DE244987C - - Google Patents

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DE244987C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
    • F41G1/3935Transmission of sight movements to the associated gun

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 244987 KLASSE 72/. GRUPPE
Visiervorrichtung für Geschütze, Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1910 ab.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß beim Beschießen von Zielen der der Entfernung entsprechende Erhöhungswinkel des Geschützrohres abhängig ist von der Höhenlage des zu beschießenden Zieles dem Geschütz gegenüber. Dieser Umstand ist für den gewöhnlichen Feldkrieg ohne jede Bedeutung, weil die Ziele im oder wenigstens nahezu im Mündungshorizont des Geschützes liegen. Praktische Bedeutung hat der Umstand erst erlangt, seitdem man auch solche Ziele zu beschießen hat, die zum Geschütz sehr hoch gelegen sind und unter großem Geländewinkel erscheinen, beispielsweise Luftfahrzeuge. In derartigen Fällen ist eine Berichtigung des Entfernungswinkels entsprechend dem Geländewinkel unbedingt erforderlich.
Zu diesem Zwecke sind bereits Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen beim Einstellen des Visiers auf das Ziel der zwischen Rohrachse und Visierlinie eingestellte Entfernungswinkel stets selbsttätig entsprechend der Größe des Zielwinkels verändert wird.
Die Erfindung betrifft nun eine Lösung dieser Aufgabe für Geschütze mit unabhängiger Visierlinie und besteht darin, daß beim Einstellen des Geländewinkels durch ein Kurvengetriebe ein Zahnbogen bewegt wird, der mit einer an der Wiege drehbaren Muffe, welche das Sperrungsorgan für den Trieb zum Einstellen des Entfernungswinkels bildet, derart in Eingriff steht, daß beim Einstellen des Gelände winkeis diese Muffe gedreht und der zwischen Rohrachse und Visierlinie eingestellte Entfernungswinkel geändert wird.
In Fig. ι bis 4 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Zu beiden Seiten des Geschützrohres 1 sind auf den Schildzapfen 3 die Zahnbogen 51 lose drehbar angeordnet. In diese greifen zwei an der Wiege 2 gelagerte Ritzel 52, die durch ein selbsthemmendes Getriebe bewegt werden können. Außerdem greifen in die Zahnbögen 51 noch zwei in der Lafette 15 gelagerte Ritzel 53 ein, die von dem auf der linken Geschützseite angeordneten Handrade 54 aus durch einen zwischengeschalteten Schneckentrieb bewegt werden können. Wird das Handrad 54 gedreht, so werden die Zahnbögen 51 um die Schildzapfenachse geschwungen und nehmen bei ihrer Bewegung die Wiege 2, das Rohr 1 und das auf dem linken Zahnbogen angeordnete Fernrohr 26 mit. Dieser Trieb dient demnach zum Einstellen des Geländewinkels.
Auf dem rechten Ende der Welle 55 für die Ritzel 52 sitzt in dem Gehäuse 56 ein Schneckenrad und eine damit in Eingriff stehende Schnecke, die auf derselben Welle mit einem Kegelrad 57 angeordnet ist, welches mit einem Kegelrad 58 in Eingriff steht. Die Welle 59 dieses Kegelrades 58 ist in einer an einem Lagerbock 60 drehbar gelagerten Muffe 61 drehbar. Auf dem freien Ende der Welle 59 ist undrehbar, aber verschiebbar ein Handrad 62 angeordnet, das mit einer Kegelfläche 63 durch eine Feder 64 in eine ent-
sprechende Kegelfläche der Muffe 61 gepreßt wird, so daß normal Muffe 61 und Welle 59 miteinander gekuppelt sind. Das Handrad 62 trägt auf seinem Umfang eine Teilung nach den Schußentfernungen, die an einem Zeiger 65 der Muffe 61 eingestellt werden. Beim Einstellen der Entfernung ist das Handrad 62 etwas nach außen zu ziehen und so lange zu drehen, bis der Zeiger 65 auf den entsprechenden Teilstrich zeigt.
Auf der rechten Seite des Geschützes (Fig. 2) ist auf dem Zahnbogen 51 ein doppelarmiger Hebel 66 befestigt, dessen beide Arme 67, 68 einen spitzen Winkel bilden. An dem am Ende des Armes 67 angeordneten Zapfen 69 ist ein geschlitztes Kurvenstück 70 (Fig. 2, 4) angelenkt, welches sich mit dem anderen Ende auf dem nach einem Kreisbogen um die Mitte des Zapfens 69 gekrümmten Arm 68 führt. Der Arm 68 trägt Zähne, in die eine im Kurvenstück drehbar gelagerte Schnecke eingreift, so daß durch deren Drehen vermittels des Handrädchens 71 das Kurvenstück 70 verstellt werden kann. Die Verstellung des Kurven-Stückes 70 erfolgt entsprechend den Entfernungswinkeln beim Schießen.
An der Lafette 15 ist eine Geradführung 72 angebracht, in der ein Zapfen 73 radial zur Schildzapfenmitte sich bewegen kann. Dieser Zapfen 73 greift in die Schlitzführung des Kurvenstückes 70 und wird durch diese beim Bewegen der Zahnbogen 51 — d. h. wenn der Geländewinkel des Geschützes verändert wird — mehr oder weniger in der Geradführung 72 verschoben, je nachdem das Kurvenstück 70 dem Entfernungswinkel entsprechend mehr oder weniger exzentrisch zur Schildzapfenmitte eingestellt ist.
An dem Zapfen 73 faßt ein Zuggestänge 74 an, welches mit dem anderen Ende an einem um die Schildzapfenachse lose drehbaren Zahnbogen 75 angelenkt ist, so daß eine Bewegung des Zapfens 73 radial zur Schildzapfenmitte •— eine andere Bewegung ist durch die Geradführung 72 ausgeschlossen — eine Drehung des Zahnbogens 75 veranlaßt. Dieser überträgt die Bewegung auf die mit ihm durch die Zähne 76 in Eingriff stehende Muffe 61, die wiederum das Handrad 62 mitnimmt und durch die verschiedenen Zwischengetriebe die Ritzel in einem solchen Sinne bewegt, daß, wenn der Geländewinkel sich vergrößert, der Entfernungswinkel verkleinert wird und umgekehrt. Die an der Teilung des Handrades eingestellte Entfernung bleibt auf den gleichen Wert eingestellt. Es ist hiernach leicht zu verstehen, wie beim Einstellen des Geländewinkels der Erhöhungswinkel selbsttätig sich ändert.
Das Zuggestänge 74 ist durch eine Mutter mit Rechts- und Linksgewinde in seiner Länge einstellbar. Es können auf diese Weise an dem Winkel zwischen Rohrachse und Visierlinie Berichtigungen vorgenommen werden, die unabhängig bleiben von dem Geländewinkel und der Zielentfernung.

