DE718208C - Visier mit Abschusszeitpunktanzeige - Google Patents

Visier mit Abschusszeitpunktanzeige

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DE718208C
DE718208C DEW108574D DEW0108574D DE718208C DE 718208 C DE718208 C DE 718208C DE W108574 D DEW108574 D DE W108574D DE W0108574 D DEW0108574 D DE W0108574D DE 718208 C DE718208 C DE 718208C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Visier mit Abschußzeitpunktanzeige Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Visiervorrichtung für Feuerwaffen, deren Zweck es ist, den Schützen auf den Augenblick knapp vor dem Abfeuern aufmerksam zu machen. Der Abschuß selbst darf erst dann erfolgen, wenn die Visierlinie auf das Ziel gerichtet ist. Beim Anlegen beginnt der Schütze den Abzug zu drücken, welcher eine bestimmte Bahn durchlaufen muß, bevor der Abschuß erfolgt. Aus Sicherheitsgründen legt man in diese Bahn des Abzuges Widerstände, und zwar gewöhnlich zwei, damit der Schütze beim überwinden des letzten Widerstandes durch den Fingerdruck auf den sich nähernden Moment des Abfeuerns aufmerksam gemacht wird. Diesen Vorgang nennt man »Anlehnung nehmen«. Während der Abzugbewegung sinkt jedoch die Hand des Schützen infolge der Ermüdung, und beim wiederholten Zielen schwankt die Visierlinie um das Ziel, wobei jedoch angestrebt wird, daß sie sich immer im Ziel befindet. Die Hilfswiderstände sind nicht bei allen Waffen gleich groß und auch infolge von Verunreinigungen und je nach der Schmierung der Reibungsflächen veränderlich. Es ist klar, daß der Schütze außer der Zielbeobachtung sich ständig die Größe des durch den Fingerdruck überwundenen Widerstandes vergegenwärtigen muß, damit auch der Moment des Abschusses mit dem Erfassen des Zieles im Einklang steht. Gute Ergebnisse einer derartigen Übereinstimmung von Auge und Tastsinn kann der Schütze erst durch lange Übung erreichen, wobei außerdem noch die persönliche Eignung eine Rolle spielt. Die oben angeführten Nachteile können teilweise durch die Vorsehung eines sogenannten »Stechers« beseitigt werden, einer Einrichtung, durch welche die Bahn des Abzuges verkürzt und die Widerstände verringert werden, so daß schon eine schwache Berührung des Abzuges durch den Finger den Abschuß bewirkt. Durch diese Einrichtung wird jedoch einerseits die Sicherheit der Waffe verringert, andererseits wird an den Schützen eine neue Anforderung gestellt, und zwar während intensivster Beobachtung und während des Zielens den Stecher umzustellen. Alle diese Nachteile "verden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß bei der mit üblichen Visiermitteln versehernen Waffe die Abzugsvorrichtung mindestens eine im Gesichtsfeld des zielenden Schützen liegende verstellbare Marke steuert, deren Lage den Augenblick des bevorstehenden Abschusses erkennen läßt. Vorteilhaft wird die verstellbare Marke bzw. die verstellbaren Marken im Gesichtsfeld eines Visierfernrohres vorgesehen, wobei die Steuerung von einem am Abzughebel angelenkten Gestänge bewirkt werden kann.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht auf den mittleren Teil einer mit einem Visierferärohr versehenen Waffe. Die Abb. 2, 3 und ¢ veranschaulichen die im Gesichtsfeld des Fernrohres sichtbaren Visiermarken.
  • Auf der Waffe i ist mit Hilfe von Haltern 3 ein Fernrohr 2 gelagert. Im Fernrohr sind Visiermarken, die im Gesichtsfeld sichtbar sind, angeordnet, und zwar gewöhnlich zwei waagerechte Striche 5, 6 und ein senkrechter Strich 7 (Abb. 2), der im Zwischenraum zwischen den zwei waagerechten Strichen angeordnet und mit einer Spitze 7' versehen ist. Die Spitze 7' liegt in der gedachten Verbindungslinie der oberen Kanten der Striche 5, 6. Nach der Erfindung wird vor dem Abschuß in das bzw. in, dem Gesichtsfeld die Marke 12 verschoben (Abb. 3), deren Bewegung von der Bewegung des Abzuges 15 der Waffe abhängig ist. Zu diesem Zweck ist an dem Abzug 15 eine um einen Zapfen 16 drehbare Zugstange 17 angeschlossen. Das zweite Ende der Zugstange ist an einem zweiarmigen Hebel 18 angel@enkt. Der HebeL 18 ist um einen Zapfen 19 drehbar gelagert, und das obere Ende dieses Hebels 18 greift in ein auf einer Zugstange 26 angeordnetes Lager 25 ein. Die Zugstange 26 ist am Fernrohr 2 verschiebbar gelagert und durch eine Feder 27 belastet. Das vordere Ende der Zugstange 26 ist mit einer Platte 28 versehen, die mit Hilfe einer Stellschraube 29 verschiedene Neigung erhalten kann. Die Platte 28 berührt einen Stift 12, der durch eine Feder 13 nach abwärts gedrückt wird. Der Stift 12 durchtritt die Wand des Fernrohres 2 und kann mit seinem zugespitzten Ende 12' in das Gesichtsfeld des Fernrohres reichen. Das Bild des Stiftes erscheint aus optischen Gründen jedoch verkehrt, wie Abb. 3 zeigt.
  • Durch Bewegen des Abzuges 15 in der Pfeilrichtung wird der Stift 12 immer tiefer in dem Gesichtsfeld (Abb.3) verschoben und nähert sich der festen Spitze 7'. Das Abfeuern des Schusses erfolgt in dem Zeitpunkt, wenn sich die Spitzen 7' und i2' berühren oder in geringem Abstand voneinander befinden. Durch diese Einrichtung kann der bevorstehende Moment des Abfeuerns direkt durch das Auge beobachtet werden, wobei der eigentliche Abzug eine freie Bewegung ohne überwindung von Hilfswiderständen vollführt, so daß die Schußgenauigkeit bedeutend erhöht wird. Beim Loslassen des Abzuges wird die Anzeigeeinrichtung durch die Wirkung der Federn 27 und 13 in die Ausgangslage zurückgeführt.
  • Es können beispielsweise an Stelle einer beweglichen senkrechten Marke zwei bewegliche waagerechte Marken angeordnet werden, wie dies in Abb. ¢ angedeutet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Den Abschußzeitpunkt anzeigende Visiereinrichtung für Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsvorrichtung mindestens eine im Zielfeld liegende verstellbare Marke steuert.
  2. 2. Visier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale oder vertikale Zielbalken unterteilt ist, wobei eine oder beide Balkenhälften durch den Abzug gesteuert werden.
  3. 3. Visier nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der den Abzugszeitpunkt anzeigenden Marke über eine mechanische Getriebeleitung vom Abzugshebel ausgeht.
DEW108574D 1941-02-22 1941-02-22 Visier mit Abschusszeitpunktanzeige Expired DE718208C (de)

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DEW108574D DE718208C (de) 1941-02-22 1941-02-22 Visier mit Abschusszeitpunktanzeige

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DEW108574D DE718208C (de) 1941-02-22 1941-02-22 Visier mit Abschusszeitpunktanzeige

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DE718208C true DE718208C (de) 1942-03-05

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