch im Höhen- fen \4a ist gleich dem Abstard zwischen dem Dreh
winkel drehbar ist. Die Vorderwand des Visier- 55 punkt der Platte 12 und dem Drehpunkt des Spie
gehäuses isl mit einem Blickfenstcr oder einer Sch- gels 8. Es wird bemerkt, daß diese mechanische
öffnung 3 versehen. Eine Telcskopoptik. die in üb Kupplung zwischen der Kreiselplatte 12 und den
lieber Weise ein Objektiv 4. ein Prisma 5 und ein Spiegel 8 bewirkt, da» jede Winkcldrehung der Platti
Okular fi aufweist, ist fest in dem Visicrrehäusc 1 um ihre Achse 13 zu einer genau gleich großen Win
angeordnet Vor dem Okular 6 ist ein Fadenkreuz 7 fio kcldrehunp i\cr Visierlinie 9 um die Achse H-h
oder eine ähnliche Einrichtung angebracht, mil der führt. Die Stabilisierung der Krciselplattc 12 um ihn
die Bedienungsperson der Visiereinrichtung die Ab- Achse 13 er/eugt demnach eine entsprechende Stahl·
weichung zwischen der Visierlinie und einem Ziel. liskriiiig des Spiegels 8 und daher der Visierlinie *■
das sie durch das Zielfernrohr sieht. lH>t;mmcn knnn. um die Achse //-//.
Im schriigsichcmk-r Spiegel 8 ist /wischen dem I cm- 65 Zur "Mein rung und Veiiindcrung der Richtung dei
rohrobjeklix 4 und dem BlicMensier 3 angeordnet. kreisel tabilisieiten Visierlinie 9 ist an der unterer
um ilk· Visierlinie des I i.rnrohrcs tluieh das HIu-I. v,k- 1I0 Visien-cli.iuscs I ein Steuerliche'1 odei
feii'hi hinaus ;.|viilenken loli-luh ,M die Kn hinn·· Steuer!'nipp-, I 16"angebracht. Der Steuerhebel 16 is
Io
\ kardanisch gelagert, so daß er in zwei zueinander
zwei Signal-Erzeugern 5, und S1, in der Weise gekop-
;] senkrechten Richtungen bewegbar ist, und ist mit
pelt, daß der Signal-Geber Ss ein Signal erzeugt, das
der Verschiebung des Steuerhebels 16 in der einen der beiden Richtungen entspricht, während der
zweite Signal-Geber S1, ein Signal erzeugt, das die
\ Verschiebung des S'cncrhebels 16 in der anderen der
beiden Richtungen darstellt. Die Ausgangssignale von den. Signal-Gebern S, und 5,, sind als Steuer- to
signale an die Servomotoren Ms bzw. M1, anschließbar,
wodurch die Lage der Kreiselplatte 12 im Raum und daher die Richtung der Visierlinie 9 im Raum
sowohl im Azimut als auch im Höhenwinkel mittels des Steuerhebels 16 veränderbar ist. Ein Handgriff
17 ist an der unteren Seite des Visiergehäuses 1 vor dem Steuerhebel 16 angebracht. Dieser Handgriff
kann von der Bedienungsperson der Visiereinrichtung zur Drehung des Visiergehäuses 1 im Azimut
und Höhenwinkcl verwendet werden.
Ferner ist ein elektrischer Signalgeber /'s. beispielsweise
in Form eines Potentiometers, mit der Achse S-S des Bügels 10 gekoppelt und erze·.:.;! ein Ausgangssignal,
das die Winkellage des Bügels 10 und daher der Kreiselplatte 12 und der Visierlinie 9 um
die Achse S-S in bezug auf das Visiergehause 1 darstellt. In ähnlicher Weise ist ein Signalgeber P1, mit
der Achse 13 der Kreiselplatte 12 gekoppelt und erzeugt ein Ausgangssignal, das die Winkclpositior. der
Kreiselplatte 12 und daher der Visierlinie 9 im Höhenwinkel in bezug auf das Visiergehäuse 1 darstellt.
Wie im folgenden mehr im Einzelnen beschrieben wird, werden diese beiden Signalgeber Ps und P1,
für die Blockierung der Kreiselplatte 12 und daher der Visierlinie 9 in einer vorbestimmten Position in
bezug auf das Visiergehause 1 verwendet.
Die elektrischen Kreise in dem Stabilisierungs-.
Steuer- und Verriegelungssystem der Visiereinrichtung sind schematisch in F i g. 3 dargestellt, welche
jedoch nur die Kreise zur Stabilisierung, Steuerung und zum Festlegen der Visierlinie 9 im Azimut zeigt,
da die entsprechenden Kreise für die Höhenrichtung in genau derselben Weise ausgebildet sind.
