DE654256C - Vorrichtung zum Schutz einer Schraubenspindel, insbesondere fuer einziehbare Flugzeugfahrgestelle - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz einer Schraubenspindel, insbesondere fuer einziehbare FlugzeugfahrgestelleInfo
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- DE654256C DE654256C DED73562D DED0073562D DE654256C DE 654256 C DE654256 C DE 654256C DE D73562 D DED73562 D DE D73562D DE D0073562 D DED0073562 D DE D0073562D DE 654256 C DE654256 C DE 654256C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/02—Undercarriages
- B64C25/08—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
- B64C25/10—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
- B64C25/18—Operating mechanisms
- B64C25/20—Operating mechanisms mechanical
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Es ist bekannt, einziehbare Fahrgestelle bei Flugzeugen mit Hilfe von Schraubenspindeln
und Muttern zu bewegen. Beim Gebrauch hat sich gezeigt, daß die Schraubenspindeln durch
Staub, welcher bei und nach der Landung zwischen Spindel und Mutter gerät, leicht
und schnell abgenutzt werden. Es kann sogar vorkommen, daß Staub den weiteren Gebrauch
einer derartigen Antriebsvorrichtung unmöglich macht. Zur Behebung des Übels ist
es erforderlich, die Schraubenspindel derart einzukapseln, daß dieselbe bei heruntergelassenem
Fahrgestell vollständig gegen Staub und Sand geschützt ist. Die vorliegende
Erfindung bringt gegenüber dem Bekannten einen erheblichen Fortschritt. Es ist an sich
bekannt, Schraubenspindeln mit- einem geschlitzten Rohr zu umgeben, durch dessen
Schlitz ein Ansatz der Mutter ragt. Dieser Schlitz bleibt aber in seiner ganzen Länge
offen, und wenn das Rohr auch verhindert, daß irgend jemand während des Betriebes die
Finger zwischen Spindel und Mutter bringt, so schützt der Einschluß doch nicht gegen
Staub und Schmutz. Nach der Erfindung ist das erwähnte geschlitzte Schutzrohr von einem
zweiten Rohr umgeben, welches ebenfalls der Länge nach geschlitzt ist. Der Schlitz hat an
seinem einen Ende eine seitliche Ausbuchtung, welche so groß ist, daß sie den Ansatz der
Mutter aufnehmen kann. Es ist daher möglich, in dem Augenblick, in welchem die Mutter
das eine Ende der Schraubenspindel erreicht hat, das äußere Rohr auf dem inneren zu
drehen, so daß der Schlitz des inneren Rohres von dem äußeren Rohr verdeckt wird. An
sich ist es denkbar, das äußere Rohr von Hand oder durch ein von Hand betätigtes Hilfsmittel
zu drehen. Man wird aber zweckmäßig die Ausführung so machen, daß das äußere Schutzrohr sich selbsttätig dreht, sobald die
Mutter auf der Spindel jene Stelle erreicht hat, an welcher ein Schutz gegen Staub und
Sand erwünscht ist. Es ist dies bei einem Flugzeugfahrgestell immer die Stelle, welche
dem ganz ausgezogenen Fahrgestell entspricht. Wenn das Fahrgestell eingezogen ist, d. h. im
Flugzustand, besteht keine Gefahr des Verstaubens oder Versandens, und es besteht
daher auch kein Bedürfnis, den Schlitz in dem inneren Rohr zu schließen. Eine einfache
Vorrichtung zur selbsttätigen Drehung des äußeren Schutzrohres besteht aus einer Feder,
welche so angebracht ist, daß sie immer das Bestreben hat, das äußere Rohr in die Schlußstellung
zu drehen. Solange die Mutter an dem oberen Ende der Spindel oder auf dem Wege von einem' zum anderen Spindelende
ist, hält ihr seitlicher Ansatz den Schlitz entgegen der erwähnten Feder in geöffnetem Zu-
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Schwärs in Seemoos, Post Friedrichshafen, Bodensee.
