DE722757C - Rohrruecklaufgeschuetz mit einer Jackenwiege - Google Patents

Rohrruecklaufgeschuetz mit einer Jackenwiege

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Publication number
DE722757C
DE722757C DEK148646D DEK0148646D DE722757C DE 722757 C DE722757 C DE 722757C DE K148646 D DEK148646 D DE K148646D DE K0148646 D DEK0148646 D DE K0148646D DE 722757 C DE722757 C DE 722757C
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DE
Germany
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lubricant
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pipe
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Expired
Application number
DEK148646D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Lauterbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE722757C publication Critical patent/DE722757C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A29/00Cleaning or lubricating arrangements
    • F41A29/04Lubricating, oiling or greasing means, e.g. operating during use

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Rohrrücklaufgeschütz mit einer Jackenwiege Bei Rohrrücklaufgeschützen für hohe Feuergeschwindigkeiten, bei denen das Rohr in einer Jackenwiege gelagert ist, hat sich gezeigt, daß sich die Vorlaufgeschwindigkeit des Rohres während des Schießens allmählich verringert, was eine Beeinträchtigung der Feuergeschwindigkeit zur Folge hat. Erfindungsgemäß läßt sich. dieser Nachteil durch Anordnung einer selbsttätigen Schmiervorrichtung vermeiden, die in Abhängigkeit von der Schußzahl in die Lager, in denen das Rohr beim Rücklauf gleitet, Schmiermittel preßt.
  • Außer selbsttätigen Schmiervorrichtungen für Gewehrteile und Geschosse im Rohr ist auch schon eine selbsttätig wirkende Dochtschmierung für die Wiegengleitbahn seines Geschützes bekannt. Hier handelt es sich aber nicht um eine Jackenwiege, sondern um seine Kastenwiege. Die Dochtschmierung ist für eine Jackenwiege weniger geeignet, weil sie bei einer solchen Wiege, wenn sie währenddes Schießens eine ausreichende Schmierung gewährleisten soll, während der Schießpausen unnötige Schmiermittelverlus,te vergibt. Diese Verluste fallen bei der Erfindung weg, weil dort die Schmiermittelzufuhr während der Schießpausen unterbrochen ist.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele, für die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des ersten Ausführungsbeispieles, Abb. 2 eine Einzelheit aus Abb. i in vergrößertem Mäßstabe und Abb. 3 einen Schnitt durch das zweite Ausführuhgsbeispiel.
  • In den Zeichnungen bezeichnen i das Geschützrohr, 2 das Bodenstück und 3 und q. die in der nicht gezeichneten rohrförmigen ZVlege angeordneten Lager, in denen das Rohr i beim Rück- und Vorlauf geführt ist. Die Lager 3, 4 sind durch Rohrleitungen 5, 6 mit zwei Zylindern 7, 8 .einer an der Wiege befestigten Pumpe verbunden, die zwei durch eine Stange 9 gekuppelte Kolben i o, i i aufweist. Die Zylinder 7, 8 sind ferner durch Rohrleitungen 12, 13, 14 mit einem Vorratsgefäß 15 für das Schmiermittel, z. B. zähflüssiges öl, verbunden. Zwischen den Leitungen 5, 6 und den Zylindern 7, 8 sind federbelastete Kugelventile 16,17 angeordnet.
  • An der Wiege ist ferner ein Winkelhebel 18, 19 gelagert, der mit einem Auge 2o seines Armes 18 über einen Stift 21 der Stange 9 greift. Das kugelförmige Ende 22 des Armes i 9 wird voan einer Klaue 23 umfaßt, die an dem Arm 24 eines auf einem Zapfen 64 der Wiege gelagerten Doppelhebels 24, 25 angeordnet ist. Der Arm 25 weist zwei Abs.chrägungen 26 und 27 auf, die mit einer mittels eines Ständers 28 am Bodenstück 2 gelagerten Rolle 29 zusammen-wirken können. Auf dem Zapfen 64 ist ferner noch ein Winkelhebel 30, 31 gelagert, dessen Arm 30 einen Handgriff 3a aufweist und an dessen Arm 31 eine Rolle 33 gelagert ist. Durch Drehen des in irgendeiner bekannten Weise feststellbaren Winkelh:ehels 3o, 31 im Uhrzeigergegensinn kann der Dappelhebe124, 25 entgegen der Wirkung einer Feder 34 im gleichen Sinne gedreht werden, wobei seine Abschrägungen 26, 27 aus dem Bereich der Rolle 29 gebracht werden.
  • Vor dem Schuß nehmen die einzelnen Teile die Lage nach Abb. i ein. Während des Rücklaufes dreht die Rolle 29 über die Abschrägung 26 den Doppelhebel 24, 25 im Uhrzeigergegensinn und den Winkelhebel 18, i 9 im Uhrzeigersinn. Dabei wird die Stange g nach rechts (Abb.2) bewegt. Das in dem Zylinder 8 befindliche Schmiermittel wird @dadurch, nachdem der Kolben i i die Einmündung des Rohres 13 verschlossen hat, unter Überwindung der Federkraft des Ventils 17 in das Rohr 6 und in die Lagerstelle 4 ge: drückt. Gleichzeitig entsteht, da das Ventil 16 das Rohr 5 abschließt, in dem Zylinder 7 ein Unterdruck, der ein Einströmen des SchmiCT_-mittels durch die Leitung 12 zur Folge hat, sobald der Kolben io deren Einmündung freigegeben hat. Wenn die Rolle 29 auf die Abschrägung 27 übergeht, kehrt sich unter Wirkung.der Feder 34 die Bewegung der Hebel 24,25 und 18, i9 und der Stange 9 irm. Infolgedessen drückt der Kolben io das Schmiermittel um den Zylinder 7 in die Leitung 5, und der Kolben i i saugt neues Schmiermittel an.
  • Beim Vorlauf des Rohres wiederholen sich die geschilderten Vorgänge sinngemäß. Dabei ist wegen der geringeren Vorlaufgescbwindigkeit die Abschrägung 27 steiler gehalten als die Abschrägung 26. Statt der beiden Schmierungen, die jede Lagerstelle bei jedem Schuß erhält, könnte auch nur eine vorgesehen sein. Zu diesem Zwecke müßte die Abschrägttng 27 fortfallen und der Arm 25 etwa nach der strichpunktierten Linie 35 verlaufen, wodurch erreicht wird, daß der Hebel 24, 25 und damit die Stange 9 bei jedem Schuß nur eine einzige hin und her gehende Bewegung ausführt.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 3) ist an der Wiege 39 ein Schieberkasten 43 angeordnet, an dem ein Vorratszylinder 40 für das Schmiermittel mittels eines Bajonettverschlusses 62 befestigt werden kann. Ein durch eine Feder 41 belasteter Kolben 42 drückt das Schmiermittel durch einen trichterförmigen Teil 63 des Zylinders 4o in den Schieberkasten 43, in dessen Bohrung 44 ein Rundschieber 45 geführt ist, der zwei Eindrehungen 46, 47 aufweist. Der Rundschieber 45 sucht sich unter Wirkung einer Feder-IS in eine Endlage einzustellen, bei der die Eindrehungen 46, 47 zwei Kanäle 49, 5o freigeben, die über Rohrleitungen 51, 52 mit den Lagerstellen des Rohres in der Wiege (vgl. die Ziffern 3, 4 im ersten Ausführungsbeispiel) verbunden sind. An dieser Bewegung wird der Rundschieber 45 in Feuerstellung des Rohres durch das Bodenstück 53 gehindert, gegen das er sich zeit einem Puffer 54 legt. Der Hub des Schiebers 45 ist durch einen Stift 55 begrenzt, der mit einer Abflachung 56 des Schiebers zusammenwirkt. Der Kolben 42 kann mittels einer mit einer Kolbenstange 57 zusammenwirkenden Drehsicherung 58 und der Schieber 45 durch eine Drehsicherung 59 in der gezeichneten Lage festgestellt werden.
  • Beim Rücklauf des Rohres bewegt sich das Bodenstück 53 in Richtung des Pfeiles 61. Der Rundschieber 45 folgt dieser Bewegung so lange, bis er von dem Stift 55 angehalten wird. Die Ausdrehungen 46, 47 geben dann die Kanäle 49, 5o frei, so daß das Schmiermittel durch den Kolben 42 in die Lagerstellen des Rohres gedrückt werden kann. Kurz vor Beendigung des Vorlaufes stößt das Bodenstück 53 gegen den Puffer 54 und verschließt damit die Kanäle 49, 5o, so daß die weitere Schmiermittelzufuhr unterbunden ist.
  • Ist der Zylinder 40 leer, was an der Stellung einer mit der Kolbenstange 57 verbundenen Nase 6o zu erkennen ist, dann wird der Zylinder abgenommen und durch einen gefüllten ersetzt. Inzwischen kann der geleerte Zylinder wieder nachgefüllt werden, wobei die Feder 41 durch die Sicherung 58 ausgeschaltet wird.
  • Soll die selbsttätige Schmierung nährend des Schießens unterbunden werden, dann wird der Schieber ¢5 mittels der Sicherung 59 festgestellt. .

