DE728608C - Ve-Visiereinrichtung fuer mittels eines Kardans feinrichtbare Fliegerbordwaffen - Google Patents

Ve-Visiereinrichtung fuer mittels eines Kardans feinrichtbare Fliegerbordwaffen

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DE728608C
DE728608C DEA85132D DEA0085132D DE728608C DE 728608 C DE728608 C DE 728608C DE A85132 D DEA85132 D DE A85132D DE A0085132 D DEA0085132 D DE A0085132D DE 728608 C DE728608 C DE 728608C
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DE
Germany
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axis
vector
cardan
pipe
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Expired
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DEA85132D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bruno Wernicke
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LUFTFAHRT APPBAU GmbH
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LUFTFAHRT APPBAU GmbH
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Description

  • Ve-Visiereinrichtung für mittels eines Kardans feinrichtbare Fliegerbordwaffen Die Erfindung betrifft eine mechanisch nachgesteuerte Ve-Visiereinrichtung, insbesondere für mittels eines Kardangelenks feinrichtbare Fliegerbordwaffen.
  • Zur Steuerung des Ve-Kornes, derart, daß der Ve-Vektor stets in der Eigengeschwindigkeitsrichtung gehalten wird, sind Übertragungsglieder notwendig, die bei den Richtbewegungen der Waffe den Ve-Vektor zurückschwenken, seine Lage in Bezug auf die Eigengeschwindigkeitsrichtung also unverändert halten. Die Anordnung dieser Übertragungsglieder macht konstruktiv insofern Schwierigkeiten, als darauf zu achten ist, daß die zum Anvisieren des Zieles notwendige Sicht durch die Übertragungsglieder möglichst nicht beeinträchtigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Visieranordnung beruht auf der Erkenntnis, daß die Sicht wesentlich verbessert werden kann, wenn die beiden Feinrichtachsen nicht in die Horizontal- und Vertikalebene fallen, sondern gegen diese Ebenen geneigt sind. Durch eine derartige Schräglage der Feinrichtachsen in Bezug auf die horizontale Richtebene wird erreicht, daß die zur Steuerung des Ve-Kornes dienenden Übertragungsglieder in das Gesichtsfeld nicht hineinragen.
  • Im allgemeinen wird sich der günstigste Fall dann ergeben, wenn die Feinrichtachsen zur Horizontalebene um etwa ,45° geneigt sind.
  • Neben der grundsätzlichen Verbesserung der Sicht bringt die Schräglage gemäß der Erfindung auch noch die Möglichkeit, den Anscblußpunkt des Ve-V ektors in diejenige der beiden Feinrichtachsen zu verlegen, deren Raumlage- von der Richtbewegung um die andere abhängig ist. Das bedeutet eine Vereinfachung des Steuerungssystems für das Ve-Körn, weil die Bewegungen der Waffe um die abhängige Achse auf das Korn nicht zurückgesteuert zu werden brauchen.
  • Darüber hinaus ist wesentlich, daß die erwähnten Vorteile unter Wahrung eines großen Schwenkbereiches der Waffe gegeben sind, also auch hinsichtlich des Schwenkbereiches irgendeine Beschränkung nicht notwendig ist.
  • Die Schräglage der Feinrichtachsen ist beim Vorhandensein von mehr als zwei Richtachsen besonders für solche Lafetten vorteilhaft, bei denen eine dritte Richtachse in der Eigengeschwindigkeitsrichtung liegt (z. B. Flugzeuglängsachse).
  • Ein Beispiel für einen solchen Sonderfall veranschaulichen die Abb. i und 2.
  • :Nach der schaubildlichen Darstellung gemäß Abb. i wird die Waffe i von einem Schwenkarm 2 getragen, der um eine zur Flugzeuglängsachse parallele Achse 3 v erschwenkt werden kann und dabei an einem flugzeugfesten Lafettensegment 4. geführt ist. Zwischen der Waffe i und dem Arm :2 ist ein Kardangelenk mit den beiden Kardanachsen 5 und 6 eingeschaltet. Die beiden Achsen 5 und 6 sind wie üblich senkrecht zueinander, aber im Gegensatz zu der bisher üblichen Ausführung in der Nullstellung nicht waagerecht bzw. lotrecht, sondern gegen die Horizontalebene 7 bzw. gegen die Lotebene 8 geneigt, d. h. also. allgemein ausgedrückt, gegen diejenigen Ebenen geneigt, in welchen die Feinrichtbewegungen der Waffe i nach Seite und Höhe erfolgen.
