DE426365C - Selbstreduzierendes Tachymeter - Google Patents

Selbstreduzierendes Tachymeter

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DE426365C
DE426365C DEB111281D DEB0111281D DE426365C DE 426365 C DE426365 C DE 426365C DE B111281 D DEB111281 D DE B111281D DE B0111281 D DEB0111281 D DE B0111281D DE 426365 C DE426365 C DE 426365C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/26Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object
    • G01C3/28Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane

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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
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Description

  • Selbstreduzierendes Tachymeter. Die Erfindung g betrifft ein selbstreduzierendes Tarhymeter mit -sektorförrriiger Kurvenscheibe, auf der parabolische öder kreisförmige Kurven und parallele Linien- aufgerissen sind, nach denen mittels einer Ablesevärrichtung, Mikroskop o. dgl. die wagerechte Zielentfernung und die Zielhöhe ablesbar ist. Bei den -bekannten .Vorrichtungen dieser Art ist die Kurvenschreibe so angeordnet; daß sie zusammen mit dem Fernrohr des Tachymeters um gleiche Beträge gedreht wird, indem die Kurvenscheibe entweder unmittelbar an der Kippachse des Fernrohrs angebracht oder durch Draht- oder Zahnradübertragung mit ihr gekuppelt ist.
  • Diesem Bekannten gegenüber beruht die Neuerung gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß die Drehachse des die Kurven enthaltenden- gekturs äüf@ eiüer-pärälfei zur IZippachse des Fernrohrs liegenden Achse angeordnet ist, die durch -Zwischenglieder an =sich bekannte Stahldrähte, Zahnräder - o. dgl.; bei-Drehung der Kippachse um das -doppelte -'iVinkelmaß der Kippachsendrehung mitgenommen wird. Ferner ist gemäß der Erfindung auf dem unter einem Schlitz der Verkleidung des Sektors angeordneten Ableselineal, das duröh.. Einstellmittel, Schrauben o. dgl., bewegbar ist, durch ein verschiebbares Ableseglas od.t- . Mikroskop die auf der Latte abgelesene Zahl einstellbar und neben ihr auf dem Sektor ummittelbar die Werte der wagerechten Ent-. fernurig des Zielpunktes vom Standorte unddes Höhenunterschiedes zwischen dem Zielpunkte und der Fernrohrkippachse ablesbar.
  • Der Sektor kann nach der Erfindung auch die Einteilung auf einem in der Höhe der Fernrohrkippachse sich bewegenden Kreisbogen tragen. Zweckmäßig erfolgt- dann .die Ablesumg des Sektomi, wie es bei -anderen Meßgeräten. Theedoliten o. dgl. bekannt ist, durch die hohle Kippachse hindurch mittels eines im Fernrohr angeordneten Spiegelkörpers im Fernrohr selbst.
  • Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar: Abb. i eine Skizze zum Klarlegen der Grundzüge, nach denen das Tachymeter aufgebaut ist, Abb.2 eine Ansicht des Tachymeters gemäß der Erfindung, von der Seite des Fernrohrokulars aus gesehen, Abb.3 eine Seitenansicht, die den Sektor mit den daran angeordneten Teilen veranschaulicht, Abb. q. und 5 je einen Schnitt nach Linie A-B-C-D und Linie E-F der Abb. i, Abb.6 das im Ablesegetnäuse erscheinende Bild der Sektoreinteilung nach Abb.3. Abb. 7 das im Ableseglas erscheinende Bild der Sektoreiuteilung nanh Abb. 8 und Abb.8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Sektors.:-s-__ __ . . ,. Die Grundgedanken der Erfindung beruhen auf folgenden Betrachtungen: Wird ein in doppelter Höhe des unter denn Höhenwinkel a angezielten Zielpunktes liegender, in ein rechtwinkliges Koordinatensystem 0X, 0Y (Abb. i) eingetragener Punkt M betrachtet, die Entfernung dieses Punktei voni Nullpunkt O mit g und der Winkel. XOM mit 2a beveichnet, so ergibt sich für die Ordinate y dieses Punktes M der Wert: y= sin2ax g=zgxsinaxcosä und für die Abziß x der Wert: x = g X cos 2a = g (cos2 a -sing a). Wenn man in der bekannten Formel d ='k # L # cos2 a, in der d die wagerechte Ziel-4ntfernumg, L die auf der Latte abgelesene Zahl und k eine vom Meßgerät abhängige Größe bedeutet, diese Größe k so wählt, daß k .l = g ist, dann ist und man erhält nach Einsetzen dieses Wertes für g in F pn -n el für y: y=2dktga. Nach den in der Tachymetrie gebräuch-- lishen-Ferrneln aber ist: dxtga=h, worin h -die- senkrechte Höhe des Zielpunktes üben der Kippachse des Fernrohres bedeutet. Es ist also `-y-2dxtga--_2h. (i) Wird in den oben für x gefundenen Wert der Wert da v für g eingesetzt, so ergibt` sich: cos a x = d (i - tg1 a).
