DE1914550B2 - Schraubenspindelgetriebe fur eine Hebewinde oder dergl - Google Patents
Schraubenspindelgetriebe fur eine Hebewinde oder derglInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Schraubenspindel triebe für eine Hebewinde od. dgl., mit zwei Muttern,
die mit einer drehstarren und axial starren Kupplung verbunden sind und mit den Gewindegängen der
Schraubenspindel zusammenwirken, wobei die eine Mutter als tragende Mutter dient und zwischen den
Gewindegängen der anderen, als Sicherheitsmutter wirkenden Mutter in den Gewindegängen der
Schraubenspindel ein Spiel eingestellt ist.
Ein derartiges Schraubenspindelgetriebe ist bereits dem nicht vorveröffentlichten deutschen Patent
294132 zu entnehmen und insoweit nicht mehr schutzfähig. Das Schraubenspindelgetriebe nach der
deutschen Patentschrift 1 294 132 stellt bereits eine: Sicherungsvorrichtung gegen das Ausreißen eines.
Gewindes mit zwei Muttern dar, die mittels einer Kupplung dreh- und axialstarr verriegelbar sind, wobei
zwischen den Gewindeflanken der Sicherheitsmutter und der Spindel ein Luftspalt vorgesehen ist.
Die beiden Muttern des Schraubenspindelgetriebes nach dem deutschen Patent 1 294 132 sind gleichartig
aufgebaut, wobei lediglich in der einen Mutter ein größeres Spiel eingestellt ist. Tritt im Laufe der Zeit
an der von vorne herein an der Spindel tragenden Mutter ein Verschleiß auf, dann gelang! allmählich
auch die mit Spie1 versehene Mutter in Eingriff. Das ist ein kontinuierlicher Vorgang, der dazu führen
kann, daß schließlich unbemerkt auch die Gewindegänge der zunächst mit Spiel arbeitenden Sicherungsmutter
durch den dann später auftretenden Eingriff immer mehr verschleißen und schließlich so dünn
werden, daß die Gewindegänge beider Muttern zu Bruch gehen. Wegen der kontinuierlichen Entwicklung
dieses Vorganges ergibt sich auch nur eine allmähliche Änderung des Drehmomentbedarfes des
Schraubenspindelgetriebes, so daß die Gefahr besteht, daß der an beiden Muttern aufgetretene Verschleiß
erst bemerkt wird, wenn es zu spät ist und beide Muttern zu Bruch gegangen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraubenspindelgetriebe zu schaffen, bei
welchem die tilgende Mutter bis zu ihrem Ausfall mit gleichbleibend günstigerem Wirkungsgrad arbeitet,
während sich dann bei Ausfall der tragenden Mutter eine plötzliche starke Verschlechterung des
Wirkungsgrades ergibt, derart, daß er Ausfall der tragenden Mutter sofort bemerkt werden kann. Auch
dabei soll selbstverständlich nach dem Ausfall der von vorneherein tragenden Mutter die Sicherheitsmutter zum Tragen kommen.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird ausgehend von einem Schraubenspindelgetriebe der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die tragende Mutter über
Kugeln an den Gewindegängen der Schraubenspindel abgestützt ist.
Dazu sei bemerkt, daß die Ausführung von Schraubenspindelgetrieben mit Kugeln in der tragenden
Mutter an sich bekannt ist, und das auch in Verbindung mit als normale Muttern ausgeführten
Sicherheitsmuttern. Dazu sei auf die deutsche Auslegeschrift 1216 641 und die USA.-Patentschrift
3 304 794 verwiesen. Bei der letztgenannten Patentschrift ist vorgesehen, daß eine voll ausgeformte
Mutter mit einer Kugelmutter in einer in beiden Drehrichtungen wirksamen Schleppverbindung steht,
so daß immer eine gewisse unerwünschte Hemmungswirkung auftritt und der Wirkungsgrad des
Schraubenspindelgetriebes schon bei voller Funktionstüchtigkeit der Schraubenmutter leidet. Das
Schraubenspindelgetriebe nach der USA.-Patentschrift 3 304 794 kann also die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe nicht lösen und hat eine Lösung auch in keiner Weise nahegelegt.
