DE459923C

DE459923C - Teleskop-Spindel-Heber

Info

Publication number: DE459923C
Application number: DEW71422D
Authority: DE
Original assignee: WERDOHLER STANZ U DAMPFHAMMERW
Current assignee: WERDOHLER STANZ U DAMPFHAMMERW
Priority date: 1926-01-09
Filing date: 1926-01-09
Publication date: 1928-05-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Teleskop-Spindel-Heber.

Es ist bekannt, bei Teleskop-Spindel-Hebern

den Antrieb an der Grundplatte anzubringen und zuerst die eine und darauf die andere Spindel zu heben. Ebenso ist bekannt, die Gewinde nach außen abzudecken.

Nach der Erfindung sind die Teleskop hülsen zwischen einer mit der Grundplatte fest verbundenen Gewindespindel und einer gegen Längsverschiebung gesicherten Antriebshülse angeordnet. Die innerste Teleskophülse sitzt auf der Gewindespindel und greift mittels Außengewinde in die mittlere; die äußere ist mittels Feder und Nut axial in der Antriebshülse geführt, und die mittlere ist in der äußeren in gleicher Weise geführt. Die Begrenzung des Hubes der äußeren und mittleren Teleskophülse erfolgt durch Bunde, die sich gegen Anschläge des Gehäuses und der äußeren Hülse legen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Gewindespindel und die Teleskophülsen gleiche oder annähernd gleiche Länge haben, die etwa gleich der Höhe des Gehäuses ist. Beim Erfindungsgegenstand wird das gesamte Gewicht von der Gewindespindel aufgenommen, so daß Kugellager zur Aufnahme des Stütz>druckes nicht erforderlich sind, wodurch die Herstellung verbilligt wird.

Gegenüber bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand ferner dadurch vorteilhaft, daß er eine große Hubhöhe und geringen Raumbedarf im zusammengeschobenen Zustand besitzt.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Es stellt dar:

Abb. ι einen Längsschnitt durch die Teleskop-Spindel-Hebevorrichtung in einer Stellung während des Hubes,

Abb. 2 einen ebensolchen Längsschnitt nach vollendetem Hub,

Abb. 3 eine Aufsicht und teilweisen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, die

Abb. 4 und 5 Seitenansichten von Einzelteilen,

Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 5,

Abb. 7 einen Längsschnitt durch einen weiteren Einzelteil.

Gemäß der: Erfindung ist in einem Gehäuse ι eine Antriebshülse 2 drehbar angeordnet, mit einem Zahnkranz 3 starr verbunden und durch ein Kegelrad 4 auf einer Antriebswelle 5 angetrieben. Diese Antriebshülse kann eine Längsverschiebung nicht ausführen, da sie oben mittels eines Ansatzes ö oder des Zahnkranzes 3 sich gegen das Gehäuse ι abstützt und unten mittels eines Flansches 7 auf einem Teil 8 einer Grundplatte 9 ruht. Diese Antriebshülse trägt aus der Innenfläche vorragende Längsleisten 10 und am Rande einen Innenbund 11.

In der Antriebshülse 2 ist eine Mitnehmer-

hülse 12 angeordnet, welche auf der Außenfläche nur über einen Teil ihrer Länge sich erstreckende Leisten 13 und einen zwischen diesen Leisten unterbrochenen Bund 14 besitzt. Im Innern weist die Mitnehmerhülse über ihre ganze Länge sich erstreckende, aus der Innenfläche vorragende Leisten 15 auf. Die Leisten 13 umfassen die Längsleisten 10, und auf diese Weise wird die Drehbewegung der Antriebshülse 2 auf die Mitnehmerhülse 12 übertragen. Am Oberende der Mitnehmerhülse ist ein nach innen ragender Bund 16 angebracht.

