DE738729C - Visiereinrichtung fuer Waffen auf bewegten Waffentraegern, insbesondere fuer Fliegerbordwaffen - Google Patents

Visiereinrichtung fuer Waffen auf bewegten Waffentraegern, insbesondere fuer Fliegerbordwaffen

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DE738729C
DE738729C DEA80584D DEA0080584D DE738729C DE 738729 C DE738729 C DE 738729C DE A80584 D DEA80584 D DE A80584D DE A0080584 D DEA0080584 D DE A0080584D DE 738729 C DE738729 C DE 738729C
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Description

  • Visiereinrichtung für Waffen auf bewegten Waffenträgern, insbesondere für Fliegerbordwaffen Die Erfindung betrifft ein Ve-Visiergerät mit einem ein Korn tragenden Gelenkparallelogramm, welches .durch einen Steuermechanismus entsprechend den Richtbiewe;gungen der Waffe deformieit und um eine ge- rätefeste Seite geschwenkt wird.
  • Da ,der Ve-Merhanismus bei Feuerwaffen der Gefahr einer starken Beschädigung ausgesetzt ist, liegt der Erfindur@g die Aufgabe zugrunde, den Ve-Mechanismus möglichst klein und bedrunfgen so auszubilden, daß @er durch einen Schutzmantel weitestgehend abgeschlossen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der nach außen durch ein Gehäuse abgeschlossene Steuermechanismus im wesentlichen aus zur gerätefesten Seite des Parallelogrammas rotationssymmetrischen Getriebeelementen 9, 11, 12, 13, i q. besteht.
  • Weitere Erfindungsgedanken betreffen die spezielle Art der Ausbildung und Anordnung der rotationssymmetrischen Elemnente.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt das, Ve-Visiergerät in einem durch die Symmetrieachse der rotationssymmetrischen Getrlebeelemnenbe verlaufenden Schnitt, wobei das als Kornträger dienende Gelenkparallelogramm von der Seite zu sehen ist.
  • Abb.2 zeigt eine Stirnansicht des Kornträgers. Das Gelenkparallelogramm besteht aus zwei Schwenkarmen i, 2 sowie einem mit diesen beiden Armen gelenkig verbundenen Arm 3, der das Kern k trägt und durch die Schwenkarme i, 2 in allen Stellungen parallel zu der Schwenka@clhs;e q. gehalten wird. Die S.chwenkachs;e q. stellt die gerätefeste Seite des Parallelogramms dar. Die beiden Schwenkarme i, 2 sind an einem Rahmen 5 gelagert; dieser kann zusammen mit dem Gelenkparallelogramm um die senkrecht zur Laufrichtung 6 stehende Achse q. geschwenkt werden.
  • Je nach der Höhenrichtung der Waffe wiird das Gelenkparallelogramm deformiert, und zwar durch Verschwenken der Armei und 2 und damit durch Heben und Senken des das Korn I( tragenden Armes 3. Die Einstellung des Kornträgers bei Seitenrichtbewegungen der Waffe erfolgt durch Schwenken des Rahmens 5 mit dem Gelenkparallelogramm um die Achsre q.. Diese beiden Einstellbewegungen werden von dein Richtbewegungen des Laufes abgeleitet und die abgeleiteten Steuerwerte durch geeignete übertragungswellen, z. B. biegsame Wellen 7 und ä, dem Korn zugeführt.
  • Die der Schwenkung des Kornes @entsprechende Steuerbewegung wird z. B. durch die biegsam-e Welle 7 dem Korn zugeleitet. Die Welle 7 treibt eine (nicht dargestellte) Schnecke, die mit einem Schneckenrad 9 kämmt. Das Schneckenrad 9 ist zentrisch zu der Achse 4. in einem Gehäuse io gelagert und mit dem Rahmen 5 verbunden, so daß mit dem Schneckenrad 9 auch der Rahmen 5 und somit das Gelenkparallelogramm um die Achse 4. geschwenkt wird.
  • Zur Höheneinstellung des Kornes dient di,e Welle S, die ebenfalls über eine Schnecke auf ein zweites Schneckenrad i i arbeitet. Die Achse diese Rades fällt gleichfalls mit der Drehachse 4 zusammen. Von der Drehbewegung des zweiten Schneckenrades i i wird eine Aufundabbew#.egung der Schubstange 12 abgeleite t, und zwar mit Hilfe einer mit dem Rad i i verbundenen Gewindemutter 13 und einer mit dieser zusammenwirkenden Spindel 14 der Schubstange 12. Zur Führung der Schubstange und auch des Rades i i ist dieses finit einer Büchse 15 versehen, in welche die Schubstange i2 eingepaßt und die in dem Schneckenrad 9 gelagert ist. Am unteren Ende ist die Stange mit einer Längsnut 16 versehen, in die ein am Gehäuse io gehaltener Führungsstift 17 eingreift, so daß die Schubstange gegen Drehung gesichert ist und die, Drehung der Gewinden lutter 13 sich nur in einer Längsverschiebung der Stange 12 auswirken kann.
