DE383654C - Entfernungsmesser und Visiervorrichtung fuer Feuerwaffen - Google Patents

Entfernungsmesser und Visiervorrichtung fuer Feuerwaffen

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DE383654C
DE383654C DEA35164D DEA0035164D DE383654C DE 383654 C DE383654 C DE 383654C DE A35164 D DEA35164 D DE A35164D DE A0035164 D DEA0035164 D DE A0035164D DE 383654 C DE383654 C DE 383654C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/06Aiming or laying means with rangefinder

Description

  • Entfernungsmesser und Visiervorrichtung für Feuerwaffen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Norwegen vom 1b. Januar 1q20 beansprucht. Es ist bei Entfernungsmessern bekannt, die Entfernung durch Beobachtung der bekannten Größe eines in der zu messenden Entfernung befindlichen Menschen o. dgl. im Verhältnis zu einer Skala eines Fadenkreuzes o. dgl. zu bestimmen. Man hat von diesem bekannten Prinzip, die Entfernung durch Beobachtung der Größe eines bekannten Objektes zu Lestimmen, auch schon in der `eise Gebrauch gemacht, daß die Einstellu. igsbewegung des Entfernungsmessers oder eines Teiles cleasell:en auf die Visiervorrichtung in solcher Weise übertragen wird, claß letztere für jede Einstellung des Entfernungsmessers selbsttätig auf die durch clen- Entfernungsmesser angege'-ene Schußweite eingestellt wird, d. h die I?rhöhung wird durch die Entfernungsobservation an der Visiervorrichtung selbsttätig eingestellt. Da die Erhöhung ,ich nicht umgekehrt proportional der scheinbaren Größe des Zieles ändert, muß die Einstellbewegung des Entfernungstne-3-sers auf die Visiervorrichtung durch eine Kurvenführung ül:ertragen werden. Wurden Ziele verschiedener Größe zum Einstellen 1-enutzt, so ergaben sich Fehler, wenn immer mit derselLen (`.' ertragungvorrichtung gearbeitet wurde.
  • Diese Fehler werden 1 ei vorliegender Erfindung vermieden. Die Zeichnungen stellen in den Abh. i bis 24 verschiedene Ausführungsformen der kombinierten Etitfernungsinesser- und -#"isieranorcliiung gemäß vorliegender Erfindung dar.
  • Die AH). i und 2 sind eine Seitenansicht hzw. eine En Plansicht einer solchen kombinierten Entfernungsmesser- und Visieranordnung, und zwar ist i der I:iitfernuiigsinesserrahmen. In der einfachsten Form desselben kann dieser Rahmen, wie dargestellt, aus einer Stange 1 estehen, welche finit zwei Diopterspitzen 2 und 3 versehen ist. Von (Miesen muß mindestens eine (3) an der Stange entlang verschiebt ar sein. In dieser Ausführungsform ist <las o' ere Ende dieser Stange als eine Diopterspitze 2 ausgebildet. Die Stange i ist mit einer Skala oder Einteilung d. versehen, welche dazu dient, den Abstand zwischen den Diopterspitzen für eine 1,estimtnte Höhe des einzuzielenden Objektes (z. B. für einen stehenden -Mann i,7 m) in einer bestimmten Entfernung (z. B. ioo in) einzustellen.
  • Der Rahmen oder die Stange i ist mit dein Visierblock oder mit dem Visiersegnient 5 fest verbunden. Dies Visierseginent 5 dreht sich um in Visierstuhl8 gelagerte Zapfen;, und der Visierausschnitt 6 hat die Form einer an der Oberfläche des Segmentes 5 verlaufenden Nut, welche Nut nach einer Kurve konstruiert ist, die den ballistischen Eigenschaften der Waffe entspricht, und welche zum Distanzmesserrahnien in solcher Stellung steht, daß, wenn das Segment an der Drehbewegung des Rahmens teilnimmt, die Visierausschnittnut für jede Stellung des Distanzmesserrahmens eine Stellung annehmen wird, welche derjenigen Schußweite entspricht, die durch die Stellung der Entfernungsmesserstange angegeLen wird.