Im Innern der Mitnehmerhülse 12 ist eine hohle Spindel 17 mit Leisten 18 und Bund 19 auf dem Außenumfang sowie einem Innengewinde 20 angeordnet. Die Leisten 18 umfassen die Leisten 15 der Mitnehmerhülse 12, wodurch deren Drehung auf die hohle Schraubspindel 17 übertragen wird. Die Außenspindel ist oben durch einen Deckel 21 abgeschlossen, in welchem eine Lastaufnahmeplatte 22 drehbar eingesetzt ist. Die Lastplatte weist zweckmäßig einen etwas größeren Durchmesser als die Außenspindel 17 auf, oder an deren Oberende sind Anschlagteile vorgesehen, welche beim Senken die Mitnehmerhülse 12 zwingen, an der Senkbewegung teilzunehmen.

In der Schraubspindel 17 ist eine weitere hohle Schraubspindel 23 mit Außengewinde 24 und Innengewinde 2 5 angeordnet. Diese Spindel besitzt am Unterende einen Flansch 26 und ist auf eine mit der Grundplatte 9 starr verbundene Schraubspindel 27 aufgeschraubt. Selbstverständlich kann die Außenfläche im Unterteil der Mitnehmerhülse 12 und der Spindel 17, statt die Leisten und Bunde 13, 14 und 18, 19 zu tragen, voll ausgestaltet sein, indem nur entsprechende Nuten in diesem vollen Teil vorgesehen sind.

Die Wirkungsweise der Teleskop-Spindel-Hebevorrichtung ist folgende:

Bei Drehung der Antriebshülse 2 durch die Antriebswelle 5 wird die Mitnehmerhülse 12 und durch diese wieder die Außenspindel 17 gedreht. Da das Reibungsmoment zwischen den Teilen 17 und 23 größer ist als das Reibungsmoment zwischen den Teilen 23 und 27, wird diese Drehung auch auf die Innenspindel 23 übertragen, "und diese schraubt sich unter gleichzeitigem Anheben der Mitneh

merhülse 12 und der Außenspindel 17 auf der Spindel 27 heraus, bis durch Anstoßen des Bundes 14 gegen den Bund 11 diese Hub- 55 bewegung begrenzt' wird (vgl. Abb. 1). Bei der weiteren Drehung der Antriebshülse 2 schraubt sich sodann die Außenspindel 17 auf der Innenspindel 23 heraus, bis der Bund 19 gegen den Bund 16 stößt und so die 60 weitere Hubbewegung begrenzt wird (vgl. Abb. 2). Dabei sind in jeder Lage der einzelnen Teile die mit Gewinde versehenen und empfindlichen Teile der Hebevorrichtung geschützt im Innern der anderen weniger emp- 65 findlichen Teile und die Antriebswelle 5 so tief im Gehäuse gelagert, daß ein Umwerfen der Hebevorrichtung durch den Antrieb nicht möglich ist.

Claims

Patentansprüche:

I. Teleskop -Spindel- Heb er, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer mit der Grundplatte (9) fest verbundenen Gewindespindel (27) und einer gegen Längsverschiebung gesicherten Antriebshülse (2) Teleskophülsen (23, 17, 12) angeordnet sind, von denen die innerste (23) auf der Gewindespindel (27) sitzt und mittels Außengewinde in die mittlere (17) greift, die äußere (12) in der Antriebshülse (2) und die mittlere (17) in der äußeren (12) mittels Feder und Nut axial geführt ist.
2. Teleskopheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Teleskophülse (12) auf einem unteren Endflansch (26) der inneren Teleskophülse (23) aufruht.
3. Teleskopheber nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung des Hubes der äußeren und mittleren Teleskophülse (12 und 17) durch Bunde (14 und 19) erfolgt, die sich gegen Anschläge (11 und 16) des Gehäuses (1) und der äußeren Hülse (12) legen.
4. Teleskopheber nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnetj daß die Gewindespindel (27) und die Teleskophülsen (23, 17, 12) die gleiche oder annähernd gleiche, der Höhe des Gehäuses (2) entsprechende Länge haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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