DE555760C - Aufsatz fuer Visiereinrichtungen - Google Patents
Aufsatz fuer VisiereinrichtungenInfo
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- DE555760C DE555760C DEC43860D DEC0043860D DE555760C DE 555760 C DE555760 C DE 555760C DE C43860 D DEC43860 D DE C43860D DE C0043860 D DEC0043860 D DE C0043860D DE 555760 C DE555760 C DE 555760C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/06—Rearsights
- F41G1/16—Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor
- F41G1/28—Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor wedge; cam; eccentric
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. JULI 1932
28. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 555760 KLASSE 72 f GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1929 ab
ist in Anspruch genommen.
Es ist sehr schwer, insbesondere in Massenfabrikation einen genauen Aufsatz herzustellen.
Für jede Abmessung der einzelnen Teile des Aufsatzes wird eine bestimmte Erzeugungstoleranz
zugelassen. Bei zusammengestelltem Aufsatz summieren sich diese Toleranzen, so daß beim Zielen Fehler entstehen,
die insbesondere beim Schießen auf größere Entfernung ganz bedeutend sind und zum Nachteil'der Präzision der Feuerwaffe
werden.
Die Erfindung betrifft einen Aufsatz für Bockvisiere mit einer Einrichtung, welche die
Erzeugungsfehler seiner Teile auszuschalten gestattet. Bei den bisher bekannten Aufsätzen
dieser Art besteht die Einrichtung, welche die Erzeugungsfehler auszuschalten gestattet, aus einer Feineinstelleinrichtung,
die nach der Grobverstellung der Aufsatzteile eine zusätzliche Verstellung dieser Teile
ermöglicht. Ist dem Schützen der Gesamtfehler des Aufsatzes bekannt, so kann er mit
Hilfe solcher Feineinstelleinrichtung die Erzeugungsfehler der Aufsatzteile ausschalten,
as indem er gegebenenfalls nach vorgenommener
Entfernungsfeineinstellung eine Verstellung der Feineinstelleinrichtung in dem einen oder
anderen Sinne vornimmt, je nachdem der Gesamtfehler des Aufsatzes positiv oder negativ
ist. Umständliche Handhabung sowie die Notwendigkeit genauer Kenntnis des Gesamtfehlers
sind die Nachteile einer solchen behelfsmäßigen Verstellung.
Die Erfindung gestattet, den Aufsatz nach seiner Befestigung auf der Feuerwaffe ein für
allemal so zu korrigieren, daß die Erzeugungsfehler seiner Teile dauernd beseitigt
sind. Hierdurch wird die Bedienung der Feuerwaffe mindestens für alle jene Fälle
vereinfacht, in denen nur der aus den Erzeugungsfehlern der Aufsatzteile, zu denen
nicht die Zähne für den Visierdrücker gehören, sich ergebende Gesamtfehler beseitigt
werden soll. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß außer den die Ein-Stellung
des Aufsatzes auf die verschiedenen Schußweiten bewirkenden Steuermitteln noch feststellbare Stellmittel vorgesehen sind, die
gestatten, die Lage eines der steuernd miteinander zusammenwirkenden Teile des Aufsatzes
in bezug auf den anderen Aufsatzteil einzustellen und in der eingestellten Lage festzustellen.
Ähnliche Einrichtungen sind für Visierfernrohre bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einem
sonst bekannten Aufsatz dargestellt. Abb. 1 zeigt den Aufsatz im Längsschnitt. Abb. 2
veranschaulicht eine Draufsicht auf den Auf-
satz. In Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III der Abb. 1 dargestellt. Abb. 4
zeigt den Zapfen für die Aufsatzklappe in Seitenansicht im vergrößerten Maßstabe.
ι ist der Aufsatzfuß, auf dem der Aufsatzbacken 2 befestigt ist. Der Aufsatzfuß weist
einen Schlitz 3 auf, in den der entsprechend geformte Aufsatzbacken eingeschoben werden
kann. Zum Befestigen des eingeschobenen Aufsatzbackens dienen Schrauben 4 o. dgl.
