DE150034C - - Google Patents

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DE150034C
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attachment sleeve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/44Spirit-level adjusting means, e.g. for correcting tilt; Means for indicating or correcting tilt or cant

Description

iiczCicfjcw· ckacM.i'etitife.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das Patent 145976 ist eine Libellenrichtvorrichtung geschützt, bei welcher beim Einstellen von Entfernungswinkel und Geländewinkel die Summe bezw. Differenz dieser beiden Winkel selbsttätig auf einer dritten Skala der Richtvorrichtung angezeigt wird, so daß nach Feststellung" dieses Gesamterhöhungswinkels bei einem Geschütz andere von derselben Stellung aus feuernde Geschütze durch Einstellung nur dieses einen Winkels gerichtet werden können.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine verbesserte Ausführungsform dieses Horizontalschußwinkelmessers in Gestalt eines Geschützaufsatzes mit einer ausziehbaren, teils im Aufsatzgehäuse, teils in einer gegenüber dem Aufsatzgehäuse einstellbaren Aufsatzhülse gelagerten Aufsatzstange.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. τ die Richtvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die zugehörige Ansicht von hinten, Fig. 3 eine Oberansicht; die Fig. 4 bis*9 dienen zur Veranschaulichung von Verwendungsbeispielen; Fig. IO enthält eine schematische .Darstellung der Anwendungsweise der Richtvorrichtung. Der Horizontalschußwinkelmesser besteht aus dem Gehäuse a, der Aufsatzhülse b und dem Schieber c.
Diese drei Teile sind derart zueinander angeordnet, daß die Aufsatzhülse gegenüber dem Gehäuse und der Schieber zur Aufsatzhülse bezw. dem Gehäuse vermittels der Rädchen d und e in verschiedene Llagen gebracht werden können.
Das Gehäuse α nimmt die Aufsatzhülse b und den Schieber c in sich auf und schützt dadurch die auf der Aufsatzhülse und dem Schieber eingezeichneten Skalen vor Beschädigung; sein oberer Rand dient außerdem als Ablesekante für einige Skalen.
Die Aufsatzhülse b enthält hinten und an der Seite je eine Skala (x bezw. x1 in den Fig. 4 bis 9) für den Entfernungswinkel. Der Schieber c trägt an der Seite die Skala y (Fig. 4) für den Geländewinkel und an der hinteren Stirnfläche die Skala \ (Fig. 5 und 7) für den Gesamterhöhungswinkel. Für die Distanzwinkelskala χ bezw. x1 dient als Ablesekante immer der obere Rand des Gehäuses α (Fig. 4 bis 9), für die Geländewinkelskalaj^ und die Hauptskala ^ der obere Rand der Aufsatzhülse (Fig. 4) und des Gehäuses (Fig. 5 und 7).
Die Führungen für Aufsatzhülse b und Schieber c sind ineinander bezw. dem Gehäuse <2 so ausgeführt, daß Aufsatzhülse und Schieber bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung Kreisbögen um die Kornspitze als Mittelpunkt beschreiben. Das Auf- und Abwärtsbewegen dieser Teile, welche an der inneren Bogenseite gezahnt sind, erfolgt bei kleineren Verschiebungen vermittels der Rädchen d und e durch entsprechende Getriebe," welche bei größeren Verschiebungen der einzelnen
Teile in bekannter Weise ausgeschaltet werden können. Die Aufsatzhülse wird durch das an dem Gehäuse α angebrachte Buchsengriffrädchen d bewegt, der Schieber c durch das an der Aufsatzhülse b angebrachte Buchsengriffrädchen e; da die Aufsatzhülse b selbst verschiedene Lagen einnehmen kann, ist für das Rädchen e im Gehäuse α eine um die Kornspitze als Krümmungsmittelpunkt gebogene Führungsnut freigelassen. Schließlich ist noch eine Stellschraube f am Gehäuse angebracht, um den Schieber c gegenüber dem Gehäuse α feststellen, die Aufsatzhülse b aber danach noch verschieben zu können. Da also Aufsatzhülse b und Schieber c unabhängig voneinander verschoben und festgestellt werden können, ist es möglich, einen vorübergehenden Wechsel der Erhöhung des Geschützes ohne Umstellung des Schiebers c vorzunehmen; zu diesem Z\vecke kann die Aufsatzhülse b noch mit einer der bisher gebräuchlichen Libellenvorrichtungen versehen werden.
Auf dem Aufsatzkopf g an der Stirnkante der Aufsatzhülse b sitzt der Visierschieber /?, welcher durch Drehen der Schraube i seitlich verschoben wird.
An dem Schieber c ist oben an der Seite die Libelle k und unten hinten die nach rückwärts herausklappbare Libelle / angebracht. Unter der Libelle k ist in der Aufsatzhülse und dem Gehäuse eine um die Kornspitze als Mittelpunkt gebogene Führungsnut ausgeführt. Die untere Libelle / hat den Zweck, dem Richtenden die leichte Beobachtung der Libelle ohne Veränderung der für das Visieren angenommenen Kopfhaltung zu ermöglichen; sie gibt außerdem eine ständige Kontrolle für das richtige Einspielen der oberen Libelle an die Hand und bietet somit eine sichere Gewähr für das tadellose Wirken der ganzen Einrichtung.
Bei negativem Geländewinkel wird der Schieber c abwärts geschraubt; dabei tritt zunächst seitwärts seine obere Kante unter die der Aufsatzhülse, und in der Führungsnut für die Libelle k wird die auf die innere Hülsenwand unter m (Fig. 3) eingezeichnete Skalaj^1 sichtbar (Fig. 6), die also für negative Geländewinkel gilt; als Ablesekante dient dann der obere Rand des Schiebers.
