-
Scheibenbüchsendiopter mit einer optischen Einrichtung zur Verbesserung
der Sehschärfe. Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, einen Scheibenbüchsendiopter
zu schaffen, mittels dessen auch Schützen mit verminderter Sehschärfe die Möglichkeit
gegeben ist, sich an dem fesselnden und erzieherischen Schießen nach der Scheibe
zu beteiligen, ohne hierzu eine gerade bei Gebrauch von Diopterbüchsen höchst lästige
und störende Brille benutzen zu müssen.
-
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Diopter zeichnet sich gegenüber
den gewöhnlichen Dioptern mit Augenglas dadurch aus, daß er mit einem kleinen, aus
einem festen Rohr und einem verstellbaren Auszug bestehenden optischen System verbünden
ist, welches ohne weiteres für jedes Auge eingestellt weiden kann, und zwar dadurch,
daß der Auszug gegenüber dein festen Rohr mittels einer Schraubennutführung verschiebbar
und mittels einer Stellschraube in jeder gewünschten
Stellung feststellbar
ist. Die Abrnessungen dieses optischen Systems sind hierbei derart gering gehalten,
claß das Aussehen des Diopters oder der Scheibenbüchse durch Aufsetzen eines Diopters
nach vorliegender Erfindung nur unwesentlich geändert, keinesfalls aber irgendwie
beeinträchtigt wird. Im übrigen hat der Gebrauch eines derartigen Diopters nicht
den geringsten Einfluß auf die sonst übliche Handhabung der Waffe, da auch durch
die Ausstattung des Diopters mit dem optischen System nicht etwa drei. Abkommen
geschaffen werden, sondern nach wie vor lediglich zwei Abkommen, nämlich immer nur
Diopter und Korn verbleiben.
-
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine teilweise weggebrochene
Rückansicht und Abb. 3 einen Längsschnitt des Diopters. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, besteht der Diopter gemäß vorliegender Erfindung aus einer Diopterscheibe a,
welche in der Mitte mit einer sogenannten Pupille 1) versehen ist, sowie einem optischen
System, das sich aus einem durch Verschraubung starr mit der Diopterscheibe a verbundenen
festen Rohr c und einem in diesem verschiebbaren Auszug d zusammensetzt. In dem
hinteren Teil des festen Rohres c ist eine Linse c gelagert, welche sich einerseits
gegen eine Einschnürung f des Rohres c stützt und anderseits durch einen Schraubenring
g an ihrem Platze gehalten wird. Im vorderen, zweckmäßig etwas erweiterten Teile
lr. des Auszuges d ist eine zweiter größere Linse i gelagert, welche in ähnlicher
Weise wie die Linse e durch einen Schraubenring j gesichert ist. In die Wandung
des Auszuges d ist ein schräger Führungsschlitz k
eingeschnitten, in
welchen ein an der Innenwandung des festen Rohres c vorgesehener Führungszapfen
L derart eingreift, daß sich bei einer Linksdrehung des Auszuges dieser aus der
in Abb. 3 dargestellten Lage in dem Führungsrohr c nach links verschiebt, wodurch
sich natürlich auch der gegenseitige Abstand der beiden Linsen entsprechend ändert.
Um nach entsprechender Einsteilung des Auszuges d entsprechend der Sehschärfe des
Schützen eine unbeabsichtigte Änderung der vorgenommenen Einstellung unmöglich zu
machen, ist auf der dem Führungszapfen 1 gegenüberliegenden Seite in dem festen
Führungsrohr eine Stellschraube in angeordnet, mittels deren der Auszug d in. der
gewünschten Lage sicher festgestellt werden kann.
-
Das mit der Diopterscheibe a starr verbundene Führungsrohr ruht in
einem Klemmring n, welcher an seiner Unterseite mit einer schwalbenschwanzförmigen
Führung o versehen ist, die mittels einer Stellschraube p in einer entsprechend
gestalteten Nut des oberen klotzartigen Teiles q der Diopterstütze
r
seitlich verschoben werden kann. Mittels einer zweiten Stellschraube s kann
hierbei diese Diopterstütze in einer entsprechenden Führung t der Scheibenbüchse
auch in senkrechter Richtung nach Bedarf eingestellt «-erden, wie dies auch bei
einem gewöhnlichen Diopter in der Regel der Fall ist.
-
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung des Diopters ist, nachdem
man den Diopter selbst in der Höhen- sowie in seitlicher Richtung nach Bedarf eingestellt
hat, ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, den Auszug d durch vorsichtige Drehung
in dem festen Führungsrohr c derart zu verschieben, daß das optische System jedem
Auge auf das genaueste angepaßt werden kann. Der Schütze kann nunmehr trotz seiner
geschwächten Sel-ikraft die mit einem derartigen Diopter ausge-Ltattete Waffe in
genau derselben Weise und mit derselben Sicherheit des Abkommens handhaben wie eine
gewöhnliche Diopterbüchse, und zwar, ohne daß er zur Benutzung einer beim Zielen
stets sehr hinderlichen Brille gezwungen wäre. Das Aussehen und die Handhabung der
Scheibenbüchse werden hierbei durch die Verbindung mit einem derartigen Diopter
in keiner Weise beeinträchtigt, da dieser eine sehr gefällige Form besitzt und eine
spielend leichte Bedienung des optischen Systems gestattet.