  • Diese Entfernungsmesser- und Visiervorrichteng wird in folgender Weise verwendet: Das Objekt, welches für die Entfernungsinessung benutzt wird, ist z. B. ein aufrecht stehender --Mann. Die verschie'.bare Diopterspitze wird dann erst auf 1,7 n1 (die ungefähre Höhe eines Mannes) an der Skala d. eingestellt. Dann wird das Gewehr geho':en, 11-id der Mann %vir,-l mittels des Entfernungsinesserrahanens i, in vertikaler Stellung eingestellt, eingesichtet. Falls die Entfernung zum Standplatz des -Mannes mehr als ioo in ist, wird der -Mann den Raum zwischen den Diopterspitzen 2 und 3 nicht ausfüllen können. Die Entfernwigsmesserstange wird dann nach vorn gedreht, zweckmäßig finit dem Daumen der linken Hand. Hierdurch wird die Entfernung zwischen den Diupterspitzen 2 und 3 anscheinend vermindert werden, und zwar um so -mehr je mehr dieser Arm von der vertikalen Stellung ausgeschwungen wird. Wenn ler Arm die Stellung erreicht hat, in welcher las eingesichtete Objekt (der -Mann) den Zwischenraum zwischen den zwei Diopterspitzen genau ausfüllt, kann der Schuß abgegeben werden, denn das Visier hat an der schwingenden Bewegung der F_iitfernungsmesserstange teilgenommen und, wie erwähnt, ist der \'isieraussclinitt 6 derart konstruiert, daß derselbe für jede Stellung der Entfernungsmesserstange genau die @'isierhöhe erhält, welche der Einstellung dieser Stange entspricht. Die Schrägstellung der Entfernungs,messerstange bleibt bei gleicher Zielentfernung dieselbe, wenn auch ein Ziel iclerer Größe gewählt und die verschie'ibare Diopterspitze der Zielgröße entsprechend auf der Skala a. eingestellt wurde.
  • In der Regel wird bei der praktischen Ausführung der Einrichtung der Entfernungsmesserrahnien nicht mit dem 'Visierausschnittsegment fest verbunden sein, vielniehr wird er dazu eingerichtet sein, im Verhältnis zum letzteren niedergeklappt zu werden, damit er nicht hei denn Transport und dein Hantieren der Waffe im Wege ist.
  • Die in den Abh. i und 2 schematisch angedeutete Einrichtung ist noch mit dein Ü : els@and kehaftet, daß wegen der Form des `, isieraussehnittseginentes das Visier verhältnismäßig hoch «erden wird, was wieder ein entsprechend hohes Korn erforderlich macht. Wie in der sch;matischen Seitenansicht Abb. 3 angedeutet, kann dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß das genannte Visierausschnittsegment in zwei oder drei durch Scharniere g verbundene Teile aufgeteilt wird, wodurch die Höhe des Segmentes über der Waffe auf ein -Mindestmaß zurückgeführt werden kann.
  • Ein anderer Weg, um dies zu erzielen, ist Ni Abb. d. dargestellt. Das Visierausschnittsegment ist hier mit dem Entfernungsmesser=-rahmen oder der Stange i nicht direkt verl:unden, dreht sich aber um einen Bolzen io und wird durch ein viel kleineres Kurvenstück oder einen Daumen i i gehoben, welches Kurvenstück oder Daumen mit dem Entfernungsmesserrahmen fest verbunden ist, und welches derart geformt ist, daß es dem `'isierausschnittsegment eine Bewegung mitteilt, welche der für die ' l etreffende Einstellung berechneten Kugel"-ahn entspricht.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 5 hat das Visier die wohltekannte Form eines Klappenvisiers mit einem Visierausschnitt 12. Die Visierklappe schwingt um einen Bolzen io unter der Einwirkung einer unterhalb der Klappe angeordneten Kurvenscheibe i i, welche mit dein Entfernungsmesserrahmen fest verbunden ist. Diese Kurvenscheibe ist mit einem Haken 13 versehen, welcher dazu dient, einen an der Klappe angebrachten Bclzen 14 zu fassen, wodurch die Klappe in Stellung festgehalten wird, `nenn sich der Entfernungsmesserrahmen in niedergeklappter Stellung befindet.
