DE370128C - Vorrichtung zum Ausgleichen der durch die Schieflage der senkrechten Drehachse von Bettungsgeschuetzen verursachten Hoehenrichtungsfehler - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleichen der durch die Schieflage der senkrechten Drehachse von Bettungsgeschuetzen verursachten Hoehenrichtungsfehler

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DE370128C
DE370128C DEV15754D DEV0015754D DE370128C DE 370128 C DE370128 C DE 370128C DE V15754 D DEV15754 D DE V15754D DE V0015754 D DEV0015754 D DE V0015754D DE 370128 C DE370128 C DE 370128C
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gun
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DEV15754D
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Vickers Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/10Aiming or laying means with means for compensating for canting of the trunnions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausgleichen der durch die Schieflage der senkrechten Drehachse von Bettungsgeschützen verursachten Höhenrichtungsfehler. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 191i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 15. Oktober 191g beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Höhenrichten von Geschützen in Übereinstimmung mit der Anweisung oder den Anzeigen, die von einem an dem Befehls-oder Beobachtungsstand entfernt vom Geschützstand aufgestellten Apparat übermittelt werden. Die Erfindung bezweckt, die Fehler beim Höhenrkhten auszuschalten, die dadurch entstehen, daß die Achse, um welche das Rohr gerichtet wird, nicht genau senkrecht 'ist. Wenn eine Gruppe von Rohren auf Drehplatten gelagert ist, die z. B. durch Rollen auf einer Rollenbahn getragen werden, so sind die Ebenen der einzelnen Rollenbahnen selten parallel, und die Folge davon ist, claß Unterschiede in den IZohrerhiiliungen auftreten, deren Beträge sich nach den verschiedenen Rieht- oder t-zgerwinkeln ändern. Bei eirieirr Rohr auf einer Drehplatte auf einer vollkoniinen wagerechten Rollenhahn wird keine Änderung in seinemErhöhungswinkel bei irgendeinem Richtwinkel der Drehplatte eintreten. Wenn aber die ganze Rollenbahn gekippt wird, dann nimmt, wenn das Rohr über den höchsten Punkt der Rollenbahn hinweg gerichtet wird, seine Erhöhung zti und unigekehrt. wenn (las Rohr über den tiefsten Punkt gerichtet wird. nimmt seine Erhöhung ab. Die Änderung @in der Erhöhung bei einem beliebigen Richtwinkel wird sich fast genau in Verhältnis zu dein Sinus des Richtwinkels vollziehen, der von demjenigen Richtwinkel aus Beinessen wird, welcher parallel zu der Achse liegt, uni die die Rollenbahn gekippt worden ist. Wenn die ,nderungen in der Erihöhttna als Ordinaten iin gleichen Abstande aufgetragen und entsprechend den Richtwinkeln numeriert werden, dann er-ibt sich als Kurve eine fast genaue Sinuslinie, und der höchste Punkt in der Kurve zeigt den Erhöhungswinkel an, bei welchem der Erhöhungsfehler infolge der Kippbewegung am größten ist, während die Höhe der Ordinate in diesem Punkt entsprechend dein angewendeten -Maßstab die Größe des Winkels darstellt, um welchen die Rollenhahn aus der Horizontalen gekippt worden ist.
