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Visiereinrichtung für Waffen auf bewegten Waffenträgern, insbesondere
für Fliegerbordwaffen Die Erfindung betrifft ein Ve-Visiergerät mit einem ein Korn
tragenden Gelenkparallelogramm, welches .durch einen Steuermechanismus entsprechend
den Richtbiewe;gungen der Waffe deformieit und um eine ge-
rätefeste Seite
geschwenkt wird.
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Da ,der Ve-Merhanismus bei Feuerwaffen der Gefahr einer starken Beschädigung
ausgesetzt ist, liegt der Erfindur@g die Aufgabe zugrunde, den Ve-Mechanismus möglichst
klein und bedrunfgen so auszubilden, daß @er durch einen Schutzmantel weitestgehend
abgeschlossen werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der nach außen
durch ein Gehäuse abgeschlossene Steuermechanismus im wesentlichen aus zur gerätefesten
Seite des Parallelogrammas rotationssymmetrischen Getriebeelementen 9,
11, 12, 13, i q. besteht.
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Weitere Erfindungsgedanken betreffen die spezielle Art der Ausbildung
und Anordnung der rotationssymmetrischen Elemnente.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt das, Ve-Visiergerät in einem durch die Symmetrieachse der rotationssymmetrischen
Getrlebeelemnenbe verlaufenden Schnitt, wobei das als Kornträger dienende Gelenkparallelogramm
von der Seite zu sehen ist.
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Abb.2 zeigt eine Stirnansicht des Kornträgers. Das Gelenkparallelogramm
besteht aus zwei Schwenkarmen i, 2 sowie einem mit diesen beiden Armen gelenkig
verbundenen Arm 3, der das Kern k trägt und durch die Schwenkarme i, 2 in allen
Stellungen parallel zu der Schwenka@clhs;e q. gehalten wird. Die S.chwenkachs;e
q. stellt die gerätefeste Seite des Parallelogramms dar. Die beiden Schwenkarme
i, 2 sind an einem Rahmen 5 gelagert; dieser kann zusammen mit dem Gelenkparallelogramm
um die senkrecht zur Laufrichtung 6 stehende Achse q. geschwenkt werden.
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Je nach der Höhenrichtung der Waffe wiird das Gelenkparallelogramm
deformiert, und zwar durch Verschwenken der Armei und 2 und damit durch Heben und
Senken des das Korn I( tragenden Armes 3. Die Einstellung des Kornträgers bei Seitenrichtbewegungen
der Waffe erfolgt durch Schwenken des Rahmens 5 mit dem Gelenkparallelogramm um
die Achsre q.. Diese beiden Einstellbewegungen werden von dein Richtbewegungen des
Laufes abgeleitet und die abgeleiteten Steuerwerte durch geeignete übertragungswellen,
z. B. biegsame Wellen 7 und ä, dem Korn zugeführt.
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Die der Schwenkung des Kornes @entsprechende Steuerbewegung wird z.
B. durch die biegsam-e Welle 7 dem Korn zugeleitet. Die Welle 7 treibt eine (nicht
dargestellte) Schnecke, die mit einem Schneckenrad 9 kämmt. Das Schneckenrad 9 ist
zentrisch zu
der Achse 4. in einem Gehäuse io gelagert und mit dem
Rahmen 5 verbunden, so daß mit dem Schneckenrad 9 auch der Rahmen 5 und somit das
Gelenkparallelogramm um die Achse 4. geschwenkt wird.
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Zur Höheneinstellung des Kornes dient di,e Welle S, die ebenfalls
über eine Schnecke auf ein zweites Schneckenrad i i arbeitet. Die Achse diese Rades
fällt gleichfalls mit der Drehachse 4 zusammen. Von der Drehbewegung des zweiten
Schneckenrades i i wird eine Aufundabbew#.egung der Schubstange 12 abgeleite t,
und zwar mit Hilfe einer mit dem Rad i i verbundenen Gewindemutter 13 und einer
mit dieser zusammenwirkenden Spindel 14 der Schubstange 12. Zur Führung der Schubstange
und auch des Rades i i ist dieses finit einer Büchse 15 versehen, in welche die
Schubstange i2 eingepaßt und die in dem Schneckenrad 9 gelagert ist. Am unteren
Ende ist die Stange mit einer Längsnut 16 versehen, in die ein am Gehäuse io gehaltener
Führungsstift 17 eingreift, so daß die Schubstange gegen Drehung gesichert ist und
die, Drehung der Gewinden lutter 13 sich nur in einer Längsverschiebung der Stange
12 auswirken kann.
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Von der Aufundabbewegung der Schu.bs:tange 12 wird nun die Schwenkbewegttn
g- des Parallelogramms i und 2 in der Weise abgeleitet, daß mit dem Arm 2 ein Zahnrad
18 fest verbunden ist und dieses mit einem zweiten Zahnrad i 9 kämmt, das von .einer
am oberen Ende der Schubstange 12 ausgebildeten Zahnstange 12" angetrieben wird.
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Wird die Höheneinstellung des Kornes nicht geändert, sondern der Kornträger
nur um die Achse 4. verschwenkt, d. h. also die Richtung des Laufes nur in bezug
auf die Bewegungsrichtung des Waffenträgers geändert, so würde die Zahnstange 12"
bei der üblichen Ausbildung die Drehung des Rahmens 5 hindern. Aus diesem Grunde
ist die Zahnstange 12" zylindrisch um die Schubstange 12 herumgeführt. Es kamt deshalb
das mit der Zahnstange unmittelbar kämmende Zahnrad 2o bei der Drehung des Rahmens
5 um die Schubstange 12 hierumgleiten, ohne eine Drehbewegung zu erfahren, ohne
also die Höheneins tellang des Gelenkparallelogramms zu ändern. Würde das Glied
12 als Drehspindel ausgebildet sein, so müßte zum Ausgleich der Relativdrehungen
zwischen dem Rahmen 5 und dem Glied 12 ein besonderes Differential vorgesehen werden.
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Man erkennt, daß der ganze, durch das Gehäuse io abgeschlossene Steuermiechanismus
im wesentlichen aus zur gerätefesten. Seite 4 dies Parallelogramms rotatiGnssymmetrischen
Getriebeelementen 9, 11, 12, 13, 14 besteht, wodurch das ganze Visier eine gedrungene
und in besonders geringem Maße störanfällige Gestalt erhält.
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Zur Einstellung und zum etwa notwendig werdenden Nachstellen ist für
justiermöglichkeiten zu sorgen. So z. B. könnten in die Wellen 7 und S gegeneinander
verstellbare Kupplungsglied r neingebaut werden.
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Zweckmäßiger ist es, die Verstellmöglichkeit, und zwar sowohl für
die Höhen- als auch für die Seiteneinstellung an der Stelle vorzusehen, an welcher
die Übertragungsglieder unmittelbar am Kornträger angreifen. Dementsprechend wird
der Rahmen 5 einstellbar am Rahmen 9 angeordnet, indem eine am Fuß des Rahmens 5
angeordnete Scheibe 5" bogenförmige Schlitze 21 erhält, durch die Spannschrauben
22 hindurcliragen. Na,eh Lösen der Schrauben kann der Ralimen 5 gegen dass Rad 9
verdreht und nach Erreichen der gewünschten Stellung wieder festgespannt «-:erden.
Ebenso wird die justiermöglichkeit für die Höheneinstellung am Rad i S angeordnet.
Es wird z. B. eine Spannvorrichtung vorgesehen, die ein Lösen der festen Verbindung
zwischen dem Rad i S und dem Schwenkarm 2 bzw. dessen Schwenkzapfen gestattet.