  • In der Ausführungsfort-. nach Abb.6 bewegt sich die Kurvenscheibe i i auch mit dem Entfernungsmesserrahmen oder Arm i zusammen. Der Visierausschnitt ist hier aber am Schlitten 16 angeordnet, welcher Schlitten auf einen festen Rahmen 17 auf und nieder verschiel,bar ist, indem derselbe durch die Kurvenscheike i i verschohen wird.
  • Die Abb. 7 und 8 stellen bzw. in Seitenansicht und Frontansicht und in verschiedenen Maßstäben eire weitere Ausführungsform dar, bei welcher der Entfernungsniesserrahmen i zwar mit dem Visiersegment 5 verbunden ist, aber nicht um diesell@e Schwingungsachse gedreht wird. Wie in Abb.8 dargestellt, sind die Diopterspitzen 2 und 3 an einem Schlitten 17, welcher am Rahmen i gleitet, relativ verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 17 wird während der Drehung des Entfernungsmesserrahinens entsprechend der allmählichen Steigung des Visierausschnittes mit der Hand nach oben gescho'l-en, derart, daß sich die untere Spitze 3 immer in Höhe mit dem Visierausschnitt befindet. Hiermit wird bezweckt, daß man immer imstande sein soll, das Zielobjekt in Linie mit dem Visierausschnitt einzusichten. Bei der Ausführungsform nach Abb.9 und io ist das Visiersegment 18 mit der Waffe fest verbunden, zweckmäßig in Form von entsprechend gekrümmten Visierseitenwänden, derart, daß zwei Kurvensegmente 18 entstehen. Der Visierausschnitt befindet sich auf einem Schlitten i9, welcher am Entfernungsmesserrahmen i entlang- verschiebbar ist (vgl. Abb. i o). Wenn der Entfernungsmesserrahmen vorwärts gedreht wird, wird dadurch der Schlitten i9 am Rahmen i nach oben geschoben durch die Einwirkung der Kurvensegmente 18 je nach dem Winkel, welcher vom Entfernungsmesserrahmen eingenommen wird. Wenn dieser Rahmen die Stellung erreicht hat, in welcher das'Zielobjekt zwischen den Diopterspitzen genau einpaßt, ist der Visierausschnittschlitten gleichzeitig zu der Visierhöhe gehoben «-orden, welche der Entfernung entspricht, nachdem der Rahmen wieder in Vertikalstellung gedreht worden. Wie in Abb. io angedeutet, können die Diopterspitzen zweckmäßig in Rinnen am Entfernungsmesserrahmen verschiebbar angeordnet sein. Eventuell können diese Spitzen dazu eingerichtet sein, in oder hinter Querstange 2o verschoben zu werden. In diesem Falle muß aber die Querstange breiter sein als in der Zeichnung angedeutet. Dies hat zum Zweck, die Spitzen zu schützen, wenn dieselben nicht im Gebrauch sind. Die eine oder beide Diopterspitzen können durch Schrauben einstellbar sein. Das Kurvensegment 18 kann evtl. mit einer Einteilung 2i (Abb. 9) versehen sein, welche die den verschiedenen Winkeleinstellungen des Entfernungsmesserrahmens entsprechenden Entfernungen in Zahlen angibt. In Fällen, wo die Entfernung bekannt ist, und .wo es folglich unnötig ist, von dem Entfernungsmesserrahmen Gebrauch zu machen, kann' dieser niedergeklappt werden, indem ein festes oder um ein Scharnier drehbaresVisier 22 (Abb.9) dann verwendet wird.
  • Wie aus Abb.9 ersichtlich ist, wird für größere Entfernungen das Kurvensegment so flach sein, daß dadurch die Verschiebung des Schlittens i9 erschwert ist. Abb. ii stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei welchem diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden, daß man eine sekundäre Kurvenscheibe 23, welche mit einer Nase 24 versehen ist, anordnet. Durch Vermittlung dieser Nase wird das Segment 23 um den Bolzen 23 geschwungen, sobald der Rahmen i nach unten gedreht wird. Durch die nachfolgende Zurückdrehung. des Entfernungsmesserrah-.mens wird der Visierausschnittschlitten von der oberen Kammfläche des Kurvensegmentes 23 gehoben, und zwar um ein Stück, «-elches demjenigen entspricht, welches von Segment 16 geho'-en sein sollte, was wegen der Fläche der Kurve aber nicht möglich war.