Das gilt auch für die erwähnte deutsche Auslegeschrift 1216 641, der man entnimmt, daß es für der
Betrieb auf eine Verteilung der Belastung auf beide Muttern ankomme. Auch diese Druckschrift hat alsc
in keiner Weise den Gedanken nahegelegt, zunächsi die ganze Last von einer Kugelmutter aufnehmen zi
lassen und an der Sicherheitsmutter ein für reibungsfreien Eingriff ausreichendes Spiel einzustellen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird erst durcl das Zusammenwirken dieser beiden Merkmale er
reicht, daß man zunächst mit gleichbleibend günsti
gem Wirkungsgrad arbeitet und bei Ausfall der zunächst
tragenden Mutter sofort durch erhebliche Verschlechterung des Wirkungsgrades ein Signal gegeben
wird, welches es dem Bedienungspersonal gestattet, den erforderlichen Austausch von Teilen vorzunehmen.
Gemäß einer bevorzugten Ausfühiungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Kupplung aus einer Gewindeverbindung besteht, die durch ein
Sperrmittel zur Festlegung des axialen Abstandes der
beiden Muttern in ihrer Einstellung gesichert ist.
Zum Stande der Technik sei noch Harauf hingewiesen, daß es bei spielarm· η Schraubpaarungen an
sich bekannt ist, auf einem Gewinde zwei Muttern zu führen, die ihrerseits durch eine mittels Gegenmutter
sicherbare Gewindeverbindung gekuppelt sind. Auf diese Weise kann man den von den beiden Muttern
geführten Körper praktisch spielfrei auf dem Gewinde führen (Zeitschrift »Feingerätetechnik«,
Heft 7/1959, Aufsatz »Spielarme Schraubpaarungen«, S. 309/313). Bei diesen bekannten spielarmen
Schraubpaarungen stellt sich aber nicht die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe und
auch deren Lösung wurde in keiner Weise nahegelegt.
Es fo'^t eine Beschreibung von Ausführuugsbeispielen
der Erfindung an Hand von Zeichnungen:
F i g. 1 ist eine Aufrißansicht eines Schraubenspindelgetriebes für eine Hebewinde;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Hebewinde;
F i g. 3 ist eine vergrößerte senkrechte Schnittansicht der in Fi g. 4 gezeigten Hebewinde;
F i g. 4 ist eine vergrößerte senkrechte Schnittansicht der axialen Verlängerung eines Zahnradteiles
der in F i g. 3 gezeigten Hebewinde, und
Fig. 5 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, in der
eine Abwandlung der Ausbildung des Zahnradteiler, der in F i g. 3 gezeigten Hebewinde veranschaulicht
ist.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Hebewinde 10, deren Hauptbestandteile ein Gehäuse 12, eine in dem Gehäuse
12 um eine waagerechte Achse drehbar angeordnete Schneckenwelle 14, eine in dem Gehäuse
12 angeordnete und in Antriebseingriff mit der Schneckenwelle 14 stehende, um eine senkrechte
Achse drehbare, aus zwei Muttern zusammengesetzte Mutternanordnung 16, sowie eine Schraubenspindel
18 sind, die in senkrechter Richtung durch die Mutternanordnung 16 und das Gehäuse 12 verläuft und
bei Drehung der Mutternanordnung eine senkrechte, geradlinige Bewegung entlang der senkrechten Achse
der Mutternanordnung 16 ausführt.
Das Gehäuse 12 weist einen flachen Sockelteil 20 zur Anbringung des Windenmechanismus auf einem
entsprechenden und zweckmäßigen Stützgebilde auf. Die Schraubenspindel 18 verläuft durch den Sockelteil 20 in eine nach unten abstehende rohrfönnige
Hülse 22, die in dem Sockelteil 20 eingeschraubt ist und eine Hülle für den Schutz und die Abschirmung
des nach uaten abstehenden Endes der Schraubenspindel bildet.
