DE390207C - Reduktionstachymeter - Google Patents

Reduktionstachymeter

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DE390207C
DE390207C DEZ13608D DEZ0013608D DE390207C DE 390207 C DE390207 C DE 390207C DE Z13608 D DEZ13608 D DE Z13608D DE Z0013608 D DEZ0013608 D DE Z0013608D DE 390207 C DE390207 C DE 390207C
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axis
telescope
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lens
telescope system
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DEZ13608D
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/26Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object
    • G01C3/28Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane

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Description

  • Reduktionstachymeter. Die Erfindung betrifft ein Reduktionstachymeter mit einem Fernrohrsystem, das, um Doppelbilder zu erzeugen, mit einem durchschnittenen Linsensystem ausgestattet ist, dessen beide Teile bei der Einstellung des Fernrohrsystems auf einen von Null abweichenden Höhenwinkel selbsttätig eine Verstellung gegeneinander erhalten. Ein solches Tachymeter ist z. B. durch die französische Patentschrift 514536 bekannt geworden.
  • Durch die Erfindung wird angestrebt, für die selbsttätige Reduktion möglichst einfache Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Eine besonders einfache. liesein Zweck dienende Einrichtung erhält man, wenn die beiden Teile des Linsensystems (unter der Voraussetzung, daß der Achsenstrahl zwischen dein Linsensystem und der Kippachse ungebrochen ist) parallel zur Kippachse des Fernrohrsystems gegeneinander verschiebbar angeordnet werden, wenn also eine wagerechte Meßlatte vorausgesetzt wird, und wenn ferner mindestens einer der beiden Teile. mit einer ebenen Fläche einer Platte in Berührung steht, so daß bei Änderungen des Höhenwinkels eine solche gegenseitige A' erstellung der beiden Teile zustande kommt, <laß der jeweils eingestellte Abstand der beiden Doppelbilder voneinander der wagerechten Entfernung der angezielten Meßlatte entspricht.
  • Eine andere zweckmäßige Einrichtung wird erhalten, wenn mindestens einer der beiden Teile anstatt mit _jener ebenen Fläche mit einer Einrichtung nach Art einer Kurbelschleife zusammen arbeitet.
  • Die Erfindung ist sowohl auf Tachymeter derjenigen Art anwendbar, bei denen für wagerechte Ziellinien mit einem festen Meßwinkel gearbeitet wird, bei denen also verschiedenen Entfernungen verschiedene Lattenabschnitte entsprechen, als auch auf Tachymeter der anderen Art, bei denen der Meßwinkel für wagerechte Ziellinien derart veränderlich ist, claß sämtlichen Entfernungen ein und derselbe Lattenabschnitt entspricht.
  • Ist die oben erwähnte Platte vorgesehen, so ergibt sich eine ganz besonders einfache Ausführungsform, wenn die Platte an dem Träger des Fernrohrsystems derart angeordriet wird, daß ihre mit einem jener beiden Teile in Berührung stehende ebene Fläche der Stehachse des Fernrohrsystems parallel ist und die Kippachse des Fernrohrsystems unter einem von 9o° abweichenden Winkel schneidet. Macht man dabei diesen Winkel einstellbar, so ergibt sich eine einfache Anordnung für ein Tachymeter derjenigen Art, bei dem sämtlichen Entfernungen ein und derselbe Lattenabschnitt entspricht. Bei Tachyinetern der anderen .Art, bei denen verschiedenen Entfernungen verschiedene Lattenabschnitte entsprechen, wird dadurch, daß jener Winkel einstellbar gemacht wird, eine einfache Einrichtung ermöglicht, um dann, wenn der Abstand der Doppelbilder von einem ganzen Vielfachen des Bildes eines Lattenteilstrichabstandes, d. h. des gegenseitigen Abstandes zweier benachbarter Teilstriche der Latte, abweicht, denjenigen Bruchteil der Entfernung genau abzulesen, der dein jeweils eingestellten Bruchteil des Lattenteilstrichabstandes entspricht. Eine demselben Zweck dienende Einrichtung kann aber auch geschaffen werden, ohne daß jener Winkel einstellbar ist. Sie besteht darin, daß einer der beiden durch die durch die Kippachse und die optische Achse des Objektivs verlaufende Ebene des Fernrohrsystems getrennten Hälften des Objektivs eine Planparallelplatte vorgeschaltet ist, die um eine zu dieser Ebene senkrechte Achse drehbar ist.