  • Abb.12 stellt eine weitere Abänderung dieser Anordnung dar. Das Kurvenstück 26 ist mit dem Rahmen i fest verbunden, und der untere Teil des Visiersegmentes hat die Form eines Schlittens 27, welcher Schlitten durch die Einwirkung des Kurvenstückes 26 auf einen am Schlitten befestigten Bolzen 28 verschoben wird, wenn der Visierausschnittschlitten durch die Kurvenscheibe 26 auf diesen Schlitten 27 niedergebracht worden ist.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 13 ist der Visierausschnittschlitten selbst mit einem nach unten reichenden Arm oder Bügel 29 versehen. Dieser Teil29 wird, wenn der Entfernungsmesserrahmen i um den Bolzen 3o gedreht wird, an einer festen Kurvenfläche 3 i entlang bewegt und hierdurch zu einer Höhe gehoben, welche der Winkelstellung des Entfernungsmesserrahmens i entspricht.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 14 ist ein Visierausschnittschlitten i9 von gewöhnlicher Form verwendet, welcher zuerst als der zweite einstellbare Diopter, welcher mit dem oberen, festen Diopter zusammenarbeitet, verwendet wird. Wenn das Objekt .durch Drehen des Entfernungsmesserrahmens eingesichtet worden, wird der Schlitten i9 nach unten geschoben, bis derselbe mit dem festen Kurvensegment 18 in Berührung kommt, wodurch der Visiereinschnitt in korrekte Stellung gebracht wird, welcher dieselbe beim Zurückdrehen in Vertikalstellung beibehält. Der flachere Teil des Kurvensegmentes 18 kann, wie dargestellt, mit Einschnitten versehen sein, welche dazu dienen sollen, den Schlitten an Veränderung des Entfernungsmesserrahmens bei dem Anschlag gegen das Kurvensegmenf zu verhindern. Eine ähnliche Anordnung kann selbstredend auch in Verbindung mit den anderen Ausführungsformen, bei welchen Kurvensegmente zur Verschiebung eines Visierausschnittschlittens dienen, angewendet werden.
  • Abb. 15 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Entfernungsmesserrahmen i anfangs um das Zentrum 32 schwingt und damit fortsetzt, bis der Rahmen gegen den Bolzen 33 am festen Kurvensegment 34 anschlägt, wonach der Rahmen um den Bolzen 35 schwingt, welch letzterer in solcher Weise im Verhältnis zum Kurvensegment angebracht worden ist, daß beim fortgesetzten Drehen des Rahmens dies Segment den Visierausschnittschlitten i9 in L?hereinstimmung mit der Kurve, welche der betreffenden eingezielten Entfernung entspricht, weiterbewegt.
  • In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen waren die Entfernungsmesserrahmen oder -arme mit :Mitteln zur Einstellung der Öffnung zwischen den Diopterspitzen entsprechend der Größe des einzuzielenden Objektes versehen. Man kann aber auch von dieser vorhergehenden Einstellung für eine bestimmte Objektgröße absehen. In Abb. 16 ist ein Entfernungsniesserrahmen i dargestellt, welcher mit einer Reihe von festen Diopterspitzen 36, 37 versehen ist, welche Spitzen in solchen Abständen voneinander angebracht sind, daß dieselben der Objekthöhenskala für eine bestimmte Entfernung entsprechen. Beim Zielen braucht man dann nur dafür zu sorgen, daß das Einsichtungsobj ekt zwischen zwei Diopterspitzen zu liegen kommt, deren Abstand der Höhe des betreffenden Objektes entspricht.
  • Abb. 17 stellt einen Entfernungsmesserrahmen i dar, welcher in ähnlicher Weise eingerichtet ist, nur sind hier die Diopterspitzen durch Linien 38, 39 an einer durchsichtigen Fläche (Glas) ersetzt worden. Es mag hier zweckmäßig sein, Spitzen 40 (mit gestrichelten Linien dargestellt) anzuordnen, welche dazu dienen, einige Linien von dei anderen hervorzuheben.