  • Von der Aufundabbewegung der Schu.bs:tange 12 wird nun die Schwenkbewegttn g- des Parallelogramms i und 2 in der Weise abgeleitet, daß mit dem Arm 2 ein Zahnrad 18 fest verbunden ist und dieses mit einem zweiten Zahnrad i 9 kämmt, das von .einer am oberen Ende der Schubstange 12 ausgebildeten Zahnstange 12" angetrieben wird.
  • Wird die Höheneinstellung des Kornes nicht geändert, sondern der Kornträger nur um die Achse 4. verschwenkt, d. h. also die Richtung des Laufes nur in bezug auf die Bewegungsrichtung des Waffenträgers geändert, so würde die Zahnstange 12" bei der üblichen Ausbildung die Drehung des Rahmens 5 hindern. Aus diesem Grunde ist die Zahnstange 12" zylindrisch um die Schubstange 12 herumgeführt. Es kamt deshalb das mit der Zahnstange unmittelbar kämmende Zahnrad 2o bei der Drehung des Rahmens 5 um die Schubstange 12 hierumgleiten, ohne eine Drehbewegung zu erfahren, ohne also die Höheneins tellang des Gelenkparallelogramms zu ändern. Würde das Glied 12 als Drehspindel ausgebildet sein, so müßte zum Ausgleich der Relativdrehungen zwischen dem Rahmen 5 und dem Glied 12 ein besonderes Differential vorgesehen werden.
  • Man erkennt, daß der ganze, durch das Gehäuse io abgeschlossene Steuermiechanismus im wesentlichen aus zur gerätefesten. Seite 4 dies Parallelogramms rotatiGnssymmetrischen Getriebeelementen 9, 11, 12, 13, 14 besteht, wodurch das ganze Visier eine gedrungene und in besonders geringem Maße störanfällige Gestalt erhält.
  • Zur Einstellung und zum etwa notwendig werdenden Nachstellen ist für justiermöglichkeiten zu sorgen. So z. B. könnten in die Wellen 7 und S gegeneinander verstellbare Kupplungsglied r neingebaut werden.
  • Zweckmäßiger ist es, die Verstellmöglichkeit, und zwar sowohl für die Höhen- als auch für die Seiteneinstellung an der Stelle vorzusehen, an welcher die Übertragungsglieder unmittelbar am Kornträger angreifen. Dementsprechend wird der Rahmen 5 einstellbar am Rahmen 9 angeordnet, indem eine am Fuß des Rahmens 5 angeordnete Scheibe 5" bogenförmige Schlitze 21 erhält, durch die Spannschrauben 22 hindurcliragen. Na,eh Lösen der Schrauben kann der Ralimen 5 gegen dass Rad 9 verdreht und nach Erreichen der gewünschten Stellung wieder festgespannt «-:erden. Ebenso wird die justiermöglichkeit für die Höheneinstellung am Rad i S angeordnet. Es wird z. B. eine Spannvorrichtung vorgesehen, die ein Lösen der festen Verbindung zwischen dem Rad i S und dem Schwenkarm 2 bzw. dessen Schwenkzapfen gestattet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ve-Visiergerät mit einem ein Korn tragenden Gelenkparallelogramm, welches durch einen Steuermechanismus entsprechend den Richtbewegun--en der Waffe deformiert und um eine gerätefeste Seite geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß der nach außen durch ein Gelläu'se abgeschlossene Steuermechanismus im wesentlichen aus zur gerätefesten Seite des Parallelogramms rotationssymmetrischen Getriebeelementen (9, i i, 12, 13, 14) besteht.
  2. 2. Ve-Visiergerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in der Verlängerung der gerätefesten Seite liegende rotationssymmetrische Schubstange (12). die voll einem sie koaxial umgebenden Schneekenradgetriebe (i i ) betätigt wird und ihrerseits ein Zahnradsystem ( 19, 2o) antreibt, welches eine quer zur gerätefesten Seite des Parallelogramms gerichtete Seite (2) verächwenkt und damit das Gelenkparallelogramm deformiert.
  3. 3. Ve-Visiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Drehung gesicherte Schubstange mit einem Gewinde (14) versehen ist, welches mit dem Schneckenradgetriebe (i i) zusammenwirkt.
  4. 4. Ve-Visiergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung des Gelenkparallelogramms um die gerätefeste Seite mittels eines die Schubstange (1z) koaxial umgebenden Schneckenradgetrieb.es (9) erfolgt.
  5. 5. Ve-Visiergerät nach Anspruch q, dadurch gekeimzeichnet, daß dle Richtb,ewegungen der Waffe nach Seite und Höhe mit Hilfe biegsamer Wellen je .einem der Schneckenradgetriebe (9, 11) mitgeteilt werden.
  6. 6. Ve-Visiergerät nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelhnöglichkeit für Justiernvecke, und zwar sowohl für die Seiten- als auch für die Höheneinstellung, an der Stelle vorgesehen ist, an der die Übertrab ngsglieder für die zwangsläufige Steuerung des Kornes unmittelbar am Kornträgei angreifen.
DEA80584D 1936-09-29 1936-09-29 Visiereinrichtung fuer Waffen auf bewegten Waffentraegern, insbesondere fuer Fliegerbordwaffen Expired DE738729C (de)

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