  • Eine andere Ausführungsforen ergibt sich bei Verwendung jener Platte, wenn die Platte mit einem Schieber verbunden wird, der mit dem Fernrohrsystem derart gekuppelt ist, daß er an dessen Verdrehungen um die Kippachse teilnimmt, und der durch eine Einrichtung nach Art einer Kurbelschleife bei Verdrehungen des Fernrohrsystems um die Kippachse eine Verschiebung senkrecht zur Kippachse erfährt. Dabei empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, .daß diese Verschiebung der Achse des Fernrohrsystems parallel ist.
  • Damit die abzulesenden Entfernungen stets auf die Stehachse des Fernrohrsystems bezogen sind, empfiehlt es sich, die Abstände des Fernrohrobjektivs und des durchschnittenen Linsensystems von der Kippachse und die Brennweite des Objektivs so zu wählen, daß von dem Objektiv an dem Orte der Kippachse ein virtuelles Bild des durchschnittenen Linsensystems entworfen wird.
  • In Abb-. i und 2 ist ein erfindungsgemäß ausgebildetes Reduktionstachymeter dargestellt, bei dem verschiedenen . Entfernungen verschiedene Lattenabschnitte entsprechen: Abb. i ist ein Grundrißschnitt, Abb.2 ein Seitenrißschnitt; Abb. 3 ist ein Seitenrißschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels; Abb. 4. und 5 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel in einem Grundriß- und einem Seitenrißschnitt; Abb.6 und 7 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem das Tachymeter mit verschiedenen Lattenabschnitten arbeitet, und zwar Abb. 6 eine Teilansicht im Aufriß und Abb.7 einen Teilschnitt-im Grundriß. Auf einem Tragkörper a (Abb. 2) ist um eine Achse X-X (die die Stehachse des Meßgeräts bildet) drehbar einTräger b gelagert, der eine Gabel b1 (Abb. i und 2) enthält. In dieser Gabel ist ein Fernrohr c drehbar so gelagert, daß seine Drehachse Y-Y (die Kippachse des Meßgeräts) die Stehachse X-X senkrecht schneidet. Das Fernrohr c enthält ein Objektiv cl, ein Okular c2, eine mit einem Strichkreuz, versehene Glasplatte c3 und zwei sich zu einer Vollinse ergänzende Halblinsen c' und cl (Abb. 2), die einander so gegenüberliegen, daß ihre ebenen Begrenzungsflächen der Kippachse Y-Y parallel sind.- Die Abstände des Objektivs cl und der Halblinsen cl und c" von der Kippachse Y-Y sind so gewählt, und es sind solche Brennweiten für diese Linsen angenommen, daß die Halblinsen durch das Objektiv an den Ort der Kippachse virtuell abgebildet werden. Beide Halblinsen sind in der Richtung der Kippachse verschiebbar angeordnet. Zu dem Zweck weist jede der Halblinsen zwei Zapfen c6 und c' auf, die in dem Gehäuse des Fernrohrs c geführt sind. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Achsen der Zapfen c' in der die Kippachse und die Achse des Objektivs enthaltenden Ebene liegen. Jeder der Zapfen c' ist an seinem freien Ende mit einer Kugel cg ausgestattet, die sich gegen eine ebene Fläche einer Platte d legt. Eine zwischen jeder Halblinse und dem Fernrohrgehäuse angeordnete, um den zugehörigen Zapfen c6 gewickelte Feder c° sorgt für dauernde Berührung zwischen Kugel und Platte. Jede Platte d ist an der Gabel b1 so angeordnet, daß ihre ebene Fläche d° der Stehachse X-X parallel ist und mit der Kippachse Y-Y einen Winkel einschließt, der bei Anordnung der zugehörenden Halblinse in ihrer Mittellage (in der die Achse der der Halblinse entsprechenden Vollinse mit der Achse des 0bj ektivs cl zusammenfällt) gleich- oo° wäre. Die der Halblinse c¢ entsprechende Platte d ist mittels einer Klemmschraube- dl an der Gabel b1 festgeklemmt. Die der Halblinse cl entsprechende Platte d ist dagegen an der Gabel b1 mittels einer Welle d2, die durch einen Triebknopf d3 gedreht werden kann, um die Achse Z-Z dieser Welle drehbar gelagert. Diese Achse Z-Z ist der Stehachse X-X parallel und schneidet die Kippachse Y-Y. Auf der Welle d2 ist ein Zahnrad d4 befestigt, das mit einem an dem Träger b um die Stehachse X-X drehbar gelagerten Zahnrad e (Abb. 2) im Eingriff steht. Dieses Zahnrad e ist mit einer Trommel e1 fest