DE266110C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE266110C DE266110C DENDAT266110D DE266110DA DE266110C DE 266110 C DE266110 C DE 266110C DE NDAT266110 D DENDAT266110 D DE NDAT266110D DE 266110D A DE266110D A DE 266110DA DE 266110 C DE266110 C DE 266110C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- gun
- ruler
- rotation
- pointer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 7
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 210000004072 Lung Anatomy 0.000 claims 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 9
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 208000001848 Dysentery Diseases 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000009114 investigational therapy Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000036651 mood Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/14—Indirect aiming means
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266110 KLASSE 42c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Vorrichtung zur Bestimmung der Richtgrößen von Geschützen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Richtgrößen von Geschützen,
und zwar in erster Linie der Entfernung (Erhöhung) und der Seitenrichtung des Geschützes;
aber auch andere für die Geschützeinstellung erforderliche Werte finden ihre Berücksichtigung.
Es ist bekannt, für die Bestimmung der Richtgrößen mechanische Dreiecke zu verwenden,
deren Endpunkte gebildet werden durch einen Beobachter-(Kommandeur-) Standpunkt,
einen Geschützbildpunkt und einen Zielbildpunkt, wobei der Geschützbildpunkt auf den
sich in ihm schneidenden Dreieckseiten wandem kann. Die hierbei in Betracht kommenden
geometrischen Verhältnisse sind in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt.
In Fig. ι bezeichnet Ji den Kommandeurstand,
G den Geschützstand, Z das Ziel.
G1-K-Z1 ist das, am Kommandeurstandpunkt
gebildete mechanische Dreieck, das dem Dreieck G-K-Z ähnlich ist und zur Bestimmung
der Richtgrößen dient.
Fig. 2 zeigt die Verhältnisse für eine Batteric von vier Geschützen G\ G2, Gs/Gi.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist entweder für jedes Geschütz eine besondere
Meßvorrichtung am Kommandeurstand zu verwenden, oder es sind für ein sog.
Richtgeschütz die erforderlichen Größen zu ermitteln und hierauf auf rechnerischem Wege
die Richtgrößen der übrigen Geschütze festzustellen. In dem einen wie in dem anderen
Falle ist die Ermittlung umständlich und unzulänglich. Die Erfindung bezweckt, die Be-Stimmung
der Richtgrößen für eine Batterie von beliebig viel Geschützen durch eine einzige
Vorrichtung durchzuführen. Das wird dadurch erreicht, daß an dem Geschütz- und
Zielbildpunkt verbindenden Lineal eine nach der Batterie o. dgl. orientierbare Gradscheibe
vorgesehen ist, die so bewegt werden kann, daß ihre Drehachse mit den einzelnen Geschützbildpunkten
der Batterie oder sonstigen Punkten zur Übereinstimmung gelangt, ohne daß die Orientierung der Gradscheibe verloren
geht.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 4 den zu Fig. 3
gehörigen Grundriß, Fig. 5 in größerem Maßstäbe den Schnitt nach 5-5 der Fig. 4 unter
Weglassung einzelner Teile, Fig. 6 den zu Fig. 5 gehörigen Grundriß, Fig. 7 den Schnitt
nach J-J der Fig. 4, bei geänderter Stellung
einzelner Teile, Fig. 8 den Schnitt nach 8-8 der Fig. 4. Fig. 9, 10 und 11 zeigen Einzelheiten
der .Vorrichtung.
Ein Rahmen A sitzt mit seinem senkrechten Zapfen α1 (Fig. 3) in einem Lager α2, welches
auf einem Sockel ruht. Zum Feststellen des Rahmens A in einer bestimmten Richtung
dient eine Klemmschraube as. .
Im Rahmen A ist ein Metallstab oder Lineal B, das sich um eine senkrechte Achse B1
(Fig. 3 und 5) drehen kann, so angeordnet, daß die Drehachse des Lineals B sowohl in der
Längsrichtung des Rahmens wie auch quer hierzu verschoben werden kann (Fig. 3). Zii
diesem Zweck sind ein Längsschlitten c und ein Ouerschlitten D vorgesehen. Der Längs-
schlitten kann unter Vermittlung einer Spindel α4 und einer Kurbel ar' im Rahmen A bewegt
werden. Der Querschlitten D sitzt auf einem Tisch c1, und zu seiner Bewegung dient
eine Kurbel c" (Fig. 4). Der Tisch c1 ist mit
einem Zapfen r! (Fig. 5) in dem Schlitten c
drehbar gelagert. Ein Zeiger c1 an dem Tisch c1 und eine vom Schlitten c getragene
Scheibe c' dienen zum Anzeigen der Stellung des Tisches.