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrrücklaufgeschütz mit einer jakkenwiege, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Schmiervorrichtung in Abhängigkeit von der Schußzahl in die Lager (3, q.), in denen das Rohr (i) beim Rücklauf gleitet, Schmiermittel preßt.
  2. 2. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Schmiervorrichtung in Abhängigkeit von den Rücklaufbewegungen des Rohres (i) gesteuert wird.
  3. 3. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß eine Pumpe (7 bis i i) für das Schmiermittel von dem rück- bzw. vorlaufenden Rohr (i) angetrieben wird. q.
  4. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Pumpe (7 bis i i) mittels einer Kurvenführung (26, 27, 29) erfolgt.
  5. 5. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch i bis q., ,dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (18 bis 29) für die Pumpe (7 bis i i) abschaltbar (3o bis 33) ist.
  6. 6. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel in einem Behälter (Zylinder 40) unter Druck steht und sein Zutritt zu den Lagerstellen (3, ¢) durch das rück- bzw. vorlaufende Rohr (i) freigegeben und versperrt wird. .
  7. 7. Rollirrücklaufgeschütz nach Anspruch 6, .dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung .der Schnuermittelzufuhr durch einen Schieber (q.5) erfolgt, der denn rücklaufenden Rohr (Bodenstück 53) um ein gewisses Stück folgt, wodurch der Schmi.ermittelzutritt freigegeben wird, und der von dem vorlaufenden- Rohr wieder in -seine Sperrstellung (Abb.3) gebracht wird. B. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4o) für das Schmiermittel leicht auswechselbar (Bajonettverschluß 62) ausgebildet ist und zweckmäßig eine Vorrichtung (58) aufweist, durch die die Wirkung seines Druckorgans (Federq.i) ausgeschaltet werden kann.
DEK148646D 1937-11-26 1937-11-26 Rohrruecklaufgeschuetz mit einer Jackenwiege Expired DE722757C (de)

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DE (1) DE722757C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5922987A (en) * 1996-06-18 1999-07-13 Mcdonnell Douglas Helicopter Co. Hydraulic traverse and elevation mechanism

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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