  • Es kann auch zweckmäßig sein, die einstellbaren Diopterspitzen durch mit Diopterlinien versehene Glasschlitten zu ersetzen.
  • Abb. 18 stellt eine Ausführungsform dar, in welcher das Visierkurvensegment von einer Feder 41 -dargestellt wird, welche mit ihrem freien Ende in einer Führung 42 gleitet, während das andere Ende in einem Stück 43, welches mit dem Entfernungsmesserrahmen i fest verbunden ist, eingeklemmt ist. - Die Abmessungen der Feder und die Stellung der Führungsteile sind derart angeordnet, daß die Feder sich nach einer Kurve biegen wird, welche der für das Visier berechneten Erhöhungskurve entspricht. Der Visierausschnitt hat hier die Form eines an der oberen Fläche der Feder eingeschnittenen Nut.
  • Die Abb. i9 und 2o stellen eine weitere Ausführungsform in bzw. Seitenansicht uns Hinteransicht dar. Die ganze Visiervorrichtung hat hier die Form eines wiegenförmigen, um das Rohr herumgehenden Bügels. Die nach unten reichenden, krummen Wiegenarme 4..4 bilden die Visierkurvensegmente, «-elche an den flachen Leisten .I5 rollen, wenn der Entfernungsmesserrahmen i gedreht wird, wodurch der '#,"isierausschnitt 6 entsprechend gehohen wird. Die Diopterspitze i9 ist hier im Verhältnis zum Visierausschnittschlitten verstellbar, damit es möglich sein soll, das Ziel immer in gerader Linie mit dem Visierausschnitt zu haben. An der oberen Seite der Wiegenarme 44 kann man evtl. eine Einteil@uilg 45 für Ablesung des Abstandes, für welches das Visier eingestellt ist, anordnen. Beim Schießen unter großer Erhöhung kann es zweckmäßig sein, den Entfernungsmesserrahmen i im Verhältnis zum Visierseginent verstellbar zu machen, derart, daß man den Entferilungsmesserrahmen i vertikal oder ungefähr vertikal stellt, eile derselbe zum @-isiersegment befestigt wird, wonach die Entfernung in derselben Weise, wie früher angegeben, gefunden wird. Zu diesem Zwecke - ist der Entfernungsmesserrahmen r im Verhältnis zu dem Biigel44 verstellbar mittels eines federbelasteten Bolzens 47, welcher, wenn gegen die Wirkung der Feder herausgezogen, den Bügel auslösen wird, aber wenn wieder losgelassen, die Teile wieder aneinander verschließen wird. Man kann evtl. auch einen Meßbogen 48 mit einer Skala 49 für die Ablesüng des Elevationswinkels anordnen (in Abb. i9 in gestrichelten Linien dargestellt).
  • Die schematischen Zeichnungen Abb.2i und 22 stellen bzw. eine Seitenansicht oder Vorderansicht einer Anordnung dar, in welcher der Teil 48, welcher die Visierausschnittplatte 49 trägt, in Form eines Schlittens angeordnet ist, welcher durch die Einwirkung eines Hebels 5o eines Daumenschlittens 51 bewegt wird, indem dieser Daumenschlitten in einer Kurvennut 52 im Visierstuhl bewegt wird, welche Kurvennut in derselben Weise wie im vorhergehenden die Vertikalverstellung des Visierausschnittschlittens im Verhältnis zur Entfernung des eingerichteten Objektes bestimmt. Durch diese Anordnung erzielt man den Vorteil, das Auge immer in richtiger Abfeuerungsstellung im Verhältnis zum Visierausschnitt zu halten. Der Winkel zwischen dem Hebel 50 und dem Rahmen i kann ein konstanter sein oder kann derselbe auch verstellbar sein, zum Zwecke, wie unter Hinweis zu den Abb. i9 und 2o beschrieben worden.