So zeigt F i g. 3 die Kreiselplatte 12, die in dem Visiergehause 1 um die Achse S-S schwenkbar ist
und die den auf Winkelgeschwindigkeit ansprechenden Kreisel G, trägt. Der Servomotor M, und der Signalgeber
P, sind mit der Kreiselplattc 12 um ihre Achse S-S gekoppelt. Der Servomotor Mv ist durch
das Ausgangssignal von einem Verstärker Fl gesteuert,
dessen Eingang an einen Umschalter K 1 angeschlossen ist. Folglich kann der Servomotor Ms
als Steuersignal entweder das Ausgangssignal von dem Signalgeber P. oder das Ausgangssigna! von
einem Verstärker F 2 empfangen. Das Ausgangssignal des Kreisels G\ ist einerseits an einen Eingang des
Verstärkers F 2 und andererseits über einen Unterbrecherkontakt K 2 an den Eingang eines Verstärkers
F3 angeschlossen. Der Verstärker F3 hat eine negative Rückkopplung über einen Widerstand und einen
Kondensator 18, der über seinen Ausgapi' angeschlossen
ist. Das Ausgangssignal von dem Verstärker
F 3 ist an einen zweiten Eingang des Verstärkers F 2 angeschlossen Hin weiterer Eingang des Verstärkers
F 2 empfängt das Ausganpssignal von dem Signalgcbcr.S,,
dct durch den Steuerhebel 16 betätigt wird.
Wenn dte Krcisclplatie 12 und daher die Visierlinie
9 in einer verriegelten Position in bezug auf das Visiergehause sein soll, sind die beiden Schalter Kl
und K 2 in den in der Zeichnung dargestellten Positionen. Die beiden Schalter Kl und Kl werden mechanisch
zusammengekoppelt, so daß sie gleichzeitig betätigt werden. Die Schalter werden vorzugsweise
von Hand durch die Bedienungsperson der Visiereinrichtung betätigt. Wenn die Schalter Kl und K 2
in dieser »verriegelten« Position sind, ist der Servomotor A</„ durch das Ausgangssignal von dem Signalgeber
P4 gesteuert. Der Signalgeber Ps ist so ausgeführt,
daß er ein Ausgangssignal erzeugt, das Null ist für eine vorbestimmte, gewünschte Blockierungsstellung
der Kreiselplatte 12 und daher der Visierlinie 9 in bezug auf das Visiergehause 1, und das Ausgangssignal
des Signalgebers wird nach dem Servomotor Λ4, über den Schalter Kl und den Verstärker Fl mit
einer solchen Polarität zugeführt, daß der Servomotor M^ bestrebt ist, das Ausgangssignal von dem
SignalgeberPs auf dem Wert Null d.h. die Kreiselplatte und daher die Visierlinie 9 in der vorbestimmten
Blockierungsposition zu halten. Zur gleichen Zeit wird das Ausgangssignal von dem Kreisel G5,
das der Winkelgeschwindigkeit der Kreiselplatte 12 und daher der Visierlinie 9 um die Achse 5-5 proportional
ist, einerseits direkt nach dem Eingang c des Verstärkers F 2 und andererseits durch den geschlossenen
Schalter K 2 nach dem Verstärker F3 geführt. Es wird bemerkt, daß der Verstärker F 3 mit
seiner negativen Rückkopplung zusammen mit dem Kondensator 18, der über den Ausgang des Verstärkers
angeschlossen ist, als eine signalspeichernde Vorrichtung funktioniert, die bestrebt ist, den Kondensator
aufgeladen zu halten auf einer Spannung, die genau der Eingangsspannung am Eingang des
Verstärkers F3 entspricht. Folglich hat das Signal am Eingang b des Verstärkers F 2 genau dieselbe
Amplitude wie das Signal am Eingang c des Verstärkers, wGbei jedoch die Polaritäten dieser beiden
Eingangssignale entgegengesetzt sind, weshalb die Signale einander aufheben. Da die Bedienungsperson
der Visiereinrichtung während der Zieleinfang- und Grobzielphase des Arbeitsganges der Visiereinrichtung,
d. h. wenn die Kreiselplatte und daher die Visierlinie 9 in der beschriebenen Weise in bezug auf
das Visiergehause 1 festgelegt sind, den Steuerhebel in seiner neutralen Position hält, ist auch das Eingangssignal
von dem Signalgeber S, am Eingang a des Verstärkers F 2 Null.
