DE308448C - - Google Patents
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- DE308448C DE308448C DENDAT308448D DE308448DA DE308448C DE 308448 C DE308448 C DE 308448C DE NDAT308448 D DENDAT308448 D DE NDAT308448D DE 308448D A DE308448D A DE 308448DA DE 308448 C DE308448 C DE 308448C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/44—Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/38—Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
- F41G1/393—Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
Bei Geschützen sind die Visiereinrichtungen in der Regel seitlich von der Geschützmitte
angeordnet und liegen deshalb auch seitlich von der Drehzapfenmitte der Seitenverschiebung.
Hieraus ergibt sich beim Anvisieren von sehr nahen Hilfszielen ein
Fehler, da die Zielvorrichtung beim Schwenken der Seitenverschiebung seitlich auswandert.
Abb. ι der beiliegenden Zeichnung
ίο macht diesen Vorgang deutlich. In dieser
Abbildung ist angenommen, daß das Geschütz mit Hilfe eines Hilfszieles Z1 gerichtet wird,
das sehr nahe beim Geschütz Hegt, etwa in einer Entfernung von einem Meter. Wird
hierbei der Winkel α als die dem Geschütz zu gebende Seitenrichtung kommandiert, so
wird zunächst die Visiervorrichtung um den Winkel α nach der der richtigen Geschützrichtung
entgegengesetzten Seite geschwenkt.
Alsdann findet die Seitenverschiebung des Geschützrohres aus der in ausgezogenen
Linien dargestellten Lage, statt, bis die Visierlinie wiederum auf das Hilfsziel. Z1 gerichtet
ist. Wie nun Abb. 1 erkennen läßt, findet dabei infolge der seitlichen Lage der Zielvorrichtung
eine parallele Auswanderung der Visierlinie um den Betrage statt. Sobald
das Geschützrohr um den Winkel α geschwenkt ist, würde also die Visiervorrichtung
auf den Punkt Z2, nicht aber auf das Hilfsziel Z1 gerichtet sein. Da aber in Wirklichkeit
das Hilfsziel Z1 anvisiert wird, so ergibt
sich ein Fehler ß, so daß das Geschütz, wenn die Visierlinie nach dem Schwenken
durch das HiIfSZIeIZ1 geht, tatsächlich nur
um den Winkel a-ß geschwenkt worden ist Das Geschütz hat also eine falsche Richtung
erhalten.
Es ist klar, daß dieser Fehler um so kleiner wird, je weiter das Hilfsziel vom Geschütz
entfernt ist. Bei Entfernungen von mehr als 50 m spielt der Fehler praktisch keine Rolle.
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Es ist aber, besonders bei Nahkampfgeschützen, nicht immer möglich, soweit entfernte
Hilfsziele anzuschneiden. Der Fehler macht sich also in vielen Fällen störend bemerkbar.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, durch die dieser Fehler auch bei Berücksichtigung eines schiefen Rad- oder
Bettungsstandes vermieden werden soll. Zu
to diesem Zweck wird erstens das Visier in der Mitte des Drehzapfens für die Seitenverschiebung
angeordnet, zweitens wird der Mittelpunkt des Teilungsbogens, auf dem das
Fernrohr verstellt wird, in die Schildzapfenmitte verlegt, damit die Drehmitte des Richtkreises
bei der Höheneinstellung des Aufsatzes und des Geschützes stets über der Drehmitte des Geschützes verbleibt. Soll
nun der schiefe Radstand ausgeschaltet wer-
ao den, so muß drittens, der Erfindung zufolge, dieser nicht um eine beliebige, zur Geschützseelenachse
parallele Achse erfolgen, sondern um die Seelenachse des Geschützes selbst, damit die Visiereinrichtung auch bei
»5 der Ausschaltung des schiefen Radstandes
nicht auswandern kann. Nach Abb. 2 beträgt die Bettungsneigung γ, die Visiereinrichtung
muß nun um den Winkel γ geschwenkt werden, damit sie senkrecht steht;
sie kann nur in ihre alte Lage zurückkommen, wenn die Drehachse mit der Seelenachse y y
zusammenfällt.
Es kommt also darauf an, daß bei den drei Bewegungsvorgängen:
i. Seitenrichtung des Geschützes,
2. Höhenrichtung des Geschützes,
3. Ausschaltung des schiefen Bettungsstandes (Schildzapfenneigung)
der Richtkreis des Visiers in bezug zum nahen Hilfsziel nicht auswandert.. Diese
drei Bedingungen müssen erfüllt werden zur
Erreichung einer genauen Visiereinrichtung. Eine Ausführungsform der Erfindung ist
in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellt, und zwar zeigt Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 eine
Rückansicht und Abb. 5 eine Ansicht von oben.
