DE679054C - Geschuetz mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse - Google Patents

Geschuetz mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse

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Publication number
DE679054C
DE679054C DER88008D DER0088008D DE679054C DE 679054 C DE679054 C DE 679054C DE R88008 D DER88008 D DE R88008D DE R0088008 D DER0088008 D DE R0088008D DE 679054 C DE679054 C DE 679054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gun
axis
leveling
slide
trunnion axis
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Expired
Application number
DER88008D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Waninger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE679054C publication Critical patent/DE679054C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/20Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on ships

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

  • Geschütz mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse Die Erfindung betrifft Geschütze mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse. Solche finden auf schwankender Unterlage, insbesondere auf Schiffen, Aufstellung und haben zwischen der normalen Schildzapfenachse und der auf der Unterlage senkrecht stehenden Schwenkachse eine dritte, zu diesen beiden Achsen im allgemeinen senkrechte Horizontierachse, mit der die Schildzapfenachse entgegen den Schwankungen der Unterlage durch Einkipper. ständig waagerecht und damit die Höhenrichtebene lotrecht gehalten werden kann. Zum vollständigen Horizontieren dieser Art Geschütze gehört außer dem Horizontalhalten der Schildzapfenachse noch ein Höhenrichter nach dem Ziel um die Schildzapfenachse entgegen den in der Schußrichtung erfolgenden Schwingungen der Unterlage. Dazu ist am Geschütz ein normales Visier erforderlich, das fertig errechnete Vorhaltedaten zugeführt bekommt.
  • Andere Visiere, die beispielsweise unter dem Namen Kommandovisiere bekanntgeworden sind, sind so eingerichtet, daß an ihnen selbst die Vorhaltewerte errechnet und gebildet werden. Da zur Bildung dieser Vorhaltewerte eine erdfeste Basis vorhanden sein muß, ist es notwendig, diese Art von Visieren vollständig, .also auch in der Schußrichtung zu horizontieren. Dies kann von Hand geschehen nach den Anzeigen eines Horizontierfernrohrs oder selbsttätig mittels Kreisel oder Trägheitsrahmen (einachsig stabilisierendes Kreiselpaar) oder durch Fernsteuerung von einem ientralen Leitstand aus.
  • Besonders .einfach gestaltet sich die Horizontierung eines Visiers von einem im Schiff vorhandenen Kreiselhorizont aus. Als Zwischenglied, das dann dem Visierträger die Horizontierbewegungen mitteilt, findet ein Kreuzschlitten oder eine gleichwertige Einrichtung Verwendung. Diese übertragungsvorrichtung muß schiffsfest gehalten werden, damit sie Bewegungen entsprechend denen des schiffsfesten Kreiselhorizonts hergibt. Sitzt nun der Kreuzschlitten mit dem Visier am schwenkbaren Teil des Geschützes, so mußte bisher der Kreuzschlitten eine die Geschützschwenkung ausgleichende Rückdrehvorrichtung haben.
  • Die Erfindung bezweckt, durch neuartigen Einbau des Kreuzschlittens oder der ihm gleichwertigen Steuerglieder in das Geschütz eine solche Rückdrehv orrichtung entbehrlich zu machen, ein Gerät kleinen Raumbedarfs zu schaffen und außerdem eine vielseitige Horizontiermöglichkeit für Visier und Geschütz zu erreichen. Erfindungsgemäß wird der Angriffspunkt des Kreuzschlittens an der Horizontierachse in deren Schnittpunkt mit der Geschützschwenkachse verlegt. Dann kann der Kreuzschlitten durch Kupplung mit dem schiffsfesten Sockel gegenüber der Unterlage urdrehbar, also ebenfalls schiffs= fest festgelegt werden, so daß seine Achsen ihre Lage zum Schift nicht verändern, er mithin von einem schiffsfesten Kreiselhorizont steuerbar ist. Werden ferner an das vom-Kreuzschlitten senkrecht gehaltene, zur Horizontierachse hinführende Zwischenorgan auch noch die um jetzt schon horizontierte Schildzapfen höhenverschwenkbaren Visier- und Geschützrohrträger angeschlossen, so sind Visier und Geschütz vollständig horizontiert, ohne daß es weiterer Sondereinrichtungen bedarf. Das Geschütz ist aber in bezug auf seine Seitenrichtung selbständig und unabhängig von der Richtung eines Zentralleitstandes.
  • Weitere Möglichkeiten ergeben sich dadurch, daß der Kreuzschlitten noch umkuppelbar gemacht wird auf den schwenkbaren Lafettenteil. Dann läßt sich das senkrecht gehaltene Steuerorgan des Kreuzschlittens zusätzlich von einem unter der Lafette anzubringenden und mit ihr schwenkenden Trägheitsrahmen stabilisieren oder von einem gleichartig wie das Geschütz in drei Achsen gelagerten Leitstand.
