DE103010C - - Google Patents

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DE103010C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/18Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with one observation point at each end of the base

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
ERWIN HOVELMANN in BARMEN. Entfernungsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1897 ab.
Der vorliegende Entfernungsmesser hat die Eigentümlichkeit, dafs die die gröfseren Entfernungen anzeigenden Scalentheilstriche weit aus einander liegen, so dafs sich das Mefsfernrohr bequem einstellen läfst und eine übersichtliche Scala gewonnen wird. Der Zweck ist erreicht, ohne dafs es hierzu besonderer Uebersetzungsmechanismen bedarf.
In der schematischen Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung bedeute der Schenkel B C eines rechten Winkels ABC die Achse eines Fernrohres und sei nach einem Zielpunkte gerichtet, dessen Entfernung vom Scheitel B beispielsweise ι ο 000 m betrage. Dreht man diesen Schenkel in eine Lage .Ba10 und visirt über den Punkt a10 dasselbe Ziel an, so wird diese Visirlinie rückwärts den ebenfalls gedrehten zweiten Schenkel A B in einem Punkte bw schneiden, der mit 10 000 bezeichnet werden möge. Würde man bei dieser Drehung in derselben Weise auch andere Ziele, und zwar näher liegende, anvisirt haben, so hätte jede Visirlinie mit dem Schenkel B A in den verschiedenen Drehungslagen einen bestimmten Schnittpunkt, und wenn man nun die auf einander folgenden Schnittpunkte mit der Meterzahl der jeweiligen Entfernung bezeichnete, so könnte man folgern, dafs jedes Ziel, welches man über zwei zusammengehörige Punkte der beiden Schenkel anvisirt hat, die angegebene Meterzahl weit entfernt liegt. In dieser Weise könnte man nun nach einer gewissen Ordnung verfahren, z. B. für gleichförmig wachsende Entfernungen den Schenkel B C um gleiche Winkel drehen und die zugehörigen, auf dem Schenkel B A abgeschnittenen Längen berechnen. Um solche Rechnungen zu vermeiden und einfacher auf graphischem Wege die betreffenden Abschnitte auf dem Schenkel A B finden zu können, ist der Construction die Voraussetzung zu Grunde gelegt, dafs die Visirlinien unter sich parallel laufen und zur Grundvisirlinie unter einem kleinen Winkel α geneigt sein sollen. Dann verhalten sich nach bekanntem geometrischen Satze die auf einander folgenden Zielentfernungen wie die Abstände der zugehörigen parallelen Visirlinien vom Scheitel B, und nimmt man diese Abstände gleichförmig wachsend an, so erhält man zu den auf einander folgenden Punkten al bis α10 auf dem einen Schenkel, die entsprechenden Punkte b1 bis b10 auf dem anderen Schenkel, welche im Zuge einer Curve liegen. Man erhält so ein Schema zur Construction eines praktisch brauchbaren Instruments, wie nachstehend beschrieben ist.
Die Anvisirung der Zielpunkte soll mit Hülfe eines Fernrohres c mit Fadenkreuz geschehen. Um die Achse genau in die auf einander folgenden parallelen Lagen b1 a1, b'2 a? bis b10 a10 nach Fig. 1 überführen zu können, soll das Rohr an der Ocularseite mit einer Schneide c1 ausgerüstet sein und an der Objectivseite in einer Schale ruhen, deren Lagerzapfen c3, ebenso wie die Schneide c1 in der Höhe der Fernrohrachse Hegt. Der zur Parallelführung des Fernrohres erforderliche rechte Winkel ist körperlich dargestellt durch die Schenkel dl und d'2, welche ein Ganzes bilden und mit einem Drehzapfen d versehen sind. Dieser Zapfen ruht im Nullpunkt der Scala e,
welche nach Fig. ι construirt und im Untersatz f um einen Zapfen/1 drehbar ist, damit man nach Befestigung des Untersatzes auf einem Stativ das Einstellen des Fernrohres in die Grundvisirlinie B C der Fig. ι bewirken und diese Lage dann durch die Stellschraube f2 fixiren kann. Eine mit dem Scalenfufs e1 verbundene Stütze g ist genau abgerichtet, um dem Winkelhebel dl d2 seine Grundstellung anzuweisen. In dieser Stellung fällt die Achse des Fernrohres, welches nach einem Ziele gerichtet ist, mit der Kante dl des Instrumentenrechtwinkels, in Fig. ι schematisch durch B C dargestellt, zusammen.