Der Träger A ist am Geschütz befestigt
und leicht auswechselbar. Er trägt oben das Schneckentrieb ax zum Ausschalten des
schiefen Radstandes. In einer senkrecht zur Seelenachse angeordneten Kreisbogenführung
dieses Trägers, dessen Radius ^1 ist, und
dessen Krümmungsmittelpunkt in- der Geschützseelenachse
liegt, ist das Teilungsbogenstück B mit seiner Führung i>, gelagert.
Das Teilungsstück B kann durch Drehen des Triebes O1 nach einer Libelle C1 senkrecht gestellt
werden, wodurch der schiefe Bettungsstand aufgehoben wird. Da der Krümmungs-
mittelpunkt der Kreisbogenführung in der Seelenachse y y liegt, wird das Fernrohr D
mit dem Richtkreis dx wieder in die alte Lage
zurückgebracht. Würde dieser Mittelpunkt nicht in der Seelenachse y y liegen, so ist
natürlich ebenfalls das Senkrechtstelien des Fernrohres möglich, jedoch kommt das Fernrohr
nicht in seine alte örtliche Lage zurück Wäre z. B. der Radius 1J2 rt, so würde eine
parallele Auswanderung des Richtkreises und damit der Visierlinie eintreten, die der Bogenlänge
und halben Größe des Winkels α entspräche. Auf dem Teilungsbogen B, der die
Teilung trägt, führt sich das Aufsatzstück C, welches durch das Aufsatzgetriebe c2 nach der
Höhe eingestellt werden kann. Hierbei wird die Libelle c& geneigt und dann das Höhenrichtra-d
/ so lange gedreht, bis die Libelle einspielt. Der Mittelpunkt dieses Teilungsbogens
mit dem Radius r2 liegt im Mittelpunkt W des Schildzapfens. Es wird dadurch
erreicht, daß der Richtkreis άΛ des Geschützes
mit seiner Achse χ χ auch bei der Höhenverstellung des Aufsatzes seine alte räumliche
Lage wieder erhält. Nach dem Ausführungsbeispiel schneidet die Schildzapfenachse w ΐν
die ζ z-Achse. Dieses ist nicht Bedingung.
\Der Schildzapfen kann außerhalb dieser
Achsen liegen. Es ist dann nur darauf zu achten, daß der Radius r2 im Mittelpunkt des
Schildzapfens endigt und die Achse χ χ des Richtkreises über der Achse ζ ζ für die Seitenrichtung
des Geschützes angeordnet ist.
Claims (2)
1. Visiereinrichtung zur Ausschaltung des schiefen Rad- oder Bettungsstandes
für das indirekte Richten nach einem nahen Hilfsziel, bei welchem die Richtkreisachse
(χ χ) über der Drehachse (z s)
der Seitenverschiebung des Geschützes angeordnet ist und bei welcher der Radius des Aufsatzbogens im Mittelpunkt
des Schildzapfens liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse zur Ausschaltung
der Schildzapfenneigung mit der Geschützseelenachse (y y) zusammenfällt.
2. Visiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (x x) des Richtkreises die Achse
(z z) der Geschützseitenverschiebung, die Seelenachse (y y) und die Schildzapfen*·
achse (w w) sich in einem Punkte schneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US498160A US1492372A (en) | 1921-09-02 | 1921-09-02 | Aiming device correcting for the inclined position of the wheels or platform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308448C true DE308448C (de) |
Family
ID=23979828
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309130D Active DE309130C (de) | 1921-09-02 | ||
DENDAT308448D Active DE308448C (de) | 1921-09-02 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309130D Active DE309130C (de) | 1921-09-02 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1492372A (de) |
DE (2) | DE308448C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106211B (de) * | 1955-08-03 | 1961-05-04 | Carl Neisius | Richtansatz fuer Granatwerfer und fuer Feuerwaffen gleicher Richtart |
-
0
- DE DENDAT309130D patent/DE309130C/de active Active
- DE DENDAT308448D patent/DE308448C/de active Active
-
1921
- 1921-09-02 US US498160A patent/US1492372A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106211B (de) * | 1955-08-03 | 1961-05-04 | Carl Neisius | Richtansatz fuer Granatwerfer und fuer Feuerwaffen gleicher Richtart |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1492372A (en) | 1924-04-29 |
DE309130C (de) |
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