  • Ersetzt man nun in dieser Gleichung tg a durch seinen aus der Gleichung (i) erhaltenen Wert so ist woraus folgt y2 -.i d x (d-x).
  • Setzt man nun d - x = x', so erhält man die Gleichung : .
  • y2-4dXx', (3) also eine Gleichung für eine Parabel mit dem Parameter-2 d. .
  • Stellt man infolgedessen einen Kreissektor her, der auf seinem Bog-en eine Gradeinteilung oder T2ilstriche und entsprechende, aber mit der Hälfte ihres wirklichen Wertes bezifferte Unterteilungen Üägt, und reißt man auf diesem Sektor Parabeln auf, die als Brennpunkt alle den Mittelpunkt des Sektors und als Achse die Sektarhalbierende haben und deren Parameter sidh voneinander um eine Einheit unterscheiden, so muß jeder .Punkt M des Sektors, der den Abstand g voni gemeinsamen, Parabelbrennpunkt und die Winkelhöhe 2 a hat, auf oder dicht bei einer Parabel vom Parameter 2 d liegen. Es ist dann der Wert des wagerechten Abstandes des durch das Tachymeter unter dem Winkel a angezielten Punktes ebenso wie die Zahl g der Lattenablesung gegeben.
  • Das nach diesen Gesichtspunkten gebaute Meßgerät unterscheidet sich von den gewöhnlichen Tachymetern dadurch, daß es unter der Kippachse i (Abb. 2) des Fernrohres 2, dessen Okular mit ; bezeichnet ist, eine weitere, zur. Achse i parallele Achse 4. aufweist, deren Drehung auf irgendeine geeignete Art und Weise durch die Fernrohrdrehung, und zwar mit einer solchen Übersetzung gesteuert wird, daß eine jede Winkelbewegung des Fernrohres 2 in der senkrechten Ebene eine Drehbewegung vom doppelten Winkelausschlag bei der Achse 4. veraailaßt.
  • Diese Steuerung der Achse 4. durch die Drehbewegung der Achse i kann, wie auf der Zeichnung veranschaulicht, beispielsweise folgenderma.ßen durdngefivhrt sein.
  • Zweckmäßig besteht die Achse 4., die im folgenden als »Sektordrehachse«bezeichnet werden soll, aus einem metallischen Zylinder, der sich wagerecht in zwei über sie geschobenen und in Lagerböcken 5 des Fernrohres 2 befestigten Lagerkissen drehen kann, und trägt zwei an der Achse 4. feste Kreisringe 6, 6'. Die Nippachse des Fernrohres trägt ebenfalls zwei Ringe 7 und 7', die sich in denselben Ebenen wie die Ringe 6 und 6' befinden und die den doppelten Durchmesser der Ringe 6 und 6' aufweisen.
  • Auf dem Umfange der Ringe 7 und 7' ist senkrecht je eine Schraube 8 und 8' angeordnet, an der ein Stahldraht 9, 9' angebracht ist. Jeder Stahldraht ist mit seinem nietkopfförmsgen Ende in eine Vertiefung eingelegt, die sich an einem Vorsprung der betreffenden Schraube befindet. Weiterhin befindet sich am unteren Teile jedes der Ringe 6 und 6' ein Vorsprung i o, i o' mit einer Bohrung, um das andere Kopfende des Drahtes 9, 9' aufzunehmen.
  • Der an einem Ende an dem Vorsprung i o festgemachte Draht 9 legt sich (vgl. Abb. 2 und 4.) auf eine bestimmte Bogenlänge, mindestens auf .lo°, in die Kehleng des Ringes 6. dann auf dieselbe Weise, aber in umgekehrter Richtung, in die Kehleng des Ringes 7 und läuft nach dem an der Schraube 8 befindliehen Befestigungspunkt seines freien Endes.
  • Der Draht 9' schlingt sich in derselben Weise, aber den vorbezeichneten Richtungen entgegengesetzt (Abb. 2 und 5), um die Ringe 6' und ;' und ist mit seinen freien Enden bei 8' und io' angemacht. Mit Hilfe der Schrauben 8 und 8' kann man die beiden Drähte 9 und 9' auf gleiche Spannung einstellen.