  • Abb. 23 ist eine schematische Seitenansicht, eine Anordnung darstellend, bei welcher die Drehbewegung des Entfernungsmesserrahmens i durch einen Abzug 53, welcher hinter oder vor dem Abzug der Waffe angebracht ist, durch die Vermittlung von Gelenkgliedern 54, 55 bewirkt wird.
  • Es wird einleuchten, daß man, anstatt den Visierausschnitt zu heben, in der im vorhergehenden angegebenen Weise eine entsprechende Senkung des Kornes in ähnlicher Weise bewirken kann, dadurch, daß eine entsprechende Verbindung zwischen Entfernungsmesserrahmen und Korn hergestellt wird.
  • In den vorhergehenden Ausführungsformen hat man immer den Entfernungsmesserrahmen mit der Hand bewegt, indem dadurch eine entsprechende Einstellung der Visieranordnung bewirkt wurde. Man kann aber auch den umgekehrten Weg gehen und das Visier mit der Hand bewegen in solcher -Weise, daß die Bewegung desselben auf den Entfernungsmesserrahmen überführt wird. Eine solche Ausführungsform ist in Abb.24 dargestellt. Die Visierausschnittplatte wird von einem ,Schlitten 56 getragen; welcher der oberen Kante der stetig steigenden Visierwange 57 entlanggeführt wird. Der Entfernungsmesserahmen i ist mit diesem Schlitten 56 drehbar verbunden, und zwar in solcher Weise, daß sich derselbe um eine horizontale, durch den Boden des Visierausschnitts gehende Achse dreht. Zum unteren Ende des Entfernungsmesserrahmens i ist ein Arm oder Hebel 58 befestigt, welcher an einer Kurvennut oder Kurvenfläche 59, zwischen V isierwangen 57 angeordnet, bewegt wird (in der Zeichnung ist nur die eine Wange 57 dargestellt). Diese Kurvenfläche ist derart geformt, daß dieselbe die richtige gegenseitige Verstellung des Visierausschnitts und des Entfernungsmesserrahmens bewirkt.
  • Abstandmesser gemäß vorliegender Erfindung können auch in Verbindung mit Fernrohrvisieren zur Verwendung kommen, indem man z. B. die Bewegung des Entfernungsmesserrahmens oder Armes derartig auf das Visierfernrohr überführt, daß entweder das ganze Fernrohr oder dessen Achse gedreht wird.' Oder auch kann man die Bewegung des Entfernungsmesserrahmens in eine senkrechte Bewegung des Fadenkreuzes des Visierfernrohres überführen.

Claims (12)

  1. PATENT-ANSPRüCHE: i. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung für Feuerwaffen, bei welcher beim Entfernungsmesser die bekannte oder angenommene Größe eines Zieles in einem einer bestimmten Zielentfernung entsprechenden Maßstab eingestellt werden kann und diese derart festgestellte scheinbare Größe des Zieles durch eine Bewegung des Entfernungsmessers bzw. dessen Teile vermindert oder vergrößert werden kann, bis die eingesichtete Größe des Zieles der beobachteten Größe desselben entspricht, in Verbindung mit einer Bewegungsübertragung, welche die Einstellungsbewegung des Entfernungsmessers in solcher Weise auf die Visiervorrichtung überführt, daß die Visierlinie auf die der jeweiligen Zielentfernung entsprechende Erhöhung selbsttätig eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Visier überführte Einstellungsbew egung des Entfernungsmessers .durch eine direkt oder indirekt bewirkte drehende, schwingende oder rollende Bewegung des Entfernungsmesserdiopterrahmens oder Diopterarmes unter Vermittlung eines und desselben Kurvenstückes für alle Zielgrößen erfolgt.
  2. 2. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i unter Verwerrdung eines Diopterarmes oder Diopterrahmens (i) mit einem festen und ei,-ein verstellbarer. 1 zw. zwei verstellbaren Dioptern (Diopterspitzen2,3,Abb.2, in Glas eingeritzte Linien o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, (laß der Diopterrahmen oder Arm mit einem drehbaren Visierausschnittsegment (5) fest verbunden ist, in welchem Segment der Visierausschnitt (6) eingeschnitten ist in Form einer Nut, «-elche eine Kurve beschreibt, die sowohl der Entfernungsmesservc>rrichtung als den ballistischen Eigenschaften der Walte angepaßt ist.