Solange der negative Geländewinkel kleiner bleibt als der Entfernungswinkel, ändert sich für das Ablesen der Hauptskala ^ an der hinteren Stirnfläche nichts (Fig. 7); der Gesamterhöhungswinkel bleibt positiv, und als Ablesekante dient dort der obere Rand des Gehäuses a; dies ist der am häufigsten vorkommende Fall.
Wird aber der negative Geländewinkel größer als der Entfernungswinkel, so wird auch der Gesamterhöhungswinkel negativ, d. h. der Schieber sinkt auch unter die obere Kante des Gehäuses a. Alsdann kommen die auf einem Arm der hinteren Gehäusewand unter η (Fig. 3) aufgezeichneten Teilstriche der Skala ^1 zum Vorschein, für welche der obere Rand des Schiebers als Ablesekante dient (Fig. 9).
In Fig. 10 ist eine schematische Darstellung zur Erklärung eines Verwendungsbeispiels der Richtvorrichtung gezeichnet. Darin stellt Z das Ziel dar, A-B-S die Seelenachse des Geschützes, V-K-Z die Visierlinie und H-K-H die Wagerechte.
Annahme: Die Batterie soll gegen das höher gelegene Ziel Z feuern.
An einem Geschütz der Batterie wird in der bisher üblichen Weise die der geschätzten Entfernung entsprechende Marke der Aufsatzhülse b so eingestellt, daß sie mit dem oberen. Rand des Gehäuses abschneidet, und das Geschützrohr so eingerichtet, daß die Visierlinie V-K das Ziel Z trifft; in dem vorliegenden Falle habe der Entfernungswinkel die Größe <3\ Nun wird der Schieber c noch so weit aufwärts bewegt, bis die Libelle einspielt; dabei gibt der Schieber die Größe des Geländewinkels mit γ und die des Gesamterhöhungswinkels mit ε an; dieser ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich, gleich der Summe von d und γ.
Bei den übrigen Geschützen der Batterie wird darauf der Schieber c so weit hochgeschraubt, bis auf seiner Hauptskala die dem Winkel ε entsprechende Marke mit dem oberen Rand des Gehäuses α abschneidet, und das Geschütz hinten so tief gekurbelt, bis die Libelle einspielt. Die Seitenrichtung kann mit der Richtfläche oder dem Visierschieber der Aufsatzhülse genommen werden.
Soll dann rasch und nur vorübergehend ein Zielwechsel vorgenommen werden, etwa gegen einen \ror der Batterie aus einer Mulde plötzlich auftauchenden neuen Gegner, so wird gegen diesen die Waffe gerichtet, indem man das neue Ziel mit Hilfe des Visierschiebers /2 auf dem Aufsatzkopf g der Aufsatzhülse b nach Einstellung der geschätzten Entfernung auf der Skala der Aufsatzhülse anvisiert; dabei bleibt die Aufsatzstange c unverrückt in dem Gehäuse α stehen, da sie mit der Stellschraube/ festgestellt ist. Beim Wiederaufnehmen des ursprünglichen Zieles wird das Geschützrohr so tief zurückgekurbelt, bis die Libelle der Aufsatzstange c wieder einspielt.
Bei dieser Ausführung des Horizontalschußwinkelmessers in der Form eines Richtbogenaufsatzes kommt im Vergleich zu den bisher gebräuchlichen Richtvorrichtungen schließlich noch der Umstand als Vorteil in Betracht, daß Geländewinkel und Distanz-
winkel in dem größten ausführbaren Verhältnis auf die Hauptskala übertragen werden, während bei den bisher gebräuchlichen Libellenaufsätzen immer nur die Skala eines dieser beiden Winkel auf der hintersten Stirnfläche der Richtvorrichtung angebracht werden konnte, so daß die Skala des anderen -Winkels wegen des geringeren Radius in kleinerem Maßstabe zur Anwendung gelangen mußte;
ίο diese ausgleichende Berücksichtigung der beiden Winkel kommt namentlich der Verwendung zu indirektem Schießen sehr zustatten.
Der Horizontalschuß winkelmesser eignet sich auch für Maschinengewehre und alle selbsttätig feuernden Geschütze.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ausführungsform des Horizontalschußwinkelmessers nach Patent 145976 in Gestalt eines Libellenaufsatzes mit in einer Kreisbogenführung verschiebbarer, mit zwei sich gegenseitig kontrollierenden Libellen versehener Aufsatzstange und einer konzentrisch dazu im Aufsatzgehäuse verschiebbaren Aufsatzhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Aufsatzhülse (b) Skalen zur Einstellung des Distanzwinkels und die teils im Gehäuse (a), teils in der Aufsatzhülse (b) gelagerte und geführte Aufsatzstange (c) die Skalen für den Geländewinkel und den Gesamterhöhungswinkel trägt.
  2. 2. Ausführungsform des HorizontalschußWinkelmessers nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzstange (c) sowohl gegenüber der Auf satzhülse (b) als auch unabhängig von dieser am Aufsatzgehäuse (a) festgestellt werden kann, zum Zwecke, bei vorübergehendem Zielwechsel die der geänderten Schußweite entsprechende Erhöhung vermittels der Aufsatzhülse (b) einstellen zu können, ohne die Stellung der Aufsatzstange (c) gegenüber dem Gehäuse (a) verändern zu müssen, damit bei der Wiederaufnahme des ursprünglichen Zieles eine abermalige Höheneinstellung der Richtvorrichtung überflüssig wird. "
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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