  • Dias Ve-Korn g wird in an sich bekannter Weise von den Richtbewegungen der Waffe zurückgedreht, so daß der Ve-Vektor stets parallel zur Flugrichtung und bei der vorliegenden Lafette parallel zu der Lafettenachse 3 gehalten wird. Ein den Ve-Vektor verkörpernder Arm io ist an einen mit der Achse 5 fest verbundenen Arm i i angelenkt und außerdem zur Bildung der bekannten Parallelogrammsteuerung an einen am Bügel 2 angelenkten Lenker 12 angeschlossen.
  • Denkt man sich in der horizontalen Nullstellung der Waffe durch den Ve-Vektor eine Horizontalebene gelegt, welche die Visier linie 13 enthält, so erkennt man, daß die der Steuerung des Ve-Kornes dienenden Übertragungsglieder i 1, 12 sowie die Munitionstrommel 14. unterhalb dieser Ebene liegen und somit die Sicht nicht beeinträchtigen.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei der üblichen Anordnung der Feinrichtachsen gegenüber den Grobrichtachsen die Sicht entweder durch die Munitionstrommel 14 oder die Übertragungsglieder i i, igestört. Dies wird augenfällig, wenn man die senkrecht aufeinanderstehenden Achsen 5 und 6, sei es nach links, sei es nach rechts, so weit dreht, bis sie mit der Horizontalebene ;7 bzw. der Vertikalebene 8 zusammenfallen. Werden die Achser nach links zurückgedreht, so ragt die Munitionstrommel 1q. in die Sicht hinein, haber die Achsen nach Rechtsdrehung eine solche Lage, daß die Achse 6 mit der Vertikalebene @ zusammenfällt, dann ragen die übertragungsglieder 11, 12 in das Gesichtsfeld hinein (vgl. Abb.3).
  • Bei der Wahl des Schräglagenwinkels o der Feinrichtachsen hat man in weiten Grenzen freie Hand. Wie sich ohne weiteres aus den Abb. i und 2 ergibt, sind im allgemeinen die Verhältnisse dann die günstigsten, wenn a etwa 4.5° beträgt. Abb. 2 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Achse 3 sowie eine Ansicht in Pfeilrichtung A.
  • Der Winkel a kann im Grenzfall bis zu go° werden. Damit ist aber der Vorteil einer freien Sicht bei der erfindungsgemäßen Schrägstellung der Feinrichtachsen zur Horizontalebene hinfällig geworden. Einen außerhalb der erfindungsgemäßen schrägen Anordnung der Feinrichtachsen liegenden Fall veranschaulicht Abb.3. Hier ist, da a gleich oder nahezu gleich go'' ist, dann diejenige Achse, die ursprünglich Seitenrichtachsewar, zur Höhenrichtachse geworden, und umgekehrt.
  • Außerdem ist hierbei, im Gegensatz zu der Lafettierung nach den Abb. i und 2, die Schwenkmöglichkeit für die Seitenrichtbewegung beschränkt.
  • Erwähnenswert ist noch, daß bei der Lafette nach Abb. 3 an die Stelle des Schwenkarmes 2 der Lafette nach Abb. i ein Gelenkparallelogramm tritt, so daß bei der Grobrichtbewegung die Kardanachsen 5 und 6 parallel zu sich selbst verlagert werden. Zu demselben Zweck kann die Waffenlagerung so ausgeführt werden, daß das Kardan auf einem Schlitten geradlinig hin und her geschoben werden kann.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, liegt der Anschlußpunkt 15 des Ve-Vektors an den -\`o-Vektor auf der Achse 6, d. h. in derjenigen Kardanachse, deren Raumlage von der Richtbewegung der anderen Kardanachse 5 abhängig ist. Infolgedessen folgt der Ve-Vektoranschlußpunkt 15 denjenigen Bewegungen der Achse 6, die sich beim Schwenken der Waffe um die Achse 5 ergeben. Das bedeutet, daß zusätzliche Steuerungen des Ve-Vektors zur Vermeidung einer Änderung der Länge des Vo-Vektors 15-16 erübrigt werden.