Wenn das Z.ieleinfangen und das Grobrichten der
Visiereinrichtung auf das Ziel vollendet ist, löst die Bedienungsperson der Visiereinrichtung die Verriegelung
der Kreiselplatte 12 und daher der Visierlinie 9. indem sie den Schalter K1 in seine entgegengesetzte
Lage umlegt und zur gleichen Zeit den Schalter K1
öffnet. Der Servomotor Ai, der Kreiselplattc 12 cmp
fängt nun sein Steuersignal \on dem Ausgang de Verstärkers F2. Dieser Verstärker F2 empfängt at
seinem F.ingang b d;is durch den Verstärker F3 ii
dem Kondensator 18 gespeicherte Signal. Wie vor stehend erläutert wurde, entspricht dieses Signal der
Ausgangssignal des Kreisels CK in dem Augenblick
wenn die Blockierung der Kreiselplatie 12 gelin
wurde, d. h. es stellt die Winkelgeschwindigkeit d«
Kreiselplatte dar und daher der Visierlinie 9 un folglich auch die des Zieles um die Achse S-S ai
linde der Zieleinfang- und Grobrichlphase. Folglic
ist der Servomotor Afv bestrebt, der Kreiselplatte 1
509 519 2
und so der Visierlinie 9 genau dieselbe Winkelgeschwindigkeit um die Achse S-S auch nach dem
Lösen der Verriegelung der Kreiselplatte und der Visierlinie zu erteilen ohne jegliches Steuersignal, das
am Eingang« des Verstärkers F2 durch Betätigung
des Steuerhebels 16 und somit des Signalgebers Ss
durch die Bedienungsperson der Visiereinrichtung erzeugt wird. Folglich verursacht die Aufhebung der
Festlegung der Visierlinie 9 keine augenblickliche Veränderung in der Richtung der Bewegung und der
Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie, weshalb die Bedienungsperson der Visiereinrichtung ihre ganze
Aufmerksamket darauf konzentrieren kann, die Richtung der Visierlinie 9 noch genauer zu korrigieren
und die Bewegung der Visierlinie den fortgesetzten Bewegungen des Ziels mittels des Steuerhebels 16
anzupassen.
Das auf dem Kondensator 18 gespeicherte Signal nimmt allmählich ab mit einer Geschwindigkeit, die
durch den Entladungskreis, in den der Kondensator 18 eingeschaltet ist, bestimmt ist. Die Entladegeschwindigkeit
kann für den Kondensator ohne Schwierigkeiten so gewählt werden, daß die Bedienungsperson
der Visiereinrichtung mittels des Steuerhebels 16 den Wert des Steuersignals am Eingänge
des Verstärkers F2 mit der Geschwindigkeit und in dem Maße verändern kann, die zur Beibehaltung
der Visierlinie 9 auf dem Ziel erforderlich sind.
Es wird bemerkt, daß während des Präzisionsrichtens der kreiselstabilisierten Platte 12 und damit der
Visierlinie 9 mittels des Steuerhebels 16 das Ausgangssignal von dem Signalgeber P5 stets die Winkelposition
der Kreiselplatte 12 und damit der Visierlinie 9 in bezug auf das Visiergehäuse 1 um die
Achse S-S darstellt. Das Ausgangssignal des Signalgebers P4 wird daher an einen Schwellenkreis 19 angeschlossen,
der so ausgebildet ist, daß eine erste Anzeigelampe 20 aufleuchtet, wenn das Ausgangssignal
von dem Signalgeber P5 einen vorbestimmten maximalen positiven Wert überschreitet, und eine
zweite Anzeigelampe 21 aufleuchtet, wenn das Ausgangssignal von dem Signalgeber P5 einen vorbestimmten
negativen Wert überschreitet. Folglich können die beiden Signallampen 20 und 21 verwendet
werden, um der Bedienungsperson der Visiereinrichtung anzuzeigen, daß die Richtung der Visierlinie 9
in bezug auf das Visiergehäuse 1 sich der Grenze für das Sehfcnster 3 in dem Visiergehiiuse nähert, weshalb
die Bedienungsperson der Visiereinrichtung mit dem Visiergehäuse 1 nachfolgen muß. Die beiden
Signallampen 20 und 21 können vorzugsweise in das
ίο Gesichtsfeld der Bedienungsperson der Visiereinrichtung
reflektiert werden, wodurch sie automatisch unterrichtet wird, wann und in welcher Richtung sie
mit dem Visiergehäuse 1 nachfolgen muß.