Das Lineal B trägt einen senkrechten Zapfen b2 und läßt sich über einer mit dem Schlitten
D fest verbundenen Scheibe rf1 drehen (Fig· 5)· Ein Zahnrad b" sitzt frei drehbar
auf dem Zapfen b'1 und steht mit einer Zahnstange
b* in Eingriff. Diese ist einerseits
(Fig. 5 bis 7) mit einem auf dem Lineal B beweglichen, aber nicht drehbaren Schieber E
fest verbunden und andererseits an einem fest auf dem Lineal B angeordneten Teil b" geführt
und daher am Lineal B längsverschiebbar.
Das Lineal B verkörpert die Richtung G1-Zi (Fig. 1). Zum Ablesen des Winkels
Z1-G1-K, d. i. die Seitenrichtung des Ge-Schützes,
dient ein mit dem Lineal B fest verbundener Zeiger b7 (Fig. 6) und eine Gradteilung
rf2, die auf einem Winkelring ds angebracht
ist. Der Winkelring mit der Teilung kann durch Drehen eines Riffelrädchens rf4
unter \^ermittlung von Schnecke und Schneckenrad aus einer durch eine Marke rf°
(Fig. 6) angedeuteten Nullstellung gedreht werden, damit die beim Schießen erforderlichen
Korrekturen Berücksichtigung finden können. Die Zielentfernung G-Z (Fig. 1) ist
durch die Stellung des Schiebers £ gegeben; die Ablesung erfolgt in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aber nicht unmittelbar au f (lern Lineal B1 sondern unter A^ermittlung
eines mit dem Zahnrad bs fest verbundenen Zeigers bs auf der Scheibe rf1, die mit einer
Entfernungsteilung a" (Erhöhungsteilung)
versehen ist.
Um den beiden Zeigern b7, bs die angestrebte
Einstellung geben zu können, ist ein zweites Lineal F vorgesehen, welches die Richtung
K-Z (Fig. 1) verkörpert. Es lagert unverschiebbar (Fig. 8) unter A^ermittlung einer
Hülse g und eines Zapfens g1 drehbar im Rahmen
A; die Drehachse F1 ist parallel zur Drehachse B1 des Lineals B. Die Punkte
G1, K (Fig. 1) haben als die senkrechten Projektionen
der Drehachsen B1, F1 zu gelten. Eine dritte zu den beiden Drehachsen B1, F1
parallele Drehachse H1 (Fig. 3 und 7), als deren Projektion der Punkt Z1 (Fig. 1) zu
gelten hat, entsteht durch die drehbare Verbindung des Schiebers E mit einem auf dem
Lineal F beweglich gelagerten Schieber H mittels des durch eine Schraube h" gehaltenen
Zapfens h- (Fig. 7). Für die Bewegung des Schiebers i7 sind dieser und das Lineal'F mit
entsprechenden Gewinden versehen (Fig. 7) und das Lineal F mit einer Kurbel /2 verbunden.
An dem Schieber H sitzt ein Zeiger hl;
die Entfernungsteilung, welche den Abstand Kommandeurstand-Ziel (K-Z in Fig. 1) angibt,
befindet sich auf dem Lineal F.