verbunden, deren Achse mit der Achse X-X zusammenfällt, und die mit einem ihrer Achse parallelen, an dem Träger b befestigten Zeiger b2 zusammen arbeitet. Auf der Trommel e1 ist einerseits eine Schar von Kreislinien e2 aufgetragen, die in Parallelebenen senkrecht zur Trommelachse liegen und nach Entfernungen El, E2 . . . beziffert sind, und anderseits eine Schar von Kurven e3, die nach Zusatzentfernungen /\ El; /#E2 ... beziffert sind. Die so beschriebene Anordnung dient dazu, in denjenigen Fällen, in denen der gegenseitige Abstand der sich durch die Verschiebungen der Halblinsen aus ihrer Mittellage ergebenden Doppelbilder der angezielten Meßlatte von einem ganzen Vielfachen des Bildes eines Lattenteilstrichabstandes abweicht, eine genauere Ablesung zu gewährleisten, als sie durch Schätzung des Abstandsbruchteils 'möglich ist. Die Kurven e3 sind derart bestimmt, daß, wenn die der Halblinse c5 entsprechende Platte d durch Drehen am Triebknopf d3 eine Verdrehung aus ihrer Nullstellung erfährt (in der die Verschiebung s2 (Abb. i) der Halblinse cr, aus ihrer Mittelstellung denjenigen Wert hat, der bei der Wahl derKonstanten des Meßgerätes zugrunde gelegt ist, mit der die jeweils abgelesene Lattenlänge zu multiplizieren ist, um die Entfernung zu erhalten), diejenige Kurvee3. die furch tl:n Schnittpunkt des Zeigers h= mit (lerjenigen Kreislinie e= geht, der die gleiche Entfernung entspricht, die nach jener @"erdrehung der Platte aus dem gegenseitigen Abstand der Doppelbilder zu entnehmen ist, die Zusatzentfernung angibt, die dieser Entfernung hinzuzufügen ist, um die der Nullstellung der Platte d entsprechende Entfernung zu erhalten.
  • Vor dein Gebrauch muß das Tachymeter so berichtigt sein, daß die erwähnte Konstante des Meßgeräts (die zweckmäßig den Wert i oo erhält) eingehalten ist. Dabei haben die Verschiebungen s1 und s1 der Halblinsen c' und c5 aus ihrer Mittellage einen ganz bestimmten Wert, und es ist dafür zu sorgen, daß diejenige Platte d, die zu der Halblinse e' gehört, diesem bestimmten Werts, entsprechend an der Gabel b1 festgeklemmt wird. Weiter muß die Trommel e1 gegenüber dem Zeiger b= so eingestellt . sein, daß die Abszissenachse, auf die die Kurven e3 bezogen -find, bei der diesem bestimmten Wert s., entsprechenden Stellung der zu der Halblinse c' gehörenden Platte d mit dem Zeiger b= zusammenfällt.
  • Zum Gebrauch ist das Meßgerät so aufzustellen, daß die Stehachse k-X lotrecht steht. Dann richtet man auf die in der zu irressenden l?ntfernung parallel zur Kippachse 1--I- aufgestellte :@Ießlatte und sorgt. durch P-okussieren dafür, daß in der Okularbrennebene, in .jer (las Strichkreuz der Glasplatte c" liegt, die entstehenden Doppelbilder der Meßlatte scharf erscheinen. 'Im allgemeinen wird dann der gegenseitige Abstand der beiden Doppelbilder nicht gleich einem ganzen Vielfachen des Bildes eines Lattenteilstrichabstandes sein. Man verkleinert in diesem Falle die Verschiebung s_ der Halblinse c5 aus ihrer Mittellage durch Verdrehen der zugehörenden Platte d mittels des Triebknopfes d3 so lange, bis der Abstand gleich einem ganzen Vielfachen ist, liest die dem neuen Abstand entsprechende Entfernung ab (die gleich dein Produkt aus der eingestellten Lattenlänge und der Kontanten des Meßgeräts ist) und fügt zu dieser Entfernung diejenige Zusatzentfernung hinzu, die sich aus der Einstellung des Zeigers b2 gegenüber der Trommel e1 ergibt. Hierbei ist der Schnittpunkt des Zeigers mit der dieser 1:ntfernung entsprechenden Kreislinie e= aufzusuchen und festzustellen, welche Kurve e" (furch diesen Schnittpunkt hindurchgeht. Notwendigenfalls ist noch zu interpolieren. Bei der Messung ist es gleichgültig, auf welchen Höhenwinkel das Tachymeter eingestellt ist: die Halblinsen c¢ und c5 erfahren zufolge des Gleitens der Kugeln c" an. den Platten d stets eine solche Verschiebung, daß die, sei es im Gesichtsfeld, sei es an (fier Trommel, abgelesenen :ntferntitigeil wagerechte laitf.riititigen darstellen.