Auf dem Aufsatzbacken 2 ist die Aufsatzklappe 10 gelagert. 11 ist der Kopf des Aufsatzes
und 12 das Grinsel. Die Aufsatzklappe 10 ist zweiarmig ausgebildet. Der zweite
kurze Hebelarm 14 wirkt mit einem Drücker 15 zusammen, der verschiebbar im Aufsatzkopf
2 sitzt und gegen den ein oder mehrere Federn 16 einwirken.
Auf der Aufsatzklappe 10 sitzt längs verschiebbar ein Schieber 18; derselbe wirkt mit
auf dem Aufsatzbacken 2 vorgesehenen Kurven 19 zusammen. Durch die Bewegung des
Aufsatzschiebers 18 auf den Kurven 19 hebt oder senkt sich der Kopf 11 mit dem Grinsel
12 entsprechend der Entfernung, auf welche geschossen werden soll. Zu diesem Zwecke
ist auf der Aufsatzklappe 10 eine entsprechende Einteilung vorgesehen.
Außer den die Einstellung des Aufsatzes auf die verschiedenen Schußweiten bewirkenden
Steuermitteln 10, 18, 19 sind der Erfindung
gemäß noch feststellbare Stellmittel vorgesehen, die auf die Aufsatzklappe 10 derart
einwirken, daß die Aufsatzklappe in bezug auf den Aufsatzbacken 2 verstellt und in der
eingestellten Lage festgestellt werden kann. Die Aufsatzklappe 10 ist drehbar auf einem
Zapfen 20 gelagert, der exzentrisch zu einem Drehzapfen 21 bzw. zur Drehachse B liegt.
Die Exzentrizität ist in Abb. 4 mit E bezeichnet. Der Exzenter zap fen 20 ist in Ansätzen
24 der Aufsatzbacken 2 gelagert. Die Ansätze 24 befinden sich am rückwärtigen
Ende der Kurven 19. Der Exzenterzapfen 20 weist einen Kopf 26 auf, der an seinem Umfang
mit Riffelungen 27 ausgestattet ist. Die Riffelungen 27 wirken mit auf einem ortsfesten
Lagerteil angeordneten Zähnen zusammen, und zwar ist in einem der Ansätze 24 für den geriffelten Kopf 26 eine mit
Gegenriffeln versehene Bohrung 28 vorgesehen. Im Bereiche der Lagerung der Aufsatzklappe
sind Haltemittel vorgesehen, die den in die Ausnehmung 28 eingesetzten und gegen Drehung gesicherten Kopf 26 am Verschieben
in dem Lager bzw. am Herausfallen aus demselben verhindern. Diese Haltemittel bestehen aus seitlichen Ansätzen 30, die, wie
Abb. 3 zeigt, bei in den Aufsatzfuß eingeschobenen Aufsatzbacken seitlich des geriffelten
Kopfes 26 zu liegen kommen.
Der vorstehend beschriebene Aufsatz gestattet die Fehler, die sich durch die Toleranz
der Abmessungen der einzelnen Bestandteile ergeben, auf einfache Weise auszuschalten.
Es ist zu diesem Zwecke nur erforderlich, den Exzenterzapfen 20 um die Achse B aus seiner
durch eine Marke gekennzeichneten Mittelstellung M-M (Abb. 4) in dem einen oder
anderen Sinne zu verschwenken (vgl. beispielsweise Stellungen A', A" in Abb. 4). Vor
dem Verschwenken wird nach Lösen der Schraube 4 der Aufsatzbacken 2 aus der Führung
3 so weit herausgehoben, daß der Kopf 26 frei wird. Der Lagerzapfen kann nunmehr
axial verschoben werden, so daß die Riffelungen 27 außer Eingriff mit den Gegenriffelungen
28 kommen und die Feststellvorrichtung außer Tätigkeit tritt. Nunmehr steht der Einstellung der Achse A-A durch
Drehen des Exzenterzapfens nichts im Wege. Ist die Summe der Erzeugungstoleranzen eine
negative, so trägt das Gewehr beim Schießen niedrig. Der Exzenterzapfen wird in diesem
Falle so verdreht, daß seine Achse unterhalb derMittelstellungikf-M zu liegen kommt (vgl.