Das Fernrohr / steht in starrer Verbindung mit dem Drehzapfen g1 des Lineals F; seine
optische Achse ist mit dem Lineal F gleichgerichtet. Die Einstellung des Fernrohres auf
das Ziel kann durch einen an dem Zapfen g1
befestigten Arm g3 erfolgen (Fig. 3, 4 und 8):
Für den Gebrauch der Vorrichtung müssen die beiden Drehachsen B1, F1 und das Geschütz
in einer senkrechten Ebene liegen. Diese Einstellung geschieht unter Vermittlung
des Fernrohres /. Man dreht den Rahmen so lange, bis die. optische Achse des Fernrohres
durch das Geschütz geht. In dieser Stellung wird der Rahmen A mit Hilfe der
Schraube <f festgestellt. Ein den praktischen
Bedürfnissan angepaßtes Längenverhältnis bestimmt den Abstand der Drehachsen B1, F1,
den man durch Drehen an der Kurbel α5 ein-,
stellt. Alsdann werden unter Vermittlung des Armes g3 die optische Achse des Fernrohres
und des Lineals F nach dem Ziel gedreht. Dabei tritt infolge der Verbindung der beiden Lineale B1 F eine entsprechende
Drehung um die Drehachsen B1, F1 ein, sowie
eine Drehung beider Lineale zueinander, also um die Drehachse H1 ; dabei wandert gleichzeitig der Schieber FJ. mit seiner Drehachse FI1
auf dem Lineal B, und sowohl der Zeiger b7
wie auch der Zeiger bs (dieser unter Vermittlung
der Zahnstange b4 und des Zahnrades &3)
werden in Bewegung gesetzt. Die Visierlinie des Fernrohres/ bleibt jetzt ständig auf das
Ziel gerichtet, dessen mit dem Entfernungsmesser bestimmte Entfernung vom Beobachterstand
durch Drehen der Kurbel/2 unter Vermittlung des Zeigers h* auf der Entfernungsteilung
des Lineals F eingestellt wird. Das in der Fig. 1 dargestellte Dreieck G1-K-Z1
ist durch die letztgenannte Einstellung bestimmt; die beiden Drehachsen B1^1F1 sowie
das Geschütz liegen in einer senkrechten Ebene, das Gleiche gilt für die Drehachsen n0
F1, H1 und das Ziel. An der Teilung rf2 wird
der Seitenrichtwinkel und an der Teilung rf5
die Entfernung des Zieles vom Geschütz oder die entsprechende Erhöhung des Geschützes
abgelesen. Die gewonnenen Größen werden der Geschützbedienung zur Einstellung des
Geschützes übermittelt.
Bisher wurde angenommen, daß der Zeiger b~ für die Angabe der Seitenstellung des
Geschützes (Seitenzeiger) starr mit dem Lineal B verbunden sei, d. h. es war die Seitenabweichung
des Geschosses infolge des Dralls
nicht berücksichtigt. Um die wirkliche Seitenstellung des Geschützes an der Teilung d2
ablesen zu können, ist in bekannter Weise der Zeiger b7 frei drehbar auf dem Drehzapfen b2
angeordnet (Fig. 9), und ein gebogener Metallstab K ist an seinem einen Ende mit dem
Seitenzeiger b7 auswechselbar verbunden. Die Krümmung des Stabes K entspricht der
Krümmung der an sich bekannten Drallkurve des gerade zur Verwendung stehenden Geschützkalibers.
An seinem anderen Ende ist der gebogene Metallstab an einem an dem Schieber E befestigten Führungsstück e1 so
geführt, daß der Schieber £ an seiner Bewegung auf dem Lineal B nicht gehindert wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist ohne weiteres klar. Je nach der Schieberstellung
wird die durch die Krümmung des Metallstabes K bedingte Abweichung des Zeigers
von der Richtung des Lineals B eine andere sein; diese Abweichung entspricht unmittelbar
dem für den Drall erforderlichen jeweiligen Korrekturwinkel.
In Fig. 10 ist eine Abänderung der Vorrichtung veranschaulicht, die beim Schießen
nach Zielen in Fahrt in einfacher Art eine Ermittlung des für das Abfeuern des Geschützes
richtigen Zeitpunktes gestattet, nachdem die mit der Vorrichtung ermittelten Richtgrößen
zum Einstellen an das Geschütz gegeben sind; ■ dieser zwischen Befehl und Abfeuern liegende
Zeitraum ist der Befehlsverzug; er ist durch die Erfahrung gegeben und wird in der Vorrichtung
durch Winkelgrößen ausgedrückt.