Die Schneckenwelle 14 ist in Lagerplatten 24 an entgegengesetzten Seiten des Gehäuses 12 drehbar
gelagert. Sie verläuft von dem Gehäuse 12 zu einer geeigneten, nicht gezeigten Antriebseinrichtung, an
der sie angeschlossen werden kann. Zwischen den Lagerplatten 24 ist die Schneckenwelle mit einem
Schneckenabschnitt 26 ausgebildet, der sich innerhalb des Gehäuses 12 befindet und in Antriebseingriff
mit der Mutteranordnung 16 steht.
Die Mutternanordnung 16 ist in der genauen Betriebsstellung drehbar in dem Gehäuse 12 durch zwei
in senkrechten Abständen voneinander befindliche Lagerringe 28 und 30 angeordnet, die in dem Gehäuse
12"sitzen. Der untere Lagerring 28 sitzt in dem Sockclteil 20 des Gehäuses und trägt die Mutternan-
;o Ordnung 16 an einer ringförmigen, nach unten weisenden
"Schulter 32 in Nähe seines unteren Endes, und der obere Lagerring 30 sitzt in der oberen
Fläche 34 der Mutternanordnung 16 und in einer ringförmigen, nach unten weisenden Ausnehmung 36
in einem schalenförmigen oberen Verschlußteil 38 des Gehäuses 12. Der schalenförmige obere Verschiußteil
38 ist an dem übrigen Teil des Gehäuses 12 durch eine Gewinde νrbindung 40 angebracht,
die eine Verstellung des Abstandes zwischen den Lagerringen 28 und 30 für die genaue Betriebsausrichtung
der Mutternanordnung 16 dazwischen gestattet.
Die zusammengesetzte Mutternanordnung 16 weist eine Kugelumlauf-Mutter 42 und einen Zahnradteil
44 auf, die gleichachsig aufeinander ausgerichtet sind und zur gemeinsamen Drehung miteinander verbunden
sindrZu diesem Zweck weist die Kugeiumlauf-Mutter
42 eine in axialer Richtung nach unten abstehende, mit Außengewinde versehene Verlängerung
46 auf, die in eine ringförmige, mit Innengewinde versehene Ausnehmung 48 eingeschraubt ist, die in
axialer Richtung in dem Zahnradteil 44 ausgebildet ist. Wie in F i g. 3 gezeigt, sitzt die Verlängerung 46
der Kugelumlauf-Mutter vollständig in der Ausnehmung 48 des Zahnradteiles, so daß die Gewinde dieser
Teile nicht die gesamte Last zwischen diesen Bestandteilen tragen.
Die Kugelumlauf-Mutter 42 ist von bekannter Bauart und hat eine innere schraubenlinienförmige
Nut 50, die die Ergänzung zu <:iner äußeren schraubenförmigen
Nut 52 der Schraubenspindel 18 bildet, um mit dieser einen schrauoenlinienförmigen Hohlraum
54 zu bilden, in dem Lagerkugeln 56 oder auch andere Lagerelemente eingeschlossen sind. Die Kugeln
56 zirkulieren durch den schraubenlinienförmigen Hohlraum 54 und Rückführrohre 58, die außen
an der Mutternanordnung 16 angebracht sind und mit in Abstand befindlichen Teilen des schraubenlinienförmigen
Hohlraumes 54 in Verbindung stehen, 5ü um die Kugeln in Umlaufstrecken einzuschließen.
Die Kugeln 56 rufen die Antriebsverbindung zwischen der Mutternanordnung Id und der Schraubenspindel
18 hervor, um die Drehbewegung der Mutternanordnung 16 in eine geradlinige Bewegung der
Schraur ;nspindel 18 umzuwandeln, wenn die Drehung des Schraubenteiles 18 beispielsweise durch
formschlüssige Verbindung mit einer Last verhindert wird.