Es wird bemerkt, daß die in der Zeichnung dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsform nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt
und daß verschiedene andere Ausführungsformen der Erfindung möglich sind. Wie bereits vorstehend
erwähnt, wäre es möglich, anstatt der elek-
2u irischen Blockierung der Kreiselplatte 12 und daher
der Visierlinie 9, die in Fig. 3 dargestellt ist, eine rein mechanische Blockierung der Krciselplatte und
der Visierlinie anzuwenden. Ferner ist in dem beispielsweise in Fig. 3 dargestellten Schaltschema das
Steuersignal von dem Steuersignalgeber S direkt an den Servomotor Ms über die Verstärker Fl und F 2
angeschlossen. In der Praxis werden jedoch die Steuersignale, die mittels des Steuerhebels 16 erzeugt
werden, im aligemeinen durch signalmodifizierende Leitungsnetze, die eine vorbeslimmte, gewünschte
Sieuerfunktion geben, d. h. eine vorbestimmte, gewünschte Beziehung zwischen den Bewegungen des
Steuerhebeis 16 und den Bewegungen der Visierlinie 9 geleitet.
Obgleich die Erfindung vorstehend mit Bezug auf eine Visiereinrichtung beschrieben worden ist, deren
Visierlinie sowohl im Azimut als auch im Höhenwinkel bewegbar ist, versteht es sich, daß die Erfindung
natürlich auch in einer Visiereinrichtung ange-
wandt werden kann, deren Visierlinie nur in einer Richtung, z. B. im Höhenwinkel oder Azimut bewegbar
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:
- L Visiereinrichtung zum Zielverfolgen mit einem nach Azimut und Höhe bewegbaren Visier- S gehäuse, einem in dem Visiergehäuse bewegbaien Glied zur Bestimmung der Richtung der Visierlinie in bezug auf das Visiergehäuse, einem in dem Gehäuse um zwei zueinander orthogonale Achsen entsprechend der Azimutachse bzw. der Höhenachse der Visierlinie drehbar gelagerten und mit dem die Richtung der Visierlinie bestimmenden Glied gekuppelten Kreiselträger, der zwei auf die Winkelgeschwindigkeiten des Kreiseiirägers um seine beiden Drehachsen ansprechende und diesen Winkelgeschwindigkeiten proportionale.
- Signale erzeugende Kreisel trägt, mit dem Kreiselträger für seine Verdrehung um seine beiden Drehachsen gekoppelten Servomotoren, von Hand betätigten Signalgebern zur Erzeugung von ao manuell veränderlichen Signalen, wobei diese Signale an die Servomotoren als Steuersignale und die Ausgangssignale der Kreisel an die Servomotoren als negative Rückkoppelungssignale angeschlossen sind zur Veränderung der Lage des Kreiselträgers und dadurch der Richtung der Visierlinie im Raum, und Verriegelungsmittcln zur zeitweiligen Blockierung des Krciselträgers und daher der Visierlinie in einer vorbestimmten, festen Lage in bezug auf das Visiergehäuse, ge- 30 tätigten kennzeichnet durch mit den Verriegelungsmittcln zusammenwirkende Schaltmittel {Kl, K2) zum zeitweiligen Abschalten der Auscangssignale der Kreisel (Gs, G1,) und der von Hand betätigten Signalgeber (S5, Sh) von den Servomotoren (Ms, Mh) des Kreiselträgcrs (12) Und zum Anschließen der Ausgangssignale der Kreisel statt dessen an signalspeichernde Mittel (F 3, 18), wenn der Kreiselträger (12) und daher die Visierlinie (9) in der vorbestimmten, festen Lage in bezug auf das Visiergehäuse (1) von den Verriegelungsinitteln blockiert ist bzw. zum Abschalten der Ausgangssignale der Kreisel von den signalspeicherndcn Mitteln und erneuten Anschließen der Ausgangssignale der Kreisel und der von Hand betätigten Signalgeber an die Servomotoren und zum zusätzlichen Anschließen der in den signalspeicherndcn Mitteln gespeicherten Signale an die Servomotoren als zusätzliche werte ansprechende Mittel (19), denen die Ausgangssignale der mit dem Kreiscllräger (12) gekuppelten Signalgeber (l\, P1,) zugeführt sind, Um anzuzeigen, wenn diese Signale einen vorbestimmten maximalen Wert überschreiten.
- 4 Visiereinrichtung nach Anspruch I, dadurch Rekennzeichnet, daß die signalspeichcrnden Mittel (F3, 18) sach Abschalten ihrer Eingangssignale eine abnehmende Speichercharakleristik aufweisen, wodurch die gespeicherten Signale ir Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Funktion der Zeit abnehmen.
- 5 Visiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die signalspeichcrnden Mittel für jedes zu speichernde Signal einen Verstärker (F3) mit einer negativen Rückkopplung und einen Kondensator (18) aufweisen, der übei den Ausgang des Verstärkers angeschlossen ist.
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