  • Infolge der entgegengesetzten Führung der Drähte 9 und 9' hat jede in einem oder anderem Sinne erfolgende Drehung der Achse i entweder durch Vermittlung des Drahtes 9 oder des Drahtes 9' eine entsprechende Drehung der Achse q im gleichen Drehsinn, aber um den Betrag des doppelten Winkels zur Folge, um den sich die Achse i dreht, weil sich die Durchmesser der Ringe 6 und 7 und 6' und 7' wie 1:2 verhalten.
  • Diese Vorrichtung zum Steuern der Achse a, durch die Achse i kann durch jede andere Vorrichtung, z. B. in an sich bekannter- Weise durch . eine Zahnradübertragung, ersetzt werden.
  • Die Achse 4. trägt an einem ihrer Enden (in Abb. 2 links) einen Kreissektor i i aus versilbertem Stahl oder anderem geeigneten Werkstoff mit einer Bogenlänge von beispielsweise 8o", der seinen Mittelpunkt bei OL Abb. 3) auf der Achse 4. hat und bei Drehung dieser Achse mitbewegt wird.
  • Auf dem Sektor i i ist eine gewisse Anzahl von Parabeln aufgerissen, die als Brennpunkt dein Punkt 01 und als Achse die Halbierende des Sektors i i haben. Das Parameter dieser Parabeln wächst von Parabel zu Parabel immer um eine Einheit (Abb.3).
  • Auf dem Sektor i i ist ferner eine Reihe von mit gleichem Abstand voneinander, zur -Achse der Parabeln parallellaufenden Linien aufgerissen, deren Abstand vorzugsweise der Entfernng der Scheitelpunkte zweier aufeinanderfol;gender Parabeln gleich ist.
  • Am Ende der Achse ¢, die den Sektor i i trägt, ist _ ferner ein senkrechtes Lineal 12 (Abb. 3) von der Länge des - Sektorradius angebracht, das in ebenso viele bezifferte Teilstriche, als der Sektor Parabeln trägt, eingeteilt ist. Der Nullpunkt dieser Einteilung fällt mit dem Brennpunkt 01 der Parabeln zusammen.
  • Das Lineal 12 ist nach, unten um eine bestimmte Länge 12' verlängert und wird mit der Fläche des Sektors i i durch Druck einer Mutter 13 in Berührung gehalten.
  • Durch zwei Schrauben 14 und 14.' kann man das Lineal 12 so einstellen, daß die Linie seiner Teilungen bei wagerechter optischer Achse des FeTurohres 2 mit der Achse der auf -dem Sektor aufgerissenen Parabeln zusammenfällt.
  • Der Sektor i i ist mit einer Verkleidung 15 überdeckt, die einen senkrechten, der Lage des Lineals 12 entsprechenden Schlitz ,aufweist, durch den man in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Mikroskops 16 passender Vergrößerung, das auf einem Träger 17' längs des Lineals 12 verschiebbar angeordnet ist, die auf dem Lineal und dem Sektor i i eingravierten Zahlen ablesen kann.
  • Bei der Benutzung braucht man das Mikroskop 16 nur so weit zu verschieben, bis sein Fadenkreuz mit dem dem Wert der Lattenablesun:g entsprechenden Teilstrich des Lineals i--> zusammenfällt, um die einem Zielpunkte entsprechenden Werte für d und h zu erhalten. Wie bei den gewöhnlichen oder selbstreduzierenden Tarliy#inetern (z. B. von S a n g u c , Fenne 1, Steinke trsw.) liest man mit einem Blick in das Mikroskop unmittelbar und ohne jede Berechnung auf dem Sektor i i die Zahlen ab, die die gesuchten Werte vom d und t angeben, und zwar mit einem für taohymetrische Arbeiten ausreichenden Genauigkeitsgrad.
  • Wenn nun angenommen wird, daß der Radius des Sektors i i und folglich auch die Länge des Lineals 12 8o mm beträgt, daß auf dem Sektor i i 36o Parabeln, deren Parameter von q.o bis 400 wachsen, aufgezeichnet sind und daß endlich die Vergrößerung des Mikroskops 16 zehnfach ist, so ergibt sich, daß der Abstand zwischen den Teilstrichen des Lineals 12, auf dem die Werte der Lattenableswng angegeben sind, 80 = o,2 mm beträgt und daß dieser Abstand i m bedeutet. Ferner bedeutet dann der die Parabeln, die das d liefern, trennende Abstand o,2 mm. Es bedeutet also auch im. Schließlich beträgt der Abstand der auf dem Sektor i i gezogenen und die y = 2 h angebenden Parallelen gleichfalls o,2 mm und bedeutet o,8o m.