Der Zahnradteil 44 der Mutternanordnung ist mit einer äußeren, ringförmigen Schneckenradfläche 60
ausgebilütt, die im Eingriff mit dem Schneckenteil 26 der Schneckenwelle 14 steht, um die Drehung der
Schneckenwelle 14 in Drehung der Mutternanordnung 16 und über die durch die Lagerkugeln hervorgerufene Verbindung, in geradlinige Bewegung der
Schraubenspindel 18 umzuwandeln.
In dem veranschaulichten bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel ist als Sicherheitsvorrichtung gegen
Herabfallen der Schraubenspindel bei Ausfall der per des Zahnradteiles 44 erzielt. Zu diesem Zweck
Kugelumlauf-Mutter eine Gewindegangmutter mit ist die axiale Verlängerung mit einem erweiterten,
einer gewindegangförmigen Rippe 62 vorgesehen, die ringförmigen, mit Außengewinde versehenen Kopfan
der Innenfläche einer axialen Verlängerung 64 teil 66 an ihrem oberen Ende ausgebildet, der in
des Zahnradteiles 44 der Mutternanordnung 16 aus- 5 einer ringförmigen, nach unten weisenden und mit
gebildet ist. Diese Rippe ist schraubenlinienförmig Innengewinde versehenen Ausnehmung 68 in dem
auf die Gewindegang-Nut 52 der Schraubenspindel Hauptkörper des Zahnradteiles 44 eingeschraubt ist.
ausgerichtet und ragt in sie hinein, um bei Ausfall Bei dem anfänglichen Zusammenbau der Vorrichder
Lagerkugelverbindung an der Schraubenspindel tung wird der Kopf 66 der axialen Verlängerung 64
18 anzugreifen. Wenn die hervorstehende Rippe 62 io in die Ausnehmung 68 des Zahnradbestandteiles eineine
Gewindeverbindung herstellt, wird der Wir- geschraubt, bis die Rippe 62 sich in einer Stellung
kungsgrad des fortgesetzten Betriebes gegenüber dem befindet, in der sie den genauen Abstand zu der Nut
Wirkungsgrad des vorangehenden Betriebes der 52 des Schraubenteiles aufweist. Sodann wird eine
Lagerkugelverbindung erheblich verringert. Dieser senkrechte Bohrung 70 in die Gewindeverbindung
verringerte Wirkungsgrad führt zu einer Verlangsa- 15 gebohrt, und ein Sperrstift 72 wird in die Bohrung 70
mung des Betriebes der Einrichtung und gibt daher getrieben, um die axiale Verlängerung 64 an der einein
ohne weiteres erkennbares Anzeichen für den gestellten Stelle sperrend zu befestigen.
Ausfall der Lagerkugelverbindung. Da während des normalen Betriebes keine Erhö-
Wie in den F i g. 3 und 4 veranschaulicht, verläuft hung des Betriebsspielraumes der Lagerkugelverbindie
schraubenlinienförmige Rippe 62 über einige ao dung stattfindet, bleibt die Rippe 62 während der geUmdrehungen
um das Innere der axialen Verlange- samten Verschleißdauer der Windeneinrichtung 10 in
rung 64 des Zahnradteiles der Mutternanordnung 16, der genauen Ausrichtung und erfordert keine spätere
um eine angemessene mechanische Festigkeit und Neueinstellung.