  • Bei dein zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 3) ist das 'Meßgerät dazu bestimmt, finit ein und demselben Lattenabschnitt: zti arbeiten. Es unterscheidet sich von dein des ersten _@usführungsbeispiels dadurch, (laß die Halblinse c4 an dem Gehäuse des Fernrohrs c befestigt ist, und zwar so, daß sie die bei der Beschreibung des ersten Beispiels erwähnte Mittellage einnimmt. Die selbsttätige Reduktion der Entfernung findet nur noch durch eine einzige Platte d statt, die zu d.,r Halblinse c', gehört. Die im ersten Beispiel zum Zwecke der genauen Ablesung der Bruchteilen von Lattenintervallen entsprechenden Entfernungen getroffene Einrichtung ist weggefallen. Neu ist eine nach Entfernungen bezifferte Gradteilung b3, die in gleicher Achsrichtung wie die Welle d= an d°r Gabel b1 befestigt ist, und die mit einem mit dem Triebknopf d' fest verbundenen Zeiger d# zusaniinen arbeitet.
  • Beim Gebrauch ist durch VerArehen der Platte d mittels des Triebknopfes d' ein solclier Abstand der beiden Doppelbilder voneinander einzustellen, (laß das eine Ende des einen Doppelbildes mit dein anderen Ende des anderen Doppelbildes zusaninienfällt, worauf aii der Teilung b - die reduzierte Entfernung der \Ießlatte abgelesen werden kann.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel (Abb. .4 und 3) ist das Meßgerät dazu bestimint, finit einem unveränderlichen NIeßwinkel, also finit verschie-lenen Lattenabschnitten. zti arbeiten. Wie im zweiten Beispiel ist die Halblinse c'' am Fernrohrgehäuse befestigt. jedoch abweichend so, daß sie aus ihrer 'Mittellage um den Betrags, verschoben ist. Zum Zwecke der Reduktion ist nur die Halblinse verstellbar. Die Einrichtung zur Reduktion ist, abweichend von der bei den oben beschriebenen beiden Beispielen vorgesehenen, so getroffen, (iaß ein Kegelrad f. das an einem an dem Gehäuse des Fernrohrs c befestigten Arm c" inn eine der Achse des Objektivs c1 paralleh Achse drehbar gelagert ist. und das in ein an der Gabel b1 befestigtes Kegelrad b3 ein-reift, einen Zapfen f' trägt, der in den Schlitz einer mit dem Zapfen c-# fest verbundenen Kulisse cl" eingreift. Dabei ist der Abstand des Zapfens f1 von der Drehachse des Kegelrades f so gewählt, (iaß er gleich der Summe der unveränderlichen Verschiebung s1 der Halblinse c4 und derjenigen Verschiebung s2 der Halblinse c5 j e aus der -zugehörenden Mittellage ist, die erforderlich ist, damit die gewünschte Konstante des Meßgeräts vorhanden ist. Die bei den vorher beschriebenen Beispielen vorgesehene Feder c° ist, weil überflüssig, weggelassen. Beim Gebrauch des Tachymeters wälzt sich beim Einstellen eines von Null abweichenden Höhenwinkels das Kegelrad f auf dem Kegelrad b"- ab. Es erfährt hierbei eine Drehbewegung um seine eigene Drehachse derart, daß stets der Winkelbetrag der Drehung gleich dem entsprechenden Winkelbetrag der Drehung des Fernrohrs um sein,. Kippachse Y-1' ist. Zufolge des Eingreifens des Zapfens f1 in den Schlitz der Kulisse c1° erfährt dabei die Halblinse c5 eine solche Verschiebung, daß der Abstand der Doppelbilder voneinander, wie .erforderlich, ein Maß für die reduzierte Entfernung ist.