Claims (3)

Paten t-An Sprüche:
1. Visiervorrichtung für Geschütze, bei welchen die Einstellung des Geländewinkels durch Bewegen eines um die Schildzapfen drehbaren Zahnbogens samt dem Rohr und die Einstellung des Entfernungswinkels durch Bewegen des Rohres an diesem Zahnbogen entlang erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einstellen des Geländewinkels durch ein Kurvengetriebe ein Zahnbogen (75) bewegt wird, der mit einer an der Wiege drehbaren Muffe (61), welche das Sperrungsorgan für den Trieb zum Einstellen des Entfernungswinkels bildet, derart in Eingriff steht, daß beim Einstellen des Geländewinkels die Muffe (61) gedreht und der zwischen Rohrachse und Visierlinie eingestellte Entfernungswinkel geändert wird.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung für den Entfernungswinkel zwischen der drehbaren Muffe und dem darin enthaltenen Bewegungsgetriebe angeordnet ist, so daß bei der Änderung des Entfernungswinkels infolge der Änderung des Geländewinkels die Einstellung der Teilung unverändert bleibt.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen des Zahnbogens (51) der Richtmaschine ein daran verstellbares, zur Schildzapfenachse exzentrisches Kurvenstück mitbewegt wird und einen Zapfen in einer Geradführung der Lafette derart verschiebt, daß er durch Vermittlung eines Lenkers den mit der Muffe in Verbindung stehenden Zahnbogen (75) um seine Drehachse dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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