  • Man hat die Fehler, welche sich aus den vorstehenden Ursachen ergeben. dadurch beseitigt, daß eine Kurbel zusammen finit dein Drehtisch des Geschützes sich dreht und eine dem Sinus ihres Drehungswinkels von einer bestimmten Nullage aus entsprechende Bewegung auf den die Erhöhung anzeigenden Apparat des Rohres überträgt; der Ausschlag der Kurbel (die Kurbellänge) ist dem Kippwinkel des Drehtisches entsprechend einstellbar, und ihre Winkelbeziehung zu dem Drehtisch ist eine solche, daß sie auf ihren Totpunkten ist, wenn das Rohr unter den Richtwinkeln liegt, bei tvelclien der l?rhöhun@sfehler infolge des Kippens ein ?Maliinuni ist. Die ältere Einrichtung schaltet also diejenigen Höhenrichtungsfehler aus, welche durch eine um eine bestimmte Achse gekippte Rollenbahn verursacht werden. tTin nun eine derartige Vorrichtung unmittelbar auch für Geschütze verwenden zu können, deren Rollenbahnen nicht um parallele Achsen gekippt sind, ist~ nach vorliegender Erfindung die Richtung, in der die Totpunkte der Kurbel liegen, gegenüber dem Träger der Kurbel, der die Seitenrichtbewegung-des Geschützes auf sie überträgt, verstellbar eingerichtet. Die Bewegung des Kurbelzapfens wird durch eine Stange oder einen Kreuzkopf auf den die Erhöhung anzeigenden Apparat übertragen. Die Bewegung, die von der Kurbel abgeleitet wird, kann auch auf andere Weise erreicht werden. die dein besonderen IZichtsvstetn angepaßt ist, durch welches dein Rohr die Erhöhung gegeben wird. -Die Erfindung ist auch anwendbar auf Fernrohre und Beobachtungsapparate zur Korrektur von Fehlern, die durch das Kippen der Richtachse des Apparates hervorgerufen werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorderansicht der @"orriclitung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. r , Abb. 3 und d. zwei Ausführtingsforinen des die Erhöhung anzeigenden Apparates in Verbindung mit der Erfindung, Abb. 5 die Erfindung in ihrer Anwendun, finit denn Zielfernrohr an dein Befehls- oder Beobachtungsstand, von welchem aus die Erhi*,hun@ des Geschützes oder der Geschütze kontrolliert wird.
  • Gemäß Abb. i und 2 ist .d eine Platte, welche zur Aufnahme einer Scheibe B vertieft und am Umfange m-it einer Teilung A' versehen ist, die die Rieht- oder Lagerwinkel darstellt, und C ist eine feste Marke oder ein Zeiger, woran die Teilung abgelesen wird. Die Scheibe B hat eine Pfeilmarke B', mittels deren die Scheibe an der Teilung A' anfängl-ich auf den Richtwinkel eingestellt werden kann, der den Maxinialerhöhungsfehler gibt: die Scheibe hat einen diametralen Schlitz h= zur Aufnahme eines Gleitblockes oder einer Kurbel D mit Zapfen D', der mit einer Stange E verbunden ist, durch welche dein bedürftigen Teil die Korrekturbewegung gegeben wird. Der Block D ist finit einem Pfeil d bezeichnet, und der anliegende Teil der Scheibe ist niit einer Teilung versehen. die die verschiedenen Kippwinkel darstellt; es ist dafür zu sorgen, (laß, wenn der Pfeil (1 gegenüber dem Nullpunkt liegt. die :Achsen des Zapfens 1)' und der Scheibe B in einer Linie liegen. Der Gleitblock 1) wird von dein Richtantrieb der Rohrdreliplatte genau in Übereinstimmung finit den Richtwinkeln mittels einer Welle f gedreht, deren Schnecke F in das von der Fuchse .-1@ @ler Platte A getragene Schneckenrad F' eingreift. Der Gleitblock D wird an der Scheibe B und die letztere an der Platte.-1 durch einen einzigen zentralen Bolzen G festgeklemmt, dessen T-förtniger Kopf in einen entsprechend gestalteten Schlitz des Gleitblockes D eingreift. Wenn so die Scheibe B auf den Rieht- oder Lagerwinkel, bei welchem der Maximalerhöhungsfehler auftritt, und der Gleitblock D auf den Kippwinlcel eingestellt und diese Teile festgeklemmt sind, dann wird die Winkelverstellung des Blockes D im Zusammenhang mit den Richtbewegungen des Drehtisches die Verstellung der Verbindungsstange E entsprechend dem Korrekturbetrage bewirken, der dem Erhöhungswinkel des Geschützes gegeben werden muß.
  • Abb.3 zeigt, wie der soeben beschriebene Apparat in Verbindung mit eirein die Rohrerhöhung anzeigenden Instrument angewendet werden kann.
  • Der Gleitblock D wirkt durch einen Lenker E (auf einen Block EI ein, der in einer Bogenführung des festen Teiles des Instruinentes gleitbar gelagert vst; dieser Block ist finit einem Pfeil oder einer Nullmarke E' versehen, auf welche der Zeiger n beim Richten des Geschützes eingestellt wird. Die Kurbel dient so dazu, die Stellung der Nullmarke zu verändern. Die Kurbel D, die Scheibe B und die Führung für den Block EI sind durch ein Handrad r und eine Schnecke q einstellbar, eine Teilung E3 auf dem festen Teil des Instruments zeigt die Größe der gegebenen Einstellung.
