DE307129C - - Google Patents

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DE307129C
DE307129C DENDAT307129D DE307129DA DE307129C DE 307129 C DE307129 C DE 307129C DE NDAT307129 D DENDAT307129 D DE NDAT307129D DE 307129D A DE307129D A DE 307129DA DE 307129 C DE307129 C DE 307129C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Vor-
'richtung zum Einstellen des Seitenvorhalts und bezieht sich auf solche Geschütze,, bei denen diese Einstellung um eine senkrechte Achse erfolgt. Zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung sei folgendes vorausgeschickt:
Ein Flieger (s. Fig. ι der Zeichnung) fliege in der Richtung C-D. Von einem im
ίο Punkte O befindlichen Geschütz würde er dann unter dem Höhenwinkel γ anvisiert. Beim Abfeuern des Geschützes soll sich der Flieger im Punkte C befinden und während der Flugzeit des Geschosses den Weg C-D zu-
iS rücklegen. Das Geschütz müßte dann um den Winkel D-O-C = β vorgehalten werden, damit das Geschoß den Flieger im Punkte D trifft. Da das Geschütz nur um die vertikale Achse A-O drehbar ist, darf die Drehung nicht um den Winkel D-0*-C, sondern muß um die Projektion dieses Winkels auf die Horizontalebene E-O-B, also um den Winkel α stattfinden. Die Größe dieser Projektion ist abhängig vom Höhenwinkel. Die Umrech-' nung des Winkels D-O-C soll nach der Erfindung durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung auf mechanischem Wege erfolgen.
Die Vorrichtung ist als Ausführungsbeispiel an einein Geschütz mit nach Höhe und Seite unabhängiger Visierlinie auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 2 die zum Teil im Schnitt gehaltene rechte Seitenansicht des Geschützes, Fig. 3 die Rückan-
35. sieht und Fig. 4 die Draufsicht des Geschüt-
zes; Fig. 5 ist ein wagerec^
Fig. 2 nach 5-5, von oben
ist eine Teilansicht der Fig.
tem Maßstabe, Fig. 7 eine Majifsicht-Fig. 6 und Fig. 8 ein wagerecrfSji^Sdhg^f nach 8-8 der Fig. 6; Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 3 in senkrechtem Schnitt.
Auf der Bettung 1 des Geschützes liegt das Kugellager 2, mittels dessen..der darauf ruhende, den unteren Lafettenteil bildende Geschützsockel 3 um Seine senkrechte Mittelachse drehbar ist. Gegen das Abheben von der Bettung 1 hält ihn ein Haltering 4, der durch Ankerschrauben 5 mit der Bettung fest verbunden ist. Das Drehen des Sockels 3 und damit des ganzen Geschützes erfolgt am Handrad 6, das unter Vermittlung einer Welle 7 und eines .Ritzels 8 in ein auf der Bettung ι befindliches Zahnrad 9 eingreift. Tn dem Sockel 3 ruht, um eine senkrechte Achse drehbar, die den oberen .Lafettenteil bildende Pivotgabel 10, die in bekannter Weise in ihren Schildzapfenlagern 11 das in einer Wiege 12 beim Schuß zurückgleitende Rohr 13 trägt. Das Drehen der Pivotgabel 10 erfolgt an einem Handrad 14 durch eine Spindel 15, die in einem an dem Sockel 3 befestigten Lager gelagert ist und in eine an dem Ansatz 17 (Fig. 5) der Pivotgabel vorgesehene Mutter 18 eingreift. Das Richten des Geschützrohres 13 nach der Höhe geschieht durch Drehen am Handrad 19, das durch Vermittlung eines Räder- und Schneckentriebes in bekannter Weise seine
,
Bewegung auf den an der Wiege 12 befestigten Zahnbogen 20 überträgt. Auf dem rechten Schildzapfen 21 der Wiege 12 sitzt ein Hebe] 22, der an der Drehung des Schildzapfens teilnimmt und sie durch eine Verbindungsstange 23 auf einen zweiten Hebel24 iiberträgt, der auf einem an die Seitenwand der Pivotgabel 10 angesetzten hohlen Zapfen 25 drehbar ist. Da die Hebel 22 und 24 gleich lang sind und ferner die Länge der Yerbindungsstange 23 dem Abstand der Drehachsen der Hebel 22 und 24 gleich ist, so beschreibt der Hebel 24 stets den gleichen Drehwinkel wie das Geschützrohr 13 beim Höhenrichten des Geschützes.
Die Nabe 26 des Hebels 24 (Fig. 6 bis 8) ist im unteren Teil als Lagergehäuse für eine Schnecke 27 ausgebildet, in die ein gleichfalls auf dem Hohlzapfen 25 gelagertes Schneckenrad 28 eingreift. Mit der Schnecke 27 steht das Handrad 29 und die Skala 30 in Verbindung. Auf der Nabe 31 des Schneckenrades 28 ist ein Arm 32 befestigt, der demnach mit Hilfe des Handrades 29 der Schnecke 27 und des Schneckenrades 28 gegenüber dem Hebel 24 gedreht werden kann. Der Drehwinkel des Armes 32 gegenüber dem Hebel 24 kann auf der Skala 30 abgelesen werden. Der Arm 32 ist am freien Ende mit einem Markenstrich versehen. .
