DE340940C - Einrichtung an Geschuetzen zum Schiessen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschuetzen - Google Patents

Einrichtung an Geschuetzen zum Schiessen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschuetzen

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DE340940C
DE340940C DE1918340940D DE340940DD DE340940C DE 340940 C DE340940 C DE 340940C DE 1918340940 D DE1918340940 D DE 1918340940D DE 340940D D DE340940D D DE 340940DD DE 340940 C DE340940 C DE 340940C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung an Geschützen zum Schießen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschützen. Bei den Geschützen zum Schießen auf bewegliche Ziele, insbesondere bei Fli,egerabwehrgeschüizen, die nicht auf einem Mittelpivot, sondern auf einer Lafette gelagert sind, sind die Einrichtungen zur Erteilung der Höhenrichtung bisher mit dem Geschützrohr bzw. mit dem Schildzapfen der Wiege verbunden oder in unmittelbarer Nähe des Geschützrohres an der Lafette angeordnet. Das hat eine Reihe von Nachteilen zur Folge. Bei einem gewissen Maß des seitlichen Vorhaltens, dem durch eine seitliche Verstellung des Aufsatzfernrohres gegenüber der Geschützrohrachse Rechnung getragen werden muß, verdeckt das Geschützrohr das Ziel, indem es sich zwischen dieses und das Objektiv stellt. Noch schwerer als dieser Nachteil fällt ins Gewicht, daß der in der Nähe des Schildzapfens stehende Mann, der das Ziel in das Fadenkreuz des Fernrohres einzustellen hat, das Schwenken des Geschützes nicht selbst besorgen kann, da dieses bei Lafettengeschützen nur mittels der am Ende des Protzstockes angeordneten Richthebel möglich ist. Bisher mußte die mit dem Fernrohr das Ziel suchende Bedienungsperson einem hinter dem Protzstock stehenden Mann durch Zurufe oder Winke mit der Hand angeben, in welcher Richtung er das Geschütz verschwenken soll, damit das Ziel in dem Gesichtskreis erscheine. Eine V erschwenkbarkeit im kleinen Maß (ungefähr 3 ° nach beiden Seiten) des Geschützrohres auf der Lafette selbst ermöglicht dem Richtmann die feine Einstellung, um das Ziel in das Fadenkreuz des Fernrohres einzustellen. Bei der Einstellung des Geschützes und des Fernrohres auf das Ziel war der Richtmann somit auf die Handhabungen eines zweiten Mannes angewiesen, der ihm das Geschütz und das Fernrohr in wagerechter Richtung zu verstellen hatte, während er selbst die lotrechte Verstellung und die feine Seiteneinstellung besorgte. Dieses Zusammenarbeiten zweier Bedienungspersonen machte das Einstellen des Zieles in das Fernrohr höchst mühsam und zeitraubend.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile dIer bisherigen Einrichtungen an Geschützen zum Schießen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschützen, zu beseitigen,und löst dieseAufgabe dadurch, daß der Aufsatz samt dein Fernrohr oder ein als Aufsatz ausgestaltetes Fernrohr am hinteren Ende der Lafette bzw. auf deren Protzstock angeordnet ist. Bei dieser Anordnung hat der am Fernrohr stehende Mann den Richthebel des Protzstockes unmittelbar neben oder vor sich, so daß er mit der einen Hand das Fernrohr auf das Ziel einstellen,, mit der anderen das Geschütz schwenken und dadurch dem Fernrohr die erforderliche Seiteneinstellung geben, kann. Bei dieser Anordnung befindet sich das Fernrohr in einem solchen Abstand von dem Geschützrohr, daß dieses auch bei dem größten Maß des seitlichen Vorhaltens das Ziel nicht mehr verdekken kann.
  • .Die Fig. r der Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung die neue Aufsatzanordnung an einem Fliegerabwehrgeschütz. Die Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstabe einen zur Anbringung auf dem Protzstock geeigneten Fernrohraufsatz in zwei Ansichten. Das Schema nach Fig. q. veranschaulicht die Wirkungsweise dieses Aufsatzes.
  • Die Räder der Lafette a sind auf einer kleinen Drehscheibe b angeordnet (Fig. t). Das Ende des mittels Rollend auf einer. ringförmigen Bahn e ruhenden Protzstockes c trägt den Richthebel f, mittels dessen das Geschütz verschwenkt werden kann. Die Seitenwand der Lafette trägt eine Höhenrichtskala g, über welcher eine an dem Geschützrohr bzw. an dessen Wiege angebrachte Marke 1a spielt. Der Protzstock c trägt ein Gestell i, auf welchem der Erfindung gemäß der Aufsatz samt dem Geschützfernrohr angeordnet ist.