  • In der Zeichnung ist der grundsätzliche Aufbau einer Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Um den im Schiff fest eingebauten Sockel A ist der Lafettenkörper B schwenkbar, in dem, die Schwenkachse rechtwinklig schneidend, oben die Horizontalachse C gelagert ist. In einer -Gabel Cl dieser Achse ruht pendelnd der Wiegenträger D@. Das Geschützrohr E lagert mit dem Schildzapfen der Wiege Ei in diesem Wiegenträger D und kann mittels einer Höhenrichtmaschine, angedeutet durch die im Wiegenträger gelagerte Schnecke D1 und den an der Wiege angebrachten Schneckenzahnbogen E., um die Schildzapfen nach der Höhe gerichtet werden.
  • Auf dem feststehenden Sockel ist in der Schwenkachse des Geschützes die Kreuzschlitteneinrichtung F aufgebaut, die durch den Kupplungshebel F1 einmal mit dem festen Sockel verbunden werden kann, so daß sich der Schlittenträger nicht drehen kann, zum anderen mit dem drehbaren Lafettenkörper B kuppelbar ist, so daß der Schlittenträger die Drehungen der Lafette um ihre Schwenkachse mitmacht. In dem Kreuzschlitten ist das untere Ende eines Schwinghebels G geführt, der mittels des Kuppelstückes GI, an das er im Schnittpunkt der Horizontierachse C und der Geschützschwenkachse angelenkt ist, mit der Horizontierachse C verbunden werden kann. Der Schwinghebel G wird durch den Kreuzschlitten F senkrecht gehalten. Mit dem Schwinghebel 0 sind der Wiegenträger D, des Geschützes, das Horizontierfernrohr H und das Kommandovisier J so verbunden, daß die drei Teile von dem Hebel G horizontiert werden; in der Zeichnung ist die Verbindung durch Parallelgestänge dargestellt. Mittels des Hebels L kann die Kupplung der Horizontierachse C mit dem Kuppelstück G1 des Schwinghebels G gelöst werden und die Horizontierachse C mit einem Schwenkzahnbogen I( verbunden werden, mit dem dann das Geschützrohr von Hand um die Horizontierachse gekippt werden kann nach Lösen der Verbindung zwischen Schwinghebel G und Wiegenträger D@.
  • Der Kreuzschlitten F kann durch Fernsteuerung von einem schiffsfesten Kreiselhorizont aus gesteuert werden, wozu er mit dem festen SockelA gekuppelt sein muß. Ist der Kr euzschlitten F mit dem schwenkbaren Lafettenkörper B verbunden, so kann er von einem mit der Lafette verbundenen Trägheitsrahmen oder einem dreiachsigen Leitstand gesteuert werden. ' Diese Umkuppelbarkeit der Horizontiereinrichtung, Kreuzschlitten o. dgl., in schiffsfeste oder in schwenkbare Stellung läßt sich mit Vorteil auch bei Lafetten anwenden, bei denen aus konstruktiven Gründen die Horizontiereinrichtung nicht, wie oben beschrieben, in die Schwenkachse des Geschützes gelegt, sondern außen angebracht ist. l#'atürlich muß in diesem Falle die Horizontiereinrichtung erst durch ein Rückdrehgetriebe wieder schiffsfest gemacht werden.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRÜCIIE: ' i. Geschütz mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse, das um eine auf schwankender Unterlage, insbesondere auf Schiffen, senkrecht stehende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Horizontierbewegungen an das Geschütz vermittelnde Einrichtung, Kreuzschlitten o. dgl., im Schnittpunkt der Geschützschwenkachse mit der Horizontierachse angreift. a. Geschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzschlitten zentral zur Geschützsch,.venkachse und zweckmäßig im Innern des hohl ausgebildeten Lafettenschwenkteils angeordnet ist. 3. Geschütz nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzschlitten oder ihm gleichwertige Mittel umkuppelbar entweder mit dem schiffsfesten Sockel oder mit dem schwenkbaren Lafettenteil verbunden werden kann.
DER88008D 1933-05-24 1933-05-24 Geschuetz mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse Expired DE679054C (de)

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DE679054C true DE679054C (de) 1939-07-18

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DER88008D Expired DE679054C (de) 1933-05-24 1933-05-24 Geschuetz mit direkt einkippbarer Schildzapfenachse

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DE (1) DE679054C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3132224B1 (de) 2014-04-17 2018-05-02 Rheinmetall Landsysteme GmbH Lafette für eine waffe bzw. maschinenwaffe

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EP3132224B1 (de) 2014-04-17 2018-05-02 Rheinmetall Landsysteme GmbH Lafette für eine waffe bzw. maschinenwaffe

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