DE210581C - - Google Patents

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DE210581C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C17/00Fuze-setting apparatus
    • F42C17/02Fuze-setting keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72/. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1907 ab.
Es sind selbsttätige Stellschlüssel für Zeitoder Doppelzünder bekannt, die mit Einrichtungen versehen sind, die unabhängig voneinander sowohl die Vornahme von Sprenghöhenkorrekturen als auch die Berücksichtigung von kleineren Entfernungsänderungen gestatten, ohne daß die nach der Hauptskala des Schlüssels vorzunehmende Einstellung geändert werden müßte. Von den bekannten Zünderstellschlüsseln unterscheidet sich der vorliegende besonders dadurch, daß die genaue Einstellung des Schlüssels auf den gewünschten Teilstrich durch selbsttätig in Rasten einschnappende Riegel gesichert wird.
Der neue Stellschlüssel ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Aufsicht,
Fig. 2 eine Unteransicht des Schlüssels,
Fig. 3 eine Seitenansicht und
Fig. 4 eine Unteransicht des Schiebers/.
Der Zünderstellschlüssel besteht aus einem Metallring α mit einer Handhabe b. An der Unterseite des Ringes α befinden sich, mit ihm in besonderer, später zu besprechender Weise verstellbar verbunden, zwei Krallen c, welche beim Einstellen des Zünders in zwei Einschnitte des Zündersatzstückes eingreifen.
Ein Anschlag d. ist an einem gegenüber dem
Ring α einstellbaren Schieber / vorgesehen.
Der Zünder wird in bekannter Weise durch Drehen des aufgesetzten, vorher entsprechend der Zielentfernung eingestellten Schlüssels eingestellt. Ist die Einstellung beendet, so stößt der Anschlag d gegen einen fest am Zünderkörper sitzenden Nocken e und verhindert dadurch eine weitere Drehung des Schlüssels und damit auch des Zündersatzstückes.
Auf der oberen Fläche des Ringes α befindet sich eine Teilung, welche der Zünderteilung entspricht. Die vordere Kante/1 des Schiebers/ dient als Ablesekante.
Am äußeren Rande des Ringes α sind Rasten g vorgesehen, in welche ein unter der Wirkung einer Feder r stehender, mit einem Druckknopf q versehener Riegel einschnappen kann. Infolge dieser Einrichtung ist eine genaue Einstellung der Ablesekante f1 auf den gewünschten Teilstrich gewährleistet. Beim Einstellen des Schiebers wird der Riegel durch Niederdrücken des Knopfes q außer Eingriff mit den Rasten gebracht.
Die Einstellung des Schiebers auf dem Ringe α erfolgt auf die Anfangsentfernung beim Schießen mit Brennzünder. Das Einstellen des Schlüssels auf die weite Gabel- und die dazwischen liegende (50 m-)Entfernung — wenn nötig, auch auf dazwischen liegende 25 m-Entfernung (z. B. bei Granatschießen) — wird durch mechanische Handhabung einer besonderen Vorrichtung vorgenommen, welche folgendermaßen eingerichtet ist:
Die Krallen c sitzen an einem Ring I, der unten in den Ring α drehbar eingelassen ist.
An einem Ansatz m des Ringes I ist bei η eine Feder 0 angenietet, die mit ihrer Zunge f in Rasten q1 eingreift, welche am Griff des Ringes α vorgesehen sind. Den Rasten q entspricht eine auf der Oberseite des Griffes b angeordnete Teilung von ο bis 100 m, und zwar von 25 zu 25 m. Durch Niederdrücken
eines Knopfes k kann die Zunge p außer Eingriff mit den Rasten gebracht und daher der Ring I samt den Krallen c gedreht werden.
Wird nun abwechselnd auf die verschiedenen Gabel- oder auf die dazwischen liegenden Entfernungen geschossen, so kann zur Erleichterung der hierbei notwendigen Verstellung am Schlüssel die Vorrichtung k, I, m, n, o, j>, q verwandt werden.
ίο Der Schieber / besitzt eine radiale Bohrung, in welcher eine Welle s mit der äußeren Flügelschraube t gelagert ist. Am anderen Ende der Welle s sitzt ein Zahnrad u, welches in die untere Zahnung des Sprenghöhenschiebers ν eingreift.
Vorn am Schieber υ befindet sich der Anschlag d, der, wie schon erwähnt wurde, beim Einstellen des Zünders gegen einen festen Nocken e des Zünderkörpers stößt und dadurch die Drehung begrenzt.
Unbeabsichtigtes Verschieben des Schiebers ν wird dadurch verhindert, daß in die untere Zahnung ein Stift w des Schiebers/ eingreift. Beim Bewegen des Schiebers υ durch das Zahnrad u wird er entgegen dem Druck einer unter der Brücke % liegenden Feder y vom Stift w abgehoben.
Der Sprenghöhenschieber läßt sich innerhalb der gewählten Grenzen m beliebig viele Teilstriche nach vorwärts und rückwärts verstellen.
Die Brennlängenkorrektur und die 25 inKorrektur am Stiel des Schlüssels können miteinander vertauscht werden.
Wenn möglich, sind zwischen den 50 und 100 m - Rasten noch 25 und 75 m - Rasten in den Rand des Ringes α einzuschneiden. Jedoch ist dies nicht unbedingt nötig, da die m- Korrektur dazu herangezogen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Selbsttätiger Stellschlüssel für Zeit- und Doppelzünder, dadurch gekennzeichnet, daß am Stellschieber (f) ein unter Federwirkung stehender Riegel angeordnet ist, der selbsttätig in der Einteilung des Stellringes (a) genau entsprechende Rasten (g) am Stellring (α) einschnappt und dadurch den Schieber in der beabsichtigten Lage zum Stellring festhält.
    .2. Schlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Satzstück des Zünders eingreifenden Krallen (c) an einem an der Unterseite des Schlüssels gelagerten Ringe (I) angeordnet sind, der mit Hilfe eines federnden, in am Handgriff (b) des Schlüssels angeordnete Rasten (q1) eingreifenden Riegels (0, j>, k) zwecks Berücksichtigung kleiner Entfernungsänderungen ein- und festgestellt werden kann.
    3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, mit Einrichtung zur Vornahme von Sprenghöhenverbesserungen, dadurch gekennzeichnet, daß der ver- und feststellbare Schieber (f) einen zweiten Schieber (v) trägt, der durch Zahnstange und Zahnrad zwecks Vornahme von Sprenghöhenverbesserungen verstellt werden kann und durch einen in die Verzahnung eingreifenden Stift (w) und eine Feder (y) in. seiner jeweiligen Stellung festgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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