  • Vorzugsweise wird hierbei ein Fernrohraufsatz verwendet, wie er beispielsweise in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Das Fernröhr j ist um die wagerechte Achse k verstellbar und trägt eine Marke in, mittels welcher seine Einstellung von der Höhenskala ra abgelesen werden kann. Die Verstellbarkeit des Fernrohres beträgt ungefähr 70° nach oben und unten (+ ßoo und - 300 Striche). Zur Verstellung des Fernrohres dient die Höhenrichtschraube o. Mittels der Seitenrichtschraube p kann das Fernrohr j eine Drehung um die lotrechte Achse q im vollen Umkreise erhalten.
  • Das Fernrohr j sämt den Einrichtungen zu seiner lotrechten und wagerechten Verstellung sind, auf einer Platte r angeordnet, die ein lotrechtes Zahnradsegment s besitzt, das eine Strichskala t trägt. Das Bogensegment s ist samt dem Fernrohr j mittels einer Schraube 2c um die wagerechte Achse v verstellbar. Das Ganze wird von dem Aufsatzstab w getragen, dessen oberes Ende kugelförmig ausgestaltet und in einem entsprechend geformten Lager des AufsatIträgers x verstellbar angeordnet ist. Mittels der vier Stellschrauben, y wird die genau lotrechte Stellung des Aufsatzes herbeigeführt, die von der Dosenlibelle z angezeigt wird.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt.
  • Der von der Entfernung des Zieles abhängige Schußwinkel wird zusammen mit der notwendigen Höhenvorhaltung entsprechend dem vom Batteriekommandanten gegebenen Befebl vom Aufsatzs"ieller durch Betätigung der Höhenschraube o eingestellt, desgleichen mittels der Seitenschraube p das Maß des seitlichen Vorhaltens. Nachdem das geschehen ist, wird das Ziel zunächst in das Gesichtsfeld und dann in -das Fadenkreuz des Fernrohres j gebracht. Das geschieht, indem der am Fernrohr stehende Richtmann mittels des Richthebels f (Fig. z) das ganze Geschütz samt dem Fernrohraufsatz wagerecht versch%venkt und zugleich mit der anderen Hand durch Drehen der Schraube u den Aufsatz um die wagerechte Achse v dreht. Der Richtmann kann also alle zur Einstellung dies Fernrohres auf das Ziel nötigen Verstellungen selbst vornehmem und ist nicht mehr auf die Handhabungen eines zweiten Mannes angewiesen.
  • Wenn das Ziel in das Fadenkreuz des Fernrohres eingestellt ist, so hat das Fernrohr eine Verstellung erfahren, die sich aus dem Schußwinkel S der Höhenvorhaltung Hv und dem Logenwinkel N zusammensetzt (Fig. q.). Das Fernrohr selbst, das früher eine Depression um den Winkel S + Hv erhalten hatte, besitzt jetzt eine Erhöhung N über der Horizontalen. Das Geschützrohr muß eine lotrechte Einstellung erhalten;, die gleich ist der Summe der Winkel S, Hv und N. Die Stimme dieser Winkel wird von der Skala t des Bogensegmentes s abgelesen, einem am Handrad der Höhenrichtmaschine des Geschützes stehenden Mann mitgeteilt, der nun durch Kurbeln an dem Handrad das Geschützrohr so lange dreht, bis die Marke h auf dieselbe Ziffer der Höhenrichtskala g einspielt, die von der' Skala t abgelesen wunde. Dann hat das Geschützrohr die richtige Erhöhung S -}- Hv -j- N. Damit das Verstellen des Geschützrohresi möglichst gleichzeitig mit dem- Einstellen des Fernrohres j auf das Ziel erfolge, werden die Ablesungen von der Skala t fortlaufend dem am Handrade der Höhenrichtmaschine stehenden Mann zugerufen, der dadurch in der Lage ist, mit dem Geschützrohr kontinuierlich dent Bewegungen des Fernrohres zu folgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung an Geschützen zum Schießen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz am hinteren Ende der Lafette bzw. auf dem Protzstock derselben angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z mit Fernrohraufsatz, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernrohr außer der zur Einstellung des Höhen- und Seitenwinkels dienenden lotrechten undwagerechtenVerstellbarkeit eine Verstellbarkeit um eine besondere wagerechte Achse (v) erhält, um dadurch das Maß der gesamten dem Geschützrohr zu erteilenden Erhöhung festzustellen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß der das Fernrohr samt den zur Einstellung des Schußwinkels, der Höhenvorhaltung und der seitlichen Vorhaltung dienenden Getrieben tragende Teil (Platte r) ein mit einer Teilung versehenes Bogensegment (s) besitzt, das auf einer wagerechten Achse (v) drehbar gelagert ist.
DE1918340940D 1918-02-21 1918-03-31 Einrichtung an Geschuetzen zum Schiessen auf bewegliche Ziele, insbesondere an Fliegerabwehrgeschuetzen Expired DE340940C (de)

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