DE454096C - Einrichtung zur Beruecksichtigung des Einflusses von Fundamentschwankungen bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl. - Google Patents
Einrichtung zur Beruecksichtigung des Einflusses von Fundamentschwankungen bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/14—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JANUAR 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 f GRUPPE
Zusatz zum Patent 438 213.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31.JnIi 1924 ab.
Das Hauptpatent hat angefangen am 22. Juli 1924.
In dem Hauptpatent sind mehrere Ausführungsformen einer Einrichtung zur Berücksichtigung
von Fundamentschwankungen bei der Einstellung von Geschützen o. dgl. vorgeschlagen, bei denen die Verlegung eines
Punktes der Visierlinie (ζ. Β. des Fadenkreuzes) mit Bezug auf ein rechtwinkliges
räumliches Koordinatensystem berücksichtigt wird. Die eine Achse dieses Systems ist beispielsweise
parallel zur Längsachse des Fahrzeuges gewählt. Mit Hilfe von Rechenvorrichturigen
werden die auf dieses System bezogenen Korrekturen für Höhe und Seite bzw. die korrigierten Winkel ermittelt.
Gemäß der Erfindung werden die Rechenvorrichtungen dadurch vereinfacht, daß sie
den infolge der Fundamentschwankungen erforderlichen korrigierten Höhenwinkel für die
Visiereinstellung eines Geschützes, Kom-
ao mandoapparates o. dgl. in einer Ebene ermitteln, die parallel zu der durch die schiefliegende
seitliche Drehachse des Geschützes und dem Ziel gehenden Ebene liegt. Die für den Seitenwinkel erforderliche Korrektur ist
bezogen auf eine zu den erwähnten Ebenen senkrechte Ebene. Statt die Korrekturen zunächst
den Visiervorrichtungen von Geschützen o. dgl. und damit den Gegenständen mittelbar mitzuteilen, können gegebenenfalls
die einzustellenden Gegenstände, z. B. Kornmandoapparate o. dgl., auch unmittelbar entsprechend
den mit den Rechenvorrichtungen ermittelten Werten für Seite und Höhe verstellt werden. Die Übertragung der Einsteilungsbeträge
an die einzustellenden . Gegenstände kann' in jedem Fall direkt oder indirekt, z. B. mittels Fernzeigesysteine, erfolgen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Durch Drehen einer Handkurbel 1 wird über eine Schnecke 2 ein Gegenzeiger 3 mit
einem Hauptzeiger 4 eines Fernubertragungsempfängers
5, der den der Entfernung entsprechenden Erhöhungswinkel anzeigt, in Deckung gebracht und gleichzeitig über eine
Schnecke 6, ein Schneckenrad 7 eine Kurbel 8 entsprechend geschwenkt, deren Stift 9 eine
Schlitzführung 10 verschiebt. Eine Zahn stange 11 überträgt diese Bewegung auf einen
Trieb 12, Kegelräder 13, 14, eine Spindel 15
und deren Stein 16.
*/ Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Illauer in Berlin-Charlottenburg.
Durch Drehen einer Handkurbel 17 wird über eine Schnecke 18 ein Gegenzeiger 19 mit
einem Hauptzeiger 20 eines Fernübertragungsempfängers
21, der den jeweiligen Schieflagewinkel, z. B. SchlingerwinkeL, anzeigt,
in Deckung gebracht und gleichzeitig über eine Schnecke 22, ein Schneckenrad 23 ein Bügel 24, in dem die Spindel 15 mit dem
Stein 16 gelagert ist, entsprechend geschwenkt. An Stelle von Handkurbel 17 und
Empfänger 21 kann auch ein Stabilisator angewendet werden, der die erforderliche Einstellung
selbsttätig bewirkt.
Einerseits wird nun die Stellung des Stiftes r6 durch eine Schlitzführung 25 und
deren Zahnstange 26 auf einen Trieb 27 übertragen. Um die trigonometrische Funktion
in einen Winkel zu verwandeln, wird durch Trieb 28, Zahnstange 29 die Schlitzführung
30 verschoben und durch Mitnahme eines Stiftes 31 eine Kurbel 32 gedreht. Die durch
eine Schnecke 33 angetriebene Teilung 34 zeigt gegenüber einer festen Marke 35 den
einzustellenden korrigierten Erhöhungswinkel an, welcher beispielsweise durch den Fernübertragungsgeber
36, wie dargestellt, an ein Geschützvisier oder an einen Kommandoapparat bzw. Fernsteuerungsgeber übertragen
wird.
Anderseits wird die Stellung des Steines 16 durch eine Schlitzführung 37, eine Zahnstange
38, einen Trieb 39, Kegelräder 40, 41, eine Spindel 42 auf einen Stein 43 übertragen.