Auf der linken Seite des Geschützes (Fig. 3), und zwar am Sockel 3, ist ein Träger 33 angebracht, auf dem eine Zielvorrichtung 34 um eine wagerechte A'chse drehbar gelagert ist. Die Drehung der Zielvorrichtung 34 erfolgt am Handrad 35, dessen mit einer Schnecke 36 (Fig. 9) versehene Welle in ein mit der Zielvorrichtung verbundehes Schneckenrad 37 greift. Mit dem Lagerzapfen 38 des Schneckenrades 37 ist eine Gelenkwelle 39 verbunden, die nach der rechten Geschützseite führt, hier in dem Hohlzapfen 25 gelagert ist und an ihrem äußersten Ende ein Schneckenrad 40 trägt. In das Schneckenrad 40 greift eine Schnecke 41 ein, deren Gehäuse 42 den Kranz des Schneckenrades lose umgreift und die beiden Zeiger 43 und 44 trägt. Die Spitze des Zeigers 43 ist mit einem Markenstrich versehen. Auf der AVelle der Schnecke ist eine Skalatrommel 45 (Fig. 6) befestigt, die die Drehung der Schnecke und der Zeiger 43, 44 gegenüber der Gelenkwelle 39 und der Zielvorrichtung 34 abzulesen gestattet. Die Anordnung ist. so getroffen, daß bei Nullstellung der Skala 45 und bei wagerechter Lage der Visierlinie an der Zielvorrichtung 34 und bei gleichzeitig wagerechter Lage der Seelenachse des Geschützrohres 13 der Markenstrich des j Zeigers 43 auf den Markenstrich des Armes 32 eingestellt ist. Der Zeiger 44 spielt auf einer Kurventrommel 49, die auf der senkrechten, an der Pivotgabel 10 gelagerten Welle 46 befestigt ist. An dem unteren Ende der AVelle ist das Ritzel 47 (Fig. 2) befestigt, das in den am Sockel 3 sitzenden Zahnkranz 48 greift. Bei der Drehung der Pivotgabel 10 um das Pivot rollt demnach das Ritzel 47 auf dem Zahnkranz 48 ab, so daß die Drehung des Rohres um das Pivot auf der Trommel 49 abgelesen werden kann. Die Trommef 49 ist mit Kurven versehen, die als Kurven gleicher Seitenvorhaltung für die verschiedenen Höhenwinkel berechnet sind.
Beim Richten des Geschützes richtet der Richtkanonier zunächst die \^isierrichtung nach dem Ziel, indem er die Zielvorrichtung 34 durch Drehen am Handrad 35 nach der Höhe und durch Drehen des Handrades 6 nach der Seite bewegt. Beim Richten der Zielvorrichtung 34 nach der Höhe verdreht sich infolge der Übertragung durch die Welle 39 der Zeiger 43 um den gleichen Winkel wie die Visierlinie. Der Markenstrich des Zeigers 43 stimmt nun nicht mehr mit dem des Armes 32 überein. Nun wird durch Drehen am Handrad 19 der Höhenrichtmaschine das Rohr 13 so lange erhöht, bis der Markenstrich des Zeigers 43 mit dem des Armes 32 wieder übereinstimmt. Dies ist möglich, · da durch die Verbindung der Teile 22, 23 und 24 sich die Bewegung des Geschützrohres 13 auf den.s Arm 32 überträgt. Seelenachse und \'*isierlinie sind nunmehr in der Visierebene wieder parallel. Der Schußwinkel wird demRohr dadurch erteilt, daß zunächst der Arm32 mit Hilf e des Handrades 29 und der Skala 30 um den erforderlichen Winkel gegenüber dem Hebel 24 verdreht wird und sodann mit Hilfe der Höhenrichtmaschine die beiden Markenstriche ani Arm 32 und am Zeiger 43 in Übereinstimmung gebracht werden. Den Korrekturwinkel nach der Höhe (Regler) erhält das Rohr durch Verstellen des Zeigers 43 mit Hilfe der Skala 45 (Fig. 6) und durch Nachstellen des Rohres am Handrad 19 der Höhenrichtmaschine, bis beide Markenstriche wieder übereinstimmen. Den Korrekturwinkel nach der Seite erhält das Rohr durch Drehen am Handrad 14. Es muß so lange gedreht werden, bis der Zeiger 44 auf die der kommandierten Seitenzahl entsprechende Kurve der Trommel 49 einspielt.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich sinngemäß auch auf Geschütze ohne unabhängige Seitenrichtung übertragen, vorausgesetzt, daß die Geschütze zur Erteilung der
Seitenrichtung um eine senkrechte Achse geschwenkt· werden. Außer an Geschützen kann die Vorrichtung auch bei Kommandoapparaten als Umrechner für die Seitenkorrektur verwendet werden.

Claims (2)

  1. Paten t-An Sprüche:
    ]'. Einrichtung zum Einstellen des Seitenvorhalts bei Geschützen, bei denen diese Einstellung um ,eine senkrechte Achse erfolgt, gekennzeichnet durch eine zweigliedrige Anzeigevorrichtung (49, 44), bestehend aus einem Anzeigegliede, auf dem Kurven gleichen Seitenvorhalts ■ als Funktion des Höhenwinkels aufgetragen sind, und einem damit zusammenwirkenden Zeiger, wobei das eine Glied mit. der Einstellvorrichtung für den Seitenvorhalt und das andere Glied mit der Zielvorrichtung zwangläufig oder kraftschlüssig verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Zielvorrichtung in Verbindung stehende Anzeigeglied außer um den Höhenwinkel auch noch um den Reglerwinkel verstellbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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