Das Fernrohr / ist mit einer Handhabe i1
(Fig. 10) verbunden und drehbar auf dem Drehzapfen g·1 (Fig. 3) angeordnet. In
Fig. 10 ist die optische Achse des Fernrohres durch einen Pfeil i2 angedeutet. Der Arm g3
ist zu einem Bogenstück gi verbreitert und trägt eine Teilung g°. Eine zu ihr gehörige
Marke L ist auf einem Schieber L1 angebracht,
der unter Vermittlung von Schraube und Schnecke durch Drehen eines Riffelrädchens
IJ auf dem Ringstück g* bewegt werden kann. Der Schieber L1 kann durch ein Kuppelstück
L1 mit der Handhabe i1 verbunden
werden. Diese trägt eine Marke is, der Arm gs eine , Marke g°. Wenn Handhabe i1
und Schieber L1 durch das Kuppelstück verbunden sind, und es stimmen die Marken L, gß
überein, so sind das Lineal F und die optische Achse i- gleichgerichtet; sie sind es auch,
wenn die Marken g", i" übereinstimmen. Dabei
bezeichnet der Pfeil ga ' die Richtung des
Lineals F, d. h. die Richtung K-Z1.
Beim Schießen werden Schieber L1 und Handhabe i1 durch das Stück L* gekuppelt,
und der Befehlsverzug wird in Graden auf der Teilung g" eingestellt. Wenn sich das Ziel,
in Richtung des Pfeiles g" gesehen, von links nähert, so wird das Riffelrad so gedreht, daß
der Schieber L1 nach rechts und die optische Achse i2 dem Ziele entgegen wandert. Diese
Stellung der optischen Achse ist gestrichelt in Fig. 10 angedeutet.
Handhabe und Schieber bleiben gekuppelt, und die Vorrichtung wird zunächst in der beschriebenen
Weise so benutzt, daß in der Vorrichtung das Dreieck G1-Jv-Z1 festgelegt wird,
worauf die durch die Zeiger V, bs angezeigten Werte an das Geschütz gegeben werden.
Durch die Abweichung der optischen Achse i~ von der Richtung des Lineals F (gleich dem
Befehlsverzug), abgesehen von sonstigen Korrekturen, besteht aber noch keine Ähnlichkeit
zwischen dem Dreieck Gx-K-Z} und dem Dreieck
G-K-Z; diese tritt erst dann ein, wenn die optische Achse i2 und das Lineal F gleichgerichtet
sind. Hierzu werden durch Abnehmen des Stückes L4 die Handhabe i1 und der Schieber
L1 entkuppelt und das sich bewegende Ziel mit dem Fernrohr / unter Vermittlung
der Handhabe i1 so lange verfolgt, bis die
Marken is, g° übereinstimmen. Die Ähnlichkeit
der Dreiecke ist damit hergestellt^ und die während der Bewegung der Handhabe i1
gerichteten Geschütze sind zum Feuern fertig.
Auch andere Verrichtungen, die mit dem Geschützschießen in Verbindung stehen und
für deren Ausführung besonderes Personal erforderlich ist, lassen sich ohne Schwierigkeiten
in die Vorrichtung verlegen, so z. B. das Gabeln und die Listenführung. Beim Eingabein eines Zieles wird die Entfernung,
bei der das Geschoß über das Ziel hinausgeht oder vor ihm auftrifft, sprungweise in einer
von dieser Entfernung, abhängigen Weise derart für den unmittelbar folgenden Schuß verändert,
daß das Geschoß nur vor dem Ziele oder hinter ihm (von K aus gesehen) einschlägt.
In der Vorrichtung kann dieser Vorgang einfach so dargestellt werden, daß der
Schieber E gegenüber dem Schieber H nicht nur drehbar, sondern auch verschiebbar angeordnet
wird. Durch eine Verschiebung des Schiebers E gegen den Schieber H ändert man gleichzeitig
die Stellung der Zeiger ¥', bs auf den Teilungen (ΐλ, d", woraus sich eine sprungweise
Änderung der in Betracht kommenden Richtgrößen ergibt. Diese Längenbewegung des Schiebers E gegenüber dem Schieber H
läßt sich unter Anwendung geeigneter Übertragungsglieder dazu benutzen, um einen
Schreibstift anzutreiben, durch welchen z. B. auf einem auf dem Lineal F angeordneten Papierblatt
ein Bild der Reihenfolge der Schüsse und ihrer Reiativlage aufgezeichnet wird
(Listenführung) unter Angabe der angewendeten Schießregeln, Geschoßart, Ladungs- und
Erhöhungsart.