  • Da nun die Vergrößerung des Mikroskops zehnfach ist und folglich der Abstand der Parabeln und Parallelen sich im Mikrosköp gesehen als 2 mm groß darstellt, das Auge aber ohne Irrtum auf Fünftel eines Millimeters zu schätzen vermag, so, ergibt sich daraus eine Annäherung der geschätzten Zahlen für den Wert von d von und für den Wert von h von Diese Zahlenangaben sind nux Beispiele. Es könnte auch jede andere geeignete Einteilung Verwendung finden.
  • Das Tachymeter gemäß der Erfindung ist also, vom Gesichtspunkt der Genauigkeit aus betrachtet, derartigen Meßgeräten bekannter Art keinesfalls unterlegen, besonders wenn es sich um Punkte handelt, die nicht in gleicher Höhe wie der Beobachtungsort liegen. Man kann auch die Höhen der Standorte, die im allgemeinen mit einem NivelIiergerät erinitteltwerden, nach dem gewöhnlichen tachymetrischem Verfahren berechnen, weil das Tachymeter gemäß der Erfindung sämtliche Elemente der gewöhnlichen Tachymeter aufweist.
  • Die Fragen, ob es einerseits möglich ist, auf einem Sektor in einem so gedrängten Netz von Linien Ziffern einzugrm-ieren, und ob diese Ziffern, auf fast gleiche Abstände verteilt, im Gesichtsfeld des Mikroskops erkannt werden können, und andererseits, ob es möglich ist, die Parabeln auf dem Sektor ganz genau aufzureißen, sind, wie es sich bei anderen Meßgeräten bereits gezeigt hat, zu -bejahen.
  • DeT Parabelaufriß kann auch auf einen Aufriß von einfachen Kreisbögen vereinfacht werden.
  • Wenn man in der Formel (3) y° = .1d X x' gleichsetzt: d = i oo und y = 21t = 2 X 2 5 = 5 o (worin der Wert von h einem Winkel von 15 g >c; 6o entspricht), so erhält man: Ein Kreis, der seinen Mittelpunkt auf einer solchen Parabel hat, wie sie die Formel (3) angibt, und an seiner höchsten Stelle durch den Punkt geht, dessen Koordinaten sind: x' = 6,2 5 und y = 5 o, hat als Radius also rund 203 m.
  • Stellt man nun den Unterschied zwischen diesen beiden Bögen, dem parabolischen und dem kreisförmigen, fest, so findet man zunächst, daß y beider Bögen die gleichen sind (Zusammentreffen der die g ausdrückenden Punkte des Lineals mit den Parallelen). Diex aber für gemeinsame y unterscheiden sich voneinander. Diese Differenz ist in nachstehender Tabelle für' die verschiedenen Werte von y angegeben
    Gemeinsames y o 1o 20 30
    Parabel.... x' o,oo 0,25 1,00 2,25
    Kreis ..... x" o,oo o,25 0,99 2,23
    0,00 - 0,00 0,01 0,02
    Gemeinsames y 4o 50 6o
    Parabel.... x' 4,oo 6,25 9,00
    Kreis ..... x" 3,98 6,25 9,o7
    0,02 0,00 0,07
    Diese Tabelle besagt also, daß für einen Winkel von 0 g bis 1 5 g X 6o fast keine Differenz besteht. Für einen Winkel von 18 g X 6o, grenzgenähert dem senkrechten y = 2 h = 6o ; entsprechenden Winkel, beträgt die Differenz 0,07. Sie entspricht g = i 2o. Also für den gleichen Winkel und für = 3,33 erhält man als Maximalirrtum 0,07X 3,33 - o,23 m und dies, nie eben gesagt, in dem extremen Fall, daß g ein Maximum ist und der Winkel fast maximale Größe hat.
  • Da diese geringfügige Differenz sich nicht i abschätzen läßt, weder auf der Latte noch bei . Cbertragung der Punkte, so folgt daraus, daßder Ersatz der Parabelbögen durch Kreisbögen keinerlei Einfluß auf die Genauigkeit der Punktbestimmung hat und daß sich in diesem Falle der Aufriß der Parabeln auf den einfachen Kreisbogenaufriß zurückführen läßt. Betragen die Radien dieser Bögen; deren Mittelpunkte sich, wie bereits gesagt, auf der Achse der Parabeln befinden:
    für d - i R = 2,03
    2 R = 2,03 X 2
    - d- n R-2;o3Xn,
    so wird der Aufriß von Kreisbögen leicht. Ein derartiger Sektor von einem Winkel voll nur .4o g und von einem Radius von 3oo mm kann die Tabellen von G u a r t e r o , P o n s usw. ersetzen.
