DE286451C - - Google Patents

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DE286451C
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sighting device
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
KARL ENGELSIEPEN in ESSEN, Ruhr.
Geschützvisiervorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine •Geschützvisiervorrichtung mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Berichtigung des Schußwinkels beim Richten auf einen Punkt, der um ein bestimmtes bekanntes Maß über oder unter dem zu treffenden Punkte liegt.
Auf der Zeichnung; ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Visiervorrichtung veranschaulicht, die einen von einer entfernten ίο Geberstelle aus der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Zeiger besitzt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Visiervorrich-
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von oben gesehen, und
Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 2, in Richtung des Pfeiles χ gesehen.
An der (nicht dargestellten) Wiege, in der das (ebenfalls nicht dargestellte) Geschützrohr in bekannter Weise geführt ist, ist das Gehäuse A der mit einem (nicht dargestellten) Richtfernrohre ausgestatteten Visiervorrichtung starr befestigt. Das Richtfernrohr ist am Kopfe einer Aufsatzstange B angeordnet, die im Gehäuse A verstellbar gelagert ist. Zum Einstellen der Visierlinie auf den der Zielentfernung entsprechenden Winkel zwischen Visierlinie und Seelenachse dient eine mit einem Handrade C1 versehene Schnecke C, die am Gehäuse^ drehbar gelagert ist. Die Schnecke C steht mit einem im Gehäuse A gelagerten Schneckenrade D in Eingriff, das mit einem in eine Verzahnung b1 der Aufsatzstange eingreifenden Stirnrade D1 starr verbunden ist.
Auf der Welle der Schnecke C befindet sich noch eine zweite Schnecke C2 (Fig. 3), die mit einem Schneckenrade E in Eingriff steht, das auf einem mit dem Gehäuse A starr verbundenen Zapfen F lose drehbar ist. An dem Schneckenrade E ist exzentrisch zu dessen Drehachse ein kleiner Elektromotor G (Fig. 2) befestigt, der den Empfänger einer elektrischen Fernsteuerung bildet. Die Welle des Elektromotors G trägt eine Selbsthemmung besitzende Schnecke g1, die mit einem auf dem Zapfen F frei drehbaren Schneckenrade H in Eingriff steht. Mit dem Schneckenrade H ist ein Zeiger h1 starr verbunden, der entweder auf eine am Gehäuse A sitzende, feste Marke a1 (Fig. ι und 2) oder eine bewegliche Marke i1 (Fig. 1) einspielen kann, die auf einer koachsial zum Schneckenrade H und unabhängig von diesem drehbaren Scheibe / angeordnet ist. Die mit der Marke i1 versehene Scheibe / besitzt einen Zahnsektor i2, mit dem ein an dem einen Ende einer im Gehäuse A gelagerten Welle K angeordnetes Ritzel k1 in Eingriff steht. An ihrem anderen Ende trägt die Welle K ein zweites Ritzel k% (Fig. 2 und 3), dessen Antrieb durch Vermittlung einer im Gehäuse A verschiebbar gelagerten Stange M erfolgt, die an ihrem einen Ende eine mit dem Ritzel in Eingriff stehende Verzahnung m1 (Fig. 3) besitzt. An ihrem anderen Ende trägt die Stange M einen Zapfen m2 (Fig. .2 und 3), der in eine spiralförmige Kurvennut n1 einer Scheibe N eingreift, die mit dem Schneckenrade D in leicht lösbarer Weise starr verbunden ist.
Die feste Marke a1 wird benutzt, wenn auf den zu treffenden Punkt selbst gerichtet wird, die bewegliche Marke i1 dagegen, wenn auf
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den Punkt gerichtet wird, der sich in einer anderen Höhenlage als der zu treffende Punkt befindet, der also beispielsweise io m über dem zu treffenden Punkte liegen möge.
Im ersten Falle vollzieht sich der Richtvorgang folgendermaßen: Zunächst wird der an der Kommandostelle befindliche Geber der elektrischen Fernsteuerung der Entfernung des Zieles entsprechend eingestellt. Diese Einstellung bewirkt eine Drehung der Antriebswelle des Elektromotors G, die sich durch das Schneckengetriebe g1 H auf den Zeiger h1 überträgt. Der Zeiger h1 erhält so in bezug auf das starr mit dem Motorgehäuse verbundene Schneckenrad E eine der Zielentfernung entsprechende Winkelstellung. Hierauf wird das Schneckenrad E zusammen mit dem Motor G und dem durch die Selbsthemmung des Schneckengetriebes g1 H mit dem Schneckenrade E gekuppelten Zeiger h1 durch Drehen des Handrades C1 so lange verstellt, bis der Zeiger h1 der Marke a1 gegenübersteht. Die Drehung des Handrades C1 wird gleichzeitig auf die Aufsatzstange B durch Vermittlung des Getriebes C D D1 b1 in der Weise übertragen, daß die Visierlinie die der Zielentfernung entsprechende Neigung zu der Seelenachse erhält.
Im zweiten Falle, d. h. wenn nicht auf den zu treffenden Punkt selbst sondern auf den 10 m über diesem liegenden Punkt gerichtet wird, muß die Visierlinie bei der gleichen Zielentfernung nach erfolgter Einstellung der Visiervorrichtung mit der Seelenachse einen Winkel bilden, der um einen bestimmten Betrag kleiner ist als der Winkel, den sie im ersten Falle bildete. Die Größe dieses Betrages ist bei einem bestimmten konstanten Höhenunterschiede nur von der Entfernung abhängig, und zwar nimmt sie mit wachsender Entfernung ab. Durch passende Wahl der Gestalt der Kurvennut n1 läßt es sich nun offenbar leicht erreichen, daß die bewegliche Marke i1 bei der durch Drehen des Handrades C1 bewirkten Einstellung der Visiervorrichtung durch das Getriebe N n1 m2 M m1 k2 K k1 i2 gegenüber der festen Marke a1 immer gerade um einen solchen Betrag verdreht wird, daß die Visierlinie unter Berücksichtigung des erwähnten Höhenunterschiedes die richtige Neigung zu der Seelenachse erhält, wenn man den vorher gegenüber dem Schneckenrade E in derselben Weise wie im ersten Falle der Zielentfernung entsprechend eingestellten Zeiger h1 anstatt auf die feste Marke al auf die bewegliche Marke i1 einspielen läßt.
Da sich für jeden Höhenunterschied eine andere Gestalt der Kurvennut n1 ergibt, muß man natürlich, falls mehrere Höhenunterschiede in Frage kommen, für jeden Höhenunterschied eine besondere Scheibe N mit entsprechend gestalteter Kurvennut vorsehen und im Bedarfsfalle die auf der Zeichnung dargestellte, leicht lösbar angeordnete Scheibe N gegen eine andere auswechseln.

