DE356326C - Mit einer der Zielentfernung entsprechend bezifferten Teilung versehene Zieleinrichtung fuer Geschuetze - Google Patents

Description

• Mit einer der Zielentfernung entsprechend bezifferten Teilung versehene Zieleinrichtung für Geschütze. Die Erfindung bezieht sich auf Zieleinrichtungen für Geschütze, die mit einer tler Zielentfernung entsprechend bezifferten Teilung versehen sind und bei denen von den beiden die Teilung und die zugehörige Ablesemarke tragenden Gliedern das der: Zielentfernung entsprechend einstellbare Ableseglied mit dem Zielmittelträger durch ein Getriebe zwangläufig verbunden ist, dessen Übersetzungsverhältnis zwecks VergleichmäBigung .der Teilstrichabstände der Entfernungsteilung selbsttätig -veränderlich ist. Den Gegenstand der.Erfindung bildet eine Zieleinrichtung dieser Art, bei der ein Gelenkviereck, das in an sich bekannter `''eise dazu dient, die Verlegung des Zielmittel trägers an eine beliebige Stelle zu ermöglichen, zugleich zur Vergleichmäßigung der Teilstrichabstände ausgenutzt ist. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und- zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht der Zieleinrichtung und der benachbarten Geschützteile und Abb. 2 -einen Teil eines Schnittes nach Linie 2-2 der Abb. _.
• A bezeichnet das Geschützrohr, das beim Schusse in einer Wiege B zurückläuft. Diese ist mittels der beiden Schildzapfen b1 in der Lafette C .gelagert. Die Zieleinrichtung des Geschützes ist an der Wiege B angeordnet. Sie besitzt ein Zielfernrohr D, das an dem stabförmig ausgebildeten Zielmittelträger Dl angeordnet ist. Dieser ist mittels eines zu den Schildzapfen b1 parallelen Zapfens b2 an einem an der Wiege befestigten Bocke b3 drehbar gelagert und läuft an seinem hinteren Ende in eine gleichachsig zu dem Zapfen b2 angeordnete Kreisbogenführung d2 aus. In dieser ist ein entsprechend gekrümmtes Gleitstück E gelagert, gegenüber dem durch einen an der Führung d2 gelagerten, in eine Verzahnung e' des Gleitstückes eingreifenden Spiraltrieb F der Zielmittelträger D' zwecks Regelung seiner Winkelstellung verstellt werden kann. Die Größe dieser Regelung kann mittels einer an der Führung d2 sitzenden Maske d3 an einer auf dem Gleitstücke E angeordneten Teilung e2, die einen in ihrer Mitte liegenden Nullpunkt hat, abgelesen werden. An dem Gleitstücke E greift das eine Ende einer Lenkstange G an, die an ihrem anderen Ende mit einem Kurbelarme H verbunden ist. Dieser steht mit einem, Schneckenrade H1 in starrer Verbindung, das in einem am hinteren Ende der Wiege B an dieser befestigten Gehäuse b4 drehbar gelagert ist. In dem Gehäuse b4 ist eine mit einem Griffrädchen i'- versehene Schnecke J gelagert, die mit dem Schneckenrade H' im Eingriffe steht. Das Schneckengetriebe J Hl dient dazu, dem Zielmittelträger D1 die der Zielentfernung entsprechende Winkelstellung zu dem Geschützrohre zu erteilen. Zum Ablesen der Zielentfernung dient eine Entfernungsteilung h3, die auf einer ri.ngsektorförmigen Leiste h2 - des Schncckenrades H' angeordnet ist, und eine Ablesemarke b6, die am Rande eines die Teilung h3 sichtbar machenden Fensters b6 des Gehäuses b4 sitzt. Wenn das Gelenkviereck, das durch die Wiege B, den Kurbelarm H mit dem Schneckenrade Hl, die Lenkstange G und das Gleitstück E mit dem auf den Nullpunkt der Teilung e2 eingestellten Zielmittelträger D' gebildet wird, durch das Schneckengetriebe JH' so eingestellt ist, daß die Ziellinie des Fernrohres D der Seelenachse des Geschützrohres parallel ist und demgemäß die Marke b6 auf den Nullpunkt der Teilung h3 zeigt, so ist der dem einstellbaren Ablesegliede H' h2 zunächstliegende Kurbelarm H des Gelenkvierecks schräg abwärts und nach vorn gerichtet und bildet mit der das Koppelglied des Gelenkvierecks darstellenden Lenkstange G einen spitzen Winkel, während der durch den Zielmittelträger D' und das Gleitstück E gebildete andere Kurbelarm des Gelenkvierecks einen übertrumpften, Winkel mit der Lenkstange G bildet. Durch passende Wahl der Abmessungen läßt sich hierbei leicht erreichen, daß den -gleichen Änderungen der Zielentfernung entsprechenden - ungleichförmigen Änderungen der Winkelstellung des Zielmittelträgers D' solche Drehwinkel des Kurbelarmes H und des die Entfernungsteilung h3 tragenden Schneekenrades Hl entsprechen, daß der Teilstrichabstand der Entfernungsteilungh3 vergleichmäßigt wird. Das Gelenkviereck, das die Verlegung des Zielfernrohres D an beliebige Stelle, z. B. in die Nähe des Sehschlitzes eines an der Lafette angeordneten (nicht dargestellten) Panzers, ermöglicht, ist also zugleich dazu ausgenutzt, die Teiistrichabstände der Entfernungsteilung zu vergleichmäßigen, ohne daß es erforderlich ist, zu diesem Zwecke, wie bekannt, einen besonderen Kurventrieb vorzusehen. Die oben beschriebene Anordnung der Kurbelarme H und D' E des Gelenkvierecks bietet hierbei noch den besonderen Vorteil, daß es in einfachster Weise -ermöglicht wird, die Ablesevorrichtung b4 b5 bs, h21 a3 in einem großen Abstande vom Zielfernrohre D anzuordnen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Mit einer der Zielentfernung entsprechend bezifferten Teilung versehene Zieleinrichtung für Geschütze, bei der von den beiden die Teilung und die zugehörige Ablesemarke tragenden Gliedern das der Zielentfernung entsprechend einstellbare Ableseglied mit dem Zielmittelträger durch ein Getriebe zwäugläufig verbunden ist, dessen Übersetzungsverhältnis zwecks Vergleichmäßigung der Teilstrichabstände der Entfernungsteilung selbsttätig veränderlich ist, dadurch. gekennzeichnet, daß alle zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses dienenden Teile des Getriebes einem Gelenkviereck (H, G, D' E) angehören, dessen einen Kurbelarm (D' E) der Zielmittelträger bildet. a. Zieleinrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (G) des Gelenkvierecks (B, H Hl, G, E D') bei der der Zielentfernung Null entsprechenden Einstellung mit dem dem Ablesegliede (Hl h2) zunächstliegenden Kurbelarme (H) des Gelenkvierecks (B, H H', G, E D') einen spitzen und mit dem anderen Kurbelarme (ED') einen überstumpfenWinkel bildet. 3. Zieleinrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung der Winkelstellung des Zielmittelträgers (D') an diesem eine Führung (d2) für ein mit dem Koppelgliede (G) des Gelenkvierecks (B, H H', G, E D') verbundenes Gleitstück (E) angeordnet ist, gegenüber dem der Zielmittelträger (D') der gewünschten Regelung entsprechend einstellbar ist.