  • Abb. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 3 und zeigt den Korrekturapparat in Verbindung mit einer anderen Anzeigevorrichtung. Die Kurbel D wirkt in diesem Falle durch einen Lenker E auf einen Block EI ein, der eine Nullmarke EJ hat und. sich in einer bogenförmigen Führung in dein festen Teil des Instruments bewegen kann; die Scheibe B wird von dem festen Teil des Instruments getragen.
  • Abb. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein Zielfernrohr an der Befehls- oder BeobachtÜn;gsstelle; H ist das Zielfernrohr und Hl das Handrad, durch welches diie Erhöhungsbewegung dem Zielfernrohr mittels der Schnecke 1a übertragen wird, und H= ist ein die Erhöhung übertragender Schalter, der durch das Handrad HI bewegt wird. K ist eine Welle, von welcher die Richtbewegung des Zielfernrohres auf die Scheibe B' und den Block D übertragen wird, wie es für Abb. i und 2 beschrieben ist. Die Korrekturbewegung; die der Verbindungsstange E durch den Zapfen DI des Blockes .gegeben wird, wird durch den Hebel Ex bewirkt, der die Schnecke la achsial verschiebt (eine Gleitverbindung ist zwischen der Schneckenspiddel und ihrem Antrieb vorgesehen), so daß das Zielfernrohr neben der ihm durch das Handrad HI gegebenen Erhöhung oder Senkung eine Höhenkorrekturbewegung empfängt zum Ausgleich des Fehlers, der durch die nicht genau senkrechte Lage der Richtachse entsteht. Wenn so das Zielfernrohr durch Drehung des Handrades Hl auf das Ziel gerichtet wird, wird der Schalter H2 die Höhenkorrektur auf die Empfänger an dem oder den Rohren übertragen.

Claims (3)

  1. PATENT-AN5PRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausgleichen der durch die Schieflage der senkrechten Drehachse von Bettungsgeschützen verursachten Höhenrichtungsfehler, bei der ein in seiner wirksamen Länge gemäß der Schieflage der Drehachse einstellbarer und sich entsprechend der Seitenrichtbewegung des Geschützes drehender Teil eine durch diese beiden Größen bedingte Korrektur auf den die Erhöhung anzeigenden Apparat überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil (D) gegenüber seinem Träger (A), der der Seitenrichtbewegung des Geschützes ständig nachgeführt -,wird, verdrehbar und feststellbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Kurbelzapfen (DI) versehener Gleitblock, (D), der in einer Scheibe (B) je nach der Neigung der Geschützdrehachse mehr oder weniger verschoben werden kann und samt der Scheibe (B) entsprechend der Seitenrichtbewegung des Geschützes gedreht wird, gegenüber seinem, ebenfalls als Scheibe ausgebildeten Träger (A) verdrehbar und feststellbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und a, dadurch ,gekennzeichnet, daß durch den Zapfen (DI) der Kurbel (D) die Nullmarke (EI) verstellt wird, gegenüber welcher ein ferngesteuerter Zeinger (n) beim Höhenrichter des Geschützes festgehalten wird, dessen Höhenrichtung so lange felilerfrei ilst, als der Zeiger (n) auf der Nullmarke (EI) :gehalten wird. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Zapfen (DI) der Kurbel (D) die Nullmarke (E') verstellt wird, welche die gegenseitige Bewegung zwischen zwei Zeigern hervorruft, von denen der eine ferngesteuert wird und der andere dem ersten beim Höhenrichter des Geschützes folgt, dessen Höhenrichtung fehlerfrei ist, solange beide Zeiger in der einander dekkenden Stellung verbleiben.
DEV15754D 1919-10-15 1920-07-30 Vorrichtung zum Ausgleichen der durch die Schieflage der senkrechten Drehachse von Bettungsgeschuetzen verursachten Hoehenrichtungsfehler Expired DE370128C (de)

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