  3. 3. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß .den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß der drehbare Entfernungsmesserrahmen mit demVisierausschnittseginent nicht direkt verbunden ist, sondern dessen Bewegung durch Vermittlung einer kleineren Kurvenscheibe (i i, Abb. d. und 5) steuert. ._l..
  4. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß -den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß der Visierausschnitt an einem Schieber (i9, Abl). 9 und io) angebracht ist, welcher durch Einwirkung eines an der Waffe befestigten Kurvenstückes (18, Abh.9) am Entfernungsmesserrahmen entlang verscho::en wird, wobei der Entfernungsniesserrahmen nach erfolgter Entfernung; insichtun- in seine vertikale Ausgangsstellung zurückgedreht wird.
  5. 5. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß ein Teil (23, Ab;% i i) des Kurvenstückes dazu eingerichtet ist, eine Sonderbewegung auszuführen, zum Zwecke, die Einstellung des ",-isierausschnitts gegen (las Kurvensegment zu erleichtern.
  6. 6. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioptervorrichtung des Entfernungsmesserrahniens aus einem nach einer Einteilung fest angebrachten, an sich bekannten Svstem von Diopterspitzen (36, 37, Al)b. 16), Diopterlinien (38, 39, AM-- 17) o. (11l. besteht.
  7. 7. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i, (ladurch gekennzeichnet, daß die ganze Entfernungsmesser- und Visieranordnung in Form eines Bügels gebildet ist, welcher von Armen (.ld., .^.bb. i9 und 29), die entsprechend der Visiersegmenterhöhungskurve geformt sind, getragen wird und auf diesen Kurvenarmen hin und her schwingen kann. B.
  8. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichne:, (laß zwecks Schießens unter großen I:rhöliungswinl:eln der Entfernungsmesserrahmen (i, Ahb. i9, 2o) im Verhältnis zuni Visierausschnittkurvensegment verstell' ar ist, derart, daß der Entfernungsmesserrahmen vertikal oder ung;efähr vertikal gestellt werden kann, ehe derselbe zum Visierausschnittkurvensegment festge:naclit wird.
  9. 9. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Entfernungsmesserrahinens (i, Abb.21) durch einen Hebel (5o) überführt wird, dessen Daumenvorsprung (51, Abb.21) entlang einer Kurvennut (52) Führung hat, welche derart geformt ist, (laß die Visierausschnittplatte immer in einer Stellung gehalten wird, welche der Entfernung; entspricht, für welche der Entfernungsinesserrahmen eingestellt ist. io.
  10. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Bewegung des Entfernungsmesserrahmens durch Vermittlung eines in der Nähe des gewöhnlichen ALzuges fier Waffe angebrachten Abzuges (53, Ahb.23), welcher mit dein Entfernungsmesserrahnien gelenkig veri:unden ist, 1 ewirkt wird. i i.
  11. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Entfernungsniesserrahmens, anstatt an das Visier ül:erführt zu werden, an das Korn überführt wird.
  12. 12. Entfernungsmesser und Visiervorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Entfernungsmesserrahmens durch Vermittlung (ges (gen Visierausschnitt tragengenden Teiles (56, Abh. 2.4) bewirkt wird.
DEA35164D 1920-01-16 1921-03-30 Entfernungsmesser und Visiervorrichtung fuer Feuerwaffen Expired DE383654C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2767472A (en) * 1955-05-02 1956-10-23 Joseph S Kocur Coordinated bow sight and range finder
DE1121976B (de) * 1960-07-28 1962-01-11 Fritz Feig Pressluftgewehr mit einstellbarer Geschossgeschwindigkeit, insbesondere zum Verschiessen von Projektilen fuer die Abgabe von Drogen an Tiere

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US2767472A (en) * 1955-05-02 1956-10-23 Joseph S Kocur Coordinated bow sight and range finder
DE1121976B (de) * 1960-07-28 1962-01-11 Fritz Feig Pressluftgewehr mit einstellbarer Geschossgeschwindigkeit, insbesondere zum Verschiessen von Projektilen fuer die Abgabe von Drogen an Tiere

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