Die Listenführung hat den Zweck, die Ent-
fernungen, mit denen der Batteriekommandeur arbeitet, also die am Lineal F eingestellten,
aufzuzeichnen. Zu diesem Zwecke ist längs des Lineals F eine Papierfläche M aufgebracht
(Fig. ii) und am Schieber// des Lineals F ein BleistiftN3 der quer über die
Papierfläche verschiebbar ist. Die Stellung des Schiebers H und seines Verbindungsbolzens
mit dem Schieber E wird durch einen
ίο Punkt P des Schreibstiftes auf dem Papier M
aufgezeichnet. Für vier mit Streuung feuernde Geschütze ergibt sich somit die aus der
Fig. ii ersichtliche Punktreihe, ein Bild der Schüsse. Ist die Streuung größer, dann ergibt
sich das Bild P1. Das Ziel läge in der Mitte, wenn kein Tageseinfluß vorhanden
wäre. Seine Stellung wird auf Grund der beobachteten Aufschläge nachträglich eingezeichnet.
Aus der Lage der Punkte untereinander bei den einzelnen Salven ist jederzeit mit einem Blick der Verlauf des Schießens
ersichtlich.
Die einzelnen Salven einer Batterie werden nebeneinander aufgezeichnet, deswegen ist der
Stift N seitlich verschiebbar; an einer Zahlenteilung kann man die Anzahl der gefeuerten
Salven ablesen.
Eine gleiche Anordnung läßt sich am Schieber E und der Seitenmarke des Lineals B anbringen,
so daß nachträglich jede Stellung des Dreieckes Kommandeurstand - Ziel - Geschütz
wiedergegeben werden kann.
Eine weitere Vervollkommnung der Vorrichtung und Verminderung des zur Bestimmung
der Richtgrößen von Geschützen erforderlichen Personals läßt sich erreichen, wenn
der Schieber H nicht unmittelbar und für sich von Hand, entsprechend der durch den Entfernungsmesser
bestimmten Entfernung, eingestellt wird, sondern mit dem Entfernungsmesser (sogen. Langbasismesser) in geeigneter
Weise verbunden wird und unmittelbar mit dessen Einstellung seine der Entfernung
Kommandeurstand - Ziel entsprechende Einstellung auf dem Lineal F erhält.
In der in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung ist sie insbesondere
zur Verwendung bei einer Batterie geeignet, deren Geschütze sämtlich in einer Flucht liegen. Die Drehachse B1 des Lineals B
muß gegenüber dem Rahmen A so verschoben werden können, daß das jeweils in Betracht
kommende Geschütz und die beiden Drehachsen B1, F1 in einer Ebene liegen. Man
stellt zunächst den Tische1 (Fig. 3 unds)
unter Vermittlung des Zeigers c4 und der Gradscheibe c5 so ein, daß die Richtung-, in
welcher der Querschlitten D auf dem Tisch c1
bewegt werden soll, zu der Batterieflucht gleichgerichtet ist. Alsdann verschiebt man
durch Drehen der Kurbel c" (Fig. 4) den Schlitten D so lange, bis die geforderte Übereinstimmung
der Drehachse B1, F1 und des betreffenden Geschützes erzielt ist. Bei einer
der Fig. 2 entsprechenden Geschützanordnung wird die Verschiebungsrichtung der Drehachse
B1 unter Vermittlung der Gradscheibe c5
und des Zeigers c4 beim Übergang von einem
Geschütz der Batterie zu dem benachbarten für jedes Geschütz besonders eingestellt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bestimmung , der Richtgrößen von Geschützen unter Anwendung
eines mechanischen Dreieckes, gebildet aus einem Beobachterstandpunkt, einem Geschütz- und Zielbildpunkt und
ζλνεί im Zielbildpunkt verbundenen Linealen,
deren Verbindung auf beiden wandem kann, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Geschütz- und Zielbildpunkt verbindenden Lineal eine nach der Batterie o. dgl. orientierbare Gradscheibe vorgesehen
ist, die so bewegt werden kann, daß. ihre Drehachse mit den einzelnen Geschützbildpunkten
der Batterie oder sonstigen Punkten zur Übereinstimmung gelangt, ohne daß die Orientierung verloren
geht, Avobei der Mittelpunkt der Gradscheibe mit dem Drehpunkt des Geschütz-
und ZielbildpunktverbindendeiiLineals zusammenfällt,
und die Gradscheibe unterVermittlung zweier Schlitten (c, D) in
zwei zueinander senkrechten oder geneigten Richtungen bewegt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Zeiger (V3 bs),
von denen der eine (V j für die Seitenstellung des Geschützes starr mit dem Lineal
(B) verbunden ist und der andere (bs) auf
einem sich um die Drehachse (B1) der Scheibe (d1) drehenden Zahnrad (bs) sitzt,
welches unter Vermittlung einer Zahn-' stange (b4) durch einen den Zielbildpunkt
enthaltenden Schieber (E) angetrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zeiger
(V) für die Seiteneinstellung gehörige Teilung auf einer zwecks Einstellung von
Korrekturen drehbaren Scheibe (d3) angeordnet ist, deren Drehpunkt mit dem Drehpunkt
der Teilscheibe (d1) für die Zielentfernung zusammenfällt.