Durch Drehen einer Handkurbel 44 wird über eine Schnecke 45, einen Gegenzeiger 46 mit
einem Hauptzeiger 47 eines Fernübertragungsempfängers 48, der entsprechend dem Seitenwinkel eingestellt ist, in Deckung gebracht
und gleichzeitig über eine Schnecke 49, ein Schneckenrad 50 ein Bügel 51 und damit
die in ihm gelagerte Spindel 42 mit Stein 43 geschwenkt. Eine Schlitzführung 52 nimmt
eine entsprechende Stellung ein, die über eine Zahnstange 52 einem Trieb 54 mitgeteilt
wird. Dieser Einstellungsbetrag entspricht einer trigonometrischen Funktion der erforderlichen
Seitenverstellung für das Visier. Um diese Verstellung in einen Winkel zu verwandeln,
wird durch " einen Trieb 55 eine Zahnstange 56, eine Schlitzführung 57 und
einen Stift 58 eine Kurbel 59 geschwenkt. Eine durch eine Schnecke 60 angetriebene
Teilung 61 zeigt gegenüber einer festen Marke 62 den erforderlichen Seitenwinkel des
Visiers an. Dieser Winkel kann beispielsweise, wie dargestellt, durch einen Fernübertragungsgeber
63 an das Visier eines Geschützes oder eines Kommandoapparates oder unmittelbar an einen Kommandoapparat, z. B.
einen solchen nach Patent 341 740, übertragen werden.
In dem dargestellten Beispiel ist das Visierfernrohr 64 in einer Nabe 65 angeordnet,
die um einen Zapfen 66 in einer zur Geschützdrehachse parallelen Ebene gehoben werden kann. Um eine seitliche Drehung zu
ermöglichen, ist ein Visierhalter 67 auf der Nabe 65 seitlich drehbar angeordnet. Die dem
Fernübertragungsgeber 36 mitgeteilte Bewegung wird auf einen Empfänger 68 übertragen.
Durch Drehen einer Handkurbel 69 wird über Kegelräder 70, 71 und eine Schnecke 72
ein Gegenzeiger 73 mit dem Hauptzeiger 74 dieses Empfängers 68 in Deckung gebracht.
Gleichzeitig wird durch eine Schnecke 75 und ein Schneckeuradsegment 76 eine Gleitbahn
Tj, ein in dieser seitlich verscHebbar angeordnetes
Gleitstück 78 und damit das in dem Halter des Gleitstückes 78 gelagerte Visierrohr
64 in die richtige Höhenlage gebracht. .
Die dem Fernübertragungsgeber 63 mitgeteilte Bewegung wird auf einen Empfänger
79 übertragen, mit dessen Zeiger 80 durch Drehen einer Handkurbel 81 über eine
Schnecke 82 ein Gegenzeiger 83 in Deckung gehalten wird. Gleichzeitig wird durch eine
Schnecke 84, ein Schneckenradsegment 85· das Gleitstück 78 mit dem Visierrohr in die richtige
Seitenrichtung gebracht. Wird nun das Geschütz auf das Ziel gerichtet, so nimmt das
Geschützrohr die erforderliche Erhöhung, bezogen auf die Horizontale, und die zutreffende
Richtung auf das Ziel ein. An Stelle der Handkurbeln 1, 17, 44 und Fernübertragungsempfänger
5, 21, 48 und Fernübertragungsgeber 36, 63 können auch mechanische oder
Ferneinstellvorrichtungen angewendet werden. —
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Berücksichtigung von Fundamentschwankungen bei der Einstellung von Geschützen o. dgl. nach Patent 438 213, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtungen (9, 10; 16, 25. 37; 3o> 31; 42, 52; 57» 58) derart ausgebildet sind, daß sie bei unmittelbarer oder mittelbarer Verbindung mit einem Gegenstand (64), der einerseits in einer mit der durch die seitliche Geschützdrehachse und das Ziel gelegten Ebene sich deckenden Ebene oder einer dazu parallelen verstellbar ist (77, 78, 84) und anderseits in einer zur Geschützdrehachse senkrechten Ebene bewegbar angeordnet ist (75> 7ö)> diesem Gegenstand (64) die genauen Einstellbeträge bzw. Korrekturen für beide Richtungen mitteilen.
- 2. Einrichtung hach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindun-gen zwischen den Rechenvorrichtungeii |. rere Koramandoapparate geführt sind, zur Berücksichtigung der Fundament- ; welche zu den Ergebnissen der Rechenschwankungen in den beiden zueinander ι vorrichtungen in an sich bekannter Weise senkrechten Ebenen und den einzustellen- ■' parallaktische oder ballistische Korrekden Gegenständen über einen oder meh- türen zusetzen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.MRLIN. GESRUCKT IM DER REICHSDRUCKEKt;!.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG61897D DE454096C (de) | 1924-07-31 | 1924-07-31 | Einrichtung zur Beruecksichtigung des Einflusses von Fundamentschwankungen bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454096C true DE454096C (de) | 1928-01-03 |
Family
ID=7132883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG61897D Expired DE454096C (de) | 1924-07-31 | 1924-07-31 | Einrichtung zur Beruecksichtigung des Einflusses von Fundamentschwankungen bei der Einstellung von Geschuetzen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454096C (de) |
-
1924
- 1924-07-31 DE DEG61897D patent/DE454096C/de not_active Expired
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