Beim Gebrauch des Instruments wird diese Richtung zunächst nach Möglichkeit durch ge- v schickte Aufstellung des Stativs genommen, sodann durch Drehung um f1 fein eingestellt und durch die Stellschraube f'2 fixirt. Nun mufs bei dieser unverrückbaren Stellung der Scala e e1 g die Fernrohrachse um einen Winkel α geneigt werden, ohne den Rechtwinkel daran theilnehmen zu lassen. Um dies zu bewerkstelligen, soll vom Nullpunkte aus die Scala so hoch geradlinig die Kante d2 entlang verlaufen, also beim Aufwärtsschieben der Schneide c1 um diese kleine Strecke keine Drehung der Kante, sondern nur eine Neigung des Fernrohres bewirkt werden, bis der Winkel α hergestellt ist; von da ab beginnt die Curve, an welcher die Schneide weiter geführt und dadurch die Schenkelkante d2 mehr und mehr gedreht wird, so dafs infolge dessen auch der Endpunkt cB der anderen Schenkelkante das Objectivende des Fernrohres hebt in der Art nach Schema Fig. i. Sobald man bei dieser Handhabung durch das Fernrohr das vorher anvisirte Ziel zum zweiten Male erblickt, liest man die Entfernung an der Scala ab. Die Schneide c1 ist in Fig. 2 a in Oberansicht dargestellt, ferner zeigt Fig. 3 a die Einrichtung des Fufses in Kopfansicht zu Fig. 3.
Wie eingangs dieser Beschreibung gesagt wurde, ist beispielsweise und der bequemen graphischen Darstellung wegen die. Annahme gemacht, dafs das Fernrohr sich parallel verschieben soll, dafs aber auch ein anderes Gesetz zu Grunde gelegt werden kann, nach welchem bei Drehung des Schenkels B C von constanter Länge die Geraden durch die auf der Grundvisirlinie B a° liegenden und auf einander folgenden Zielpunkte und durch die nach dem gewählten geometrischen Gesetz sich ändernden Lagen a° al des Punktes C auf dem unbegrenzten Schenkel BA Durchschnittspunkte ergeben, welche ein Diagramm darstellen. Dieses Diagramm hat die Eigenthümlichkeit, dafs bei gleichförmigem Wachsen der Zielentfernungen die Schnittpunkte b° b1. . . . auf der Curve mehr und mehr aus einander rücken, so dafs deren Abstände desto gröfser werden, je weiter, also je unsicherer sichtbar die Ziele liegen; für weitere Ziele kann man in dieser Weise das Fernrohr genauer einstellen, weil die Striche auf der Scala weit aus einander liegen.
Ein anderer Vortheil liegt darin, dafs die praktische Ausführung durchaus genau möglich ist, weil jeder Mechanismus zwischen Fernrohrbewegung und Scala, der zu Ungenauigkeiten Veranlassung geben könnte, fortfällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Entfernungsmesser mit Fadenkreuzfernrohr, bei welchem das Objectivende des Rohres verschiebbar in dem Endpunkt (C) des Schenkels (B C) eines um seinen Scheitelpunkt (B) drehbaren rechten Winkels (A B C) ruht und durch diesen Punkt unter Gleitung in seinem Lager dadurch gehoben wird, dafs das mit Schneide (c1) versehene Ocularende des Rohres, am zweiten Schenkel (B A) aufwärts gleitend, an einer eingetheilten Curvenführung entlang bewegt wird, welche dadurch, dafs die Schneide (c1) stets im Schnittpunkt der Curve und des Schenkels (d'2) liegen mufs, die Richtung des Fernrohres bestimmt, die Entfernung des anvisirten Zieles angiebt und so gestaltet ist, dafs die die gröfseren Entfernungen anzeigenden Theilstriche weit aus einander zu liegen kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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