Claims (3)

65 Patent-An Sprüche:
1. Geschützvisiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Berichtigung des Schußwinkels beim Richten auf einen Punkt, der um ein bestimmtes Maß über oder unter dem zu treffenden Punkte liegt, die Ablesevorrichtung (/ i1, E H h1) außer mit dem zum Einstellen des Schußwinkels dienenden Getriebe (D1 δ1) noch mit einem zweiten, zwangläufig mit dem ersten (D1 δ1) verbundenen Getriebe (k1 i2) in Verbindung steht, durch das die gegenseitige Stellung der beiden aufeinander einzustellenden Teile (/ i1 und A1) der Ablesevorrichtung (/ i1, E H A1) um einen zusätzlichen, mit zunehmender Größe der eingestellten Zielentfernung abnehmenden Betrag geändert werden kann.
2. Geschützvisiervorrichtung nach Anspruch ι mit einer Einrichtung, die ihre Benutzung auch beim Richten auf den zu treffenden Punkt selbst ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesevorrichtung (/ i1, EHh1) zwei Ablesemarken (α1 und i1) besitzt, von denen die eine (α1) zur Benutzung beim Richten auf den zu treffenden Punkt selbst und die andere (i1) zur Benutzung beim Richten auf den höher oder tiefer liegenden Punkt bestimmt ist,
. wobei das zweite Getriebe (k1 i2) dazu dient, die gegenseitige Stellung der beiden Marken (β1 und i1) zu ändern.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 2 mit einem von einer entfernten Geberstelle aus der Zielentfernung entsprechend einstellbaren Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (A1) gegenüber einem im Gehäuse (A) der Visiervorrichtung drehbar gelagerten Teile (E) einstellbar ist, der mit dem zum Einstellen des Schußwinkels dienenden Getriebe (D1 δ1) derart zwangläufig verbunden ist, daß sein Drehwinkel dem Schußwinkel verhältnisgleich ist, und die Ablesemarke (i1), die zur Benutzung beim Richten auf den höher oder tiefer liegenden Punkt bestimmt ist, an einer koachsial zum Zeiger (A1) angeordneten Scheibe (/) sitzt, die durch das zweite Getriebe (k1 i2) gegenüber dem Gehäuse (A) verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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