beispielsweise Einstellung y4' in Abb. 4). Bei
dieser Verstellung schwenkt die Einstellklappe 10 um den Stützpunkt des Schiebers
18 auf der Kurve 19, und zwar in solchem Sinne, daß das Grinsel 12 sich hebt. Im entgegengesetzten
Sinne wird der Exzenter verdreht, wenn die Summe der Erzeugungstoleranzen eine positive ist. In diesem Falle
trägt das Gewehr zu hoch, und es muß der Exzenterzapfen so gedreht werden, daß die
Achse über die Mittelstellung M-M zu liegen kommt. Bei dieser Verstellung senkt sich das
Grinsel um einen der Verstellung entsprechenden Betrag. Ist die Verstellung beendet, so
wird der Kopf 26 mit der Riffelung 27 in 28 und dann der Aufsatzbacken 2 in die Führung
3 wieder hineingeschoben und durch die vorgesehenen Schrauben befestigt.
Nach erfolgter Verstellung und Feststellung, d. h. nach Beseitigung der fehlerhaften
Wirkung der Erzeugungstoleranzen, stellt die Einrichtung einen genau arbeitenden
Aufsatz dar, der auf alle Schußentfernungen ein genaues Schießen gewährleistet. Die Ausschaltung der Erzeugungsfehler erfolgt
zweckmäßig beim Einschießen der Waffe; sie kann jedoch jederzeit auch in einem beliebigen späteren Zeitpunkte vorgenommen
werden.
Es wird noch bemerkt, daß die feststellbaren Stellmittel den Ausgleich der Erzeugungsfehler
der Zähne für den Visierdrücker nicht auszugleichen gestatten. Zum genauen Schießen müssen diese Fehler für jede Entfernung
besonders ausgeglichen werden. Die übrigen Erzeugungsfehler können jedoch mit
den feststellbaren Stellmitteln dauernd beseitigt werden.
Claims (4)
1. Aufsatz für Visiereinrichtungen mit einer Einrichtung, die die Erzeugungsfehler
seiner Teile auszuschalten gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß außer den die Einstellung des Aufsatzes auf die
verschiedenen Schußweiten bewirkenden Steuermitteln (io, 18, 19) noch feststellbare
Stellmittel (20) vorgesehen sind, die auf einen der beiden steuernd zusammenwirkenden
Hauptteile des Aufsatzes, z. B. auf die mit dem Schieber, den Rasten und der Skala versehene Aufsatzklappe,
derart einwirken, daß dieser Hauptteil in bezug auf den anderen Hauptteil verstellt
und in der eingestellten Lage festgestellt werden kann.
2. Aufsatz für Visiereinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellmittel in der Lagerung des drehbar auf der Feuerwafte gelagerten Hauptteiles
der Visiervorrichtung derart angeordnet sind, daß bei Betätigung der Stellmittel
eine Verstellung der Drehachse (A-A) dieses Aufsatzteiles bewirkt wird.
3. Aufsatz für Visiereinrichtungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung des drehbar gelagerten Hauptteiles der Visiervorrichtung aus einem exzentrisch gelagerten Zapfen
(20) besteht, der durch eine Feststelleinrichtung (27, 28) im Kreise ein- und feststellbar
ist, die so ausgebildet ist, daß sie durch axiale Bewegung des Exzenterzapfens in und außer Tätigkeit gesetzt
werden kann.
4. Aufsatz für Visiereinrichtungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststelleinrichtung aus einem auf dem Exzenterzapfen angeordneten geriffelten
Kopf (26, 27) und einer Bohrung (28) besteht, die an ihrer Innenumfläche
Gegenriffel aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS363732X | 1929-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE555760C true DE555760C (de) | 1932-07-28 |
Family
ID=5452526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC43860D Expired DE555760C (de) | 1929-10-02 | 1929-10-18 | Aufsatz fuer Visiereinrichtungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE364631A (de) |
DE (1) | DE555760C (de) |
FR (1) | FR702813A (de) |
GB (1) | GB363732A (de) |
-
0
- BE BE364631D patent/BE364631A/xx unknown
-
1929
- 1929-10-18 DE DEC43860D patent/DE555760C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-09-30 FR FR702813D patent/FR702813A/fr not_active Expired
- 1930-10-01 GB GB29425/30A patent/GB363732A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE364631A (de) | |
GB363732A (en) | 1931-12-31 |
FR702813A (fr) | 1931-04-17 |
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