  • Das neue Tachymeter kann auch, wie beianderen Meßgeräten bekannt, auf einem festen Träger angebracht sein, der über einem Meßtisch derart angeordnet ist, daß das Fernrohr bei seiner Drehung um seine senkrechte Achse in der Winkelbewegung ein wagerechtes und mit Teilstrichen versehenes Lineal mitnimmt, das am Ende der Achse angebracht ist und auf dem Meßtisch schleift.
  • Ferner kann der Sektor i i durch ein schmales Band 22 in Form eines Kreisbogens gemäß Abb. 8 ersetzt werden. Auf diesem Bande 22 ist ein Kreisbogen 23 von beispielsweise 5o mm Radius aufgerissen. Dieser Kreisbogen 23 erstreckt sich über die ganze Länge des Bandes 22 und wird durch die Sektorlialbierende in zwei gleiche Teile geteilt.
  • Jede Hälfte dieses Bogens 23 trägt zwei Teilungen. Die eine ist in Teilstrichen und Zehntelteilstrichen (oder Graden, Minuten und Sekunden) auf der rechten Hälfte über denn Bogen und auf der linken ,Hälfte unter dem Bogen oder umgekehrt angebracht. Die zweite Teilung erhält man durch Teilung des Bogens durch in gleichen Abständen voneinander zur Sektorhalbierenden gezogene Parallelen. Diese Teilung wird auf beiden Bogenhälften oben oder unten auf dem von der ersten Teilung frei gebliebenen Platze angebracht.
  • Abb.7 zeigt ein Teilbild des so eingeteilten Bogens, wie es im Mikroskop erscheint.
  • Bei Benutzung einer Sektoreinteilung nach Abb. 8 ist es zweckmäßig, wie es bei Theodoliten bereits bekannt ist, das Mikroskop zum Teil durch das Fernrohr selbst und zum- anderen Teil durch einen der beiden Arme der Kippachse des Fernrohres zu bilden. Dieser Arm müßte zu dieseln Zweck hohl sein. Bei derartigen bekannten Einrichtungen ist innerhalb des Fernrohres in Verlängerung der hohlen Kippachse ein Spiegelkörper, Prisma o. dgl., angeordnet, das durch rechtwinklige Brechung das Bild der Teilung nach dem Okular des Fernrohres 2 zurückwirft. Die Drehachse .1. muß dann so gelagert sein, daß die Bogenlinie, von der die Parallelen nach oben oder unten ausgehen, genau in Verlängerung der Achse des hohlem Armes der Kippachse beim Drehen des Sektors sich an dem Kippachsenarm entlang bewegt, an dem sich das Mikroskopobjektiv befindet. Das Fadenkreuz des Mikroskops muß sich immer genau auf der Bogenlinie befinden, besonders beim Nullpunkt dieses Bogens, d. h. wenn die optische Achse des Fernrohres wagerecht gerichtet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstreduzierendes Tachymeter mit sektorförmiger Kurvenscheibe,. auf der parabolische oder kreisförmige Kurven und parallele Linien aufgerissen sind, und mit einem Ableselineal, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des die Kurven enthaltenden Sektors (i i) auf einer parallel zur Kippachse (i) des Fernrohres liegenden Achse (4.) angeordnet ist, die durch Zwischenglieder, an sich bekannte Stahldrähte (9), Zahnräder o. dgl., beim Drehen der Kippachse (i) um das doppelte Winkelmaß der Kippachsendrehung mitgenommen wird.
  2. 2. Tachymeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unter einem Schlitz der Verkleidung (15) des Sektors (i i) angeordneten Ableselineal (12), das durch Einstellmittel, Schrauben (143 14) o. dgl., verstellbar ist, durch ein verschiebbares Ableseglas oder Mikroskop (16) die auf der Latte abgelesene Zahl einstellbar und neben dieser Zahl auf dem Sektar ( i i ) unmittelbar die NVerte der wagerechten Entfernung des angezielten Punktes vom Meßstande und des Höhenunterschiedes zwischen diesem Punkte und der Fernrohrkippachse (i) ablesbar sind.
  3. 3. Tachymeter nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Einteilung des Sektors (i i) auf einem in Höhe der Fernruhrkippachse (i) sich bewegenden Kreisbogen (22, Abb.8) angeordnet ist, dessen Einstellung, wie es bei anderem. Meßgeräten bekannt ist, durch die hohle Kippachse hindurch mittels eines im Fernrohr angeordneten Spiegelkörpers, Prismas o. dgl., im Fernrohr (?) selbst ablesbar ist.
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