stand. Erreicht sie dasjenige, Ende ihres
Weges, welches dem ganz ausgelassenen Fahrgestell entspricht, so kann die Feder das Rohr,
drehen und die Schlitze in den beiden Rohjje||:
schließen. Die Drehung ist möglich, weil- "dfffe
Schlitz in dem äußeren Rohr eine seitlicH« Ausbuchtung zur Aufnahme des Ansatzes der
Mutter hat. Diese seitliche Ausbuchtung und
der Ansatz der Mutter müssen auf einer Seite
ίο schräg abgeflacht sein, damit die zurückwandernde
Mutter mit ihrem Ansatz das äußere Rohr wieder zurückdreht. Es ist auch
möglich, das äußere Rohr mit einem beweglichen Teil des Fahrgestelles zu kuppeln oder
durch den Ansatz der Mutter selbst zu steuern. In diesem letztgenannten Fall wird der Schlitz
in dem äußeren Rohr auf einer steilen Schraubenlinie geführt. Beide Schlitze in dem inneren und in dem äußeren Rohr sind
gleichzeitig an der Stelle ganz offen, an welcher sich die Mutter befindet. Wandert
die Mutter auf der Spindel, so macht das äußere Rohr eine Drehbewegung. Führt man
nahe der Endstellung der Mutter, welche dem ganz ausgelassenen Fahrgestell entspricht,
den Schlitz im äußeren Rohr in einer flachen Schraubenlinie, so macht das äußere Rohr
gegen Ende des ganzen Hubes der Mutter eine größere Drehbewegung und schließt dadurch
vollkommen den Schlitz des inneren Rohres. In der Beschreibung und in den Ansprüchen
ist immer nur von einem Schlitz in jedem Rohr und von einem seitlichen Ansatz der Mutter die Rede. Wenn erforderlich,
können 'selbstverständlich zwei einander gegenüberliegende Ansätze an der Mutter und
dementsprechend auch zwei einander gegenüberliegende Schlitzpaare in den Rohren angebracht
werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. ι zeigt dasjenige Ende einer Spindel nebst Schutzrohren, welches dem ganz herausgelassenen
Fahrgestell entspricht.
Abb. 2 zeigt das obere Ende der Spindel und ihrer Lagerung. Die Spindel ist an dem
Kopf ι befestigt, welcher um eine Achse 2 drehbar ist. Die Spindel 3 ist vermittels eines
Kugellagers 4 in dem Kopf 1 gelagert. Sie wird durch ein Kegelräderpaar, von dem nur
das Kegelrad 5 sichtbar ist, in Umdrehungen versetzt. Auf der Spindel wandert die
Mutter 6 (Abb. 1). Letztere hat einen seitlichen Ansatz 7, durch welchen sie das äußere
ringförmige Stück 8 ergreift. Dieses Stück steht wiederum mit den am Flugzeugfahrgestell
befestigten Schilden 9 in Verbindung. Die Kraftübertragung von der Mutter 6 auf das äußere Stück 8 kann, wie schon bemerkt,
auch durch zwei einander gegenüberliegende Ansätze 7 erfolgen. Die Spindel 3 ist von
einem inneren Rohr 10 umschlossen. Mit letzterem verlötet ist ein Ring 11 und ein
Lagerstück 12, wrelches auf dem Teil 1 un-■;·
mittelbar oder unter Zwischenschaltung eines ^Teiles 13 gelagert ist. An ihrem unteren
{'•Ende ist die Spindel 3 nicht gelagert, sie wird nur durch die außen zylindrische Mutter
6 gehalten. Das innere Rohr 10 ist mit einem Boden 14 drehbar an der Spindel gelagert.
Es ist mit einem Rohr 15 umgeben, welches durch den schon erwähnten Ring 11
und durch einen Ring 16 gegen axiales Verschieben
gesichert wird.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das innere und das äußere Rohr einander
parallele Schlitze 17 haben. An dem einen Ende hat der Schlitz 17 des äußeren
Rohres bei 18 eine seitliche Ausbuchtung. Sobald'die Mutter an dem auf der Zeichnung
links befindlichen Ende angelangt ist, kann das äußere Rohr so gedreht werden, daß die
Schlitze in beiden Rohren verschlossen sind, wobei die Ausbuchtung bei 18 den Ansatz
der Mutter aufnimmt.
Abb. 4 und 5 zeigen in größerem Maßstabe Einzelheiten einer Anordnung, bei welcher
das äußere Rohr durch eine Feder in die Schlußstellung gezogen wird. Wie aus Abb. 4
ersichtlich ist, hat das äußere Rohr 19 ein Auge 20 zum Einhängen einer Zugfeder 21,
welche an beliebiger Stelle bei 22 am Flugzeug festgemacht ist. Die Feder 21 hat immer
das Bestreben, das Rohr 19 in Richtung des Pfeiles P auf dem Innenrohr zu drehen.