Stabilität für die Abstützung der Schraubenspindel In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, die
18 und der darauf ruhenden Last hervorzurufen, »5 Stell· ng der schraubenlinienförmigen Rippe 62 so einwenn
die Rippe an der Schraubenspindel 18 angreift. zustellen, daß sie jeden geringfügigen toten Gang im
Die Rippe 62 weist ferner im wesentlichen halbkreis- wesentlichen ausschaltet, der in der Lagerkugelverförmigen
Querschnitt auf und ist im allgemeinen bindung bestehen könnte. Dieses den toten Gang verkonzentrisch
mit dem halbkreisförmigen Querschnitt hindernde Merkmal kann dadurch erzielt werden,
der Nut 52 der Schraubenspindel, hat jedoch einen 30 daß die Stellung der axialen Verlängerung 64 gegenetwas
kleineren Radius als der Querschnitt der Nut, über dem Hauptkörper des Zahnradbestandteiles 44
so daß sich die Rippe 62 während des normalen Be- so eingestellt wird, daß sich die Rippe 62 mit dem
triebes der Kugellagerverbindung in geringem Ab- oben erwähnten Abstand auf einer Seite der Nut 52
stand von der Fläche der Schraubenspindel 18 befin- des Schraubenteiles befindet, während sie sich eng an
det und dennoch glatt in die Schraubenspindel 18 35 der anderen Seite der Nut 52 des Schraubenteiles beeingreift,
wenn die Kugellagerverbindung ausfällt findet, so daß die Rippe 62 während des Betriebes
und die Schraubenspindel 18 sich nach unten in Ein- der Einrichtung 10 in der einen Richtung, vorzugsgriff
mit der Rippe 62 bewegt. weise in der Richtung, in der die Einrichtung nor-
Der Abstand zwischen der Rippe 62 und der malerweise unter der größten Last arbeitet, die
Schraubenspindel 18 sollte genügend groß sein, um 40 Schraubenspindel 18 nicht berührt, während sie an
jede den Wirkungsgrad der Einrichtung vermin- dem Schraubenteil 18 angreift, wenn die Einrichtung
dernde Berührung zwischen der Rippe 62 und der 10 in der anderen Richtung betätigt wird, wodurch
Schraubenspindel 18 während des normalen Betrie- ein toter Gang so gering wie möglich gehalten wird,
bes der Kugellagerverbindung zu vermeiden. Der wenn die Betriebsrichtung der Einrichtung umge-
Abstand sollte jedoch nicht so groß sein, daß da- 45 kehrt wird. Dies führt zu einer Verringerung des Be-
durch die Abmessungen der Rippe 62 unter ein Maß triebswirkungsgrades während des Betriebes in der
verringert werden, das notwendig ist, die maximale Richtung, in der die Rippe 62 an dem S<-.iraubenteil
Last zu tragen, für die die Hebewinde 10 ausgelegt 18 angreift, aber da dies vorzugsweise die Richtung
ist, wenn die Rippe 62 bei dem Ausfall der Lagerku- ist, in der die Einrichtung unter der leichtesten Last
gelverbindung die Schraubenspindel 18 und die dar- 50 steht, ist diese Verringerung des Wirkungsgrades un-
auf befindliche Last trägt. Das Maß des Spielraumes ter Umständen nicht so wichtig wie die Verringerung
kann sich zwischen den angegebenen Grenzen bcwe- des toten Ganges.
gen. Beispielsweise sind zufriedenstellende Ergeb- Eine derartige Ausrichtung der Rippe zur Verhinnisse
mit einem Spielraum von 0,38 mm erzielt wor- derung des toten Ganges ist in der in Fi g. 5 gezeigden.