4. A7Orrichtung nach Anspruch 3, bei
s der der Zeiger (V) für die Seiteneinstellung
um die dem Geschützstand entsprechende Drehachse (B1) bewegbar angeordnet
und außerdem eine Drallkurvenführung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (b7) in bekannter
Weise derart zwangläufig mit dem Schieber (E) verbunden ist, daß er sich der
Drallkurve entsprechend bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem
Schieber (E) in Verbindung stehende Lineal (F) mit einem Arm (gs) versehen ist,
auf dem, um die Drehachse (F1) am Kommandeurstandpunkt drehbar, ein Fernrohr
(J) mit einer Handhabe (i1) angeordnet ist, welche mit einem auf dem Arm (gs)
sitzenden, unter Vermittlung von Schraube und Schnecke antreibbaren Schieber (L1)
gekuppelt werden kann, zum Zwecke der Einstellung des sogen. Befehlverzuges.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(E) so mit dem Schieber (H) verbunden ist, daß er gegenüber dem letzteren ohne
einen Stellungswechsel des ersteren verschoben werden kann, zum Zwecke der
Einstellung der für das sogen. Eingabein erforderlichen Korrektur.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermitt- 2g
lung geeigneter Übertragungsglieder ein Schreibstift in seiner Bewegung von der
relativen Längenbewegung des Schiebers (E) zum Schieber (H) abhängig gemacht
wird, zum Zwecke der Aufzeichnung eines Bildes der Reihenfolge der Schüsse auf
eine Zeichenfläche und Angabe der zu verwendenden Schießregeln, Geschoßart, Erhöhungsart
und Ladung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266110C true DE266110C (de) |
Family
ID=523280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT266110D Active DE266110C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266110C (de) |
-
0
- DE DENDAT266110D patent/DE266110C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE266110C (de) | ||
DE232771C (de) | ||
DE2054347C3 (de) | Optisches Zielgerät | |
DE174414C (de) | ||
DE273397C (de) | ||
DE396740C (de) | Zielfernrohr mit wechselbarer Vergroesserung | |
AT151441B (de) | Verfahren zum Einschießen von Geschützen aller Art auf ein Zeil und Meßvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. | |
DE138831C (de) | ||
DE379908C (de) | Winkelmessgeraet (Richtkreis, Rundblickfernrohr o. dgl.) | |
DE230744C (de) | ||
DE555760C (de) | Aufsatz fuer Visiereinrichtungen | |
DE151407C (de) | ||
AT88903B (de) | Vorrichtung zum Richten eines auf einem Luftfahrzeug angeordneten Geschützes auf ein unter einer steilen Visierlinie zu beobachtendes Ziel. | |
DE191957C (de) | ||
DE305638C (de) | ||
DE238429C (de) | ||
DE246412C (de) | ||
DE708195C (de) | Visiergeraet fuer Feuerwaffen | |
EP3851785A1 (de) | Stellvorrichtung mit verstellbarem indikatorelement und zielfernrohr mit selbiger | |
DE939713C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Schablonen fuer die Verknuepfung von durch Reihenbildaufnahme gewonnenen Gelaendebildern | |
DE103010C (de) | ||
DE297238C (de) | ||
DE276386C (de) | ||
DE546895C (de) | Rechengeraet fuer Bombenabwurfzielvorrichtungen | |
DE288120C (de) |