  • Die durch die Schräglage der beiden kardanisch angeordneten Richtachsen 5 und 6 gegebenen Vorzüge lassen sich auch auf andere Lafetten als auf diejenige nach den Abb. i und 2 anwenden. Es ist z. B. auch die Anwendung für die bekannte Drehkranzlafette möglich, bei der in Abweichung von der Waffenlagerung nach den Abb. i und 2 die Drehkranzachse als dritte die Grobseitenrichtachse darstellende Richtachse beliebig geneigt ist. Ein solches Beispiel veranschaulicht Abb. 4. Hier ist der Drehkranz 17 in einem Lagerring 18 um eine Achse i9 drehbar gelagert und trägt.in bekannter Weise die beiden kardanisch angeordneten zur Drehkranzachse schräg gestellten Achsen 5 und 6. Die Waffe i wird unter Vermittlung der beiden Kardanachsen 5 und 6 im Prinzip in der gleichen Weise wie nach Abb. i von dem Drehkranz 17 getragen, in dem die Kardangabel gelagert ist. An der Achse 5 ist am unteren Ende ebenfalls ein Arm i i zur Aufnahme des Ve-Kornes 9 befestigt. Ein Lenker i2 bildet zusammen mit dem Arm ii ein Gelenkparallelogramm zur Rücksteuerung des Ve-Kornes bei der Richtbewegung um die Achse 5. Die Anlenkung des Lenkers 12 erfolgte an der drehkranzfesten Kardangabellagerung 17.
  • Die Schräglage der beiden Achsen 5 und 6 macht beim Drehkranz die Anbringung einer zusätzlichen Achse 2o im Ve-Korn notwendig, weil die Bewegung des Drehkranzes 17 um seine Achse i9 die Rückdrehung des Ve-Kornes um eine Achse erfordert, die zur Drehkranzachse parallel ist. Das ist bei der zusätzlichen Achse 2o des Ve-Kornes der Fall.
  • Konstruktiv wird zu diesem Zweck der Kornfinger 9a um die Achse 2o schwenkbar gelagert und diese an einer durch die Lenkerarme i i und 12- gehaltenen Koppel 2 i gelagert. Der Achse 2o wird die Rücksteuerbewegung unter Vermittlung eines Schneckenrades 22 und einer Schnecke 23 sowie der üblichen biegsamen Welle 24 von dem Drehkranzlagerring 18 erteilt, der eine innere Verzahnung 25. für ein mit der biegsamen Welle verbundenes Ritzel 26 aufweist.
  • Zur Parallelbewegung des Fingers 9a bei dieser Rücksteuerung dient wiederum ein Lenkerparallelogramm, dessen Lenker 27 und 28 in der durch die Lenker ii und 12 geführten Koppel 21 gelagert sind, wobei für 1 den Lenker 27 als Schwenkachse die Achse 2o und für den Lenker 28 die Achse 2oa dient. Auf der Welle 2o sitzt ein Zahnrad 29, desgleichen ein Zahnrad 3o auf der Welle 2oa. Das antreibende Zahnrad 29 greift in ein in der Koppel 2 1 gelagertes Zwischenrad 3i, das gleichfalls mit dem Rad 30 in Eingriff steht. Das Zwischenrad 31 hat lediglich die Aufgabe, eine einwandfreie Steuerbewegung über die Totpunktstellung des Gelenkviereckes zu gewährleisten.
  • Ist außer den beiden Kardanachsen 5 und 6 nicht nur eine dritte, sondern noch eine vierte Achse, z. B. außer der Grobseitenrichtachse auch noch eine Grobhöhenrichtachse vorhanden, so wird eine weitere Zusatzachse im Ve-Korn notwendig, die sinngemäß wie die Zusatzachse 2o parallel zur Grobhöhenrichtachse anzuordnen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung der aus einem auf dem Waffenlauf festen .Zielvisier und aus einem mechanisch nachgesteuerten Ve-Korn bestehenden Zieleinrichtung für mittels eines Kardangelenks feinrichtbare Waffen, dadurch gekennzeichnet, daß in der horizontalen Nullstellung des Rohres die Darstellung des über mechanische-Getriebeleitungen (Parallelogrammgestänge) zur Rohrachse parallel gesteuerten Vo-Vektors in einer durch die Rohrachse gelegten, zum Horizont geneigten Ebene erfolgt und der Anschlußpunkt des Vo-Vektors an den Ve-Vektor auf einer in dieser Ebene liegenden Feinrichtachse liegt.
  2. 2. Ve-Visiereinrichtung nach Anspruch i, insbesondere für eine Waffe, die eine in Ve-Richtung fallende Grobrichtachse besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der horizontalen Nullstellung des Rohres die Neigung der durch den Vo-Vektor und die Rohrachse gehenden Ebene gegenüber der Seitenrichtebene etwa 45° beträgt.
DEA85132D 1937-12-14 1937-12-14 Ve-Visiereinrichtung fuer mittels eines Kardans feinrichtbare Fliegerbordwaffen Expired DE728608C (de)

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