In den Zeichnungen ist zum Zwecke der klare- 55 ten Abwandlung des bevorzugten Ausführungsbeispieren
Veranschaulichung ein erheblich größerer Spiel- les veranschaulicht. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dais
raum gezeigt. die Rippe 162 so angeordnet ist, daß der Spielraum
Wie in F i g. 3 veranschaulicht, befindet sich die zu der oberen Seite der Nut 152 der Schraubenspinschraubenlinienfönnige
Rippe 62 in axialem Abstand del besteht, während die Rippe 162 nahe an der unvon
dem schraubenlinienförmigen Hohlraum 54. der 60 teren Seite der Nut 152 des Schraubenteiles verläuft,
durch die sich ergänzenden Nuten 50 und 52 des Wenn also von der Einrichtung 110 eine Last ange-Mutterteiles
und der Schraubenspindel gebildet wird. hoben wird, wird der nach oben gerichtete Hebe-Dieser
Abstand entspricht einem Vielfachen der druck des Mutterteiles 116 durch die Lagerkugeln
Ganghöhe der Nuten 50 und 52, so daß die Rippe 62 156 auf die obere Seite der Nut 152 des Schraubenin
der Nut 52 der Schraubenspindel mit dem genauen 65 teiles ausgeübt, ohne daß ein den Wirkungsgrad verSpielraum
zu dieser zentriert wird. Der gewünschte mindernder Eingriff zwischen dem Schraubenteil 118
Abstand wird durch axiale Verstellung der Verlange- und der schraubenlinienförmigen Rippe 162 infolge
rung 64 des Zahnradteiles gegenüber dem Hauptkör- des Spielraumes dazwischen stattfindet. Bei Umkehr
7 8
der Betätigungsrichtung der Einrichtung 110 zum Mutteranordnung und Schraubenspindel 16,116 und
Zwecke des Senkens der Einrichtung wird jedoch der 18,118 während des normalen Betriebes der Lager-Betätigungsdruck
des Mutterteiles 116 nach unten kugelverbindung zu verhindern. Die Nähe der Rippe
auf die untere Seite der Nut 152 der Schraubenspin- 62 und 162 an der Fläche der unteren Seite der Nut
del gerichtet, und da sich die Rippe 162 eng an der 5 52 und 152 der Schraubenspindel kann so eingestellt
unteren Seite der Nut 152 des Schraubenteiles befin- werden, daß zwischen der Rippe 62 und 162 und der
det, ruft dann die Rippe 162 eine Antriebsverbin- Schraubenspindel 18 und 118 eine Bremskraft herdung
mit der Schraubenspindel 118 hervor, wodurch vorgerufen wird, die ein Zurücklaufen des Mutterteidie
Möglichkeit des toten Ganges, der aus einem les 16 und 116 während eines Zustandes verhindert,
Spiel in der Lagerkugelverbindung entstehen könnte, io in dem die Last und die Schraubenspindel 18 und
auf ein Mindestmaß verringert wird. 118 außen abgestützt werden und die Windeneinrich-
In der in F i g. 5 gezeigten Abwandlung des bevor- tung 10 und 110 nicht in sonstiger Weise gehaltert
zugten Ausführungsbeispieles ist die axiale Verlange- wird.
rung 164, an der die Rippe 162 ausgebildet ist, ein- Sowohl in der Ausführungsform der F i g. 3 als
stückig an dem Zahnradteil 144 ausgebildet und 15 auch in der Abwandlung gemäß F i g. 5 ist eine innicht
durch eine Gewindeverbindung mit dem Zahn- nere, ringförmige Schraubenführungsfläche 74 und
radbestandteil verbunden, wie in dem in F i g. 3 ge- 174 in dem Zahnradteil 44 und 144 in Nähe der
zeigten Ausführungsbeispiel, und die Ausrichtung schraubenlinienförmigen Rippe 62 und 162 unmittelder
Rippe 162 für den Betrieb mit vollem Spielraum bar darüber vorgesehen. Diese Schraubenführungsoder
für den Betrieb zur Verhinderung des toten Gan- so und Stabilisierungsfläche 74 und 174 ist auf den die
ges wird durch Verstellung der Gewindeverbindung Lagerkugeln 56 und 156 aufnehmenden Hohlraum
zwischen der Verlängerung 146 des Mutterbestand- und die gewindegangförmige Rippe 62 und 162 nahe
teiles und der Gewindeausnehmung 148 in dem obe- an der Oberfläche der Schraubenspindel 18 und 118
ren Ende des Zahnradbestandteiles 144 vorgenom- axial ausgerichtet, um die Schraubenspindel 18 und
men. Um diese Verstellung zu ermöglichen, ist ein 25 118 in genauer axialer Ausrichtung auf die Muttern-Spielraum
178 normalerweise an dem unteren Ende anordnung 16 und 116 zu führen und zu stabilisied'.ser
Verbindung vorgesehen, und eine Stell- ren, was besonders vorteilhaft für die Aufrechterhalschraube
180 wird dazu verwendet, in die Gewin- rung der Stabilität der Schraubenspindel 18 und 118
deverbindung einzugreifen und die Teile lösbar in ist, nachdem die Lagerkugelverbindung ausfällt und
der eingestellten Stellung aneinanderzuhalten. 30 die Verbindung nur noch durch dii schraubenlinien-
Von dem Spielraum 178 und der einstückigen förmige Rippe 62 und 162 hergestellt wird.
