DE147301C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Geschützaufsätze mit zwei gegeneinander verschiebbaren Aufsatzstangen und bezweckt, einen Aufsatz zu schaffen, welcher eine von der Einstellung der Erhöhung unabhängige sowie schnelle und genaue Einstellung der Sprenghöhenkorrektur ermöglicht. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die an einer der beiden Aufsatzstangen ίο zu bewirkende Einstellung der Sprenghöhenkorrektur unter Vermittlung einer Einstellvorrichtung mit Sprunggesperre vorgenommen wird.

In der Zeichnung ist der neue Aufsatz veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht und

Fig. 2 die Hinteransicht des Aufsatzes.

Fig. 3 ist der Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 der Schnitt nach 4-4 der Fig. 1 und Fig. 5 der Schnitt nach 5-5 der Fig. 4.

Fig. 6 veranschaulicht einen Teil der Vorrichtung zum Einstellen der Sprenghöhenkorrektur,

Fig. 7 einen Teil der Fig. 1 in größerem Maßstabe nach Abnahme des in Fig. 6 dargestellten Teiles und

Fig. 8 die Ansicht des in Fig. 7 wiedergegebenen Teiles von der entgegengesetzten Seite.

Der Aufsatz besitzt in bekannter Weise zwei gegeneinander verschiebbare Aufsatzstangen A B, deren innere (A) die Visiervorrichtung C trägt und deren äußere (B) in der Aufsatzbüchse D geführt ist. Die Aufsatzbüchse trägt eine — in der Zeichnung nicht dargestellte—Einstellvorrichtung, welche mit einer Verzahnung b¹ der äußeren Aufsatzstange B in Eingriff steht und zum Einstellen der Erhöhung dient. Die Einstellung der Sprenghöhenkorrektur wird bei der dargestellten Ausführungsform an der inneren Aufsatzstange A unter Vermittlung einer Einstellvorrichtung mit Sprunggesperre \^rorgenommen. Der Antrieb dieser Einstellvorrichtung ist in dem verstärkten Kopfe b'² der Aufsatzstange B gelagert und besteht aus einem Flügelgriff E, einer Schnecke F und einem Schneckenrad G, dessen Spindel eine zweite Verzahnung H trägt. Letztere steht in Eingriff mit einer Verzahnung a^x der inneren Aufsatzstange A, so daß beim Drehen des Flügelgriffes E die innere Aufsatzstange A gegenüber der äußeren Aufsatzstange B verschoben wird. Eine an der inneren Aufsatzstange A angebrachte Skala m und eine an der äußeren Aufsatzstange B vorgesehene Marke η (Fig. 8) ermöglichen das Ablesen der Sprenghöhenkorrektur. Das Sprunggesperre der Vorrichtung zum Einstellen der Sprenghöhenkorrektur besteht aus einer halbkreisförmigen Blattfeder J und zwei einander diametral gegenüberliegenden Rasten e¹ e² in der Nabe des Flügelgriffes E (Fig. 4 bis 7). Die Blattfeder J ist an ihrem einen Ende unter dem Flügelgriff E am Kopfe £² der Aufsatzstange B befestigt und trägt an ihrem anderen Ende einen Zahn i¹, dessen parallel zum Durchmesser der Feder gerichtete Kanten abgerundet sind und welcher in der Ruhestellung des Flügelgriffes mit einer der beiden Rasten e¹ e² in Eingriff steht. Unter der Blattfeder J ist im Kopfe b² der Aufsatz-

Stange B eine nach unten sich vertiefende Aussparung b³ (Fig. 5) vorgesehen, so daß, wenn der Flügelgriff E aus der Ruhestellung in der einen oder anderen Richtung in Umdrehung versetzt wird, der Zahn ζ'¹ der Feder J infolge der Abrundung seiner Kanten aus der einen Rast e¹ bezw. e'² des Flügelgriffes austritt und nach einer halben Umdrehung des Flügelgriffes in die zweite Rast \o des Flügelgriffes einspringt. Die Übersetzung im Antrieb der Einstellvorrichtung ist so gewählt, daß eine halbe Umdrehung des Flügelgriffes eine Verschiebung der inneren Aufsatzstange A um einen Teil der Skala m zur Folge hat, also ein schnelles und dabei genaues Einstellen der Sprenghöhenkorrektur gewährleistet ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Geschützaufsatz mit zwei gegeneinander verschiebbaren Aufsatzstangen und Einrichtung zur Sprenghöhenkorrektur, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer der beiden Aufsatzstangen zu bewirkende Einstellung der Sprenghöhenkorrektur unter Vermittlung einer Einstellvorrichtung mit Sprunggesperre vorgenommen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.