  • Bei dem vierten Ausführungsbeispiel (Abb. 6 und 7) ist das Tachymeter dazu bestimmt, mit verschiedenen Lattenabschnitten. zu arbeiten. Die optische Einrichtung ist genau wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen_ getroffen zu denken, und zwar ist für die Halblinsen die Anordnung des zweiten Beispiels (vgl. Abb. 3) zugrunde gelegt, daß die eine Halblinse (die in der Zeichnung nicht sichtbar ist) ihre Nfittellage einnimmt und in dieser Stellung an dem Gehäuse des Fernrohrs c befestigt ist. Zur Reduktion der Entfernung ist an dein Fernrohrgehäuse eine Vierkantstange b (Abb. 7) parallel zur Objektiv achse verschieblich gelagert, die eine Kulisse g1 trägt, in deren Schlitz ein Zapfen b4 eingreift, der an der Gabel b1 so befestigt ist, daß seine Achse parallel zur Kippachse Y-Y ist und mit dieser in ein und derselben wagerechten Ebene liegt. Die Vierkantstange ä trägt ein Gleitstück g=, (-las mit einer glatten Schrägfläche g3 ausgestattet ist, gegen die durch die Feder c° die Kugel cl des mit der Halblinse cE fest verbundenen Zapfens c7 gepreßt wird. Die Neigung der Fläche gs gegen die Kippachse Y-Y und der Abstand des Zapfens b4 von der Kippachse sind so gewählt, daß die bei Verdrehungenades Fernrohrs um seine Kippachse hervorgerufene Verschiebung der Vierkantstange g eine solche Verstellung der Halbliirse cl, bewirkt, daß der Abstand der Doppelbilder voneinander, wie erforderlich, ein 1faß für die reduzierte Entfernung ist.

Claims (1)

  1. PATENr-ANSPRtiCFIE: i. Reduktionstachymeter mit einem Fernrohrsystem, das zu dem Zwecke, Doppelbilder zu erzeugen, mit einem durchschnittenen Linsensystem ausgestattet ist, dessen beide Teile bei der Finstellung des Fernrohrsystems auf einen von Null abweichenden Höhenwinkel selbsttätig eine Verstellung gegeneinander erbalten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (c4 und c2i) parallel zur Kippachse (Y-Y) des Fernrohrsystems (c) gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, und daß mindestens einer der beiden Teile (c4 und c') mit einer ebenen Fläche einer Platte (d) in Berührung steht, so daß bei Änderungen des Höhenwinkels eine solche gegenseitige Verstellung der beiden Teile (c4 und c") zustande kommt, daß der jeweils eingestellte Abstand der Doppelbilder voneinander der wagerechten Entfernung der angezielten Meßlatte entspricht. z. Reduktionstachymeter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung nach Art einer Kurbelschleife, mit der mindestens einer der beiden Teile (c4 und c'') anstatt mit jener ebenen Fläche (d) zusammen arbeitet (Abb. q. und 5). 3. Reduktionstachymeter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (d) an dem Träger (b1) des Fernrohrsystems (c) derart angeordnet ist, daß die erwähnte ebene Fläche der Platte der Stehachse (X-X) des Fernrohrsystems parallel ist und die Kippachse des Fernrohrsystems (1'-Y) unter einem von go' abweichenden Winkel schneidet. Reduktionstachymeter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser von go' abweichende Winkel veränderlich ist (s1, s" Abb. i). 5. Reduktionstachymeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (g3, Abb. 7) mit einem Schieber (g) verbunden ist, der mit dem Fernrohrsystem derart gekuppelt ist, daß er an Verdrehungen desselben uni die Kippachse teilnimmt, und der durch eine Einrichtung nach Art einer Kurbelschleife bei Verdrehungen des Fernrohrsystems um die Kippachse eine Verschiebung senkrecht zur Kippachse erfährt. 6. Reduktionstachymeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände des Fernrohrobjektivs (cl) und des durchschnittenem Linsensystems (cl, cli) von der Kippachse (1'-Y) und die Brennweite des Objektivs (cl) so gewählt sind, daß von dein Objektiv (cl) am Orte der Kippachse (Y-Y) ein virtuelles Bild des durchschnittenen Linsensystems (cl, c5) entworfen wird.
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