Ausbildung der axialen Verlängerung 164 abgesehen, In der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform ist
ist die Ausbildung der in F i g. 5 gezeigten Abwand- diese Schraubenführungs- und Stabilisierungsfläche
lung identisch mit der Ausbildung des in F i g. 3 ge- 74, wie auch in F i g. 4 veranschaulicht, in der axia-
zeigten Ausführungsbeispieles und braucht daher 35 len Verlängerung des Zahnradteiles 44 ausgebildet,
nicht noch einmal ausführlich beschrieben zu werden. während die Schraubenführungs- und Stabilisierungs-
Die Einzelteile der in F i g. 3 gezeigten Abwandlung fläche 174 bei der Abwandlung gemäß F i g. 5 in dem
sind mit Bezugszeichen versehen, die denjenigen der Zahnradbestandteil 144 selbst ausgebildet ist.
F i g. 3 entsprechen, jedoch zum Unterschied zu Die Bohrung 76 und 176 des schalenförmigen obe-
F i g. 3 jeweils um 100 erhöht sind. 40 ren Teiles 38 und 138 des Gehäuses dient als eine
Diese Anordnung der Rippe 62 bzw. 162 zur Ver- weitere Führungs- und Stabilisierungsfläche, um die
hinderung des toten Ganges dient unter bestimmten Stabilität der Schraubenspindel 18 und 118 während
Umständen auch dazu, ein Zuriickrutschen zwischen des Betriebes der Hebewinde zu erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schraubenspindelgetriebe für eine Hebewinde od. dg!., mit zwei Muttern, die mit einer
drehstarren und axial starren Kupplung verbunden sind und mit den Gewindegängen der
Schraubenspindel zusammenwirken, wobei die eine Mutter als tragende Mutter dient und zwischen
den Gewindegängen der anderen, als Sicherheitsmutter wirkenden Mutter in den Gewindegängen
der Schraubenspindel ein Spiel eingestellt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die tragende Mutter (42, 142) über Kugeln (56, 156) an den Gewindegängen der Schraubenspindel
(18, 118) abgestützt ist!"
2. Schraubenspindelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ^.kennzeichnet, daß die Kupplung aus
einer Gewindeverbindung (66, 68, 46, 48 bzw. 146, 148) besteht, die durch ein Sperrmittel 2η
(Sperrstift 72 bzw. Stellschraube 180) zur Festlegung des axialen Abstandes der beiden Muttern
(42, 142 bzw. 64. 164) in ihrer Einstellung gesichert ist.
3. Schraubenspindelgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeverbindungen
(46, 48 bzw. 66, 68) sowohl zwischen dem Zahnrad (44) und dem einen Teil (42) der
Muttern a-r auch zwischen dem Zahnrad (44) und dem anderen Teil (67) der Mutter vorgesehen
sind.
4. Schraubenspindelgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegangmutter
auf der der Kugelumlaufmutter zugekehrten Seite mit einer ringförmigen Führungsfläche
(74, 174) zur axialen Führung der Spindel (18) und mit einem Zahnrad (44, 144) zusammengebaut
ist, über welches das Schraubenspindelgetriebe mittels einer Schnecke (26, 126) antreibbar
ist.
5. Schraubenspindelgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche
(74) und die Gewindegänge (62) aufeinanderfolgend an einem axial verlängerten Teil (64) der
Mutter (16) sitzen.
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FR2016024A1 (de) | 1970-04-30 |
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