Abb. 5 zeigt das freie Ende der Spindelanlage. Wie man sieht, hat der Schlitz des
äußeren Rohres bei 23 eine Ausbuchtung zur Aufnahme des Mutteransatzes 24. Sowohl die
Ausbuchtung als auch der Ansatz der Mutter sind bei 25 abgeschrägt, so daß es der Mutter,
wenn sie in Richtung des Pfeiles P1 zurückwandert,
leicht möglich ist, das äußere Rohr so weit zurückzudrehen, daß es den Schlitz des Innenrohres freigibt.
Die Abb. 6, 7 und 8 zeigen eine Ausführung, bei welcher die Mutter durch ihren
seitlichen Ansatz das äußere Schutzrohr steuert. Abb. 6 zeigt die Mutter in der Einstellung
bei ganz eingezogenem Fahrgestell. Abb. 7 zeigt die Mutter auf halbem Wege, und Abb. 8 zeigt die Mutter in der Endstellüng
bei ganz ausgelassenem Fahrgestell. In den Abbildungen ist der Schlitz des Innenrohres
punktiert angegeben. Er ist teilweise überdeckt von dem in einer steilen Schraubenlinie
geführten Schlitz 30 des äußeren Rohres. In Abb. 6 sind beide Schlitze an dem rechts
befindlichen Ende ganz offen, während sie sich auf der übrigen Strecke teilweise überdecken.
Wandert die Mutter von rechts nach links, so dreht sich dadurch das äußere Rohr
ein wenig auf dem inneren. Nähert sich die Mutter dem linken Ende, so kommt ihr Ansatz
in dasjenige Ende des Schlitzes 30, welches bei 31 in eine flache Kurve übergeführt
ist. Dadurch macht das äußere Rohr eine schnellere Drehbewegung und schließt dadurch den Schlitz des inneren Rohres vollständig.
Diese gegenseitige Lage ist in Abb. 8 dargestellt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. \rorrichtung zum Schutz einer Schraubenspindel, insbesondere für einziehbare Flugzeugfahrgestelle, mittels eines die Spinde.l umgebenden Rohres, welches einen Längsschlitz zum Durchtritt eines Ansatzes an der Mutter hat, dadurch gekennzeichnet, daß über das genannte Rohr leicht drehbar und zwischen zwei Bunden in Längsrichtung gesichert ein zweites Rohr geschoben ist, welches • ebenfalls einen Längsschlitz zum Durchtritt des gleichen Ansatzes der Mutter mit seitlichen Ausbuchtungen an einem Ende hat, derart, daß dieses äußere Rohr auf dem inneren Rohr gedreht werden kann, wenn die auf der Spindel wandernde Mutter eine ihrer Endstellungen erreicht hat, und daß dann das äußere Rohr den Schlitz des inneren Rohres vollständig verdeckt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr unter der Last einer Feder steht, welche das Rohr in die Schlußstellung zu ziehen bestrebt ist, und daß der Ansatz der Mutter das äußere Rohr offen hält, solange die Mutter nicht in einer ihrer Endstellungen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr mit beweglichen Teilen des einziehbaren Fahrgestelles derart zwangsläufig gekuppelt ist, daß das äußere Rohr in die Schlußstellung geht, sobald das Fahrgestell ganz ausgelassen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz in dem äußeren Rohr in der Hauptsache in einer Schraubenlinie großer Steigung, nahe seinen Enden in einer Schraubenlinie kleiner Steigung geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73562D DE654256C (de) | 1936-09-26 | 1936-09-26 | Vorrichtung zum Schutz einer Schraubenspindel, insbesondere fuer einziehbare Flugzeugfahrgestelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED73562D DE654256C (de) | 1936-09-26 | 1936-09-26 | Vorrichtung zum Schutz einer Schraubenspindel, insbesondere fuer einziehbare Flugzeugfahrgestelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654256C true DE654256C (de) | 1937-12-18 |
Family
ID=7061419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED73562D Expired DE654256C (de) | 1936-09-26 | 1936-09-26 | Vorrichtung zum Schutz einer Schraubenspindel, insbesondere fuer einziehbare Flugzeugfahrgestelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654256C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8802129B2 (en) | 2004-04-30 | 2014-08-12 | Allergan, Inc. | Methods for treating retinopathy with extended therapeutic effect |
-
1936
- 1936-09-26 DE DED73562D patent/DE654256C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8802129B2 (en) | 2004-04-30 | 2014-08-12 | Allergan, Inc. | Methods for treating retinopathy with extended therapeutic effect |
US9233071B2 (en) | 2004-04-30 | 2016-01-12 | Allergan, Inc. | Methods for treating retinopathy with extended therapeutic effect |
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